@crazyalex
halber einspruch.
es ist auch nach 20 mixdowns ins mp3-format selbstverständlich möglich, weiter ins mp3-format zu exportieren. allerdings a) für geld, die funktion muss sozusagen "hinzugekauft" werden, und b) halt ich sie sowieso für schachfug, jeder amateur (wie ich damals) will doch mit music studio nur einen vernünftigen sound exportieren und dann mit einem externen tool irgendwelche effekte reinschnippeln oder am ende einen fade-out reinmachen, z.b. mit audacity und consorten. wenn nicht sogar gleich "richtig mastern".
und das macht man doch nicht mit ner verschnörkelten mp3-datei, ich bitte dich.
ich rate also sowieso jedem davon ab, die mp3-export-funktion zu nutzen.
ich gehöre zu den ehrlichen käufern von sowohl music studio 2005 und music studio 2007 (jeweils deluxe), als auch der alleinig herunterladbaren e-version von samplitude 8.3 se.
und ich weiss irgendwie nicht so recht...
auf dem karton von ms2007 ist eine schöne prägung vorhanden um "powered by samplitude" hervorzuheben, es wird also definitiv auf deren audio engine aufbauen.
wohl gemerkt, AUFBAUEN. nachdem ich die 2005er version noch kenne und somit die apartheid zwischen audio und [g=32]midi[/g] noch bestens mitbekommen habe bin ich zwar froh dass diese endlich beseitigt ist, allerdings frag ich mich ob da jetzt nicht irgendeine hybrid-engine ressourcenhungrig konflikte zu verursachen versucht...
klar, ich finds echt praktisch den inhalt einer eben aufgenommenen audiospur zu löschen, auf nen knopf zu drücken und -schwupps- ist die spur [g=32]midi[/g] und ich kann mein versagen auf der akustischen [g=422]gitarre[/g] mit den (echt wahr, für das geld schon wahnsinnig) geilen integrierten vital instruments (das is der sogenannte "vita synth") kaschieren, ein paar mausklicks und eingeübte gewissheit über das was man tut, mehr brauchts echt nicht.
allerdings hatte ich regelmäßig abstürze, so richtig mit rotem kreis und weissem X drin, "fehlercode X978098x::weissnichwatt" und so... und das auf einem fürs recording dedizierten system... ärgerlich für speicherfaule menschen wie mich.
bei samplitude 8.3 se hatt ich all diesen [g=345]terz[/g] nicht. einen [g=32]midi[/g]-editor hab ich noch nicht gefunden, aber um ehrlich zu sein benötige ich im "richtigen" sequencer keinerlei [g=32]midi[/g]-funktionalität, dafür hab ich doch fruity loops wenn ich mir mal schnell streicher o.ä. basteln will.
noch so ein paar "tolle" features bei music studio wären z.b. der "LiViD", wenn mich nich alles täuscht "Live Virtual Drummer", also eine beatbox die sich einigermaßen nach echtem drumkit anhört. im gegensatz zu der handvoll loops pro musikrichtung... aber was erwartet man, einfach ne spur markieren und ein feld je nach bedarf nach links und rechts in der timeline zu verändern, das funktioniert schon, aber authentisch wirds trotzdem nie klingen.
das sinnloseste überhaupt ist ja diese auto-jam-funktionalität in ms2007, oder wie auch immer die heisst. das is sowas ähnliches wie der livid, nur umständlicher und in einem grauen dialogfenster der (wenn ich mich recht entsinne) "application modal" ist, programmierer wissen was ich meine. wenn der dialog geöffnet ist kann man also nichts im programm mehr verändern, keine knöpfe drücken und nichmal ins menü. und wenn der dialog zu ist - dann is die funktion beendet, auf das geöffnete projekt hat die überhaupt keinen einfluss, zumindest hab ich noch keinen gefunden.
PUNKT PUNKT PUNKT.
ausrufezeichen.
die tollen anderen synths, silver, copper, und wie sie alle heissen, die gefallen mir persönlich irgendwie nicht, da gibts bessere freeware.
allerdings muss ich die "effects suite" loben, die programminternen plugins sind aufgebaut wie die allseitsbekannten gitarren-einzeleffekt-stampfer, [g=52]chorus[/g], delay, [g=104]flanger[/g], ... und weiss nich watt. die hören sich schon recht gut an, muss man mal sagen.
