Mit welchen Equipment kommt man weiter?

  • Ersteller whiterabbit
  • Erstellt am
Also Beatbreaker, das stimmt so nicht!
Ein "durchschnittlich professionelles" Tonstudio, also dort wo durchaus Produktionen laufen die man auch in den Charts wiederfindet, verfügt in mehr als 95% aller Fälle über eine Analogkonsole von Neve oder SSL die mehrere Meter breit ist. Das Outboard-Equipment füllt etliche HE und ist nicht das günstigste auf dem Markt! Wenn keine Analogkonsole vorhanden ist, findet man mindestens genauso breite ProControls und Edit-Packs oder sonstige Controller für das Pro Tools System. Oder halt eine sauteure Digtalkonsole. Studios die nur aus einem Rechner, zwölf Höheneinheiten Equipment und sonst nichts bestehen, habe ich in diesen Regionen nur im Homerecording Bereich gesehen. Und wenn man ein solches Studio findet, dann ist es in der Regel Studio 3 oder Studio 4 und dient lediglich als Projektstudio oder als Mastering-Studio, doch selbst dann stehen dort mindestens drei verschiedene Monitoranlagen und den "ultimativen Referenzsound" zu haben.

Anne
 
Erstmal bin ich sehr darüber erstaunt wieviele Antworten sich da rumtummeln.Scheint ein interessantes Thema zu sein das mit dem Endmix und was davor alles reingeschleift ist.Ich fühl mich gleich viel wohler nicht ein stromfressendes Mixermonster in meinem Schlafzimmer als Doppelbett zu nutzen.Muß mal ne neue Frage psoten das das hier weitergeht... Danke fürs antworten allen! Das ist ein Team!!!
 
Wie schon an anderer Stelle geäußert wurde, kommt es nicht alleine auf das Eqipment an, sondern auf das Know-How.
Natürlich klingen die Mikrovorverstärker in einem Topp-Mischpult anders, als im Homerecording-Equipment. Aber mit Tricks kann man trotzdem qualitativ hochwertige Aufnahmen hinkriegen. Ein einzelner guter Vorverstärker ist schon fast die ganze Miete, wenn man eh fast nur mit Overdubs arbeitet.

Kann mich noch gut erinnern, dass ich mal mit´nem Bekannten eine Band aufgenommen habe. Wir hatten für den Gesang lediglich den Mindprint, einen Alesis 3630 Kompressor und ein AKG C3000. Trotzdem sind die Aufnahmen erstaunlich gut geworden, was damit zusammenhing, dass wir - auch mit einer Portion Glück - die idealen Einstellungen erwischt hatten und das C3000 zudem optimal auf die Sängerin passte.
Die fertigen Aufnahmen hatten wir zum Mastern in ein Studio gegeben. Der dortige Toningenieur war voll begeistert und hat immer wieder über die Qualität der Gesangsspuren geschwärmt. Irgendwann hat er mich dann mal gefragt, mit was für´nem Mikro der denn aufgenommen wäre. Als ich ihm gesagt habe, dass es das C3000 war, hat er ´n langes Gesicht gemacht und auf einmal war die Aufnahme nicht mehr "grandios", sondern er hat mich ständig auf irgendwelche Schwachstellen hingewiesen, die mit "seinen Mikros nicht da wären" ...
Man kann sich halt Qualität auch einbilden ... :p

Wie gesagt: Es ist zwar absolut logisch und klar, dass Topp-Equipment - vor allem in der Summe aller Komponenten - anders und besser klingt.

Mit dem heutigen Homerecording-Equipment lässt sich aber trotzdem schon ´ne Menge machen.
Im Zweifelsfall lässt man seine Aufnahmen halt professionell mastern. Das bringt ´nen gewaltigen Schub und ich würde mal behaupten, dass das professionelle Mastering mit Homerecording-Equipment kaum möglich ist. Professionelle Einzelspuren dagegen sind es durchaus mit relativ geringem Budget. Es bringt folglich imho mehr, seine Konzentration herauf zu richten und dann - wie gesagt - lieber das Mastering einem Studio zu überlassen.
 
