Mit welchen Monitor soll ich beginnen?

digi

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Hallo Recording Freunde. Ich habe die KRK RP8 RoKit G3, die Yamaha NS-10M und einen Sennheiser HD-25/1 Kopfhörer. In welcher Reihenfolge würdet Ihr beim Mixing vorgehen? Irgendwie klingen die alle so unterschiedlich. Mal nervt hier was und dann wieder da. Oder muss ich ständig hin und her springen?
 
Hi digi :)

Die KRK's würde ich als Abhöre 1 nehmen.
Dann die NS10M als Mittenlupe
Den HD25 zum gegen checken, wie es auf Kopfhörer klingt.

Fängste mit HD25 an, haste evtl. wegen dem fehlenden Crosstalk, den es bei Lautsprechern gibt und Problematiken mit Tiefenstaffelung etc.

Fängste mit den NS10M an, kannste dich übelst verschätzen mit dem Bassbereich...

Also bleiben nur die KRK's als Abhöre 1.
Jetzt kommt das ABER....

Das klappt aberrrrr nur, wenn der Abhörraum mitspielt.
Wenn nicht, ist der HD25 die 1. Wahl und die Boxen nur zum gegen checken...

LG.
 
Ich denke das ist bei jedem verschieden. Als ich noch NS10 hatte habe ich die meiste Zeit darauf gemischt und nur zum Lowend und Highend kontrollieren umgeschaltet oder Kopfhörer aufgesetzt.
 
Oh, dass geht aber schnell hier!
@rauschkiller ich werde es ausprobieren. Theoretisch habe ich gerade so gearbeitet, aber nur weil es der Zufall so will. Ich hatte einige Monate kein Kabel mehr für die NS10M (Faulheit :D) und so halt ohne gemixt. Die NS10M kenne ich viel besser, als DJ habe ich da 20 Jahre meine Mixe mit gemacht, also viel Hit's gehört. Ich habe mal gehört, dass im Unterbewusstsein viel mehr gespeichert wird, als man sich vorstellen kann. Könnte das die Reihenfolge noch ändern, schließlich habe ich sehr viele Hit's aus meine Genre so gehört?
@Andy so stelle ich mich das für später vor, wobei ich nun wegen den Bassbereich, den rauschkiller erwähnt, etwas verunsichert bin.
 
Hey digi ;-)

Das haste nicht erwähnt, das de die NS10M kennst ! ;-)

Dann natürlich die an 1. Stelle...

Hat mein Studiokollega auch im Studio und nimmt sie regelmäßig zur Kontrolle...

LG.

P.S. wegen dem Bassbereich, kannste die Autoanlage nutzen, da meistens die Boxen meistens eh Basslastig eingestellt sind, damit der Bass bei der Fahrt noch durch kommt vs. Motorengeräusch / Reifenabrollgeräusche etc.

Wenns im Auto zu stark scheppert im Vergleich mit genre typischen Songs......................
 
also ich denke 20 jahre hörerfahrung sind da echt nicht zu unterschätzen. ich würde diesen erfahrungsschatz so weiternutzen.

ich selbst hatte immer probleme mit den bassbereich auf kopfhörern, und hab dann immer viel zu basslastig gemischt auf KH, aber ich hatte die auch sonst nie verwendet, ich denke das problem wirst du nicht haben oder?

ich würde da echt an deiner stelle dem ausgabegerät vertrauen wo du die meiste erfahrung mit hast, du sagst ja du hast da die ganzen hits drauf gehört und weisst wie es zu klingen hat.

wie klingen denn referenztracks? klingen die auf allen drei rund und schlüssig? nicht dass du am ende versuchst nur eigenheiten der teile wegzu eq-en.

stichwort referenztracks hörst du zu referenztracks gegen wenn du deine eigenen tracks mischst? dass macht man ja genau deswegen um eigenheiten von KH oder monitoren etwas auszuschließen.

machst doch so dass du mit NS10M anfängst, die bassbereiche dann mit den anderen, und dann am ende nochmal mit den NS10M checkst obs passt, einfach weil du da ja die erfahrung mit hast.

hmm oder gewöhnst dich doch um? ich kann nur empfehlen musik auch regulär über seine monitore zu konsumieren, dadurch kenn ich meine mittlerweile in und auswendig und weiß einfach wie es zu klingen hat :)
 
Also ich habe auch NS10m und kann nur folgendes sagen:

wenn es da gut und richtig klingt, dann ist die Mischung für mich meist auch gut auf andere Abhören.

Referenzen die da schlecht klingen, würde ich erst gar nicht verwenden, denn dann arbeitet man ständig gegen die Box bzw. gegen das was man hört.

