Melda MAutoAlign: Erfahrungen?

[Sinus Well]

und ich hatte wirklich das Gefühl dass mir die Tiefe verloren ging.

Klar, du verkürzt beim aligning ja auch die laufzeitunterschiede.
IMO produzieren diese Tools meist mehr Probleme als sie beheben.

 

[Entone]

Was mich allerdings etwas irritiert, ist die Bemerkung, dass es bei mehrfacher Analyse zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Das würde ich mir nun gerade nicht wünschen. Ich frage mich allerdings, ob man in diesen Fällen nicht doch zwischendurch eine Kleinigkeit verändert hat, ohne sich daran zu erinnern. Dann wiederum kann man es dem Plugin nicht vorwerfen.

Ich kenne dieses Problem nicht. Ich weiß nur, dass die Erfahrungsberichte über das Plugin umso durchwachsener sind, umso älter sie sind. Ich vermute, dass Melda im Laufe der Zeit kräftig nachgebessert hat.

 

[sts]

Ich kenne dieses Problem nicht. Ich weiß nur, dass die Erfahrungsberichte über das Plugin umso durchwachsener sind, umso älter sie sind. Ich vermute, dass Melda im Laufe der Zeit kräftig nachgebessert hat.

Guter Hinweis, das ist denkbar. Allerdings kommt es mir so vor (da kann ich mich aber täuschen), dass es MAutoAlign noch gar nicht so furchtbar lange gibt. Trotzdem ist es natürlich möglich, dass es bei der Ur-Version Probleme gab, die bei späteren Versionen behoben wurden.

 

[NiCKEL]

Also, ich hab es vor zwei Jahren getestet und hatte da auch Probleme mit der Reproduzierbarkeit. Hatte mich dann letzten Endes für das Equivalent von Sound Radix entschieden. Möglicherweise hat Melda mittlerweile tatsächlich nachgebessert. Würde mich nicht wundern.

Das Sound Radix Tool nutze ich aber irgendwie auch nicht. Wollte es ursprünglich für Drum Spuren. Die rücke ich aber doch lieber händisch. Für ne ge-doppel-gemicte Akustikgitarre würde ich so ein Tool nie nutzen. Die Gitarre bewegt sich doch vor den Mics und die Phasenverhältnisse verändern sich ständig. Diese Tools berechnen den Versatz aber nur ein mal, bei der Analyse am Anfang, und bleiben danach starr.

 

[SOS]

ich weiss gar nicht, was da immer für ein fass aufgemacht wird mit dieser phasengeschichte... entweder es klingt gut oder halt nicht... ich habe noch keinen(!) fall erlebt, wo mich ein nachträgliches phase alignment, das weiter führt als 180 grad phaseflip, die sonne aufgehen hören gelassen hätte, höchstens bei völlig verkackten spuren, wo das ins thema restauration abdriftet. bei normalen nicht-vollhonk-aufnahmen bewegt sich der unterschied im bereich 1:13000 im vergleich zum sonstigen processing.

 

[Entone]

Die Gitarre bewegt sich doch vor den Mics und die Phasenverhältnisse verändern sich ständig.

Deshalb mach ich das in xy, da bewegt sich in Relation eigentlich nix und die Phase stimmt.

ich weiss gar nicht, was da immer für ein fass aufgemacht wird mit dieser phasengeschichte... entweder es klingt gut oder halt nicht... ich habe noch keinen(!) fall erlebt, wo mich ein nachträgliches phase alignment, das weiter führt als 180 grad phaseflip, die sonne aufgehen hören gelassen hätte, höchstens bei völlig verkackten spuren, wo das ins thema restauration abdriftet. bei normalen nicht-vollhonk-aufnahmen bewegt sich der unterschied im bereich 1:13000 im vergleich zum sonstigen processing.

Hier mal das Exempel. Du hörst zwei Gitarrenaufnahmen (insgesamt vier Spuren): einmal links und einmal rechts spielt die Gitarre das Gleiche(Doppelung). Aufgenommen wurde mit jeweils zwei Mikros an der Box. Einmal das SM57 nah und ein Bändchen in ca. 20 cm Entfernung. Wir versuchen nun die Laufzeitunterschiede zwischen den Mikros in den Griff zu kriegen. Die Bearbeitung (bisschen EQ und Lautmacher auf der Summe) sind bis auf Folgendes identisch:

1. Beispiel: Keine Phasenanpassung zwischen den Mikros:

2. Beispiel: Auf den beiden SM57 wurde der 180 Grad Switch betätigt:

3. Beispiel: Melda MAutoAlign:

 

[ModulationMatrix]

Ich kenne dieses Problem nicht. Ich weiß nur, dass die Erfahrungsberichte über das Plugin umso durchwachsener sind, umso älter sie sind. Ich vermute, dass Melda im Laufe der Zeit kräftig nachgebessert hat.

