Mic mit Kompressor und Audiointerface verbinden

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InoIno

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Hallo du und ihr,
ich habe folgendes Problem:

Hab mir RME Babyface gekauft und einen RNC1773 Kompressor. Nun möchte ich gerne mein Rode NT1000 an den Kompressor anschließen und den Kompressor an das Babyface. Das läuft aber so net, hab ich festgestellt.


Das bedeutet wahrscheinlich, dass ich das Mic an das Babyface anschließe und dann das Signal vom Babyface aus weiter zu Kompressor leite und von dort aus wieder zurück an das Babyface, wo das Signal nun durch den Kompressor editiert zurück gelangt. Müsste die Logik sein...?

Folgende Probleme:
1. Der Adapter vom Babyface hat nur noch ein "line in" eingang, da bereits zwei Boxen und das Mix angeschlossen sind. Wie kann das Funktionieren?
2. Wie sieht die Verkabelung aus; welche Kabel brauche ich und wie schließe ich sie an, hab da echt keinen Schimmer von.
3. Wenn Punkt 1 und 2 erfolgreich verliefen, wie kann ich das Signal wie in der Beschreibung lenken?


Wäre super dankbar für brauchbare Hinweise!


LG, Ino
 
:welcome:

erst mal ein bisschen theorie. das rode nt1000 ist ein kondensator mikrofon, das eine externe stromversorgung benötigt, die über das audio interface gespeißt werden kann. ohne die funktioniert das mikrofon nicht.
jeder Mikrofon Vorverstärker (Preamp) hat eine solche Speisung. der Kompressor, weil er kein Vorverstärker ist, hat das entsprechend nicht. folglich kannst du den kompressor nicht zwischen mikro und interface schleifen.

um den kompressor im babyface einzuschleifen, gibt es keine möglichkeit. dafür ist es zu klein, ausser, du erweiterst es via ADAT mit einem weiteren Wandler.

zu 1. Unbrauchbar, du brauchst nämlich erst einmal einen Line Out
zu 2. nicht realisierbar
zu 3. nicht ohne weiteres equipment*

*ADAT 8in/out Erweiterung, anderes Interface, separater Preamp davor**

**je mehr geräte in der aufnahmekette, desto stärker wird die qualität des signals vermindert und der sound, gerade auch durch den kompressor von ungeübten ohren ggf. völlig unbrauchbar.
 
Das bedeutet also, dass es keine Möglichkeit gibt, ein geschlossenes System, wie ich es mir vorstelle, aufzubauen, ohne noch ein Preamp zwischenzuschalten, was die Qualität des Signals aber signifikant verschlechtern würden.

Die jetzt naheliegende Frage ist:

Habe ich dann die Möglichkeit, das Signal nachteräglich durch den Kompressor zu schießen? Sprich Mikro an das Audiointerface und Kompressor an das Audiointerface. Nach der Aufnahme, dass Signal durch den Kompressor schießen und die editierte Aufnahme zurückerhalten.
Wenn dies funktionieren könnte, wie sehe da die Verkabelung aus?

Der Verkäufer des Kompressors meinte zu mir:

"1. du schließt dein Mic an einen der Mic-Preamps an.
2. Du routest das Micsignal in totalmix an einen der 2 freien Outputs
3. du schließt den output an den fmr input
4. du schließt den output des fmr an einen der inputs deines fireface fertig"

Was halten sie hier von?

LG, Naim
 
"1. du schließt dein Mic an einen der Mic-Preamps an.
2. Du routest das Micsignal in totalmix an einen der 2 freien Outputs
3. du schließt den output an den fmr input
4. du schließt den output des fmr an einen der inputs deines fireface fertig"

Ja so kann man das machen - wenn man genügend IN und OUT hat - was das Babyface nicht hat.


ohne noch ein Preamp zwischenzuschalten, was die Qualität des Signals aber signifikant verschlechtern würden.

Warum sollte ein Preamp das Signal verschlechtern? Das hängt ja wohl vom Preamp ab ;)
 
Okay, nicht genügend Anschlüsse, somit hat der Verkäufer mir falsche Infos zugeteilt, verstanden!
Ist es die beste Alternative einen guten Preamp zwischenzuschalten? Wenn ja, welchen und wie sieht die Verkabelung dann insgesamt konkret aus?

LG, Naim.
 
Okay, nicht genügend Anschlüsse, somit hat der Verkäufer mir falsche Infos zugeteilt, verstanden!
Ist es die beste Alternative einen guten Preamp zwischenzuschalten? Wenn ja, welchen und wie sieht die Verkabelung dann insgesamt konkret aus?

Naja, er hat von Fireface geredet, da wäre es möglich.

Wenn du beim Aufnehmen gleich komprimieren willst, dann ja, du brauchst einen separaten Preamp.

Mic -> Preamp -> Kompressor -> Interface. Kann man nix falsch machen ausser dann beim Pegeln ;)

Welcher Preamp ist Geschmacks- und Budgetsache.. gibt auch günstige die ganz gut sind für ein bisschen Vocals aufnehmen. Zb. von ART
 
Und extrem teuer, dass liegt nicht mehr in meinem Budget, leider...

