Mixing / Mastering für Streaming und mobile devices

[Ran]

Nicht dass ich das persönlich unbedingt will. Ich stimme da mit einigen Eurer Aussagen überein, dass man es doch so machen sollte, wie man es selber als am besten erachtet und sich nichts diktieren lässt. Aber sobald kommerzielle Absichten in größerem Stil dahinter stecken, schadet es sicherlich nicht, sich mit dieser Frage zu beschäftigen.

Jein, natürlich sollte man betrachten, was der Kunde gerne hätte, aber wenn er Unsinn verlangt, sollte man darauf hinweisen. Wenn du jetzt die Mixe auf Smartphones (ja, welches denn?) optimierst, bekommst du halt in 95% der restlichen Fälle Probleme, weil es unter "normalen" Umständen grottenschlecht klingt.
Ein Smartphone Speaker hat vielleicht n Dynamikumfang von gefühlten 15dB mit einem dermaßen verbogenenen Frequenzgang (der dazu auch noch Lautstärke abhängig ist + fiesen Verzerrungen bei "hohem" Level), dass es sich gar nicht lohnt darüber ernsthaft nach zu denken.
Die meisten haben ja auch immer noch Kopfhörer (Beats oder sowas) mit denen die dann Musik hören.

Das ist für mich die gleiche Diskussion wie Monokompatibilität. Entweder haben die Leute halt ein perfekt ausgerichtetes Stereo System und freuen sich wenn die Bühne aufgeht (oha...) oder die stehen in der Küche beim Pfannkuchenwenden und freuen sich, dass da überhaupt was aus dem Radio kommt.
Kann man ja mal Omi von nebenan fragen, was die denkt, was da für Kompressoren verwendet wurden bei den Songs die da so hindudeln....

 

[Pleytoon]

Wenn du jetzt die Mixe auf Smartphones (ja, welches denn?) optimierst, bekommst du halt in 95% der restlichen Fälle Probleme, weil es unter "normalen" Umständen grottenschlecht klingt.

Eben. Das eine optimieren und gleichzeitig das andere fallen lassen ist selbstverständlich nicht zielführend und wäre ziemlich dumm. Wenn überhaupt sollte das Ziel ja sein, dass es egal in welcher Situation so klingt, dass man denkt „Mmh, lecker.“ oder dass man sich zumindest nicht daran stört, egal ob man nun analytisch Musik hört oder einfach nur so zur Berieselung.

Jein, natürlich sollte man betrachten, was der Kunde gerne hätte, aber wenn er Unsinn verlangt, sollte man darauf hinweisen.

Klar kann man ihn darauf hinweisen. Allerdings muss man da manchmal auch sehr vorsichtig sein, denn was der eine als Unsinn betrachtet, ist für den anderen das Sahnetopping. Ich kann mir drei Episoden Bob Ross reinziehen nach einem langen Studiotag, würde aber nie auf die Idee kommen, mir solche cheesy paintings ins Wohnzimmer zu hängen. Andere rennen zu Ikea, kaufen da Deko in Rahmen und sind überzeugt davon, dass in ihrer Wohnung jetzt echte Kunst hängt. Und wenn der Kunde sagt, dass er gerne hätte, dass die Bassdrum direkt das Brustbein zerschmettern und dann der Bass die Überreste in die Ecken blasen sollte, während der Peakmeter konstant bei + 0,6 dB steht, well... warum dem Wunsch dann nicht versuchen nachzukommen? Immerhin haben wir die Werkzeuge dafür.

Mir ist klar, dass die Frage provokant ist, vor allem denjenigen gegenüber, die sich mit Musikproduktion in der Praxis beschäftigen. Ich bin aktiv nun auch schon seit über 25 Jahren in diesem Bereich am Start und hätte es am liebsten, wenn jeder so gerne und so bewusst Musik hört wie ich / wir. Ist aber nicht der Fall. Und gleichzeitig drängt sich mir immer wieder bei Diskussionen dieser Art der Verdacht auf, dass vor allem Musikproduzenten jenseits der 30 ganz schnell in die Defensive verfallen, nach dem Motto „Mir doch egal, haben wir schon immer so gemacht, war schon immer gut und wer das nicht sieht, ist den Mehraufwand nicht wert.“
Dafür verdient sich so mancher, der sich keinen Kopf um in die Jahre gekommene Klangästhetik macht, ne goldene Nase mit seinen „Beatz“. Es sei ihm gegönnt.

 

[Loftone]

Keine Ahnung wieviele gleichartige Meinungen du noch verarbeiten magst.

