Hallo zusammen,
ich kann Eure Aufregung verstehen, weil es sich alles sehr unglaublich anhört. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle eine andere Sicht der Dinge darzulegen.
Für die, die nicht gerne soviel lesen, hier die Kurzfassung: Ich behandle stets alle fair, mit denen ich an Songs arbeite. Mit anne5555 habe ich im Rahmen des Contests ebenfalls einen Song geschrieben und wir suchen derzeit einen Verlag dafür - hier lief unter uns Urhebern alles gut und mit offener und ehrlicher Kommunikation. Bedauerlicherweise habe ich im Fall von "Bereit für die Liebe" vergessen, house12 dankend zu erwähnen. Das möchte ich nachholen (siehe unten). Was die Urheberrechte an diesem Song betrifft, lief dagegen alles einwandfrei: Chagal und ich haben als Urheber die Rechte an einen Verlag übertragen.
Hier die ausführliche Schilderung der Dinge:
Zuerst: Sorry, liebe Annette alias house12, dass ich dich in meinem Ursprungspost nicht dankend erwähnt habe. Ich habe mich bei dir per Mail damals bedankt und möchte es auch an dieser Stelle noch einmal tun: Vielen Dank, dein Gesang hat mir sehr gefallen!
Ich habe dir damals per Mail angeboten, dich für deinen Gesang zu belohnen, z.B. in Form eines Buchs, das ich dir schenke. Darauf hast Du mir geantwortet (Zitat aus der Mail vom 17. Januar):
(EDIT: Ich ändere es in indirekte Rede, um nicht dem Vorwurf auszusetzen, aus einer privaten Nachricht zu zitieren, weil hier jemand schreibt, das sei ein No Go.)
Du schriebst, ich brauche dir "natürlich" nichts zu schenken, weil das doch alles "freiwillig sei" und auch "viel Spaß" gemacht habe.
Mein Angebot steht noch immer, dir etwas dafür zu schenken.
Nun schreibst Du: „Ich war erstmal etwas sauer, weil das so nicht mir abgesprochen war, beschloss dann aber mich nicht weiter aufzuregen und das Ganze unter Erfahrung zu verbuchen und abzuhaken.“
Liebe Annette alias House12, ich habe mich bereits per Mail bei dir damals entschuldigt und dir geschrieben, dass ich dich vorher besser gefragt hätte. Ich habe außerdem geschrieben, dass ich davon ausging, dass es für dich ok ist, wenn 1-2 Leute aus der Musikbranche dich in ihren vier Wänden hören – denn offenbar warst Du ja auch bereit, dass ein paar hundert recording.de-Hörer dich öffentlich hören. Wie ich sehe, habe ich mich da geirrt und entschuldige mich nochmals.
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Zitat Musicdevil: „Wenn der Song tatsächlich gut war, hätte er wohl gute Chancen gehabt den Contest zu gewinnen, hier ging es dann aber mal wieder nicht um "Musik" sondern um rein kommerzielle Gründe.“
Der Song war ursprünglich für den Contest gedacht. Da ich ihn sehr gut fand, wollte ich vor dem Einreichen zum Contest jemanden fragen, der sich mit Schlagern gut auskennt - wie House12 bereits erwähnt hat, habe ich ihn also jemandem gezeigt. Hätten wir ihn im Contest gepostet und DANN einen Verlag gefragt, wäre der Song bereits veröffentlicht gewesen und damit für eine kommerzielle VÖ für die meisten Verlage/Labels uninteressant. Das war der Grund, warum ich ihn jemandem gezeigt habe.
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Zitat tubeless: „Gut, Christian hätte vielleicht aus sozialen Gründen an seinen Pilotspursänger ein bisschen was rüberwachsen lassen können - so goodwillmässig“
Lieber Tubeless, wie bereits erwähnt habe ich das angeboten und house12 hat abgelehnt. Mein Angebot steht nach wie vor.
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Zitat soulfrontier: „Und dann noch kackfrech diese Meldung hier absetzen, wiederum ohne ein "Danke" an house. Kopfschüttel.“
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Wie gesagt, ich habe das „Danke“ in meinem Post leider vergessen.
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Zitat tubeless: „Ich frage mich, warum die Veranstalter dieses Contestes nicht von vornherein "just for fun" so in den Bedingungen festgenagelt haben […]“.
Ich habe mit allen offen kommuniziert: mit wennto, mit Chagal als Texter und mit house12. Bedingung war in den Contest-Regeln, dass man z.B. den Text mit Zustimmung des Texters ändern darf. Daher habe ich schon früh Kontakt mit Chagal aufgenommen, wie es die Regeln vorsehen.
