Midi ohne Interface??

[gionflurin]

Halli Hallo ihr Produzenten! Ich hatte mal vor ein paar Jahren ein sehr spartanisches Homestudio, habe jedoch schon ewig nichts mehr gemacht, weil ich damals nie die erwünschten Resultate erlangte und frustriert aufgab. Ich habe nun aber vor etwa einem Jahr mit DJing angefangen, benutze dazu Ableton Suite 8 und ein Akai APC 40. Jetzt hat mich das Fieber wieder gepackt und ich möchte beginnen, Dancemusic zu produzieren. Dazu möchte ich gebrauch von meinem Clavia Nord Wave machen. Von meinem alten Homestudio besitze ich noch ein Terratec USB Audio 26-Interface mit eingebauten Midi-Ports, das aber auf meinem Macbook Pro nicht mehr kompatibel ist. (konnte auch nirgends Treiber online finden). Wenn ich in Zukunft Equipment kaufen möchte, dann nur qualitativ hochstehendes und langlebiges. Ich bin ziemlich angetan vom Apogee Duet, das anscheinend hervorragende Soundqualität aufweist. Jedoch hat es keine eingebauten Midi-Ports. Ich habe irgendwo gelesen, dass man Midikeyboards inzwischen aber auch einfach mit einem USB-Kabel anschliessen kann, ohne eine zusätzliche Midi-Schnittstelle zu brauchen. Also: Synthesizer mit USB-Kabel an Macbook, fertig. Habe ich probiert. Ableton erkannte meinen Synth aber nicht. Kann mir jemand helfen??? Liegt es daran, dass ich gleichzeitig den APC 40 angeschlossen habe (was ich aber schwer bezweifle)? Ich habe die neusten Treiber und Software für das Nordwave installiert. Alles alles. Ich wäre ziemlich happy, könnte ich mir eine Stange Geld für ein Interface sparen und dafür mehr für Monitore/Mikrophone übrig haben.

Danke für eure Hilfe!!!
gionflurin

 

[Tonkutsche]

Hi gionflurin,

MIDI ohne Interface geht nicht... Es gibt Synthesizer (Yamaha MOTIF, Walldorf Blofeld...) die eine USB-Buchse haben. Damit kannst Du diese an den Rechner anschließen. Yamaha hat dafür einen eigenen Treiber, der Walldorf läuft auch über den systemeigenen Standard-Treiber. Dabei sitzt das Midi-Interface quasi in den Synths.
Wie Du Deine Kiste angeschlossen hast, müsstest Du mal erläutern... Im Musikalienhandel bekommst Du für kleines Geld schon einfache USB-Interfaces!

Gruß

Florian

 

[gionflurin]

Hey Florian
Danke für deine Hilfe! Also wenn du von meiner Kiste sprichst, meinst du den Synth? Also das Clavia Nord Wave habe ich einfach über ein USB-Kabel an den Laptop angeschlossen, was aber eben nicht funktioniert hat. Ich habe irgendwo noch ein M-Audio Midisport Uno rumliegen. Könnte also mit dem klappen. Gibt es bei Midi-Interfaces denn keinen Qualitätsunterschied? Müsste ja logischerweise einen geben, das es solche für viel, andere wie das Midisport Uno für sehr wenig Asche zu haben gibt.

Liebe Grüsse
gionflurin

 

[Tonkutsche]

Moin gionflurin,

es kann sein, dass es für Deinen Synth einen Treiber gibt, das er MIDI-mäßig auch via USB läuft.

Was für Qualitätsunterschiede erwartest Du denn von den Interfaces?

Gruß

Florian

 

[KoolKolle]

Gibt aber auch alternativ eine ÄUSSERST günstige Lösung:

http://www.amazon.de/LOGILINK-USB-M...=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1271769920&sr=8-1

 

[gionflurin]

Tonkutsche schrieb:

Was für Qualitätsunterschiede erwartest Du denn von den Interfaces?

Gute Frage!

