Mixing Buch von Billy Decker

Ich sag mal so, ohne eigene Presets und Templates bei mir jedenfalls keine Audioproduktion mehr.
Habe Templates für Kundenrecordings, Voce Over Bildvertonungen, auch eigene Templates für mein spezielleres Sounddesign, für VSTi Frickel/Sample/Kompositionssachen. Und sowieso persönliche Plugin-Presets ohne Ende. Alles Timesaver pur.

Gerade wenn man Kunden bedient, ist eine solche Ordnung doch unerlässlich. Ich habe eine reine Mixing Template für meine Beatbasteleien. Aber eine separate Template für das basteln von Loops ist auch keine schlechte Idee. Vollgestopft mit FX. Das ich da noch nicht eher drauf gekommen bin...manchmal hat man echt Scheuklappen vor den Augen. Hilft sicherlich auch, um im Mixingprozess CPU einzusparen.
 
Ich habe keine Templates.

Ich habe doch nicht ein Arsenal an Plugins und verwende dann immer dieselben ^^
 
Einige haben scheinbar den Wunsch schnell fertig zu werden und suchen sich ihre Idole

Ich fand es richtig gut wie Tom Elmhirst einen Adele Mix machte in kurzer Zeit und dieser sich besser anhörte wie die veröffentlichte Version inklusive Mastering.
Er sagte dann auch nicht das er damals diese Vision hatte und die offizielle Version deshalb so oder so klingt.
Er sagte das sein Mix auf sein damaliges Knowhow und Equipment basierte und er heute, also Jahre später besser wurde.

Ich würde mir eher so einen Elmhirst als Idol aussuchen der gewillt ist besser zu werden anstatt jemand der immer gleich klingt und mit "Time is money" argumentiert.
Auch Chris Lord Alge klingt immer gleich. Kennt man einen Mix kennt man fast alle Mixe. Der geht seine Routine durch und fertig.
 
Templates zu benutzen ist doch nicht gleichzusetzen damit, keine Fortschritte zu machen. Wenn man bspw. an einem Template oft eine Sache immer in dieselbe Richtung verdreht, kann man genau das Resultat dieser neuen Einstellung in einem neuen Template speichern. Ich würde darauf wetten, dass Herr Decker das auch so macht (alles andere wäre auch schön blöd). Idealerweise wächst ein Template also mit.
 
Einige haben scheinbar den Wunsch schnell fertig zu werden und suchen sich ihre Idole

Ich fand es richtig gut wie Tom Elmhirst einen Adele Mix machte in kurzer Zeit und dieser sich besser anhörte wie die veröffentlichte Version inklusive Mastering.
Er sagte dann auch nicht das er damals diese Vision hatte und die offizielle Version deshalb so oder so klingt.
Er sagte das sein Mix auf sein damaliges Knowhow und Equipment basierte und er heute, also Jahre später besser wurde.

Ich würde mir eher so einen Elmhirst als Idol aussuchen der gewillt ist besser zu werden anstatt jemand der immer gleich klingt und mit "Time is money" argumentiert.
Auch Chris Lord Alge klingt immer gleich. Kennt man einen Mix kennt man fast alle Mixe. Der geht seine Routine durch und fertig.

Es gibt nur positive Gründe und Aspekte seinen Workflow optimiert zu bekommen und daher in alle Richtung zu schauen. Man kann auch einfach Sachen draufwerfen und es als Anhaltspunkt nehmen zum editieren. Gestern erst habe ich vom @BodoH seinen Matching-Trick gelernt, der mir bei manchen Signalen helfen wird es noch nen Takken schneller zu generieren aber am Ende schaue ich nicht auf die Uhr sondern das Ergebnis. Ich muß ja auch nicht mehr von leben aber mit dem Ergebnis leben. Sodass ich für meine Mixe, grad jene wo die Effekten von allen Seiten kommen und oder in weitere Fx münden schon ne Weile beschäftigt bin. Allerdings sehe ich diese Template-/Presetarbeiterei zweckdienlich für bestimmte Musikstile besonders für die immergleichen Signalarten.
 
Ein Template sollte kontinuierlich wachsen und reifen. Das ist unabdingbar. Und genau da macht sich dann der Fortschritt bemerkbar. In der Regel wird so ein Template immer komplexer und durchdachter. Und natürlich werden bestimmte Plugs immer wieder benutzt. Meinen Hall habe ich gefunden, meinen EQ habe ich gefunden, meinen Clipper habe ich gefunden (und erst gestern mit dem Freebie von IK ausgetauscht; weil es Präziser und feiner zu justieren ist als der FL interne Softclipper). So ein Template ist quasi eine Herausforderung an sich selbst, sich und sein Mixing zu verbessern und neues Wissen einzubauen.

Wie man auf die Idee kommt, dass man dann den Track nicht optimiert und unflexibel nach Schema F arbeitet, dass kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir ist der Drang, dass alles zu optimieren und zu verbessern sehr, sehr groß.

Ich weiß z.B. das mein*e Kick im Mixprozess grundsätzlich irgendwann meinen Bass im Volume und Frequenzgang negativ triggern wird. Weil ich das so möchte und es sich bewährt hat. Also bastelt man sich ein FX-Konstrukt, dass bei einsetzen der Kick die Frequenz und das Volumen des Basses abändert. Das ganze wird dann nur noch justiert und viola, mindestens 20 Klicks gespart.
 