Setz dich mit ein paar Programmierer zusammen und entwickle ein Plugin Namens Handyemulator mit diversen Presets Namens IPhone1-x, Samsung S 1-x, Huwawei alle Modelle sowie HTC und als Extrafeature eine 8 Bit Version für Nokias für jene die das Musiabspieltauglich modifizieren wollen und bietest gleich das technische Upgrade Kit in allen afrikanischen Sprachen samt vorinstallierten Tracks von dir an.Wichtig Gameboy nicht vergessen. Dann etliche Presets für gängige Tablets, Laptops, Boomboxen samt Updatefunktion alle 2 Wochen oder einmal im Jahr nach der Elektronikmesse. Dann biste safe ! Und kannst gleich mit einem Track auf Soundcloud 50 Seiten fluten was garantiert viral geht. Für den Fall das dir ein Gerät entgangen sein sollte, bietest du eine Kompensation an inform der nachträglichen Überarbeitung plus 5 gratis Tracks natürlich nur für den Fall das der Emulator das nicht mit dem Endmix von allein anstellt und dir nur dessen klangliche Eigenschaften auf die Studioboxen spült. Welch ein Fest. Kannst aber auch eine App entwickeln, die das können soll. Die nennst du dann "WhatsHifi"
Gleichfalls kannste dann dein Plugin den Herstellern von Soundkarten, Boxen und Monitorcontroller anbieten oder es exclusiv für die UAD zuschneidern lassen. So wird die Welt gerettet.

Sorry das alles konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Keep us updated !

 

[Pleytoon]

Setz dich mit ein paar Programmierer zusammen und entwickle ein Plugin Namens Handyemulator mit diversen Presets Namens IPhone1-x, Samsung S 1-x, Huwawei alle Modelle sowie HTC und als Extrafeature eine 8 Bit Version für Nokias für jene die das Musiabspieltauglich modifizieren wollen und bietest gleich das technische Upgrade Kit an in allen afrikanischen Sprachen samt vorinstallierten Tracks von dir.Wichtig Gameboy nicht vergessen. Dann etliche Presets für gängige Tablets, Laptops, Boomboxen samt Updatefunktion alle 2 Wochen oder einmal im Jahr nach der Elektronikmesse. Dann biste safe ! Und kannst gleich mit einem Track auf Soundcloud 50 Seiten fluten was garantiert viral geht. Dann drehst du ein Video in dessen Abspann du die Versionen zugeschnitten für die im Tool genannten Handies anbietest gedreht in einem Handyshop oder auf der Elektroschrotthalde. Dieses Tool kannst du dann an weitere verkaufen, die sich über derlei scheiß Gedanken machen. Für den Fall das dir ein Gerät entgangen sein sollte, bietest du eine Kompensation an inform der nachträglichen Überarbeitung plus 5 gratis Tracks, die basierend auf diesem Vorhaben nach einem Jahr pro Track individuell gemixt und gemastert fertig sein sollten natürlich nur für den Fall das der Emulator das nicht mit dem Endmix von allein anstellt und dir nur dessen klangliche Eigenschaften auf die Studioboxen spült. Welch ein Fest. Kannst aber auch eine App entwickeln, die das können soll. Die nennst du dann "Hifi_on_Shit" oder wohlwollender "SmartHiFi" oder "Sausewind_auf_Rost" oder "Doch_nicht_verloren" oder "WhatsHifi"
Gleichfalls kannste dann dein Plugin den Herstellern von Soundkarten, Boxen und Monitorcontroller anbieten oder es exclusiv für die UAD zuschneidern lassen. So wird die Welt gerettet. Gleichfalls kannst du mit Guerillamarketing Studiovideos von Madonna und Metallica verändern, wo die alle staunened mit dem Kopp zum Takt nickend grinsend vor dem Smartphone hängen

Sorry das alles konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Keep us updated !

Das wäre praktisch in jedem Punkt genau das Gegenteil dessen, was ich meinte Naja, ist ja an sich auch kein großes Ding. Hat mich nur beschäftigt, nachdem ich Herrn Alan Silverman zugehört hatte und war gespannt darauf, wie die alt eingesessenen Recording.de Menschen damit so im Alltag umgehen.

Hier der Vortrag:

 

[recplay]

