mikorofon und pc - immer rauschen

[dimeLR]

hey leute,

habe lange gesucht und finde hoffentlich hier nen hilfreichen tipp.

ich hab nen "philips sbc me470" mikrofon (kondensator, circa 35 euro, 1 mignon batterie, soll sutdioqualität liefern laut verpackung) und eine "terratec dmx" soundkarte (die aus 1999).

nun habe ich cool edit gestartet, das mic in die soundkarte (die hat 2 eingänge und 2 ausgänge) gestöpselt, die windows einstellungen beim mic auf 20db boost zum einen und ein andermal ohne diesen gestellt.

ich klicke nun record und kann auch was aufnehmen. nur die qualutät ist absolut entmunternd. es ist IMMER son grundrauschen, ein leises, was man aber noch durchhört. ihr kennt diesen filter "remove DC offset"? das wird damit etwas gemindert NACH der aufnahme, ist aber immernoch lästig. dann beim labern allgemein, die qualität ist unklar, es hört sich an wie reingespuckt.

nun meine frage an die proes unter euch oder die, die mir helfen können: liegt es am kondensator mic? ich habe keinen vorverstärker dran (bin erst neu im aufnahmebusiness). liegt es an der alten soundkarte, der man ja nachsagt, sie sei net gut?

dazu ist zu sagen, stöpsel ich den stecker in die karte un nehme auf, sieht man ja in cool edit den frequenzgang, da is was da, also son grundrauschen, ob das mic an oder aus is is egal (kann man an un aus schalten). ziehe ich ihn raus, is die linie gerade (also der dc oder wie das heisst). stöpsel ich egal was einen anderen gleichgrossn stecker rein, rauscht es wieder. ich habe also die vermutung, es liegt an der karte.

hat denn jemand nen tip für mich? irgendwie? will auch mal mit vocals arbeiten.

help!

 

[popsta]

hi dimeLR,

es liegt sicherlich an beiden komponenten:

1. das sogenannte "studio mikrofon" ist nur ein werbegag! auch auf nen 5 eur mikrofon kann jeder hersteller "studio" draufschreiben, was letztendlich rauskommt ist ne ganz andere sache. echte studio mikrofone bekommst du erst ab ca. 100-150 eur!

2. wie du schon richtig vermutet hast, ist der mikrofonvorverstärker der terrate für rauschfreie aufnahmen ungeeignet! der mikrofoneingang der dmx ist nicht für studio recording konzipiert, sondern lediglich für multimedia anwendungen, bei denen das rauschen nicht stören sollte.

wenn dich das rauschen und der mindere klang wirklich stört, wirst du wohl ein wenig in besseres equipment investieren müssen.

mfg
popsta
www.homerecording.de
www.soundsamples.de

 

[MalteSchwarz]

Von einem Mikro für 35€ darf man natürlich nicht zu viel verlangen, hier sieht es aber auch so aus, als ob die Karte bzw. interne Einstellungen auch ein Störfaktor sind.

Die Soundkarte selber habe ich nicht, aber man muss auch bedenken, dass Mikrofonverstärker bei günstigen Soundkarten, die direkt auf der Karte drauf sitzen, eine mehr oder weniger schlechte Qualität haben.
Zum einen aufgrund der Tatsache, dass die Karten eben nicht dazu da sind, um Audiosignale in Studioqualität aufzunehmen - hier wird dann eben beim Mikrofonverstärker gespart, und dafür lieber die Option auf 5.1-Sound ermöglicht.
Zum anderen, weil der interne Mikrofonverstärker im Computergehäuse vielen störenden Strahlungen u.ä. ausgesetzt ist (z.B. dem Rattern der Festplatte, oder der nur wenige Zentimeter entfernten High-Tech-Grafikkarte mit Turbo-Lüfter).

Vielleicht hat hier ja aber jemand die Soundkarte und kann dir da nähere Informationen geben.

Ansonsten wirst du aber wohl doch in eine neue Karte und ein besseres Mikro investieren müssen.