Guter Hinweis, das ist denkbar. Allerdings kommt es mir so vor (da kann ich mich aber täuschen), dass es MAutoAlign noch gar nicht so furchtbar lange gibt. Trotzdem ist es natürlich möglich, dass es bei der Ur-Version Probleme gab, die bei späteren Versionen behoben wurden.

Also ich kann mit der Version zwölf Punkt Irgendwas direkt hintereinander mehrmals analysieren und es kommen verschiedene Ergebnisse raus, das ist eigentlich immer so.
Anwendung allerdings auf VSTi Spuren, vielleicht ist es da eben anders als bei fixen audiospuren

 

[Entone]

Anwendung allerdings auf VSTi Spuren, vielleicht ist es da eben anders als bei fixen audiospuren

Vielleicht feuert das Round Robin verschiedene Samples ab?

 

[sts]

Also ich kann mit der Version zwölf Punkt Irgendwas direkt hintereinander mehrmals analysieren und es kommen verschiedene Ergebnisse raus, das ist eigentlich immer so.

Vielleicht wärst Du dann der richtige Kandidat, mal ein Update auf das aktuelle Paket 13.03 zu machen und zu gucken, ob das noch ist. Falls Du Lust hast.

 

[sts]

Vielleicht feuert das Round Robin verschiedene Samples ab?

An etwas in der Art habe ich allerdings auch gedacht. Man muss ja sichergehen, dass die VSTi-Teile immer identischen Kram auswerfen.

 

[ModulationMatrix]

Anwendung allerdings auf VSTi Spuren, vielleicht ist es da eben anders als bei fixen audiospuren

Vielleicht feuert das Round Robin verschiedene Samples ab?

Das ist wahrscheinlich das Problem

 

[Gast92251]

Hier mal das Exempel. Du hörst zwei Gitarrenaufnahmen (insgesamt vier Spuren): einmal links und einmal rechts spielt die Gitarre das Gleiche(Doppelung). Aufgenommen wurde mit jeweils zwei Mikros an der Box. Einmal das SM57 nah und ein Bändchen in ca. 20 cm Entfernung. Wir versuchen nun die Laufzeitunterschiede zwischen den Mikros in den Griff zu kriegen. Die Bearbeitung (bisschen EQ und Lautmacher auf der Summe) sind bis auf Folgendes identisch:

1. Beispiel: Keine Phasenanpassung zwischen den Mikros:

2. Beispiel: Auf den beiden SM57 wurde der 180 Grad Switch betätigt:

3. Beispiel: Melda MAutoAlign:

Das ist ein schönes wie passendes Beispiel. Danke dafür!

Aber... sind das nicht alles Dinge, die man VOR der eigentlichen Aufnahme erledigt..? im Idealfalle?
also die korrekte Mikro-Position, Abstand zueinander Phasen checken, etc., stets im Kontext hören?
Im Alleingang und in kleineren Studios und vielleicht mit Zeitdruck, natürlich schwierig. Da helfen solche Tools immens, keine Frage.
Aber in größeren Studios sitzt ja der Tony am Pult und hört, hört, und hört... und ein anderer Mensch platziert die Mikrofone im Aufnahmeraum so zueinander, dass der Tony zufrieden ist, letzterer gibt hierzu passende Anweisungen.
Wie auch immer: jedenfalls nur gut, dass es heutzutage solche Tools gibt!
Das MAAlign nehm ich des Öfteren für zugesandte Mischspuren, wo es eh manchmal kaum optimales Material gibt, man kann ne Menge rausholen. Geht auch ohne halt mit Geschiebe, aber das ist schon praktisch.

 

[SOS]

Hier mal das Exempel. Du hörst zwei Gitarrenaufnahmen (insgesamt vier Spuren): einmal links und einmal rechts spielt die Gitarre das Gleiche(Doppelung). Aufgenommen wurde mit jeweils zwei Mikros an der Box. Einmal das SM57 nah und ein Bändchen in ca. 20 cm Entfernung. Wir versuchen nun die Laufzeitunterschiede zwischen den Mikros in den Griff zu kriegen. Die Bearbeitung (bisschen EQ und Lautmacher auf der Summe) sind bis auf Folgendes identisch:

mir ist die funktion dieser tools schon geläufig. ich verwende waves inphase bei bass di und amp track, übertrage dann die werte in ein logic sample delay... das ist ja alles schön und gut, es ist einfach blödsinn, sich sobald man eine multimik aufnahme, wie z.b. drums vor sich hat, blind 1 solches tool raufzuballern und dann das gefühl zu haben, es klänge sofort besser...

in fällen wie oben, gebe ich pink noise auf die box, drehe die phase beim zweiten mik, gebe mir das auf geschlossene kopfhörer und schiebe das zweite mik bis an den punkt, wo ich die grösste auslöschung habe. basta. dauert 1 minute und ist nicht abhängig von so einem tool... funktioniert immer.