Volle Zustimmung syd_neon!
Obwohl ein mindprint ja schon mal nicht sooo schlecht ist... ;-) .
Ich hab mir vor kurzem was aähnliches gegönnt,einen dbx 386- und da geht im Vergleich zu meinem Behringer-Pult echt die Sonne auf. Ich hab auch "nur" ein Rode NT1-Mikro, aber auf einmal sind die Vocals viel klarer, sitzen auf Anhieb viel besser im Mix, muss man gar nicht mehr so viel mit EQ und so machen. Dann noch die Gesangsspur 3mal eingesungen, ein bischen mit moduliertem Delay hantiert und schwupps: fetter Sound.
Du hast absolut recht, dass es auf das Know-how ankommt. Mit relativ einfachen Mitteln kann man wirklich ziemlich weit kommen. Was nützt das teuerste Zeugs, wenn man damit nicht klar kommt. Mittlerweile gibts auch einige sehr gute kostenlose Plugins für dynamics oder kostenlose VSTis, mit denen man feine Sachen hinbekommt.

Ach ja: wenn alles klappt, hab ich nächste Woche die Geloegenheit mit meiner Band in ein SAE-Studio zu gehen, da braucht ein Kumpel eine Kombo für seine Abschlussarbeit. Da gibts sicher viel zu sehen und zu lernen. Bei Interesse kann ich die Erfahrungen dann hier - wenns klappt -gerne mal posten

Viele grüße an alle
mucpuckl
 
mucpuckl schrieb:
Du hast absolut recht, dass es auf das Know-how ankommt. Mit relativ einfachen Mitteln kann man wirklich ziemlich weit kommen. Was nützt das teuerste Zeugs, wenn man damit nicht klar kommt.
das erinnert mich irgendwie analog an 40jährige mountainbiker, die sogar titan-speichen benutzen, damit das rad leichter wird - die fahren dann aber maximal mal auf nem gesicherten waldweg und haben ihrerseits 10kg übergewicht... :-D

zum thema: du redest da von ein paar feinen gerätschaften, die als "relativ einfache Mittel" gelten - naja, vielleicht hängen mein "toller" sound und meine abmischprobleme auch damit zusammen, dass bei mir micro PLUS 8KanalMischpult noch nicht mal soviel gekostet haben wie allein dein mikro - von deinem preamp ganz zu schweigen (mein pre amp ist mein PC mic-in...) :-x :-( ;-)
 
...deswegen ja auch Titanräder, damits auch trotz Übergewicht klappt :-D

das mit den "einfachen gerätschaften" kam wohl etwas missverständlich rüber. Das war wirklich nicht arrogant gemeint, so nach dem Motto, alles andere drunter ist Mist.
Gute Songs kriegt nicht mal ein PC mic in kaputt ;-) (Dazu Frage: wenn dein Mikro im Pult steckt - wovon ich ausgehe - dann ist das Pult aber der preamp, oder?)

Ich finde wenn einem die eigenen Songs gefallen und ein paar andere Leute mögen sie auch, dann ist schon mal viel gewonnen.
 
Ja hallo wieder mal, lang lang ists her .... ;-)

Hmmm, ja also das ist natürlich genau das richtige Thema. "Mit welchem Equipment kommt man weiter". Da stellt sich zuerst mal die Frage welche Art von Musik denn produziert werden soll. Ein Dance-Act hat nunmal anderes Equipment als eine Rockband oder ein Volksmusik-Duo.

Hier gings mal um Neve und SSL-Konsolen und riesige Studios. Die Aussage der Kollegin Anne_W kann ich guten Gewissens dementieren (auch ich bewege mich in grossen Studios...). Da wären wir wieder bei der Diskussion analog zu digital, ein endloses Thema, ich greife es hier nicht nochmal auf,wir haben dazu Threads genug ;-)

Hmmm,einer der Gründe warum viele grosse Studios noch SSL und NEVE-Konsolen haben ist,das diese Studios zu einer Zeit gegründet wurden als es noch gar keine bezahlbaren,guten Digitalkonsolen gab. Ok, der Klang spielt natürlich auch eine Rolle. Aber die meisten neueren Studios haben nunmal 2,3 oder 4 Yamaha 02R oder sonstwas da stehen,eventuell mir Neve-Preamps für die Mics (gibts ja alles).

Selbst der ehrwürdige Puff Daddy sattelt mittlerweile auf digital um. Aber wer wird denn sein NEVE oder SSL Pult verkaufen, wenn er denn schonmal eins hat ? Und eine halbe Million reicht bei einigen dieser Mixer nicht. Na gut, halbe Million Euro vielleicht, aber ohne Netzteil *gg*.