Denken wir hierbei auch mal an grössere Composing Templates. So der Filmmusiker und Soundfrickler Junkie XL, sein Cubase Orchestra Template umfasst weit über 2.800 (!) Spuren resp. Kanäle. Alles vordefinierte Kontakt Instrumentengruppen, Orchester Solo Instrumente, diverse Drums, Synthgruppen, Effektgruppen, Samplerspuren uvam. Ohne Template wäre ein vernünftiges wie entspanntes kreatives Arbeiten hier absolut nicht möglich.

Und es geht ja noch nicht mal um Leute, die Kohle im Audiobereich verdienen. Auch wenn man Musikmachen nur als Hobby betreibt, kann man immens von eigenen Templates und selbst erstellten Prestes oder Insert Chains profitieren. Das ist einfach guter funktionaler Workflow...
 
Einige haben scheinbar den Wunsch schnell fertig zu werden und suchen sich ihre Idole

Ich fand es richtig gut wie Tom Elmhirst einen Adele Mix machte in kurzer Zeit und dieser sich besser anhörte wie die veröffentlichte Version inklusive Mastering.
Er sagte dann auch nicht das er damals diese Vision hatte und die offizielle Version deshalb so oder so klingt.
Er sagte das sein Mix auf sein damaliges Knowhow und Equipment basierte und er heute, also Jahre später besser wurde.

Ich würde mir eher so einen Elmhirst als Idol aussuchen der gewillt ist besser zu werden anstatt jemand der immer gleich klingt und mit "Time is money" argumentiert.
Auch Chris Lord Alge klingt immer gleich. Kennt man einen Mix kennt man fast alle Mixe. Der geht seine Routine durch und fertig.

Es gibt nur positive Gründe und Aspekte seinen Workflow optimiert zu bekommen und daher in alle Richtung zu schauen. Man kann auch einfach Sachen draufwerfen und es als Anhaltspunkt nehmen zum editieren. Gestern erst habe ich vom @BodoH seinen Matching-Trick gelernt, der mir bei manchen Signalen helfen wird es noch nen Takken schneller zu generieren aber am Ende schaue ich nicht auf die Uhr sondern das Ergebnis. Ich muß ja auch nicht mehr von leben aber mit dem Ergebnis leben. Sodass ich für meine Mixe, grad jene wo die Effekten von allen Seiten kommen und oder in weitere Fx münden schon ne Weile beschäftigt bin. Allerdings sehe ich diese Template-/Presetarbeiterei zweckdienlich für bestimmte Musikstile besonders für die immergleichen Signalarten.

Flow ist für mich hier das zentrale Wort. Es gibt Phasen, da ist beim Beat basteln mein Bewusstsein komplett aus und ich mache einfach. Das sind oft die wertvollsten Phasen eines Tracks. Manchmal weiß man gar nicht, wie man bestimmte Muster und Effekte zusammengeschustert hat. Das funktioniert bei mir umso besser, je weniger ich mit Routings, Sidechaining, Plugs insertieren usw. beschäftigt bin.
 
Ein Template sollte kontinuierlich wachsen und reifen. Das ist unabdingbar. Und genau da macht sich dann der Fortschritt bemerkbar. In der Regel wird so ein Template immer komplexer und durchdachter. Und natürlich werden bestimmte Plugs immer wieder benutzt. Meinen Hall habe ich gefunden, meinen EQ habe ich gefunden, meinen Clipper habe ich gefunden (und erst gestern mit dem Freebie von IK ausgetauscht; weil es Präziser und feiner zu justieren ist als der FL interne Softclipper). So ein Template ist quasi eine Herausforderung an sich selbst, sich und sein Mixing zu verbessern und neues Wissen einzubauen.

Wie man auf die Idee kommt, dass man dann den Track nicht optimiert und unflexibel nach Schema F arbeitet, dass kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir ist der Drang, dass alles zu optimieren und zu verbessern sehr, sehr groß.

Für die wenigen Fälle wo dem so ist, gehe ich den gleichen Weg
Ich weiß z.B. das mein*e Kick im Mixprozess grundsätzlich irgendwann meinen Bass im Volume und Frequenzgang negativ triggern wird. Weil ich das so möchte und es sich bewährt hat. Also bastelt man sich ein FX-Konstrukt, dass bei einsetzen der Kick die Frequenz und das Volumen des Basses abändert. Das ganze wird dann nur noch justiert und viola, mindestens 20 Klicks gespart.

Das sehe ich genauso. Ich denke da an eine Band. Dort stehen die immergleichen Instrumente also wäre es sogar unklug im Studio angekommen das Rad neu erfinden zu wollen. Was klappt wird auch ein 2. mal klappen.

Als Ambient-Electronicer geht das in den wenigsten Fällen, da ich seltens die gleichen Instrumente erneut nutze und ich den Aufwand darin sehe bei dem Feuerwerk an Effekten diese nicht verschmiert zu sehen. Da hilft mir dann kein Templet mehr.
 
Ich habe gerade sein Interview angesehen:

Wenn der Mann Metal macht -> good night whimps and posers :)
Von Country hat er genug und ein paar Jahre hat er ja noch... :)

Ein echter Producer.
Hätte ich gerne am Biertisch und würde mit ihm ein paar Liter plempern...
 
Die Kindle Version ist anscheinend ab sofort erhältlich. Kostet auch nur knapp 11 Kröten.
 

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