Metal Voice Recording

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chris_mp4

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Hallo Jungs,

ich will bald mal einige Tests mit ner Metalband machen und wollte mir hierzu einige Tipps holen.

Besonders beim Aufnehmen der Stimme gibts sicher einige Sachen zu beachten.

Bezüglich Gesang und dem Geschreie ^^

TLM-103 von Neumann wäre mein Micro

Danke schonmal für hoffentlich ein paar gutes Tipps.
 
Ja, du brauchst nen Sänger, der Singen und Schreien kann. Möglichst so, dass er nicht mitten in der Session seine Stimme verliert... ;-)
 
Wenns in die Richtung Metalcore/Deathcore/Schieß-Mich-Tot-Core geht, ist es
häufig auch ein riesen Problem, dass die "Sänger" nicht mit nem Großmembraner
plus [d]Plop[/d]schutz klarkommen. Die kriegen einfach keine vernünftigen Shouts hin,
wenn sie nicht nen Mikro in der Hand haben, die Kapsel halb zuhalten und sich
dabei noch irgendwie verränken.
Wenn due so nen Sänger hast -> Guten Nacht...

Dann kannste entweder versuchen den solange zu treten, bis es in der Gesangskabine
halbwegs klappt, oder du musst dir irgendwas ausgefallenes einfallen lassen.
z.B.:
Zwei Monitore in die Kabine und Phasenverdreht aufs Mikro richten, dem "Sänger" nen
"Dummy-Mikro" in die Hand geben und dann den Raumsound aufnehmen.
...oder am besten nen anderen Sänger nehmen
smil451d62b1d6f72.gif
 
Die kriegen einfach keine vernünftigen Shouts hin, wenn sie nicht nen Mikro in der Hand haben, die Kapsel halb zuhalten und sich dabei noch irgendwie verränken.
Wenn das einer bei mir mit einem TLM 103 machen würde, dann kreist aber die Axt!!!
:nudelholz:


Zwei Monitore in die Kabine und Phasenverdreht aufs Mikro richten, dem "Sänger" nen "Dummy-Mikro" in die Hand geben und dann den Raumsound aufnehmen.
Das ist sehr geil!!!
:hammer:



Dummy Mikro von Fisher Price.
Oder ein Hannah Montana Mikrofon - MIT ECHOFUNKTION!!!! :schock:

4162ZwmQ-bL.jpg



Ari
 
rr98 schrieb:

Zwei Monitore in die Kabine und Phasenverdreht aufs Mikro richten, dem "Sänger" nen
"Dummy-Mikro" in die Hand geben und dann den Raumsound aufnehmen.
...oder am besten nen anderen Sänger nehmen
smil451d62b1d6f72.gif

Naja der Raumsound wir je nahc Bewegung und Raum wohl eher bescheiden sein erst recht wenn er sich die ganze Zeit stark ändert weil er mal ins Mikro schreit und mal auf den Boden etc.
Vielleicht lieber mal probiren ihm nen anständiges Mikro in die die Hand zu drücken. Ich würde bei sowas immer ein SM7 ausprobieren.
 
Zu diesem Thema:
Ich kenne diese Problematik gut, weil ich mal mit einer band dieser Musikrichtung ein Album eingespielt hab. Wir haben es dann damit hingekriegt, dass wir dem "Vocalartisten" den Kopfhörer weggenommen haben, ihm 2 Wedges wie auf der Bühne hingestellt haben und ihm ein ganz ordinäres Shure SM 58 in die hand gedrückt haben! Siehe da, plötzlich hat der Kandidat "First Takes" gesungen!War zwar etwas problematisch beim Mix, aber es ließ sich hinkriegen!
Liebe Grüße
BUBI
 
Hi Jungs danke daweil mal für die Kommentare....

Also mir gehts halt besonders darum wie ich dem Sänger klar machen muss ins Micro zu singen ....

Besonders wenn der "ständig" zwischen Singen und Shouten wechselt.

wie pegel ich das micro so ein das es mir dann nicht ständig übersteuert

oder das shouten gut aufnimmt aber das singen dafür viel zu leise...

Hab leider wie gesagt absolut 0 Erfahrung mit diesem Musikbereich.
 