Setz dich mit ein paar Programmierer zusammen und entwickle ein Plugin Namens Handyemulator mit diversen Presets Namens IPhone1-x, Samsung S 1-x, Huwawei alle Modelle sowie HTC und als Extrafeature eine 8 Bit Version für Nokias für jene die das Musiabspieltauglich modifizieren wollen und bietest gleich das technische Upgrade Kit an in allen afrikanischen Sprachen samt vorinstallierten Tracks von dir.Wichtig Gameboy nicht vergessen. Dann etliche Presets für gängige Tablets, Laptops, Boomboxen samt Updatefunktion alle 2 Wochen oder einmal im Jahr nach der Elektronikmesse. Dann biste safe ! Und kannst gleich mit einem Track auf Soundcloud 50 Seiten fluten was garantiert viral geht. Dann drehst du ein Video in dessen Abspann du die Versionen zugeschnitten für die im Tool genannten Handies anbietest gedreht in einem Handyshop oder auf der Elektroschrotthalde. Dieses Tool kannst du dann an weitere verkaufen, die sich über derlei scheiß Gedanken machen. Für den Fall das dir ein Gerät entgangen sein sollte, bietest du eine Kompensation an inform der nachträglichen Überarbeitung plus 5 gratis Tracks, die basierend auf diesem Vorhaben nach einem Jahr pro Track individuell gemixt und gemastert fertig sein sollten natürlich nur für den Fall das der Emulator das nicht mit dem Endmix von allein anstellt und dir nur dessen klangliche Eigenschaften auf die Studioboxen spült. Welch ein Fest. Kannst aber auch eine App entwickeln, die das können soll. Die nennst du dann "Hifi_on_Shit" oder wohlwollender "SmartHiFi" oder "Sausewind_auf_Rost" oder "Doch_nicht_verloren" oder "WhatsHifi"
Gleichfalls kannste dann dein Plugin den Herstellern von Soundkarten, Boxen und Monitorcontroller anbieten oder es exclusiv für die UAD zuschneidern lassen. So wird die Welt gerettet. Gleichfalls kannst du mit Guerillamarketing Studiovideos von Madonna und Metallica verändern, wo die alle staunened mit dem Kopp zum Takt nickend grinsend vor dem Smartphone hängen

Sorry das alles konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Keep us updated !

Das wäre praktisch in jedem Punkt genau das Gegenteil dessen, was ich meinte Naja, ist ja an sich auch kein großes Ding. Hat mich nur beschäftigt, nachdem ich Herrn Alan Silverman zugehört hatte und war gespannt darauf, wie die alt eingesessenen Recording.de Menschen damit so im Alltag umgehen.

Hier der Vortrag:

Wenn man fast alles was einem bislang eingefallen ist für seinen "Traum" - Sound , schon getan hat - uuuund - trotzdem das Gefühl nicht los wird, dass man noch nicht dort angekommen ist wo man hin möchte...

..Dann stellt man alles immer wieder in Frage...

..Dann ist man auf der Suche..

...Und das ist sehr, sehr gut!

...und sehr sehr schlecht gleichzeitig

Du weißt bestimmt was ich meine... Der Silverman sucht auch noch. Ich bin mir sicher. Alle Guten suchen...

LG

zu deiner Frage: Mach das es gut klingt. Der Rest ist egal. Meine Meinung... erst mal...

 

[Pleytoon]

Wenn man fast alles was einem bislang eingefallen ist für seinen "Traum" - Sound , schon getan hat - uuuund - trotzdem das Gefühl nicht los wird, dass man noch nicht dort angekommen ist wo man hin möchte...

Hat nicht fast jeder von uns eine Wunschliste von begehrenswerten items? Ich sag nur G.A.S. at critical state.

Naja, das Bestreben sich weiterentwickeln zu wollen bringt einen oft weiter. Man könnte das "Nicht-angekommen-sein" ja auch als intrinsische Motivation, lernbegierig zu bleiben, bezeichnen und sich aus dieser Motivation heraus von Zeit zu Zeit selber kritisch betrachten.

 

[Loftone]

Die Message die ich aus dem Video entnehme ist dass die Streamingplattformen zur Vermeidung von Lautstärkeunterschieden alle Inhalte runter pegeln um dann auf deren Wert zu normalisieren. Das heißt die führen keine Kompression durch sondern bemühen sich um eine halbwegs gleichbleibende Lautstärke ihrer Inhalte. Da aber Normalisierungen sich immer auf dem höchsten Punkt des Audio seiner Wellenform ausrichtet, bleiben die Dynamikspannweiten erhalten. Weil Filme eine heftigere Dynamikspannweite haben als Musik dieser Tage erklärt es auch, warum man diese lauter drehen muß als zuvor gehörte Musik.

Also sehe ich überhaupt keinen Grund bei der Produktion auf irgendwas davon Rücksicht zu nehmen, deren Algos machen sowieso ihr eigenes Ding. Am Beispiel Youtube wird nach dem Upload der Track leiser und zudem in mp3 128kbps konvertiert. An der Trackdynamik ändert sich nichts und selbst wenn, es wäre mir vollkommen egal, denn es Betrifft sämtlichen Content dort was dann auch wiederrum unauffällig für den Endkonsumenten wäre.

 

[recplay]

Wenn man fast alles was einem bislang eingefallen ist für seinen "Traum" - Sound , schon getan hat - uuuund - trotzdem das Gefühl nicht los wird, dass man noch nicht dort angekommen ist wo man hin möchte...