Hmm,zum Thema welches Equipment man braucht. Also ich selbst mache ja in Dance/Techno Produktionen und brauche dazu kein Klavier und auch kein grosses Masteringstudio. Mein "Studio" beschränkt sich auf einen Raum in meiner Wohnung,und auch darin nur eine Ecke voll Zeug. Software gibt mittlerweile einiges her. Ok,auch ich habe ein externes Effektgerät und einige Synths,aber hey, niemand von uns kann genau sagen welches Equipment für welche Art Musik das genau richtige ist.

Dies ist wieder mal eine Diskussion die man endlos führen kann. Vielleicht kann der Threaderöffner mal konkretisieren welche Art von Musik er denn genau machen möchte. Dann kann man auch konkrete Tips und Erfahrungen weitergeben.

Eine Diskussion über NEVE und SSL Konsolen halte ich hier für überflüssig.

grüsse

Ftraxx

www.trancebeats.de
 
mucpuckl schrieb:
Gute Songs kriegt nicht mal ein PC mic in kaputt ;-) (Dazu Frage: wenn dein Mikro im Pult steckt - wovon ich ausgehe - dann ist das Pult aber der preamp, oder?)
nee, das mischpult geht in den line-in, das micro seperat in den mic-in des PCs, ohne preamp - warum? ganz einfach: damit ich die synthies laufen lassen kann, sie höre - aber NICHT als aufnahmequelle zulasse - um glechzeitig über den als aufnahmequelle zugelassenen mic-in gesang aufzunehmen. :-D
 
@ftraxx: Na endlich, die langersehnte Stimme der Vernunft in diesem Thread. Thanx, Dude.


@alle
Der immer pingelige und wachsame CJ möchte auf etwas hinweisen, was in der Hitze der Diskussion schnell übersehen wurde:

whiterabbit fragte <b>"Mit welchem Equipment kommt man weiter?"</b>, nannte als Beispiele für "weiter" jedoch nicht etwa Produzenten, sondern <b>Musiker</b> (ich weiß nicht, ob MJ nicht selber produziert, bezweifle es jedoch, und Madonna produziert nicht selber).

Da es aber in erster Linie ein Producer-Forum ist, ist die Diskussion sehr schnell Richtung Studio-Equipment abgeschweift. Ein <b>Musiker</b> braucht aber gar keins. Oder kaum welches. Jedenfalls, keine Mischkonsolen, ob analog oder digital. Dafür gibt es den Producer und das Studio.

<hr>

@whiterabbit:

1. Würdest Du sagen, Deine Frage wurde im Thread beantwortet?

2. Wenn nein, siehst Du ein, daß nicht die Inkompetenz oder Unwissenheit der Leute hier im Forum daran Schuld ist, sondern der Widerspruch, den die Frage in sich trägt?

3. Magst Du die Frage umformulieren, damit sie beantwortet werden kann?

Es grüßt

CJ
 
"Eine Diskussion über NEVE und SSL Konsolen halte ich hier für überflüssig."

das sehe ich auch so,es ist hier ein homerecording forum & dieses merke ich an den postings.
 
Also Anne Quatsch was du schreibst auch all die anderen.
Leute halten euch mal eins vor Augen, es gibt kein Homerecording Equitment!
Dass ist ein Klischee was in die Welt gesetzt wurde, nur weil die Sachen billiger sind als Top Geräte und somit für "Private" Personen erschwinglich.
Den Grossteil der Musik, die Heute durch die Charts geht, kann man sowohl mit einem 500.000 Euro Studio als auch bei euch Zuhause machen.
Das liegt nicht an der Qualität der Geräte, sondern mehr daran dass den meisten Leuten die Zuhause Musik machen einfach das Wissen das Know How fehlt.
Und wenn ich lese, da braucht man nen Mixer der alleine schon ne halbe mille kostet, zweifle ich an der Überzeugung dieser Person.
Schaut euch doch mal in Studios von z.b Kai Tracid ect. um wenn ihr dort derartiges findet seit ihr verdammt gut.
Es gibt Künstler die Wochenlang auf plz.1 der Charts waren, und dass mit einem Hit der nur ausn Computer kam.
Die Leute hatten nicht mal nen Mixer.

Und dass macht die Leistung der Computer sowie der Software aus.
Und den Standart, der für CD´s von der Musikindustrie gesetzt wurde erreicht man locker mit nem Rechner.
 
Beatbreaker schrieb:
Es gibt Künstler die Wochenlang auf plz.1 der Charts waren, und dass mit einem Hit der nur ausn Computer kam.
Die Leute hatten nicht mal nen Mixer.
IMHO wurden bei dieen hits aber die meisten - bis auf absolute überraschungshits - trotzdem in "großen" studios gamastert... und nach dem ersten "zufallstreffer" gehen die label auch hin und lassen das ganze nochmal mastern.
 