Hi Chris,

Also mir gehts halt besonders darum wie ich dem Sänger klar machen muss ins Micro zu singen ....
Ja eigentlich ist es schade, dass der Sänger das selbst nicht weiss. Das heisst eigentlich nur, dass er sein Instrument nicht beherrscht und absoluter Anfänger ist. Es gibt nicht umsonst ein Begriff, der genau dein bzw sein Problem beschreibt:

Mikrofondisziplin. Sowas kann man lernen!

Keinem dieser aggro Sänger würd ich je ein Mirko in die Hand drücken!!!
Er gehört, wie alle anderen Profi-Sänger auch, vor ein Kondenser mit [d]Plopp[/d]schutz. Wenn er damit nicht umgehen kann, MUSS ER ES LERNEN!!!

Zum Pegeln:
Nimm halt Phrase für Phrase auf, und stell Pegel dementsprechend ein.

Oder lass ihn laut brüllen (mit Abstand vorm [d]Plopp[/d]schutz) und regel den [g=105]Gain[/g], dann hast du den Maximalwert. Dann soll er bei leiserem Singen wieder näher ans Mikro gehen. (nochmal: Mikrofondisziplin!)

So oder so, wird der ganze Rotz ja nachher totkomprimiert.

Ari
 
chris_mp4 schrieb:

....

TLM-103 von Neumann wäre mein Micro

Danke schonmal für hoffentlich ein paar gutes Tipps.

Ui...echt? Metal Geschrei und n TLM?

[d]Ich würde dir dringend raten zunächst mit nem C414 zu agieren. Das hat wenigstens keine so fiese Höhenanhebung.[/d]

Was ist das genau für´n Gesang? Growls oder Goldkehlchen?

Nur ein Mikro im Angebot zu haben ist eh weit zu wenig...3 recht unterschiedliche sollte man zumindest mal haben um auch zu testen, was nun besser zur Kehle passt.

Zum "Singen" und "Shouten"...das solltest du dringend in mehreren Takes aufnehmen...also regelrecht durchstrukturieren, was an welchen Passagen passiert...danach das Mikro pegeln und gut ist die Laube.

Edit

Grund: Ein 414er klingt wesentlich aggressiver als ein TLM 103

Wolfgang
 
Naja, alle gesungenen Parts mit dem Neumann und dann die geshouteten Parts extra mit einem dynamischen Mic aufnehmen? Sollte doch nicht das Riesen-Problem sein. Bei "intensiveren" Stellen ist es sowieso ratsam, nicht alles in einem zu singen, sondern zB erste+dritte Zeile, danach zweite+vierte Zeile etc.
 
Das 103er halte ich für manchen Stimmen schlichtweg nicht geeignet.

Für Growls ist auch n Shure SM7 sehr geil!
 
Ja SM7 währe ideal

hatta aber nicht hehe mmh

Du hast doch ne Amek Console ich würde die Shouts mit nem SM57 oder 58 aufnehmen. Das geht mit nem gescheiten Preamp dran sehr gut. UNd nicht nur weill Bjöööööööörk und Gröööööööööööne blablabla. Ne geht man muss halt nur heftiger in den EQ reingreifen.

Den Rest machste mit dem TLM und hoffst halt das es zum Sänger paßt ;-)

lg paddy
 
Najo ich hab noch andere außer das Neumann


@ARI danke sind gute Tipps

Leider hast du damit recht das viele Sänger absolut nicht mit den Micros im Studio umgehen können....



ihr meint das

https://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm

wäre ideal für solch eine Band. ?

Najo dann kauf ich das halt ^^
 
Ari schrieb:
Keinem dieser aggro Sänger würd ich je ein Mirko in die Hand drücken!!!
Er gehört, wie alle anderen Profi-Sänger auch, vor ein Kondenser mit [d]Plopp[/d]schutz. Wenn er damit nicht umgehen kann, MUSS ER ES LERNEN!!!

Es gibt Leute, die ihre "Sounds" zusammen mit dem Mikro erzeugen, also z.B. SM58, beide Hände drüber halten und direkt an den Mund pressen. Mit Abstand zum [g=116]Mikrofon[/g] klingt das dann nur scheiße.

