Neubau: Kompromiss-Allround-Raum

[Francish]

Hallo zusammen,

nachdem ich die letzten Wochen viel gelesen habe und dennoch nicht viel weiter gekommen, wollte ich mich mal an euch wenden.
Ich habe aktuell die Möglichkeit einen Raum mit knapp 50qm komplett von null auf einzurichten. Das knifflige daran ist die alles andere als optimale L-Form des Raums und die Tatsache, dass ich 2-3 unterschiedliche Nutzungsszenarien habe. Alles suboptimal, aber nachdem ich aktuell in einer kleinen Wohnung lebe und sonst keine Möglichkeit habe muss ich den Kompromiss eingehen. Schalldämmung ist jedoch kein Thema!

Zur Nutzung: Überwiegend soll der Raum als guter Probe/Kreativraum für 1-5 Personen genutzt werden. Sprich akustisch angenehmer Raum der auch Gitarrenamps und Schlagzeug verträgt.

Desweiteren wäre es aber super wenn dort auch einigermaßen gut klingende Demoaufnahmen entstehen, bzw auch kleinere Akustiksessions live getrackt werden könnten. Eine eigene Regie ist jedoch schlicht aus Platzmangel m.E. nicht sinnvoll machbar.

Eine grobe Übersicht, wie ich mir eine mögliche Nutzungsaufteilung überlegt hätte, hänge ich hier mal als Bild an. Davon ist allerdings nichts in Stein gemeißelt und ich bin offen für absolut alle Anregungen.
Aktuell ist der Raum komplett nackt mit Betonwänden und Estrich. Gibt es hier jemanden der mir mal eine grobe Abschätzung geben kann wie/womit man sowas akustisch gut in den Griff bekommt. Welcher Bodenbelag macht da Sinn (Teppich vs Laminat vs Parket vs ???) ? Macht ein Verputzen der Wände Sinn?
Was Akustikpanele angeht rechne ich aktuell mit massenhaft Bassfallen, vielen Breitbandabsorbern im Bereich des Abhör/Mixschreibtisches und moderater Behandlung im "Bandbereich", sowie ein paar variablen Stellwänden. Die Menge/Positionierung in der Grafik ist aber Nonsens und aus reiner Willkür entstanden (um die Größe der GIK Elemente abschätzen zu können).


Raumhöhe liegt bei 4,10m. Breite der kompletten Wände sind jeweils angeschreiben.
Ich freue mich über alle Anregungen und jede Hilfe zu dem Thema

 

[Kassette]

Warum machst du nicht aus der Not eine Tugend und ziehst eine Trockenbauwand ein, z.B. zwischen Mischplatz-Bereich und Rest? Der Platz gäbe es her, wenn ich die stark "verzerrte" Abbildung richtig interpretiere.
Prinzipiell...Basstraps von Boden bis zur Decke sind am Wirkungsvollsten. Ich würde auch die Decke mit einbeziehen...Umrandung mit absorbierendem Material, Deckenabsorber.
Der Fussboden ist dann fast egal, ich würde aber schallharten Boden in jedem Fall vorziehen. Eine, zwei Teppich-Inseln drauf, hat den Vorteil, dass du die entsprechend nach Bedarf umplatzieren kannst.

Verputzen hat akustisch zwar (geringe) Wirkung, aber du musst wahrscheinlich erst einmal Masse reinbringen, um den Nachhall und die Bassmoden in den Griff zu bekommen.
Wie gesagt, das L würde ich wenn möglich vermeiden bzw. akustisch separieren.

 

[Francish]

Warum machst du nicht aus der Not eine Tugend und ziehst eine Trockenbauwand ein, z.B. zwischen Mischplatz-Bereich und Rest? Der Platz gäbe es her, wenn ich die stark "verzerrte" Abbildung richtig interpretiere.
...
Wie gesagt, das L würde ich wenn möglich vermeiden bzw. akustisch separieren.

Hmm.. Der verbleibende Teil hätte dann halt eine fast perfekte quadratische Grundfläche. Ich weiß nicht wie angenehm der Mischplatz dann noch wäre. Mit dem Gedanken hatte ich aber auch schon gespielt...

 

[G384]

Hallo zusammen,

nachdem ich die letzten Wochen viel gelesen habe und dennoch nicht viel weiter gekommen, wollte ich mich mal an euch wenden.
Ich habe aktuell die Möglichkeit einen Raum mit knapp 50qm komplett von null auf einzurichten. Das knifflige daran ist die alles andere als optimale L-Form des Raums und die Tatsache, dass ich 2-3 unterschiedliche Nutzungsszenarien habe. Alles suboptimal, aber nachdem ich aktuell in einer kleinen Wohnung lebe und sonst keine Möglichkeit habe muss ich den Kompromiss eingehen. Schalldämmung ist jedoch kein Thema!