...umso ärgerlicher die fehlermeldung über die "falsche programmversion der host-software" wenn man die effekte aus dem ms2007-ordner ins samplitude-verzeichnis kopiert... das haut nich hin, und bei der synth-abteilung schommal gar nich, da passiert einfach nullinger.
schade, die effekte hätten die alte samplitude-version aufgefrischt und irgendwie veredelt, da es ja schon ziemlich spartanisch erscheint.
aber auch nur erscheint, wenn man sich die sonstigen features mal zu gemüte führt.
alles in allem ist samplitude wesentlich schlanker, was sich auch in der benutzung bemerkbar macht - bild ich mir ein. ich komm wesentlich schneller an mein ziel als in ms2007 denn der bildschirm flackert nicht immer wenn grad 8 spuren mit ein paar echtzeiteffekten laufen und ich an nem knopf dreh.
ausserdem, und das hat mich schon tierisch angekotzt, müllt music studio 2007 (wie schon ms2005, nur schlimmer) meinen pc schon bei der installation voll mit unnützem kram den man nicht mal abbrechen kann ohne die komplette installation rückgängig zu machen. ich will doch nur ein paar audio- und höchstens noch [g=32]midi[/g]-spuren arrangieren und mischen, ich brauch keinen music maker silver edition (also ohne speicherfunktion, na klasse), ich brauch keine online-druck-services, keinen verdammten media-manager.... ARGH! da muss man ne viertel stunde warten bis der ganze müll installiert ist und darf nach der installation nochmal soviel zeit investieren um sich durch die softwareverwaltung zu kämpfen und zu schaun wo noch ein lausiger magix-speicherfresser sitzt...
ich hab schon eine vielzahl an kalten nächten am rechner verbracht um eine möglichkeit zu finden das setup ohne all diesen nonsens ablaufen zu lassen, z.b. durch kopieren einzelner teil-setups auf die platte und editieren der setup-listen, abers haut einfach nicht hin.
was mir noch ein rätsel aufgibt ist folgendes: der bei music studio automatisch mitinstallierte firebird sql-desktop-server. man kennts ja schon von programmen wie sony vegas und (bild ich mir ein) den neuen soundforge-versionen, manche multimediaprogramme brauchen "mal eben" einen sql-(datenbank-)server, für was auch immer.
ich hab noch nicht groß damit rumgespielt und den auch "vorsichtshalber" mal installiert gelassen, ich frag mich nur ob der jetzt eigentlich vom media manager benötigt wurde und weggeschmissen weder kann, oder ob music studio selbst den auch verwendet...?
würde es das nämlich tun, dann könnte man mit sicherheit sagen dass es auf dem NEUEN samplitude, also der 9er-version, aufbaut, die 8er-version hat so einen dreck nämlich nicht. das könnte dann auch den unterschied bei den eq's erklären...
im übrigen ist vorsicht geboten: magix music studio selbst bietet zwar, im hilfe-menü glaub ich, einen weblink auf die magix-seite mit einer upgrade-option auf samplitude 9, bis ende oktober diesen jahres sogar nur zum halben preis.
ABER! hier kommts: die "billigen" sogenannten classic- und mastering-versionen bieten vielleicht neue features und neues look-n-feel, aber insgesamt weniger funktionalität als das consumer product music studio.
mit der funktionalität kann erst die professional-variante der 9er version mithalten, und die hätte selbst vor ende des letzten monats "mit 50% umsteiger- und treue-rabatt" noch satte 500 locken gekostet...
und das is doch ein KLEIN WENIG heftig, wenn man die möglichkeit hat, ähnliches (und ich wähle bewusst dieses wort!) für nur 65 euro zu bekommen.
hey, fast vergessen, eine weitere, für den amateur- und wanna-be-profi-bereich eigentlich unbedeutende diskrepanz: music studio macht nur maximal 48kHz mit, die 8.3er samplitude-version geht immerhin bis 96kHz. aber da wohl kaum einer seine mp3s mit über 44.1kHz verbreiten wird und analoge geräte wie durchschnittliche [g=420]cd[/g]-player sowieso spätestens bei 48kHz dichtmachen, sollte diese einschränkung eigentlich kein hindernis zum kauf sein.
fazit:
music studio ist in meinen augen durchaus lohnend, grade für einsteiger und sparsame wenn man den enormen feature-umfang betrachtet, ich hab mein system nach all dem installations-[g=345]terz[/g] trotzdem neu aufgesetzt, ohne music studio, dafür mit der 15,50 euro billigeren e-version von samplitude 8. zusammen mit ein paar freeware- und ein paar kommerziellen plugins übertrifft die meines erachtens ms2007 weit im bezug auf power und vor allem stabilität. und ich würde jedem anderen ambitionierten un-profi genau den gleichen tip geben: lieber samplitude, wenn auch die alte version.
nichts desto trotz ist auch samplitude noch magix und somit irgendwie "kitsch", selbst die neuen profi-versionen wenn man den screenshots glauben schenkt, es fühlt sich alles irgendwie nach plastik und schlechten web-buttons an. mein empfinden.
bevor ich also nen haufen geld dafür ausgeb, spiel ich lieber immer mehr mit der cubase le-version rum die bei meinem audio-interface dabei war und versuch mir das zu verinnerlichen, das verkauft einem wenigstens nen seriösen look, spartanisch und zweckmäßig, aber ungemein kraftvoll. so mag ichs.
wow, wieder ausgeartet der text... sorry leute, hoff ich konnt euch irgendwie weiterhelfen oder zumindest kurzzeitig, wenn auch nur schwächstens erleuchten. aber ich brauch jetz erstma nen kaffe... -gähn-
