Midi-Noten-Versatz im Midi-Editor

[zauber]

@Kainer

Das wäre super, aber haut bei mir nicht hin. Ich weiß, das der eingespielte Test-[g=253]Takt[/g] genau 127BPM hat und habe das Projekt extra falsch voreingestellt um zu sehen, ob REAPER das ermittelt. Aber egal welche Stelle ich loope, es kommen immer falsche Werte dabei heraus.

 

[tubeless]

>> ähm - das kann ich mir jetzt nun wieder nicht vorstellen

Ich schon.
Wenn Zaubers inneres [g=64]Metronom[/g] nicht so toll ist, bekommt er bei jedem [g=253]Takt[/g] wegen der Schwankungen andere Werte..

Geht mir auch so. Weder die Timinggenauigkeit noch bei Spielen auf Klick entspricht das Ergebnis dem, was ich von mir eigentlich geglaubt habe...

 

[zauber]

Nein, so ist es nicht !

Die [g=45]BPM[/g] 127 steht in einem [g=32]Midi[/g]-File was von Profis erstellt wurde und welches ich als Anhaltspunkt benutzt habe um mal zu sehen, wie die Noten von mir bekannten Liedern im [g=70]Sequencer[/g] aussehen.

Zudem, wenn ich das Tipp-Tool benutze und auf der Tastatur tipper, dann kriege ich ebenfalls einen Wert von um 127-128.

Spiele ich den Beat in Reaper, bei falschen Tempoeinstellung ein und möchte dann Reaper den richtigen Wert ermitteln laßen, sind die angezeigten Werte falsch.

Ich nehme an, daß Kainer wohl die Funktion unter Keystroke Alt+Shift+C gemeint hat.. Wenn ja, dann habe ich es so gemacht, wie er sagte.

 

[zauber]

So,
ich habe heute Abend mal wieder viel ausprobiert und in Reaper herumgebastelt und weil es auch viele Menschen gibt, die Foren einfach nur mitlesen und evtl. ähnliche Probleme haben und Antworten suchen, will ich noch ergänzen, was ich für mich selbst als Resume herausgefunden habe.

Meine Projekte sind nicht mehr die gleichen, wenn ich sie für das Verständnis des Sequencers und Anpassung an dessen Grid stark anpassen, also verändern muß!
Selbst, wenn ich dem [g=70]Sequencer[/g] auf die Sprünge helfen möchte und schon ein sehr naheliegendes ermitteltes Spieltempo vorgebe, ist es mir - durch meine eigene und improvisierte Spielweise - nicht gelungen im Raster ohne Versatz zu arbeiten es seidenn, ich muß Notenlängen explizit kürzen oder verlängeren, wodurch aber meine unrsprüngliche Idee verzerrt wird.

Eigentlich ist mir auch egal, ob meine Musik gemäß Musiktheorie entsprechend dem Gehörverständnis von Europäern, Asiaten, oder Aliens, auf dem Planeten Frau neben der Venus, stimmig ist.
Ja, selbst das Universum ist musikalisch, ein einziges Musikkonzert, allerdings gibt es hier keine Takte, Raster, Bits und Bytes, sondern ein einziges Grundrauschen!!!
Ich will Musik machen, um Gefühle und Emotionen musikalisch umzusetzen, so wie andere ein Tagebuch schreiben. Tagebücher, lesen i.d.Regel auch selten andere Menschen, man schreibt sie für seine eigene Inspiration.
Doch manchmal, können sie inhaltlich auch gut sein und andere Menschen, beginnen sich vielleicht dafür zu erwärmen.

Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, daß die Leute von Steinberg mit [g=539]Cubase[/g], eine Funktion Namens Timewarp entwickelt haben, die dem Nutzer ermöglicht, das [g=70]Sequencer[/g]-Grid an das Spieltempo anzupassen, statt umgekehrt die Noten an das Grid anzupassen.