Zur Nutzung: Überwiegend soll der Raum als guter Probe/Kreativraum für 1-5 Personen genutzt werden. Sprich akustisch angenehmer Raum der auch Gitarrenamps und Schlagzeug verträgt.

Desweiteren wäre es aber super wenn dort auch einigermaßen gut klingende Demoaufnahmen entstehen, bzw auch kleinere Akustiksessions live getrackt werden könnten. Eine eigene Regie ist jedoch schlicht aus Platzmangel m.E. nicht sinnvoll machbar.

Eine grobe Übersicht, wie ich mir eine mögliche Nutzungsaufteilung überlegt hätte, hänge ich hier mal als Bild an. Davon ist allerdings nichts in Stein gemeißelt und ich bin offen für absolut alle Anregungen.
Aktuell ist der Raum komplett nackt mit Betonwänden und Estrich. Gibt es hier jemanden der mir mal eine grobe Abschätzung geben kann wie/womit man sowas akustisch gut in den Griff bekommt. Welcher Bodenbelag macht da Sinn (Teppich vs Laminat vs Parket vs ???) ? Macht ein Verputzen der Wände Sinn?
Was Akustikpanele angeht rechne ich aktuell mit massenhaft Bassfallen, vielen Breitbandabsorbern im Bereich des Abhör/Mixschreibtisches und moderater Behandlung im "Bandbereich", sowie ein paar variablen Stellwänden. Die Menge/Positionierung in der Grafik ist aber Nonsens und aus reiner Willkür entstanden (um die Größe der GIK Elemente abschätzen zu können).


Raumhöhe liegt bei 4,10m. Breite der kompletten Wände sind jeweils angeschreiben.
Ich freue mich über alle Anregungen und jede Hilfe zu dem Thema

Dein Raum ist traumhaft hoch.

Was sind das da für Säulen?

Der Raum ist optimal wie er ist außer diese Säulen stehen da wirklich rum. Wenn sie da sind wo du sie eingezeichnet hast kannst du das Knicken. Schau deine Abhörposition an. Du kannst nicht 1 m von ner fetten Betonsäule hinter dir entfernt sitzen.

Ich hoffe echt das die da nicht rum stehen weil der Raum ansonsten so viel hergeben würde.

Wenn die Säulen da sind musst du das machen was in rot eingezeichnet ist. Wenn die Säule (blau) da nicht steht hast du wirklich eine sehr gute Ausgangsposition.

 

[G384]

doppelpost

 

[Synophon]

Stell dich so auf (untere Ecke):


Rot: Lautsprecher
Blau: Abhörposition

1. Raumecke hinter dir fungiert als Reflektor
2. Reflektionsfreie Zone einfacher zu erreichen
3. Möglicherweise bessere Korrelation des Bassverhaltens beider Lautsprecher
4. Große Abstände zu den Seitenwänden
5. Guter Überblick bei Aufnahmesession mit mehreren Musikern
6. Die Nachhallzeit lässt sich aufgrund weniger Absorber für die Abhörposition freier gestalten

 

[G384]

Stell dich so auf (untere Ecke):

Anhang anzeigen 58676
Rot: Lautsprecher
Blau: Abhörposition

1. Raumecke hinter dir fungiert als Reflektor
2. Reflektionsfreie Zone einfacher zu erreichen
3. Möglicherweise bessere Korrelation des Bassverhaltens beider Lautsprecher
4. Große Abstände zu den Seitenwänden
5. Guter Überblick bei Aufnahmesession mit mehreren Musikern
6. Die Nachhallzeit lässt sich aufgrund weniger Absorber für die Abhörposition freier gestalten

Ja. Das ist die beste Lösung.

Bei nem kleinen rechteckigen Raum fährt man meist ganz gut mit alle Wände mit Glaswolle zu knallen und Speaker rum rücken bis es passt. Hört sich einfach an aber hat es auch in sich.

Hier würde ich in der Ecke auch mit speaker position erst mal spielen um zu sehen wie flach du alles nur mit dem verschieben von dreieck aus lautsprecher und hörer bekommst.

Im anschluss dann aber die probleme die noch da sind gezielt behandeln.
Also nicht die standard absorber sachen. Die geomotrie deines raumes macht schon viel besser als es in nem kleinen Quader ist.
Erst mal speaker platz finden und wenn dann noch ein dip von 10 db zb irgendwo ist eher schauen welche wand wie dick und wie großflächig versorgt werden muss. Den Raum wirklich tunen um kein Potential der Größe zu verschenken.