Nun, ich dachte so z.B. Übertragungsgeschwindigkeit/-qualität (Qualität im Sinne von Anschlagsstärke, Dynamik usw.). Woher kommen denn die preislichen Unterschiede bei den Interfaces?

Danke nochmals für eure Hilfe!
gionflurin

BTW: Danke für den Tip KoolKolle! Aber ich denke, da ich das M-Audio Midisport Uno schon habe, brauche ich mir den Logilink nicht mehr zuzulegen.

 

[KoolKolle]

gionflurin schrieb:

BTW: Danke für den Tip KoolKolle! Aber ich denke, da ich das M-Audio Midisport Uno schon habe, brauche ich mir den Logilink nicht mehr zuzulegen.

Hast wohl recht...

 

[Tonkutsche]

Gute Frage! Nun, ich dachte so z.B. Übertragungsgeschwindigkeit/-qualität (Qualität im Sinne von Anschlagsstärke, Dynamik usw.). Woher kommen denn die preislichen Unterschiede bei den Interfaces?

Qualitätsunterschiede können auftreten:
-Stabilität
-Treiber
-Anzahl der Anschlüsse
-Bauteile

 

[tubeless]

>> dass man Midikeyboards inzwischen aber auch einfach mit einem USB-Kabel anschliessen kann, ohne eine zusätzliche Midi-Schnittstelle zu brauchen.

Das ist trotzdem und AUCH MIDI.
MIDI over USB halt. USB ist vereinfacht geasgt nur ein anderes TRansportmittel. Es gibt auch MIDI über Seriell, MIDI über Parallel, MIDI über Ethernet - usw usf.
Bei den USB-Geschichten an Keyboards zB ist das MIDI-Interface ein fester Bestandteil der Keyboardelektronik, ist aber ansonsten genauso zu behandeln wie ein Standard-MIDI-Interface.

 

[KoolKolle]

Wie funktioniert denn MIDI über Ethernet? Gibt es dafür Tools mit MIDIports die ganz normal im Sequencer erscheinen?

 

[tubeless]

Klar.
Dafür gibt Software. IpMidi ist so eine. Gibt aber noch andere. Und Reaper hat sowas eingebaut. Hab ich schon probiert, funktionierte aber nicht zufriedenstellend.
Ich wollte das dann noch mal probieren mit zwei dedizierten Netzwerkkraten und einem Crosskabel, damit nicht das ganze Netz mit dem MIDI-Zeugs vollgespuckt wird und andere Netzaktivitäten keinen einfluss haben. Aber dazu bin ich noch nicht gekommen.

Mir ist gerade aus Dummheit mein Selfmade-VSTI-Host abgeraucht - wenn ich das Ding fertig habe, dann probier ich das nochmal in Verbindung mit dem VSTi-Host.

 

[KoolKolle]

Also das klingt jetzt mal, als ginge das zwar grundsätzlich, aber nicht ohne Komplkationen. Habe mir mal die Sharewareversion von ipMIDI runtergeladen und teste das mal die Tage.

Es könnte vieles einfacher machen, wenn ich mitm Kumpel über 2 Rechner Musik mache. Das kriegen wir so zwar ohne weiteres hin, aber irgendwie fehlt dann immer ein MIDIanschluss, den man eigentlich auch noch andersweitig nutzen möchte. Und man kann sich zumindest ein Kabel sparen (In/Out über 1 Crossover).

Selfmade VSTi Host? Klingt interessant...

 

[tubeless]

Ja, probier mal.
Machste nen extra Thread auf, wenn Duw as weisst?
Ich hab jedenfalls deutliche Timing-Probleme gehabt - war offensichtlich ein ziemliches Gehoppel aufm Draht.

>> Selfmade VSTi Host?
Einfache Steuerung vión einem VSTi-Host auf einem (Billig-/Alt-)PC über MIDI. Im Grunde ne externe Presetschleuder. Ich hatte keine Leistungsprobleme, aber Theater mit mehreren VSTi, die nicht schnell genug ihre Samples losbekamen und deswegen Knackser abgeliefert habe. Und natürlich funzt sowas auch als Erweiterung von leistungsschwachen Rechnern.....