Leider gibt es so eine Option in Reaper wohl nicht, oder ich habe sie noch nicht endeckt, generell finde ich die Sache mit Timewarp interessant.

Vielleicht ist es das Richtige für mich.

 

[tubeless]

>> Leider gibt es so eine Option in Reaper wohl nicht, oder ich habe sie noch nicht endeckt, generell finde ich die Sache mit Timewarp interessant.


Ich weiss ja echt nicht, aber Du liest deutlich selektiv....

Dass Du die Raster, auch einzelne Takte nur - also das Zeitverhalten des Sequencers - an Deine eingespielte Musik anpassen kannst, haben hier einige erzählt. Wenn ichs richtig erinnere, war ich auch dabei, obwohl ich nicht mal weiss, wie man das in Reaper oder [g=539]Cubase[/g] macht.

Aber man kann das machen, meines Wissens auch in Reaper. Täte mich wundern, wenn es nicht ginge, denn sowas ging schon seinerzeit in [g=540]Logic[/g] 3.6 - und das ist jetzt wirklich schon ein paar Jährchen her.

Es ist auch öfters mal betont werden, dass Du frei einspielen kannst und danach die Tempi auf Deine Wechsel ziehen kannst. Alles kein Problem, nur Arbeit und Rechenleistung.

Das ändert aber auch wieder nichts daran, dass man über den Einfluss von Zeitrastern und Tenpo in der Musik Bescheid wissen sollte...

Und übrigens:
>> Ja, selbst das Universum ist musikalisch, ein einziges Musikkonzert, allerdings gibt es hier keine Takte, Raster, Bits und Bytes, sondern ein einziges Grundrauschen!!!

Das erzähl mal dem Herrn Professor Stephen W. Hawking.....

 

[Kainer]

Das geht in Reaper per Time Marker. Ist etwas umständlich weil es noch nicht automatisch funktioniert (wie die Timewarp Funktion in [g=539]Cubase[/g]), aber realisiert ein, dem Song angepasstest, Taktraster.

 

[zauber]

Hi zusammen.

Ich hatte und habe halt so einige Startschwierigkeiten und werde damit noch länger diverse Probleme haben. Die Idee, mal eben von heute auf Morgen, eigene Musik machen zu können, ohne von Musiktheorie ein Verständis zu haben, war etwas naiv von mir. Ich bin aber dabei mir dieses Wissen beizubringen. Ich habe mir viele [g=32]Midi[/g]-Files angesehen, besonders von Songs die ich mag, also deren Aufbau analysiert und schon viel mehr als vorher darüber verstanden.

Da ich die größten Probleme mit dem Taktaufbau und Beats habe, habe ich mir von iZotope iDrum gekauft. Die [g=45]BPM[/g] wird mir angezeigt und mit dem Stepsequencer konstruierte Beats, können in der Geschwindigkeit in Reaper übernommen und sogar direkt als [g=32]Midi[/g]-Spur in Reaper gesendet werden.

So, bin ich vom Beat auf jeden Fall schon mal im [g=253]Takt[/g] und kann meine Flächensounds und weitere Elemente dazu spielen.

[g=539]Cubase[/g] hat sich erledigt, weilt das TimeWarp-Feature nur der großen Version vorbehalten ist und für meine Bedürftnisse ist es mir viel zu teuer und oversized...

Gruß

 

[noisefloor]

Hab jetzt nicht mehr alles gelesen, aber dein größtes Problem war ja, soweit ich das mitbekommen habe, der Unterschied zwischen [g=253]Takt[/g], Zählzeit und Tempo.
Daher mal ganz doof erklärt (was nicht heissen soll, das du doof bist):

- Zählzeit: die kleinste Einheit. Das ist das, was du immer brav durchzählst.