Bei dieser Art von Musik kann man das locker mit einem SM58 machen das der Sänger in der Hand hält. Hier geht es ja nicht um Intonation oder Sprachverständlichkeit...
 
Es gibt Leute, die ihre "Sounds" zusammen mit dem Mikro erzeugen, also z.B. SM58, beide Hände drüber halten und direkt an den Mund pressen.
Das hat dann aber nichts mehr mit Tontechnik zu tun.
Sowas macht auch niemand, der die Sache und sein Instrument ernst nimmt.

(los kommt! - gebt mir jetzt eure Prominenten Beispiele! :yeah: )

Ari
 
Ich habe auch so eine Band mit sehr hartem gesang und den für Metalcore genreüblichen Growls und Shouts aufgenommen. Der Sänger fühlte sich mit dynamischem Mikro in der Hand am wohlsten, weshalb er für die normaleren Stellen einfach ein SM57 gekriegt hat, das ließ sich dann wider Erwarten auch wesentlich besser in den Gesamtsound einmischen. Der Popkiller wurde ganz einfach am [g=15]XLR[/g] Stecker angeschraubt, er konnte Verrenkungen machen und sich bewegen wie er wollte. Sah zwar lustig aus, aber das Ergebnis war besser als mit den Großmembranern, wo man wirklich diszipliniert davor stehen musste. Das SM7 ist bestimmt ein geiles dynamisches Mikro was man so liest, habe ich aber noch nie probieren können. Aber wenn´s sowas wie Metalcore mit extremen Growls und Shouts ist, also wirklich und extrem harter aggressiver Gesang, das Mikro unserer Wahl speziell dafür war ein billiges dynamisches Bassdrum [g=116]Mikrofon[/g] t.bone BD300, wir haben alles Mögliche ausprobiert, das war dafür am geilsten, ich habe über einen Aux Send übrigens einen Bitcrusher ganz dezent dazu gemischt, das brachte noch mal ein bißchen Aggressivität in Form einer dezenten und etwas andersartigen Verzerrung. Popkiller war da nicht notwendig und es bestand auch nicht die geringste Gefahr des versehentlichen Verschluckens ;)
 
Sowas macht auch niemand, der die Sache und sein Instrument ernst nimmt.

Jetzt wirds aber arg pauschal und überheblich...

Andere Geschmäcker, andere Methoden...
Tom Morello (Rage against the Machine) wurde von vielen am Anfang auch als "Krachmacher" auf der [g=422]Gitarre[/g] bezeichnet und verlacht, heutzutage sind sich alle einig, dass er ein Genie an der [g=422]Gitarre[/g] ist.

Warum soll ein Sänger/Shouter das Mikro nicht auch als "Instrument" verwenden um damit den Sound der Stimme zu verfremden? :p
 
Ari schrieb:
Es gibt Leute, die ihre "Sounds" zusammen mit dem Mikro erzeugen, also z.B. SM58, beide Hände drüber halten und direkt an den Mund pressen.
Das hat dann aber nichts mehr mit Tontechnik zu tun.
Sowas macht auch niemand, der die Sache und sein Instrument ernst nimmt.

Das ist das schöne an Kunst: du definierst sie nicht :D

Ich habe GrindCore/DeathMetal Bands gesehen, bei denen der Sänger unmenschliche Laute von sich gegeben hat und es klang einfach nur geil. Extrem ist halt extrem.

Es ist ja auch nicht deine Aufgabe, so etwas gut zu finden. Es ist aber deine Aufgabe, den Künstler so gut wie möglich aufzunehmen. Und das geht mit nem Großmembraner in diesem Fall nicht, weil das Mikro eben sein Instrument ist.
 
nein, die krampfhafte Verbeugung ist sein Fehl.
Weder Instrument noch Technik wird da beherrscht.

ok, genau DAS ist wohl das Geheimnis, was so gefällt. :)

Kopfstand auf der Violine - warum nicht? :)

Ari
 
Meinst du es liegt an der Verbeugung? Ich denke es liegt eher daran, dass solche Sänger das Mikro zuhalten. Wie gesagt, zwei Hänge über die Mikrokapsel und dann direkt an den Mund.
 

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