@Beatbreaker
Ich seh das so: Zwischen Billig- und Mittelklasseequipment gibt es klanglich einen recht großen wahrnehmbaren Klangunterschied.
Zwischen Mittelklasse- und Oberklasseequipment dagegen ist dieser Unterschied wesentlich geringer, bzw. oft (für nicht darauf eingeschossene Ohren) kaum noch wahrnehmbar. Dafür klafft in diesem Segment die Kostenschere unverhältnismäßig weit auseinander.
 
syd_neon schrieb:
@Beatbreaker
Ich seh das so: Zwischen Billig- und Mittelklasseequipment gibt es klanglich einen recht großen wahrnehmbaren Klangunterschied.
Zwischen Mittelklasse- und Oberklasseequipment dagegen ist dieser Unterschied wesentlich geringer, bzw. oft (für nicht darauf eingeschossene Ohren) kaum noch wahrnehmbar. Dafür klafft in diesem Segment die Kostenschere unverhältnismäßig weit auseinander.

Sehe ich auch so. Als ich den Schritt vom 4-Spur-Kassetten-Recorder zum PC-Basierten Homestudio gemacht habe, haben viele Leute gesagt, dass sich der Sound meiner Aufnahmen entscheidend verbessert hat. Die anderen Verbesserungen, die ich danach vorgenommen habe (neues Mikro, Kauf von Plugins usw.) hört kaum jemand.
 
whiterabbit fragte <b>"Mit welchem Equipment kommt man weiter?"</b>, nannte als Beispiele für "weiter" jedoch nicht etwa Produzenten, sondern <b>Musiker</b> (ich weiß nicht, ob MJ nicht selber produziert, bezweifle es jedoch, und Madonna produziert nicht selber).

Da es aber in erster Linie ein Producer-Forum ist, ist die Diskussion sehr schnell Richtung Studio-Equipment abgeschweift. Ein <b>Musiker</b> braucht aber gar keins. Oder kaum welches. Jedenfalls, keine Mischkonsolen, ob analog oder digital. Dafür gibt es den Producer und das Studio.

<hr>

@whiterabbit:

1. Würdest Du sagen, Deine Frage wurde im Thread beantwortet?

2. Wenn nein, siehst Du ein, daß nicht die Inkompetenz oder Unwissenheit der Leute hier im Forum daran Schuld ist, sondern der Widerspruch, den die Frage in sich trägt?

3. Magst Du die Frage umformulieren, damit sie beantwortet werden kann?

Es grüßt

CJ


Ich setze jetzt zunächst einfach mal voraus, dass sich hier viele Menchen tummeln, die eben doch Musiker + "Produzent" in einer Person sind.

Und jetzt interpretier ich die Eingangsgfrage des Threads, wobei 1 und 2 IMO nicht so ganz zu trennen sind:
1: Wie entwickle ich SELBER aus einer guten Idee einen kompletten Track (Songwriting, Struktur) -> dazu sage ich lieber nix, da arbeit ich selber noch dran :-D

2: Produktion @ home, angefangen von der Soundauswahl bis zum ganzen technischem Kram. (Da arbeit ich natürlich auch noch heftig dran, ;-) )

Hier war IMO Madonna als Beispiel nicht so gut, weil man an die Qualität dieser Produktion IMO nicht rankommen kann - keine Chance.

Es ist IMO eine Frage der Messlatte, die man sich legt. Ich finde gerade bei überwiegend elektronischer Musik kann man mit "Heimequipment" sehr gute Sachen "produzieren" - wenn man dafür ein Händchen hat, Erfahrungen gesammelt hat und insbesondere ein "Ohr" hat.

Ein Beispiel: dieser Track hier aus einem Grönemeyer-Remix-Wettbewerb wurde von einem IMO sehr talentierten jungen Künstler (nicht ich ;-)) in ein paar Stunden (!!) zu Hause gemacht:


Ich finde den vom Song und Sound her einfach nur prima. Leute, die erheblich mehr Ahnung und Erfahrung haben als ich, haben als feedback sofort gesagt: Um Himmels willen, da steht die Stimme vom Herbie ja völlig ausserhalb des Songs - was mir erstmal gar nicht so aufgefallen ist.

Wie auch immer, Equipment hin, Equipment her: Hauptsache es macht Spaß!!!

