Monitore nah an Frontwand

  • Ersteller Bass_Tamer
  • Erstellt am
So'n einfacher Sinussweep mit Panning per LFO sollte dann ab einer Frequenz in die Phantommitte rutschen?

Bis es nicht mehr ortbar würde sind wir vermutlich weit im unteren zweistelligen Bereich.
Ne, so funktioniert das nicht. Da spielt dann Psychohakustik noch Streiche ohne Ende und man kann am Ende seinen Ohren nicht trauen.
 
Wie könnte man das sonst am eigenen Leibe spüren?
 
Wie könnte man das sonst am eigenen Leibe spüren?
Weiß ich nicht, aber so wie vorgeschlagen nicht, da im Gehirn schon automatisch eine Erwartungshaltung erzeugt wird, da der Ton z.b. anfänglich von links kam, sich nur im Pitch ändert, und deshalb dann auch weiterhin von links wahrgenommen wird.

Ich hab Mal an nem Test teilgenommen, bei dem was ähnliches gemacht wurde, am Ende wurde von zwei Boxen dann die Box abgeklemmt, aus der der Sound zuerst kam, wir haben ihn trotzdem weiter als aus der Box kommend wahrgenommen, die nicht mehr spielen konnte. Das war abgefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
500hz ist ziemlich hoch.

Kannst ja mal nen Monomaker so hoch einstellen.

Naja, diese 150Hz Grenze ist eigtl so'n Relikt aus Schallplattenzeiten. Ich probiere nachher mal rum. Sowas muss man praktisch erfahren

Ich würde auch eher sagen, irgendwo unter 150hz fängt es an irrelevant fürs Stereo Image zu werden.
Ne, das war jetzt aus persönlicher Erfahrung raus gesagt. Wusste nicht dass da die Platte auch liegt.
 
Ich habe gerade etwas mit Sinustönen rumprobiert. Mir ist klar, dass das nicht wissenschaftl. repräsentativ ist,
dafür meine "Erfahrung", die mir im Bereich Tontechnik doch mehr Wert ist ;-)

Man lässt also einen Sinuston durchlaufen und kann ja rumprobieren mit Autopan,
manuelem Pan oder das Panning im Synth, bei mir NI Massive, randomisieren.

Wichtig dabei ist: Der Ton darf nicht zu laut sein, um entlarvende Geräusche zu unterbinden.
Kein Decay, ,leichtes Attack, damit der Ton weich ist.

Bis 50Hz kann ich relativ präzise die Extremwerte ausmachen und auch die Phantommitte erkennen.
Zwar mit Abweichung von 11 bis 1 Uhr und so Zwischenpositionen exakt zwischen Links und Mitte
sind nicht immer eindeutig, aber es geht.

Selbst bis 35Hz geht es noch, aber da nehmen die Unsicherheiten deutlich zu und es gleicht immer mehr dem Ratespiel.
 
Ich habe gerade etwas mit Sinustönen rumprobiert. Mir ist klar, dass das nicht wissenschaftl. repräsentativ ist,
dafür meine "Erfahrung", die mir im Bereich Tontechnik doch mehr Wert ist ;-)

Man lässt also einen Sinuston durchlaufen und kann ja rumprobieren mit Autopan,
manuelem Pan oder das Panning im Synth, bei mir NI Massive, randomisieren.

Wichtig dabei ist: Der Ton darf nicht zu laut sein, um entlarvende Geräusche zu unterbinden.
Kein Decay, ,leichtes Attack, damit der Ton weich ist.

Bis 50Hz kann ich relativ präzise die Extremwerte ausmachen und auch die Phantommitte erkennen.
Zwar mit Abweichung von 11 bis 1 Uhr und so Zwischenpositionen exakt zwischen Links und Mitte
sind nicht immer eindeutig, aber es geht.

Selbst bis 35Hz geht es noch, aber da nehmen die Unsicherheiten deutlich zu und es gleicht immer mehr dem Ratespiel.
Ohne Blindtest, leider nicht aussagefähig. Wenn du weißt, woher der Sound kommt, dann hörst es auch. Du bräuchtest jemanden der das für dich übernimmt, so dass du wirklich nur hörst, und nicht unterbewusst denkst. Dann noch Einzeltöne, nichts durchgehendes. Pro Richtungswechsel muss der Sound unterbrochen werden.
 
Joa, denn kann man das schon machen. Die Frage die natürlich offen bleibt ist, in wieweit da vom System (Boxen, Interface, Synth...) irgendwelche Obertöne zusätzlich generiert werden, aber das lässt sich nicht so leicht klären.
 
Zum Thema, passende Zeit eingestellt:

 
Mhm, ich hätte eigentlich vermutet erst ab den Mitten, vielleicht so ab 500Hz... aber andererseits kann ja auch schon Bass lokalisiert werden (zumindest Oberbass). :schulterzuck:

Es kommt auch viel auf die Speaker an. Nicht jeder haut da gleich die Frequenzen um sich.

Man sieht es auf dem Bild hier das ich bei GS gefunden hab sehr schön. Hier ist ziemlich alles (um den Raum am Leben zu halten) ordentlich zugebrettert. Der Raum ist in diesem Fall so breit, dass man Erstreflexionen durch schräg machen der Seitenwandteile von den Seitenwänden umleiten kann - deswegen hier keine Erstreflexionsabsorber an den Seitenwänden.
Über dem Hörer sind Erstreflexionsabsorber.

Und das vorne in der Mitte (das dunkle) ist auch Absorption. Davor werden die Speaker gestellt.
Zum einen wegen SBIR, aber eben auch wegen der

Front.jpg
Und das vorne in der Mitte (das dunkle) ist auch Absorption. Davor werden die Speaker gestellt.
Zum einen wegen SBIR, aber eben auch wegen der Imaging Geschichte. Zwischen den Speakern ist dann quasi ein Absorber.

Nun schießen Speaker in der Regel die wirklich relevanten Frequenzen die für das Imaging zuständig sind nicht nach hinten.
Aber es gibt da eben so einen Bereich im Frequenzspektrum wo der Speaker von omnidirektional (tiefe Frequenzen) auf gerichtet nach vorne langsam übergeht (tiefe Mitten).
Und bei manchen Speakern ist dieser Bereich tiefer und bei anderen höher. Also kommt es echt auf den Speaker an ob er für das Imaging relevante Frequenzen nach vorne an die Frontwand knallt oder nicht. Wenn diese nicht absorbiert werden - die Wand schallhart ist - dann kann es halt sein dass so eine Wolke davon Richtung Hörer geblasen wird die das ganze ein wenig muddy machen können.

Ich sags dir ganz ehrlich - ich kann nicht beschwören wie schlimm es ist oder nicht. Ich hab das ein paar mal gelesen, und hab halt dann hier einfach die Verbreiterung auch weg gelassen. Absorption hab ich sowieso immer an der ganzen Vorderwand - allein schon wegen SBIR. Ich hab hierzu also niemals einen A/B Test gemacht um zu sehen ob das imaging drunter leidet wenn ich das direkt hinter den Speakern und zwischen ihnen reflektierend anstatt von absorbierend gestalte.

Ich weiß aber das es ziemlich häufig gemacht wird. Und man darf sich auch nicht täuschen lassen. Ich weiß dass viele Raumkonzepte eine schallharte Frontwand beinhalten - aber - die meisten davon beinhalten auch Speaker die Flush gemountet sind - in der Wand - da gibt es diese Problems nicht.
 

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