Musiker - selbstständig, aber wie????

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edican

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Hallo,

bevor ich zu meinem Anliegen komme, möchte ich Euch kurz vermitteln, wer ich bin und was ich mache bzw. vorhabe...

Ich spiele seit ca. 12 Jahren klassische [g=422]Gitarre[/g]. Zurzeit arbeite ich Vollzeit als Büroangestellter (nicht gerade mein Traumjob). Seit ca. 3 Jahren habe ich es geschafft, mehrmals in der Woche Auftritte zu haben, sei es in Bar's oder auf Konzerten/Festivals. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass ich mit den Gagen, die ich bekomme, eigentlich gut leben könnte. Nur ich möchte mich mehr in die Welt der Musik hineinbegeben, indem ich NUR Musik mache.

Meine Pläne: Tonstudio aufbauen, weiterhin auf verschiedenen Veranstaltungen auftreten.

Was muss ich tun? Ich kenne mich in diesem Gebiet überhaupt nicht aus. Die folgenden Fragen klingen vielleicht etwas komisch, aber wie gesagt, keine Ahnung was ich tun soll :eek:)

Was muss ich dem Arbeitsamt sagen? Muss ich ein Gewerbe anmelden? Krankenversicherung, Sozialversicherung?

Was muss ich tun, damit ich meine o.g. Pläne verwirklichen kann?

Bitte bitte, hilft mir, dem "dummen" Musiker... ;-)

Danke, warte gespannt auf eure Antworten bzw. Tipps..


P.S.: zu meinen Plänen gehört auch, ein eigenes Album auf den Markt zu bringen. Ich möchte also wirklich, mein ganzes Leben der Musik widmen...
 
Ich befürchte das funktioniert nur andersherum, sprich, du musst soviele Gigs haben, das du kaum noch zeit für deine normale arbeit hast, so herum wird es SEHR schwierig!


Trotzdem viel erfolg! :)
 
okay, danke :eek:)

gehen wir mal davon aus, es ist so wie du es sagst...

Genau darum geht es mir, viele sagen es ist schwierig, dass ist mir auch schon klar. Aber was wenn... Was muss ich tun?

Nochmals danke...
 
Erstmal würde ich versuchen alles noch unter einen Hut zu bekommen.

Für die Gigs bist du "Künstlerich" tätog, das bedeutet, eine Anmeldung beim Finanzamt, die dir eine neue Steuernummer zuteilen reicht da aus. Antrag zur Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit nennt sich das.

Achte peinlichst darauf, das deine eingetragene Tätiogkeit Künstelerisch klingt. also nicht plump MUSIKER eintragen. So kommst du vor den Auflagen bzw. dem Rattenschwanz einer Gewerbeanmeldung herum.

Auch Tonstudio solltest du ermeisden...Audioproduktion klingt das schon anders....;-) Das sind juristische Spitzfindigkeiten. Oder möchtest du in deinem Gewerbebetreib Tonstudio eine Brandschutzabnahme löhnen, ein Emissionsgutachten erstellen, Notausgänge anlegen etc? Aha...dann also anders...das kann alles kommen, muss es aber nicht.

Solange du in einem Angestelltenverhältnis aber nicht tätig bist, ist die Versicherung egal. ABER du wirst deinem Brötchen geber melden müssen, das du eine Nebenbschäftigung ausübst. Normlaerweise hat er da auch nix gegen, warum auch...aber schau mal in deinen Arbeitsvertrag, da steht was drin, Nebenjobs müssen ihm gemeldet werden, blah blah blah...(äh, liest das eigentlich keiner von euch?)

So oder so, bist dann noch über ihn krankenversichert.

Das kann aber auch zur Not ein Familenangehöriger sein, oder ein geringer Freiwiliigensatz bei der Krankenkasse, den sie dir gerne aufschwatzen OBWOHL die Familienversicherung greifen könnte....

Künstlersoizailkasse wäre erstrebenswert, aber dazu musst du schon einiges Vorweisen können..so ohne weiteres ist da nix machbar...

Achja.-..von Vorneherein zum Steuerberater udn informieren lassen..ein Forum ist nicht der richtige Weg, und was für den Einen funktioniert ist nicht unbedingt die richtige Sache für den Anderen...


Hoffe ich habe einige Denkanstösse gegeben...

Roggenrooooohl, Blumenkohl!!!!
 
also ich stell mir das so vor:
...geh zum Finanzamt und lass dich da beraten. Normalerweise musst du nur Bescheid sagen, was du machst und deine Steuererklärungen abgeben. Also: Steuerberater holen.
Dann schreib auf was du so ungefähr an festen Ausgaben hast (Miete, Strom, Auto, Handy, etc.). Wenn genug drüber bleibt, kannst du dir das überlegen, nur noch von der Musik zu leben.

Das Arbeitsamt brauch dich nur zu interessieren, wenn du von denen Geld willst oder sie dir bei der Arbeitssuche helfen sollen. Wenn du die nicht brauchst, sag denen Bescheid und schon bekommst du kein Geld mehr von denen, was zum Nächsten Schritt führt:
...Versicherung:
Google mal nach "Künstlersozialkasse". Die bezahlen wie ein Arbeitgeber einen Teil deines Versicherungsbeitrages. Du bist verpflichtet, dich bei künstlerischen Tätigkeiten da zu melden (glaube ich, aber les selbst auf deren Homepage).
Du siehst: es ist ein immenser Aufwand nötig, wenn du das durchziehen willst.


Soweit sogut. Kommen wir zum Studio:
...versuch an ein Praktikum ranzukommen in irgendeinem Tonstudio. Da kannst du denen über die Schulter schauen und lernst vielleicht ein paar wichtige Leute kennen...
...besorg dir für zu Hause bissel Zeugs mit dem du Aufnahmen machen und bearbeiten kannst und fang an zu üben bis der Arzt kommt. Im Tonstudio gibt es sooooo wahnsinnig viele Möglichkeiten was man alles (falsch) machen kann, so viel Technik, die man beherrschen muss... es dauert Monate und Jahre bis man soweit ist, diese Dienstleistung professionell anbieten zu können.
...Aber auch hier gibts Ausnahmen.
 
Himmel, hat überhaupt mal jemand von euch verscuht in die KSK reinzukommen! Ich schwallert davon wie die Jungfrau vom vögeln...

teilweise puinkeln die sich echt ein, was die Mitgleidschaften abgeht.

Das Finazamt berät zuu den Themen kaum, das macht meistens das sog. Bürgerbüro, das ist eine städtische Einrichtung....Mutmassungen über Mutmassungen hier....vom Finanzamt kannst du da kaum Hilfe erwarten....und ....vorstellen kann man sich viel....Problem nur...das meiste ist Wunschdenken...aber, wie gesagt, es kann bei jedem etwas anders laufen...
 

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