Beste Grüße an alle "Musiker + Produzenten" ;-)
mucpuckl
 
Ok dass es klangliche Unterschiede gibt möchte ich nicht abstreiten.
Ein Ferrari klingt auch anders als ein Punto.

Jedoch liegen diese Unterschiede noch im Rahmen der Akzeptanz.
Denn wie schon geschrieben, liegt der Standart für "taugliche Songs" bei weitem unter dem was heute mit Low Cost mitteln möglich ist.

Low Cost bedeutet nicht schlechte Qualität, sondern Einschränkungen in den Möglichkeiten.
Wenn wir 2 Mischer z.B eines Herstellern miteinander vergleichen, einer Billig der andere Teuer.
So wird man merken, dass die Technischen Daten über die Signalverarbeitung dieselben sind.
Roland z.B verwendet für ihre Low Cost Produkte dieselben AD Wandler wie für ihre Teuren und bei weitem besseren Geräte.
Bei low Cost Fehlen nur die Sachen, die bei teueren Geräten vorhanden sind und gerade den "besseren Klang" ausmachen.
Von der Qualität her, sind die Geräte jedoch identisch.
Was ich damit jetzt ausdrücken möchte.
Mit low Cost, wird alles ein wenig Komplizierter jedoch nicht unmöglich.
So kann man die "fehlenden Sachen" mit dem Computer und dem richtigem Know How ausgleichen.

Und zu dem Mastern.
Ich meine die Betreiber dieser Seite hier sind denke ich mal nicht aufn Kopf gefallen.
Und sind wie sie selber schreiben Audio Engineer.
Diese Leute haben auch schon so oft geschrieben, dass man aus Sch..... kein Gold machen kann.
Und dass schreibe ich jetzt auch noch mal.
Wichtig ist der Mixdown eines Songs, nicht das Mastern.
Wenn die Songqualität nach dem Mixdown schon stimmt, kann man den Song mit Wavlab ect. Mastern und er wird klingen wie ein Track der aus dem Mastering Studio kam.
Es ist nur aufwendiger aber wie geschrieben nicht unmöglich.
Und Leute die nun mal nicht die finanziellen Möglichkeiten haben den etwas Simpleren weg zu gehen, müssen es nun mal umständlich machen.
Nur wenn manche immer dem Traum und der Illusion alles muss Teuer und schön sein hinterher rennen, wird da nie was draus werden.
 
Soso interessantes Thema :-D
Nur so aus meiner Erfahrung, das Equipment ist eher das Mittel zum Zweck, manchmal auch eine Möglichkeit, etwas besser zu machen. Allerdings ohne Erfahrung, Wissen und Talent nützt es gar nix! Zum Thema SSl, Neve, Amek etc..ich habe auch mal an solchen Pulten gesessen und weiss sie zu schätzen, für solchen Plastikpop, wie er momentan die Charts füllt braucht man solche Konsolen nicht zwangsläufig! Das macht nur Sinn bei Bandproduktionen bzw. akustischen Aufnahmen! Es sei denn man ist wirklich der absolute Crack.
Zum Thema Madonne...ein kleiner Auszug aus der Equipmentliste der "Music" Produktion
<b>
"I used a Waldorf Microwave XT, Korg Prophecy, Roland JD-990, Clavia Nord Lead 2 Rack, and an E-mu E6400. My computer is a Mac G3, 300MHz, with an Emagic Audiowerk 8 card and Logic Audio. I know a lot of people use Pro Tools, but this is enough for me. I've been using Logic since I was born [laughs]. I started with Notator and Creator. Logic never crashes."
Als Pult kam ausschließlich ein YAMAHA 02R zum Einsatz, das an zwei MACKIE Monitore HR824 (Link zum Test setzen) angeschlossen ist. Obwohl Mirwais bereits ein höheren Standard einsetzte als Orbit seinerzeit bei RAY OF LIGHT, kann man auch hier nicht gerade von HIGH ENDE sprechen.

Als seinen Lieblingssynthesizer bezeichnet er den KORG PROPHECY (Link zum Test setzen), den er liebevoll den MINI MOOG der 90er Jahre nennt. Gerade weil der PROPHECY kein Bestseller war, schwört er auf ihn und dessen charakteristischen Sound, der eben nicht in jeder Produktion zu hören ist.</b>


Link dazu hier

Also wie man sieht, die kochen auch nur mit Wasser, aus Scheisse wird auch mit teurem Equipment kein Gold! Macht lieber Musik und lernt was dabei, statt so lange über unsinnige Dinge wie Equipmentfragen zu diskutieren! :)
Amen
 
Na ja frankye,
Die Frage nach Equipment, finde ich an und für sich nicht mal verkehrt.
Denn wie soll sonst ein "Newcomer" wissen mit was er Musik macht, oder für welche Richtung was besser geeignet ist und was nicht.

