Midi-Tempoänderung in SX

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Hallo Freunde,

ich suche das "ultimative" Vorgehen für die Neufestlegung des Tempos bei Mididateien.

Folgendes Problem: einige Mididateien, die ich im Netz finde, sind, nachdem ich sie in [g=539]Cubase[/g] importiert habe, nicht im [g=253]Takt[/g]-Raster. Soll heißen, die Eins im [g=253]Takt[/g] stimmt nicht mit der Position der Bassdrum im Midifile überein und die ganze Datei folgt einem eigenen Metrum. Ein Beispiel: Taktraster steht nach Import auf 90 [g=45]bpm[/g], das Stück läuft aber mit einem völlig anderem Tempo z.B. ca. 112 [g=45]bpm[/g] ab.

Das scheint vor allem bei diesen Typ-Null-Dateien vorzukommen, wo alle Instrumente in einer einzigen Spur liegen - das kann aber auch Zufall sein.

Um jetzt Click und [g=32]Midi[/g] synchon zu bekommen, hilft es nichts, einfach das Sequenzer-Tempo zu ändern weil dann natürlich die Mididatei im gleichen Maße das Tempo mitändert.

Abhilfe bietet, für die Mididatei den Schalter Zeitbasis von musikalisch auf linear umzuschalten, dann das Tempo zu ändern und anschließend den Schalter wieder zurück auf musikalisch zu schalten.

Also: [g=32]Midi[/g] importieren, Zeitbasis der Midispur auf linear umschalten, Tempo im Transportfeld ändern, nachgucken, passt nicht, wieder ändern, nachgucken, passt immer noch nicht, im Editor alle Noten markieren, auf eine Eins schieben, passt noch immer nicht...

Ziemlich viel Gefummel und 100%ig habe ich es auf die Art auch noch nie hinbekommen. Außerdem erhalte ich, wenn ich anfange da in 1/10bpm-Schritten zu probieren, irgendwann keine nachvollziehbaren Ergebnisse mehr.

Blöd ist halt, dass selbst geringe Abweichungen in beiden Tempi sich über eine Laufzeit von 100 Takten gewaltig aufsummieren.

Kann man das Tempo, das in der [g=32]Midi[/g]-Datei vorliegt (meist ist es ja doch irgendein statisches Tempo) nicht irgendwie errechnen und automatisch anwenden?

Google brachte zwar den grundsätzlichen Hinweis auf die Zeitbasis aber keine Anleitung, wie man das sauber und ohne viel Gefummel hinbekommt.

Da ich in letzter Zeit häufiger Arrangements von Traditionals um einen [g=32]Midi[/g]-Basic-Track aufbaue, würde mir hier ein Tipp wirklich weiter helfen.

Danke & viele Grüße
starclub
 
Eines vorweg...[g=32]Midi[/g] ist IMMER Gefummel....

Innerhalb eines Midiparts ist natürlich das zuvor gespielte Tempo vorhanden, was natürlich auch bedeutet, wenn du ihn in einen Song ziehst, dem ein anderes Tempo zugrunde liegt etstma nicht passt.

Wenn du nicht weisst, welches Tempo der Midifile hat kannst du es errechnen lassen, schau dazu mal im Handbuch nach.

Ansonsten wird dir echt nur der bereits von dir beschriebene Weg übrigbleiben...sofern ich das daraus lesen kann, was dich da so stört...
 
Da werden wohl eher die jeweiligen Dateien die Räude haben...

Bei allen [g=32]Midi[/g] Dateien die ich importiert habe, hat [g=539]Cubase[/g] die spezifischen Tempi angenommen.
War völlig unproblematisch...
 
nitromaniac schrieb:
Da werden wohl eher die jeweiligen Dateien die Räude haben...

Bei allen [g=32]Midi[/g] Dateien die ich importiert habe, hat [g=539]Cubase[/g] die spezifischen Tempi angenommen.
War völlig unproblematisch...

Jau. Meistens klappt es tadellos. Es ist aber so, dass ich, wenn ich ein bestimmtes Lied suche, ich manchmal schon froh bin, überhaupt eine Datei zu finden, um nicht bei Null anzufangen. Sonst würde ich einfach ein anderes File verwenden, dass problemlos ist.


Rotten schrieb:
Eines vorweg...[g=32]Midi[/g] ist IMMER Gefummel....

