Mixing & Producing - besser durch lange Pausen?

[ArdathBey]

Aber immerhin findet man hier Leude die überhaupt wissen was ein [g=322]Compressor[/g] ist... wenn ich angange das Wort zu benutzen und es dreht sich NICHT um Autos oder Airbrush können 99% nix damit anfangen. Hier weis man wenigstens wovon ich rede & ich finde sogar noch neue Sachen *freu*

[g=322]Compressor[/g]? Autos? also ich fahr Turbo 8) diesel

 

[Gel Mitglieder 58746]

N.O.S - NIE OHNE SCHUTZ

 

[Gel Mitglieder 58746]

Bin dann mal am schlafen... Good Night @ all

Wär klasse wenn noch mehr zu dem Ursprungs Thema Mixing & Pausen etz. käme. Bin etwas abgeglitten.

 

[Bounce21]

mir gefällt dein mix sehr gut.
kritikpunkte sind in meinen ohren: die etwas zu lauten crashes bzw hats und die drums sind mir zu stark gedrückt.
ich feier momentan nur noch die para-compression! da ist immer gut saft in meinen drums und die [g=4]dynamik[/g] bleibt..



gruß

 

[essential]

Zwischen Text/Komposition und Produktion liegen schon mal 2 oder 3 Jahre.
Ich halte es auch für eine gute Idee, den Endmix erst nach einer längeren Pause zu machen. Man muß erst Abstand gewinnen, denn immerhin hat man den Song während der Produktion über mehrere Tage hinweg von Morgens bis Abends gehört.

 

[RefinedRough]

bei uns passiert eigentlich immer alles sehr schnell mit songs im allgemeinen. es wird ein lied geschrieben, dann immer erst eine zackige vorabaufnahme der vocals um das arrangement zu vollenden und textpassagen aufteilen usw. dann wird richtig aufgenommen, gleich nen möglichst anständigen roughmix gemacht, wenn alle songs für ein album im kasten sind, mix ich die in einem zug durch (sprich an den abenden nach der arbeit und übers wochenende).. natürlich mit vielen kurzen ohren-pausen dazwischen, aber nie wochen oder monate liegen lassen. die problematischsten mixe lass ich meist dann schnell mal beiseite und dreh immer nur zwischendruch ganz kurz was dran, so verliere ich mich nicht in unlösbaren details

natürlich kommts vor - je länger je weniger zum glück - das man ein jahr später oder so manche mixe echt grausam findet und andere so gut, dass man fast meinen muss, man war gar nicht selber an den fadern. fazit ist, man könnte an manchen liedern ein jahr lang rummischen, aber das führt zu nichts wenn man freude am liedermachen hat - lieber alles so schnell wie möglich raushauen um einen freien kopf für neues zu haben!

die sachen, die lange liegen bleiben, waren es meist nicht wert und liegen noch immer.

 

[DaVogi]

rein aufs mixing bezogen:
wenn es innerhalb von 1-2 stunden nicht halbwegs klingt, dann gibt es ärgere probleme im arrangement oder recording. nach diesem "grob"mix mach ich also mal eine pause und geh die feinheiten an (automationen, effekte, ...). mein mix steht also so nach 4-6 stunden. dann schlaf ich drüber, mach am nächsten tag noch 1-2 kleinigkeiten und das war es dann - vielleicht noch vocal up/down oder playback + vox einzeln fahren oder wenn es ein wichtigeres projekt slices fahren (also subgruppen einzeln überspielen). aber das ist dann für mich praktisch ein point of no return weil ich seit nem jahr meist analog mische und total recall nicht ist.

dieser "nachteil" der analogen arbeitsweise find ich gleichzeitig aber auch irgendwie befreiend.... einfach weil man entscheidungen treffen muss und nicht ewig an etwas rumschrauben kann. ich hab einmal ein größeres projekt intern gemischt dass dann ziemlich ausgeartet ist und noch ne revision und noch ne revision.... das ist echt an meine substanz gegangen und so etwas will ich eigentlich nicht mehr machen.
es wird auch nicht mehr "besser" durch 10x ausbessern... im gegenteil. es gibt einen punkt wo es schlechter wird und wenn man zuviel dran rumdoktert dann macht man es kaputt!

 

[JayT]

Ist immer auch die Frage, was zum Mixen alles dazugehört.
Wenn Editing (Schneiden, Spuren aufteilen, Takes suchen, eventuell Tonhöhenkorrektur, [g=111]Trigger[/g] generieren, Samples / Effekte suchen....) vorher noch ansteht, dann ist das mit wesentlich mehr Arbeit verbunden. Das kann man dagegen aber auch mit müden Ohren machen, sogar unterwegs mit Kopfhören.

Ich bewundere die Leute, die ihre Ohren regelmässig an Referenzen eichen.
Das erfordert viel Konsequenz und bringt sehr viel.
Das Problem oft ist nämlich nicht das "ermüden" der Ohren, also Einschränkungen bei den oberen Mitten und Höhen, sondern eher, dass sich das Gehör (oder besser das Gehirn) an unausgewogene Frequenzbilder gewöhnt und die dann als "Referenz" ansieht.

Ist mir schön öfters passiert, dass ein Mix in den oberen Mitten wahnsinnig beissend geworden ist oder viel zu basslastig.

Neben den Referenz-Sounds gäbe es dann noch einen anderen Punkt, den man eigentlich konsequent verfolgen sollte: Der Mix muss nicht immer laufen. Während man z.B. im 40ten Untermenü des Effektgerätes nach einem Parameter sucht, muss der Mix nicht parallel laufen. Das schont die Ohren und verhindert, dass man sich z.b. auf einen noch nicht ausgewogenen Mix oder gar Solo-Spuren fixiert.

lg. JayT.

 

[Alphacodex]

Hi Optimus,

ich mach auch Techno und Dance Sachen und mir gefällt Dein Mix gut... mich stören allerdings auch die "etwas" zu aufdringlichen Cymbals, die bei 1:43 anfangen. 1-2db leiser oder ein paar von den fiesen Frequenzen rausfiltern sollte aber schon reichen...

Viele Grüße
Codex

 

[azari]

irgendwann erreicht man als mixer einen punkt in dem man sich auf sich, seine ohren, seine räume und seinem equipment verlassen kann.

dann kann man wie davogi schon beschrieben hat innerhalb ein paar stunden schon was wirklich gutes zaubern. wo vielleicht nur noch kleinigkeiten nicht stimmen.

mir ist aufgefallen, dass wenn im mix irgendwo bei mir etwas nicht gestimmmt hat, war es zu 99,9% der [g=118]bass[/g] und tiefmittenbereich.