Nur wenn ich dann lese, kauf dir mal nen Mixer für 50.000 Euro finde ich dass schon ein wenig herbe.
Hat dann irgendwie nur den Zweck, einen evtl. Talentierten Künstler so abzuschrecken, dass jeniger welche dann doch liebe Briefmarke sammelt.
Und wie du schon geschrieben hast, nicht die Mittel heiligen den Zweck, sondern eben umgekehrt.
Man kann durchaus auch mit einer "Kinderorgel" mal was ganz neues, Fetziges und Spaciges machen.
Wichtig ist eben nicht wie viel Geld gebe ich für Equitment aus, sondern wie setze ich jeniges sinnvoll ein.
Ok je mehr man hat, desto besser kann man Arbeiten und desto mehr Inspiration durch Soundvielfalt hat man.
Jedoch ist dann irgendwie der Spass bei der Sache weg.
Zu Experimentieren und neue Sounds zu Kreieren dass ist es was mir Persönlich Spass an der Sache macht.
Und den meisten muss man eben erstmal sagen, dass z.B. ihr Modular System mehr kann als nur Presentsounds zu erzeugen.
 
Meinen Erfahrungen nach sind die Schreie nach Equipment in der Preisklasse eines Porsches bei 99% der Leute einfach nur selbsttrügerische Entschuldigungen für den eigenen fehlenden Erfolg beim Erreichen seiner eigenen musikalischen Ziele.
Wenn man sich nämlich die Liste des benutzten Equipments mancher Topleute ansieht, dann fällt auf, daß da erstens Teile genutzt werden, die schon ewig in ihren Besitz sind, und da meistens nicht in die oberste Preisklasse fallen, da auch diese Leute mal klein angefangen haben, und den gewünschten Perfektionismus am besten auf einem vertrauten Gerät bringen können.
Das Zweite was auffällt ist, daß immer mehr Software und Digital Equipment verwendet wird, was zwarauch teuer sein kann, aber trotzdem wieder eher selten in der unleistbar Kategorie anzusiedeln ist.
Ich bin der Meinung, daß eine Ausrüstung einem in der Kreativität sehr oft im Weg ist, da man vor lauter Möglichkeiten den Überblick und die Beherrschung des "Produktionsinstrumens" verliert, und das hört man viel deutlicher im Ergebniß, als ein billigeres Teil, was aber wirklich ausgenutzt wird.
Drum, finde ich, das du mit dem Equipment am weitesten kommst, welches dir am besten liegt und deine Ansprüche abdeckt, Wieviel das gekostet hat, wie alt es ist oder welchen Namen es hat ist egal, solang es zur Umsetzung deiner Vorstellungen taugt.
Grüße Psylo
 
Psylopath schrieb:
Meinen Erfahrungen nach sind die Schreie nach Equipment in der Preisklasse eines Porsches bei 99% der Leute einfach nur selbsttrügerische Entschuldigungen für den eigenen fehlenden Erfolg beim Erreichen seiner eigenen musikalischen Ziele.
Wenn man sich nämlich die Liste des benutzten Equipments mancher Topleute ansieht, dann fällt auf, daß da erstens Teile genutzt werden, die schon ewig in ihren Besitz sind, und da meistens nicht in die oberste Preisklasse fallen, da auch diese Leute mal klein angefangen haben, und den gewünschten Perfektionismus am besten auf einem vertrauten Gerät bringen können.
gut, aber ein mindestmaß muss halt schon sein. ein 150€-effektgerät in verbindung mit einem 300€-mischpult rauscht halt fröhlich vor sich hin und macht den klang nicht gerade hörenswerter, und dass es für den hobby-bereich überhaupt mikros für mehr als 200DM gibt hat mir vor ein paar jahren (als unbedarfter teenie...) die kinnlade auf den boden kippen lassen - ich dachte, mein 99,95DM-sony-mic reiche völlig aus... :-D

aber wiederdum zu sagen "minimum ist ein 10.000€ pult in verbindung mit monitoren und vor/endverstärker-kombi für weiter 10.000€" ist auch übertrieben - außer man will 100% direkt pressreife CDs auf major-label-niveau produzieren... :p
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben