Motu Ultralite AVB Mic Preamps als Input für Mischpult?

[Lebouf]

Hi Zusammen!

Ich bin derzeit auf der Suche nach einem passenden Interface, mit dem ich meine vielen Hardware Synths in den Rechner bekomme. Dazu möchte ich maximal viele und qualitative Wandler. Im Rennen sind aktuell RME Fireface UC oder Motu Ultralite AVB. Beide würden mir erstmal 8-10 Ins bei solider Qualität plus die Möglichkeit der späteren Kaskadierung/ Erweiterung per Adat oder sogar AVB bieten.

Meine etwas spezielle Frage zum Ultralite: Könnte ich über die beiden XLR-Inputs (Mic 1+2 Preamp) ein Mischpult, welches Balanced XLR-Outs hat (in meinem Fall Mackie802Vlz4), einspeisen? Das wäre grandios und würde meine Möglichkeiten immens erweitern. Zudem blieben mir die 2 Instrument- und die 6 Line-Ins dann noch frei für weitere Späße...

Grüße!

 

[schoeni]

Klappen tut das, du musst nur aufpassen, dass du dir den Eingang nicht überfährst, soll heißen du solltest das bereits verstärkte Signal aus dem Mischpult nicht nochmal mit den Preamps des Motu verstärken.

 

[Lebouf]

Okay, danke! Das klingt doch schonmal ganz gut. Für die beiden Mic-Preamps gibts je einen Pad-Schalter, welcher -20db Absenkung des Signals ermöglicht. Das hilft da ja wahrscheinlich ein bisschen

 

[clemenserwe]

Ich würde trotzdem mit XLR->TRS-Klinke auf einen "Analog In" Klinkeneingang gehen.

Ich bin da sehr genau und damit immer gut gefahren. Line-Out gehört an Line-In. An Mic-In nur über DI-Box.

Die Mic-Inputs würde ich mir freihalten.
Du müsstest schon ein ein sehr gutes Mischpult haben, um an die Motu-Preamps ran zu kommen.

 

[Lebouf]

Danke für deine Antwort! Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Ich hatte vergessen etwas genauer zu schreiben, weshalb ich das überhaupt machen will: Ich brauche viele Inputs, um einige Hardware Synths (Teilweise Drummies mit acht Einzelouts) in meinen Rechner ein zu schleifen. So, dass ich Livejams per Ableton live steuern und in Einzelspuren aufnehmen kann. Auf die Einzelspuren kann ich dann auch verschiedene Vst-Effekte nutzen. Da keiner meiner Synths XLR Ausgänge hat, aber mein Mackiepult, kam ich auf die Idee das Pult an die Mic-Ins vom Interface zu hängen. Damit bleiben mir alle Line und Instrumenten Eingänge vom Interface frei, plus ich habe ein Pult mit weiteren Inputmöglichkeiten (die dann halt nur auf ein Stereosignal summiert) eingeschliffen. Damit würde ich alle 10 Ins des Motu Ultralite nutzen können, was für mich ein Vorteil gegenüber den 8 Ins des RME UC und damit eine Kaufentscheidung wäre.

Letztlich gehts, wie so oft, halt auch um Reduzieren der Kosten bei maximalem Nutzen. Wenn ich dann irgendwann mal per AVB oder Adat ein weiteres Interface betreiben kann, hat sich das 'Problem' dann auch erledigt.

 

[clemenserwe]

Da keiner meiner Synths XLR Ausgänge hat, aber mein Mackiepult, kam ich auf die Idee das Pult an die Mic-Ins vom Interface zu hängen

Es geht nicht darum, dass die Stecker zusammenpassen, sondern die Signale müssen zusammenpassen.

Letztlich gehts, wie so oft, halt auch um Reduzieren der Kosten bei maximalem Nutzen.

Ich bin sicher, Du würdest den Klangunterschied schon mit billigen DI-Boxen hören.

 

[Lebouf]

Welchen Klangunterschied? Denkst du ich würde an Qualität verlieren, wenn ich mit einem Synth in ein Mackiepult und von diesem in die Mic-Preamps des Interface gehe? Woran liegt das dann?

Wie gesagt, es geht mir erstmal darum mit möglichst "geringen" Kosten möglichst viele A/D Wandler nutzen zu können. Mit dem RME UC bekomme ich "nur" 8 für 900 Eier und mit dem Motu eben 10 für 700. Und wenn ich 10 nutzen könnte würde das für mich bedeuten, dass ich erstmal einige Zeit Ruhe habe. 8 wären eigentlich zu wenig für meinen jetzigen Gerätepark und daher fände ich es suboptimal das RME zu kaufen. Und viel mehr wie 1000€ kann ich grad nicht investieren... Und bevor ich Behringer oder Focusrite kaufe, kann ich auch Mic-Preamps als LineIn missbrauchen, denke ich mir so