Wie wahr.

Wenn du nicht weisst, welches Tempo der Midifile hat kannst du es errechnen lassen, schau dazu mal im Handbuch nach.

Ansonsten wird dir echt nur der bereits von dir beschriebene Weg übrigbleiben...sofern ich das daraus lesen kann, was dich da so stört...

Leider macht die Funktion "Tempo aus [g=32]Midi[/g] errechnen" nicht was sie soll (bzw. was ich erwarten würde). Du kannst dabei eine Midispur (wo immer auf der 1 ein Event liegt) markieren und die Funktion auswählen lassen. Leider trägt die Funktion dann einfach für jeden [g=253]Takt[/g] einen Wert auf die Tempospur ein, sychronisiert also das Tempo des Master zum Midifile. Wenn ich jetzt umarrangiere, also z.B. ein Interlude einfüge, stimmt alles nicht mehr.

Das von mir beschriebene Vorgehen stört mich erstmal nicht, es scheit aber an Genauigkeitsgrenzen zu stoßen. Im [g=539]Cubase[/g]-Handbuch steht dazu:

Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren werden intern mit
derselben Präzision positioniert wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert:
64Bit).
Wenn Sie zwischen zeit- und tempobezogener Einstellung für Spuren umschalten,
wird die Präzision allerdings etwas verringert (durch die mathematischen
Operationen beim Skalieren der Werte in das jeweils andere
Format). Schalten Sie daher nicht zu häufig zwischen den beiden Einstellungen
um.

Das heißt: wenn ich mich näherungsweise in 1/10 Beat-Schritten dem Tempo annähere, stellt sich irgendwann keine Besserung mehr ein. Ich vermute, dass das mit der internen Genauigkeit der Funktion zu tun hat. Besser wäre also, ich könnte irgendwo sagen: "Stück läuft 3:30 und hat 120 Takte. [g=539]Cubase[/g] bitte berechnen..."

Gruß
sc
 
nitromaniac schrieb:
Da werden wohl eher die jeweiligen Dateien die Räude haben...

Bei allen [g=32]Midi[/g] Dateien die ich importiert habe, hat [g=539]Cubase[/g] die spezifischen Tempi angenommen.
War völlig unproblematisch...

Normalerweise funzt das ja auch so....aber ehrlich gesagt steige ich da so oder so nicht wirklich durch, was er meint...

Warum sollte ich [g=539]Cubase[/g] sagen 3 Minuten 30 und Tempo 120...was mache ich denn dann mit Tempoänderungen oder nicht "ganztaktigen Pausen" oder sowas? Die bleiben aussen vor?
 
Normalerweise funzt das ja auch so....aber ehrlich gesagt steige ich da so oder so nicht wirklich durch, was er meint...

Wir diskutieren jetzt zwei Sachen durcheinander. Sicher stimmt das Timing bei Mididateien generell. Aber wenn es mal nicht stimmt?

Bei der Stelle, die Du von mir zitierst, schreibe ich nur, was ich mir als Lösung vorstellen könnte: Das [g=32]Midi[/g] läuft z.B. 3:30 Min von der ersten bis zur letzten Note. Die Anzahl der Takte könnte ich ja noch zählen. Wenn ich jetzt bei [g=539]Cubase[/g] beide Werte eingeben könnte, könnte der Fehlende rechnerisch genau ermittelt werden. So wäre mein Wunsch an eine solche Funktion.

Klappt aber nicht. Stattdessen kann ich über den Trick Zeitbasis ändern, Tempo einstellen, Zeitbasis zurück stellen die Tempoänderung durchführen. Nachteil: Das ist so ungenau, dass ich bei einer Laufzeit von 100 Takten eine Abweichung von mehr als einem ganzen [g=253]Takt[/g] habe. Und selbst das geht nur, wenn ich das Tempo der Mididatei schon ungefähr kenne.

Ich hätte mir jetzt ein Vorgehen gewünscht, dass das ein wenig genauer und ohne allzuviel Gefummel ermöglicht. Da scheint es aber nichts zu geben.

was mache ich denn dann mit Tempoänderungen oder nicht "ganztaktigen Pausen" oder sowas? Die bleiben aussen vor?

Ja, sowas kann man damit natürlich nicht erfassen.

Gruß
sc
 

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