- [g=253]Takt[/g]: bis wohin zählst du? Das gibt der [g=253]Takt[/g] an. ein 3/4 wird also immer bis drei gezählt, beim 4/4 zählst zu bis 4 usw. Ein [g=253]Takt[/g] bedeutet, das du einmal die vorgegebene Menge an Zählzeiten gezählt hast.

- Tempo: wie schnell muss ich zählen? Das gibt das Tempo an. Je höher das Tempo ist, um so schneller musst du zählen. Ein Tempo von 60bpm sagt dir "ich muss sechzig mal in der Minute zählen, und zwar immer so viel, wie der [g=253]Takt[/g] vorgibt".

Beispiel 1: du hast einen Song, der im 4/4 [g=253]Takt[/g] geschrieben ist und ein Tempo von 120bpm hat.
Das bedeutet, das du 120 Zählzeiten in einer Minute unterbringen musst. Und dabei zählst du immer bis 4.

Beispiel 2: Du hast einen Song, der im 3/4 [g=253]Takt[/g] geschieben wurde und ein Tempo von 75bpm hat. Das bedeutet, du musst 75 Zählzeiten in einer Minute unterbringen. Dabei zählst du immer von 1-3.

Vielleicht hilft das ein klein wenig beim Verständnis.


Zum Drums erstellen in Reaper: Dafür brauchst du eigentlich keine externe Software, denn eine Midispur unterliegt genau den musikalischen Grundlagen, die ich oben erklärt habe.
Das heisst: In der Midispur siehst du immer die einzelnen Zählzeiten sowie die einzelnen Takte. Der Unterschied liegt im Raster.
Die Midispur gibt dir nicht nur die Zählzeiten an (in unseren obigen Beispielen die Viertelnoten), sondern auch noch andere Notenwerte. So zum Beispiel die 8tel oder die 16tel.

 

[zauber]

Danke Dir noisefloor.

Gut erklärt, ich sage mal so, vom theoretischen Prinzip habe ich es auch so langsam begriffen, nur da ich jemand bin, der durch experimentieren zu seiner musik findet, ist es in der praktischen anwendung für mich schon wieder etwas kniffliger.
ich habe festgestellt, daß ich einfach besser zurecht komme, wenn ich schon einen beat/rhytmus vorgegeben habe, auf dem ich dann meine ideen aufbauen kann. da mir das aufbauen von beats, generell wohl nicht sonderlich zu liegen scheint, ist iZotope iDrum für mich eine gute Sache.

Seitdem ich es benutze und damit meine Grundbasis setze, die eigenen Ideen dann über das Midikeyboard hinzuspiele, habe ich das Taktproblem in Reaper nahezu minimieren können. Mit ein wenig Edit bekomme ich jetzt die Noten konform zum Grid in Reaper und der Rhytmus stimmt auch.

Ich bin eigentlich ganz zu frieden mit dieser Lösung, zumal ich mir auch jede menge Drumsamples darin laden kann und die doch nen ticken besser klingen als die beats aus den softsynths..

klar, man braucht es im grunde nicht wirklich, da der [g=32]midi[/g]-editor das auch alles können würde, nur ich ich glaube, es kommt auch immer auf die individuelle arbeitsweise jedes einzelnen an..

gruß

 

[pumafrosch76]

ach ja, um die frage zu beantworten
Ob du im [g=70]sequencer[/g] 1/32, 1/64 oder 1/128 einstellst, kann dir relativ wurscht sein. das wird erst interessant, wenn du die [g=32]midi[/g]-noten per step (mausklick) setzt. wenn du jedoch erstmal 1/32 nimmst um aufgenommenes "gerade" zu rücken, d.h. den roten balken auf die nächste(passende)senkrechte linie ziehen, ist das bestimmt von vorteil.
schicken gruß
p.s.: vielleicht solltest du dir mal etwas lektüre gönnen, ich glaube in der "[g=63]harmonie[/g]-lehre" wird auch die natur des taktes erläutert und schaden tut´s gewiss nicht.mixolydischen gruß oder so....