Viele Grüße

Malte

 

[dimeLR]

yo sers again,

danke für die antworten, ging ja prompt.

ya gut okay gehe ich von aus, dass die soundkarte wirklich fürn popo ist.

nun, ich habe das mic mal direkt an das pc lautsprecher system angeschlossn, die ham ja auch nen line in wars oder phono in oder wie das heisst. da ist NULL rauschen, und ich hab laut gemacht. der frequenzgang ist auch akzeptabel. mein pusten hört man halt, aber da kann man ja stoff oder so vorhalten. also is das ok, zumindest für meine zwecke.

damit wäre ich nun am überlegen, was für eine soundkarte ich mir zulegen sollte, hat denn jemand tips? ich bin am überlegen, mir eine bei ebay zu ersteigern, da mein geldbeutel leider gottes nicht gerade prass is.

jedenfalls, eine akzeptable soundkarte mit gescheitem mikrofon eigang oder n kurzen tutorial wie ich mir mit nem vorverstärker oder so was basteln kann.

gibts denn eigentlich so soundkarten vorverstärker oder so? habe mal was von preamp gehört, kenne mich aber wie gesagt net so aus.

alson kleiner tip für ne soundkarte wär cool,
auf denn ppl!

 

[Ran]

Ja, sowas gibt es. Du meinst ein Mikrophon Vorverstärker. Ob sich das allerdings bei deinem Mikro lohnt ist echt fraglich.

Im Prinzip funktionieren die so, daß das Mikro da rein gestöpselt wird, das Signal Verstärken und dann auf Line Pegel ausspucken. Also, dann an den Line in, die normalerweise hochwertiger sind, als die Mikro Eingänge einer Soundkarte. Bei deiner wird das wohl auch so sein.

Gruß,
Ran

 

[dimeLR]

ja laufen die auch unter dem begriff mikrofon vorverstärker? hmm...

was wäre denn eine akzeptable lösung soundkarte - mikrofon um sicher zu sein, dass was gutes bei rauskommt? abgesehen von den kosten, was meint ihr?

 

[rago]

Hi dimeLR,

ich hab´ne Zeit lang ein altes Tapedeck als Micro Voverstärker missbraucht. Ich habe ein Soundblaster und da weißt Du dann mal, was ´n richtig schlechter Mircovorverstärker ist. Der Line in der karte ist allerdings akzeptabel (ok, ok jaja ich weiß...). Der Mic Vorverstärker des Tapedecks ist jedenfalls viiiel besser als der der Karte und ich konnte damit das Signal auf "Line" aufpumpen, bevor es in den Rechner gelangte. Schön war auch, daß das Tape schom mal die Aussteuerung angezeigt hatte, da konnte man schonmal grob vorchecken und mußte nicht jedesmal am Soundkarten Mixer rumfummeln.
Vielleich ist das ja schonmal ein Einstieg. Vernünftig wäre es allerdings, ein (kleines) Mischpult zu kaufen, das dann auch symmetrische Eingänge hat (weniger Einstreuungen) und dann auch ein "amtliches Mic".

bye, Rago

 

[Ran]

Jepp, sollte funktionieren. Und Qualität ist ja wenigstens HiFi, und das ist auch schon mal nicht schlecht.
Also Mikro rein, Output des Tape Decks an Line In von der Soundkarte und drauf achten, daß du nicht über 0dB kommst, weil es sonst verzerrt.
Grüße,
Ran

 

[dimeLR]

salute,

tape deck hmmm... alson tapedeck welches nen mic eingang hat schliesse ich an die soundkarte... ok jedz muss ich nur noch hier nach dem alten tapedeck kramen, welches n mic eingang hat!

nebenbei gefragt: das mit den 0db, wieso ist eigentlich digital gesehn 0db das "lauteste"? das is mir unverständlich, denn die umwelt oder so liegt doch bei 20 oder so flugzeuge bei 120 etc... wie warn das zu interpreten?

fragen über fragen

danke nochmal an alle antwortererer

ciao!