Hat nicht fast jeder von uns eine Wunschliste von begehrenswerten items? Ich sag nur G.A.S. at critical state.

Nein, persönlich habe ich nur noch wenige Bedürfnisse.

Naja, das Bestreben sich weiterentwickeln zu wollen bringt einen oft weiter. Man könnte das "Nicht-angekommen-sein" ja auch als intrinsische Motivation, lernbegierig zu bleiben, bezeichnen und sich aus dieser Motivation heraus von Zeit zu Zeit selber kritisch betrachten.

Ja, das stimmt.

Und wie @Loftone sagt. Der Mix und die Produktion sollte nicht die Arbeit der Wiedergabeplattformen antizipieren. Deren Regeln verändern sich über die Zeit, von daher ist das irgendwie nicht sinnvoll, m.E.

 

[Loftone]

Wenn man fast alles was einem bislang eingefallen ist für seinen "Traum" - Sound , schon getan hat - uuuund - trotzdem das Gefühl nicht los wird, dass man noch nicht dort angekommen ist wo man hin möchte...

Hat nicht fast jeder von uns eine Wunschliste von begehrenswerten items? Ich sag nur G.A.S. at critical state.

Naja, das Bestreben sich weiterentwickeln zu wollen bringt einen oft weiter. Man könnte das "Nicht-angekommen-sein" ja auch als intrinsische Motivation, lernbegierig zu bleiben, bezeichnen und sich aus dieser Motivation heraus von Zeit zu Zeit selber kritisch betrachten.

Selbstkritisch zu sein ist genauso wichtig wie nach links und rechts zu schauen, um sich weiterentwickeln zu können. Dies beziehe ich rein auf das künstlerische bzw dem Inhalt samt Generierung dessen um dann den bestmöglichsten Sound zu verpassen, Fertigungsprozesse, Arbeitstechniken und nicht um irgendwelchen rostigen Abspielmedien gerecht zu werden. Die größten Fehler der meisten sehe ich im Umgang mit Effekten besonders Reverbs. Was Streamingplattformen anbelangt so hat jeder seinen eigenen Algo, der nicht kommuniziert wird. Die von denen vorgesehene Pegeländerung nach unten, um dann mit einer Normalisierung es auf deren Wert hoch zu blasen, ändert nichts am Rauschverhalten, der Dynamik oder Klang (außer die Konvertierung in mp3 128kbps alsauch der Player vermag). Somit betrifft das alle Inhalte und somit spielt es keine Rolle.

 

[sittingbull]

Wahrscheinlich hast du viel mit Clipping (deutlich bei den Drums hörbar)

Dennoch beruht das ja auf der subjektiven Wahrnehmung und daraus entsteht unser Dilemma, in dem wir - diejenigen, die Musik produzieren, mischen und mastern - uns befinden:
Wir verfügen über entsprechende Messwerkzeuge (Abhörsysteme), die sehr viel hochauflösender sind, als die Handylautsprecher der jungen Konsumenten. Diese machen jedoch einen großen Teil der Hörerschaft aus und sie haben entsprechend angepasste Hörgewohnheiten, die mit unseren nicht immer übereinstimmen.

Die Suche / Frage nach dem heiligen Gral:
Gibt es einen Weg, beiden Gruppen gleichermaßen gerecht zu werden?

Nicht dass ich das persönlich unbedingt will. Ich stimme da mit einigen Eurer Aussagen überein, dass man es doch so machen sollte, wie man es selber als am besten erachtet und sich nichts diktieren lässt. Aber sobald kommerzielle Absichten in größerem Stil dahinter stecken, schadet es sicherlich nicht, sich mit dieser Frage zu beschäftigen.

Ja ich denke gerecht kann man schon werden, allerdings immer mit Kompromissen. Auch jetzt wird in Sachen Lautheit noch einiges was deutlich über den Spezifikationen liegt bei den Streaming Plattformen hochgeladen. Ich bin der Meinung dass es nicht unbedingt um das "undedingte Einhalten" der Lautheitswerte geht, sondern viel mehr darum wie der Titel auf der selben Lautheit zu anderen Titeln klingt. Dazu ist es natürlich von Vorteil wenn man die Codex die hier verwendet werden um Material in das benötigte Ausgangsformat zu wandeln, im Abhörweg hör- und prüfbar sind. -14LUFS ist also kein Zwang, sondern sollte als Richtwert gesehen werden mit der wir unsere Produktion mit der Referenenzproduktion vergleichen. Denn letztendendes wird der Standartkonsument immer erst den Titel auf -14LUFS hören, sofern er nicht das Loudnessmatching ausgeschaltet hat.

Ausführlich auch nochmal nachzulesen auf: https://www.peak-studios.de/upload-streaming-dienste/