Beispiel:

Elton John "Believe" klingt auf den NS10m bisschen dünn und stark Mittenbetont
Elton John "A Town Calles Jubilee" klingt warm und angenehm im Bass, aber bisschen bedeckt in den oberen Mitten.

In diesem Fall würde ich aber eher zu "A Town Calles Jubilee" greifen, da dieses Klangbild eher meinem Ideal entspricht.
Wenn ich da auf andere Abhöre umschalten würde, dann würde evtl. ein Griff mit dem Master EQ genügen, um es "richtig" klingen zu lassen.
Bei "Believe" würde einfach zu viel nicht passen, zu dünn in den Bässen und untere Mitten, zu stark in den oberen Mitten.
Dieser Song würde mich auf NS10M nur verwirren.

Ich würde Referenzen wählen, die auf den jeweiligen Boxen für einen selbst richtig klingen unabhängig ob es der Lieblingssong ist oder nicht. Songs die man mag, aber auf der eigenen Abhöre anders klingen wie erwartet sollte man eher meiden.
 
Danke für die weiteren Tips. Ja, auf den Bass Bereich muss ich bei den NS-10 wirklich achten, bzw. wie vorgeschlagen, gleich auf den KRK mischen.

Wie es klingt? Die KRK klingen saftiger, angenehmer und die NS-10 recht trocken. Ich weiß nicht, wie ich das genauer beschreiben soll, deswegen habe ich beide mit einem ganz billigen Mikrofon aufgenommen.


Vergleich.jpg


Wie man sieht, habe ich die NS-10 lauter eingestellt. Mir kam es ungefähr gleich laut vor. Das Signal der KRK sieht aus wie komprimiert. Kann das sein?
 
du hast recht es sieht "komprimiert" aus. aber das sollte doch nicht sein? in der regel sollten studiomonitore doch keine "schönung" wie die hi-fi systeme haben, ich kann mir das jedenfalls nicht erklären. :?
würde mich aber auch interessieren wie das zustande kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das was ihr hier als "komprimiert" bezeichnet nicht einfach der Tatsache geschuldet, dass die NS10 wesentlich besser Transienten abbilden kann als die KRK? Geschlossene vs. bassreflex Konstruktion.

So würde ich es zumindest interpretieren. Und genau das - nämlich schöne/unverfälschte Transienten - hört man ja auch ziemlich gut bei den NS10. Einer der Hauptgründe warum ich damit gerne arbeite.
 
Die KRK strahlen mehr Bass aus, die Wurst muss dicker sein.
 
D.h. die in der Wellenform "schärferen", also spitzer zulaufenden Transienten erklärst du dir rein über die unterschiedliche Lautstärke?

Die erkläre ich mir damit, daß die NS10 lauter spielen bzw. gleichlaut im RMS Sinne, wobei der fehlende Bass eben durch punchige Elemente kompensiert wird. Aber wo kein Tiefbass, da auch keine Wurst.

Andererseits sollen die G3 auch bei hoher Lautstärke komprimieren (Bonedo). Ist halt ne Billigbox.
 
Ja gut, das mit der Wurst ist natürlich klar. Die kommt definitiv vom Bass.

Aber ich denke eben nicht, dass die spitzer zulaufenden Transienten rein von der höheren Lautstärke kommen. Bei den KRKs sind die ja im Gegensatz dazu regelrecht abgerundet. Das schreibe ich schon dem Konstruktionsprinzip der Box zu.

Natürlich immer unter der Annahme, dass es das gleiche Soundmaterial ist, was wir hier auf den Wellenformen sehen.
 
naja ...
erst einmal ist generell zuviel Bass auf der Aufnahme, die Wurst sollte ein wenig schlanker sein. So mischt man mit den Augen ;)
Weniger Bockwurst, mehr Thüringer Bratwurst.

und dann aber ist die Kick bei der NS 10 spitzer, weil kein Bass, und sieht somit auch weniger rund aus.
 
Leider ist das mit dem Bild / der Grafik nicht so einfach...

Da die NS10M lauter gespielt haben, kommen die Transienten in den Grafikbereich der feiner auflöst...

Beispiel eine dB Skale von 60 dB. dann geht es unten bei 60dB mit 10er oder 20er Schritten los und wird feiner, wenn es gegen Null dB geht... z.B. 1dB Auflösung...

Sinnvoll wäre es, wenn digi die KRK's auf die gleiche bildliche Lautstärke bringen würde wie die Yamahas.

Dann könnte man sie besser vergleichen...
Transientenform, Bassgehalt etc.

Im Moment verzerrt die Grafik zu ungunsten der KRK's.
Wobei ich nicht sagen will oder kann ob nun die KRK's besser oder schlechter sind...
 

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