 

[rago]

tja, ich hätte da noch eins...
sagen wir "nur" 2000 Euro und es ist Deins...
besser ist wirklich schon ein kleines Pult (Phonic 1002 z.B. hab´ich für 56 E bei ebay bekommen...)
Das mit den 0 DB hat nix mit digital oder analog zu tun. 0 DB sagt einfach aus, das es voll ausgesteuert, gesättigt ist. Das wird dann ja relativ gesehen. Z.B mein Hifi Verstärker zeigt "0 DB an, wenn er voll aufgedreht ist, also nichts vom Signal weggeregelt wird...

bye, Rago

 

[Dirk_W]

wenn ich das richtig verstanden habe gibt es zwei arten von db . einmal die "Lautstärke" und einmal die"Aussteuerung".

Aber wenn Frankye das lhier ließt dann kann er sicher einen Aufsatz dazu schreiben.

Dirk

 

[NULL]

Hi!

Ich bin mal so frei:

dB (Dezibel) ist ein Pseudo-Einheit. Sie beschreibt nur das Verhältnis ("Pegel") zwischen zwei meist physikalischen Größen, wie z.B. Spannung oder Schalldruck. Dabei gibt es immer etwas, zu dem verglichen wird (Referenzwert).

Ein Wert von 0 dB bedeutet dabei, das der zu vergleichende Wert mit dem Referenzwert übereinstimmt (0 dB entspricht dem Faktor 1).
Ein negativer dB-Wert bedeutet, der Wert der Größe liegt unter dem Referenzwert, ein positiver Bedeutet darüber.

dB ist eine logarithmische Einheit. Das bedeutet, wenn sich eine Größe um z.B. 20 dB vergrößert, verzehnfacht sich die Größe eigentlich. 6 dB entspricht einer Verdoppelung der eigentlichen Größe, während -6dB eine Halbierung der Größe entspricht.

Ein Beispiel:
Referenzspannung: Ur=1V
zu Vergleichende Spannung: Uv=10V
"Uv ist um 20dB größer als Ur"

Uh = 0,5V:
"Uh ist um 6dB kleiner als Ur", oder "hat -6dB gegenüber Ur"

Warum gibts nun für Schall einmal die Bezeichnung am Verstärker von -∞ dB bis 0dB und dann die andere Bezeichnung, die uns unsere Eltern und Fernsehsender vorhalten: "Geh nicht in die Disco, da hats über 90 dB Schalldruck" (müsste korrekterweise db(A) heißen, aber dazu gleich mehr)

Der Verstärker gliedert sich in zwei Stufen: Vorverstärker und Endstufe. Die Endstufe arbeitet immer mit voller Verstärkung - lediglich der Vorverstärker besitzt einen Lautstärkeregler, der das Eingangssignal der Endstufe dämpft. Wenn der Regler nicht dämpft, also das Signal mit dem Faktor 1 (=0 dB!) durchlässt, arbeitet der Verstärker am Maximum. Dreht man den Regler zurück (z.B. auf -40 dB) liegt ein gedämpftes Signal am Verstärker an - er spielt leiser (hier z.B. real um den Faktor 100)
Hierbei handelt es sich um einen "relativen Pegel" (relativ gegenüber dem Maximalpegel der Endstufe)

So, Schalldruck: Es gibt einen festen Referenzwert (0,00002 Pa) gegenüber dem alle Schalldrücke angegeben werden. Hierbei handelt es sich um einen "absoluten Pegel", immer gegenüber demselben Referenzwert. 30 dB(A) sind hierbei Flüstern, 60 dB(A) Ist normales Reden, ab 90 dB(A) können Schäden am menschl. Hörsystem auftreten, bei ca. 130dB(A) ist die Schmerzgrenze erreicht.

Übrigens: Das log. System trägt dem menschl. Gehör Rechnung: Wenn man zu 30 knatternden Motorräder weitere 30 dazustellt, wird das zwar vom Schalldruck her doppelt so laut, man emfpindet das aber nicht so. Rechnerisch wäre der Lärm von z.B. 100dB auf 106dB angestiegen.

Rantanplan