Chagal hat sein Ok gegeben, ich habe dann seinen Text bearbeitet. Dadurch waren wir beide Urheber des Titels und haben uns dann, nachdem der Verlag signalisiert hat, dass der Titel erfolgsversprechend ist, die Rechte daran übertragen. Hätten noch fünf andere an diesem Text als Urheber (Text schreiben oder komponieren) mitgearbeitet, hätte ich diese 5 anderen ebenfalls als Urheber gefragt, ob sie dem Verlagsvertrag zustimmen würden und sie entsprechend eintragen lassen, sodass sie mitverdienen würden. Da House12 nicht Urheberin, sondern Sängerin war, waren Chagal und ich die einzigen Urheber. Als Urheber haben wir uns zu diesem Schritt entschieden, die Rechte zu übertragen. Hätten fünf andere mitkomponiert, hätte ich fünf andere um Erlaubnis gefragt. Da der Song von uns beiden, Chagal und mir, als Urheber geschaffen wurde, lag die Entscheidung dagegen bei uns, was wir mit dem Song tun. (Laut Urheberrecht übrigens völlig ok).
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@wennto: "Sehr ärgerlich an der Geschichte fand ich bis dato nur, das ich, als Leiter und Initiator des Schlagercontests, Songs von Contest-Teilnehmern, welche mühevoll den selben Text vertont hatten, löschen musste und diese damit nicht mehr am Contest teilgenomen haben."
Lieber wennto, das ist eine sehr verkürzte Darstellung, wie es damals gelaufen ist. So lief es etwas ausführlicher ausgedrückt: Nachdem der Verlag Interesse gezeigt hat, waren Chagal und ich der Ansicht, dass es besser wäre, wenn der Text nur für den Song verwendet wird - sonst gibts am Ende einen Song hier im Contest mit demselben Text, was für Verlage und Interpreten keine gute Situation darstellt.
Denn es könnte dazu führen, dass es zu massiven Missverständnissen kommt: dass Lieschen Müller den Text des kommerziell veröffentlichten Songs googelt, ihn hier im Contest findet und sich denkt: "Aha, der Interpret hat also seinen Text für "Bereit für die Liebe" einfach aus dem Forum geklaut! Boah, das poste ich sofort bei FB und los geht der Shitstorm!"
Um so etwas zu verhindern und alles möglichst klar zu regeln, haben Chagal und ich beschlossen, den zu kontaktieren, der diesen Text von Shagal ebenfalls verwenden wollte. Nennen wir ihn "Tommy". Ich habe auch den Geschäftsführer von recording.de, Herrn Willke, angerufen und ihm die Sache geschildert. Er hat empfohlen: Wenn sich "Tommy" einverstanden erklärt, dann ist alles ok.
Also haben wir "Tommy" kontaktiert und ihm angeboten, er könne seine Version in den Contest einbringen und es wäre gut, wenn er den Track dann ein paar Wochen (den genauen Zeitrahmen weiß ich nicht mehr) nach Ablauf des Contests wieder löschen lässt. So hätte er die Gelegenheit gehabt, am Contest mit diesem Text teilzunehmen.
"Tommy" hat mir geschrieben:
"Hi, und sorry für die späte Antwort, hab grad viel um die Ohren. Ich geb wennto bescheid, dass er meinen Beitrag löschen soll. lg und haut rein"
Also zusammengefasst: Chagal war einverstanden, der Chef von Recording.de sowie "Tommy".
@wennto: Du schreibst also "Sehr ärgerlich an der Geschichte fand ich bis dato nur, das ich, als Leiter und Initiator des Schlagercontests, Songs von Contest-Teilnehmern, welche mühevoll den selben Text vertont hatten, löschen musste und diese damit nicht mehr am Contest teilgenomen haben." Welchen Song hast Du wegen mir oder Shagal gelöscht? Gehe ich recht in der Annahme, dass Du keinen Song gelöscht hast, sondern nur Shagals Songtext aus deinem PDF mit den ca. 50 anderen Songtexten? Da "Tommy" seinen Song meines Wissens nach nicht zum Contest eingereicht hat, musstest Du folglich auch nicht seinen Song löschen - oder? Dann wundert mich, wie Du zu so einer Aussage kommst.
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Jetzt schaue ich mir die Postings von Seite 2 an und werde auch dazu meine Sicht der Dinge darlegen und begründen, warum es so gelaufen ist.
Und nochmals: Ich behandle stets alle fair, mit denen ich an Songs arbeite. Ich beteilige alle Urheber fair am entstandenen Song.
Viele Grüße
Christian