Gibt es keine Alternative? (z.B. https://www.amazon.de/IMG-212010-Mi...328598&sr=8-10&keywords=mikrofonvorverstärker)

Wenns kostengünstiger wäre und funktioniert, würde ich erst ganz normal aufnehmen und dann das Signal durch den Kompressor schießen. ...?

Also den PreAmp kannst Du wirklich vergessen. Natürlich kannst Du das ganze nachträglich machen, aber dann muss Du so lange Deine Boxen abstöpseln und mit nem Kopfhörer arbeiten. Denn Du hast nur zwei Ausgänge und wenn Du die für nen Insert benutzen willst, dann müssen die Boxen so lange schweigen.

Ist dann ein mega Umstand, von dem Du Dir was genau jetzt versprichst?


Nimm einfach den hier

http://www.tokyodawn.net/tdr-kotelnikov/

für die Nachbearbeitung. Der kostet nix Damit kommst Du sicher weiter als mit dem RNC und Deinem aktuellen Wissensstand. Und kannst den RNC wieder verkaufen und hast noch Geld dabei über.
 
ihr vergesst die ADAT erweiterung... aber ok.
 
Behringer ADAT-Teil dran, Comp nach Aufnahme per Insert. Aus die Maus.
Wer sich das ultradeluxe nicht leisten kann, kann auch mit der Qualität nicht rummachen. Die von dem Teil stimmt für den Preis.
 
ich verkaufe den ganz bestimmt nicht. ich will ihn nicht, weil er einen schönen namen hat, sondern weil ich seinen effekt auf vocals kenne.
 
welchen Effekt meinst Du denn?
 
das ist ein digital kontrollierter VCA Kompressor, der vor allem für seine sehr neutrale und fast unhörbare Kompression auch und gerade auf Vocals geschätzt wird. Das ist also nun wirklich keine Soundmaschine die jetzt nen mega Charakter hätte.

Versteh mich nicht falsch. Ich mag das Teil und mag vor allem auch Kompression bei der Aufnahme. Und genau dafür ist der echt super. Aber das kommt für Dich preislich nicht in Frage. Was vollkommen in Ordnung ist. Man kann für ein Hobby nur ausgeben was da ist. Aber um das Ding nachträglich umständlich einzuschleifen (was wie beschrieben geht, wenn Du für den Moment mit Kopfhörern arbeitest) lohnt er sich dann wirklich nicht. Das was der RNC kann und noch viel mehr lässt sich locker und besser mit dem Kotelnikov machen. Ohne der Umweg und mit angeschlossenen Boxen. Der verfolgt ja eine ähnliche "Soundvorstellung" wie der RNC.

Wenn Du bei der Aufnahme schon Kompression verwenden möchtest, was ich verstehen kann und auch selbst immer mache, dann geht an Hardware kein Weg vorbei. Und in Deinem Fall dann leider auch nicht an einem tauglichen MicPre. Aber in der Nachbearbeitung ist das Ding viel zu wenig Sound machend und färbend, als dass sich der Aufwand lohnen würde.
 
Also, ich habe jetzt ne Nacht drüber geschlafen und beschlossen, dass ich mir ein "gutes" Peramp zulegen werde, welchen, dass steht noch zur Debatte. Hab hier mal paar aufgelistet, vielleicht könnte ihr weitere Empfehlungen aussprechen, würde mich sehr freuen (https://www.thomann.de/de/fredenstein_vas_micpre.htm, https://www.thomann.de/de/golden_ag...m?ref=search_rslt_golden+age+project_366739_5).

Zum Punkt des Effekts: Also, ich muss sagen, dass ich schon einen deutlichen und vor allem charakteristischen Effekt vom RNC raushören kann. Ich finde, die Stimme wirkt präsenter, druckvoller und auch in einen anderen Raum gestellt, also, es wirkt so, als sei die Stimme etwas distanzierter vom Instrumental, so dass sie einen eigenen Raum einnimmt, was ich echt feiere.
 
Was willst du überhaupt generell machen mit der Signalkette ? In eine DAW damit aufnehmen ? Und wenn ja, warum unbedingt den Hardwarekompressor ?
Ich finde noch einen Preamp zu holen, nur weil man den Kompressor nutzen will, ehrlich gesagt unsinnig, da das Babyface doch supergute Preamps hat. Es gibt so gute Plugins, die ein bearbeiten des Signals später ermöglichen. Von Anfang an nen Kompressor nutzen, wäre nicht mein Weg.

Aber wenn es dann sein muss und dir die Ein Ausgänge nicht reichen, käme evtl. eine Patchbay in Frage. Dann eben Boxen und Kompressor umstöpseln. Eben ohne hinter die Geräte zu kriechen.
 
...Zum Punkt des Effekts: Also, ich muss sagen, dass ich schon einen deutlichen und vor allem charakteristischen Effekt vom RNC raushören kann. Ich finde, die Stimme wirkt präsenter, druckvoller und auch in einen anderen Raum gestellt, also, es wirkt so, als sei die Stimme etwas distanzierter vom Instrumental, so dass sie einen eigenen Raum einnimmt, was ich echt feiere.
Das erreichst Du imho mit jedem x-beliebigen Kompressor. Deine beschriebene Wahrnehmung umreißt für meine Begriffe genau das, was ein Kompressor im Allgemeinen tuen tun tut ;-)
 

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