LM18
Ator
Teammitglied
Ich wäre dem ganzen Thema Modular auch überhaupt nicht abgeneigt, aber ich finde jedesmal wenn ich was von modularen höre, höre ich immer das selbe Klangspektrum. Ein bißchen gezwitscher da ein bißchen gegurgel da, aber viele unterschiedliche Sound höre ich da nie. Wie wenn man nur 10 verschiedene Sounds schrauben köönte. Ist zumindest mein empfinden.
Und für das ists mir dann doch viel zu viel Geld was man für dieses Hobby ausgeben wird, denn da kommen doch schnell mal einige tausend Euros zusammen.
Tja.
Das ist dem Versuch geschuldet, mit Patches und Sequencern zusammenhängend Musik zu machen.
Daraus ergibt sich eine bestimmt Klangästhetik, je nach Ausbaustufe des Systems und des Bedienergehirns
Ein modularer Synthesizer ist einfach auch nur ein Synth.
Da gibt es erstmal keine klanglichen Unterschiede per se.
Wenn ich 3 VCOs zusammenmische und über ein VCF filtere und so weiter klingt das eben wie, zum Beispiel, ein Minimoog wenn ich die entsprechenden Module verwende.
Der Minimoog ist ja eine konzeptionelle Ausspielung aus einem modularen System, aber eben mit einer Vorverdrahtung.
Was ja sehr praktisch ist.
Der Reiz am vollmodularen ist es genau, diese Begrenzung nicht zu haben, weil ich zusammenstecken kann was ich will.
Es kommen etliche tausend Euro zusammen, je nachdem wo man seine Vorstellungsgrenze ansiedelt.
Der Retrolog in Cubase klingt zum Beispiel gut und interessant und von daher braucht es kein Modularsystem.
Man kann auch relativ flexibel routen und da kommt auch komplexes Zeugs raus.
Ich kann daher nur einladen sich sowas vor Ort anzuhören/anzufassen.
Es ist im Grunde ein Instrument, wie ein Klavier etc., ist von keinem Moment zum anderen gleich, aber meistens typisch.
Man dreht solange bis sich was interessantes, im Gegensatz zu langweilig, tut
Es ist wie ein Bild zu malen, mit den Händen und als Wechselwirkung der eigenen Person zum Material.
Man muss das mögen und wollen.
Es ist nicht jedermanns Sache und es gibt keine Argumente dafür, wenn man sich wirtschaftlich oder praktikabel der Sache nähern will.
Eine Rasur mit einem Elektrorasierer ist effektiv, einfach, schnell und praktisch.
Mit einem Rasiermesser ist es von allem das Gegenteil.
Vielleicht kann man das alles noch am ehesten als eine Frage eines persönlichen Stils einordnen.
Notwendigkeiten gibt es keine direkten.
Dem Sinn gemäß zitiert:
Wer einen Fugofisch isst, ist ein Narr.
Wer keinen isst, ist auch einer.