 

[JackInTheBox]

Hier mal das Exempel. Du hörst zwei Gitarrenaufnahmen (insgesamt vier Spuren): einmal links und einmal rechts spielt die Gitarre das Gleiche(Doppelung). Aufgenommen wurde mit jeweils zwei Mikros an der Box. Einmal das SM57 nah und ein Bändchen in ca. 20 cm Entfernung. Wir versuchen nun die Laufzeitunterschiede zwischen den Mikros in den Griff zu kriegen. Die Bearbeitung (bisschen EQ und Lautmacher auf der Summe) sind bis auf Folgendes identisch:

mir ist die funktion dieser tools schon geläufig. ich verwende waves inphase bei bass di und amp track, übertrage dann die werte in ein logic sample delay... das ist ja alles schön und gut, es ist einfach blödsinn, sich sobald man eine multimik aufnahme, wie z.b. drums vor sich hat, blind 1 solches tool raufzuballern und dann das gefühl zu haben, es klänge sofort besser...

in fällen wie oben, gebe ich pink noise auf die box, drehe die phase beim zweiten mik, gebe mir das auf geschlossene kopfhörer und schiebe das zweite mik bis an den punkt, wo ich die grösste auslöschung habe. basta. dauert 1 minute und ist nicht abhängig von so einem tool... funktioniert immer.

Wozu genau benutzt du dabei das Rauschen? Das Prinzip der Auslöschung kannst du ohne doch wahrscheinlich viel besser wahrnehmen, oder?

 

[SOS]

rauschen kann ich relativ leise auf dem cab fahren, im kophörer dafür genügend laut. zudem hört man auslöschungen mit dem neutralen rauschen genauer, als mit einem gitarrensignal, da das gehör weder durch ton noch rhythmik beinflusst wird.... auch dient das rauschen beim ersten mik dazu, den sweetspot zu finden. pink noise ist ausgewogen und so findet man gut das gewünschte verhältnis zwischen bass und höhen an der kalotte.

 

[sts]

Hier gibt es noch einen weiteren Grund, warum die automatische Analyse des Materials zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann, wenn man sie ein weiteres Mal laufen lässt:

"[...] in most real cases there is no perfect solution and results highly depend on the actual part of the song being played during the analysis." (Quelle: MAutoAlign Quick start guide)

Wenn also der analysierte Ausschnitt beim zweiten Durchlauf anders ist, könnte das passieren, und es ist ja durchaus einleuchtend, dass das so ist.

 

[SOS]

und dsehalb ist das doch bullshit... wenn schon so ein tool, dann nur zur analyse, danach die werte übertragen in ein sample delay und ruhe ist für alle ewigen zeiten.

 

[Gel Mitglieder 86341]

Die Gitarre bewegt sich doch vor den Mics und die Phasenverhältnisse verändern sich ständig.

Deshalb mach ich das in xy, da bewegt sich in Relation eigentlich nix und die Phase stimmt.

ich weiss gar nicht, was da immer für ein fass aufgemacht wird mit dieser phasengeschichte... entweder es klingt gut oder halt nicht... ich habe noch keinen(!) fall erlebt, wo mich ein nachträgliches phase alignment, das weiter führt als 180 grad phaseflip, die sonne aufgehen hören gelassen hätte, höchstens bei völlig verkackten spuren, wo das ins thema restauration abdriftet. bei normalen nicht-vollhonk-aufnahmen bewegt sich der unterschied im bereich 1:13000 im vergleich zum sonstigen processing.

Hier mal das Exempel. Du hörst zwei Gitarrenaufnahmen (insgesamt vier Spuren): einmal links und einmal rechts spielt die Gitarre das Gleiche(Doppelung). Aufgenommen wurde mit jeweils zwei Mikros an der Box. Einmal das SM57 nah und ein Bändchen in ca. 20 cm Entfernung. Wir versuchen nun die Laufzeitunterschiede zwischen den Mikros in den Griff zu kriegen. Die Bearbeitung (bisschen EQ und Lautmacher auf der Summe) sind bis auf Folgendes identisch:

1. Beispiel: Keine Phasenanpassung zwischen den Mikros:

2. Beispiel: Auf den beiden SM57 wurde der 180 Grad Switch betätigt:

3. Beispiel: Melda MAutoAlign:

Da lohnt sich Melda doch.
Ob eine Phasenangleichung lohnt oder nicht ist auch vom Kontext abhängig, man muss nicht zwingend Phasenangleichungen vornehmen aber prüfen sollte man immer.
Und was spricht dagegen die Parts von einander zu trennen zb Strophe, Chorus ?
Wenn man faul ist bleibt es eben starr.
Solche Tools sind nützliche Helfer.

 

[sts]

Zur Info, weil ich diesen Thread ja nun eröffnet habe: Ich habe das Plugin jetzt mit einigen bestehenden Projekten getestet. Eigentlich gefällt es mir weiterhin recht gut.

Aber ich hatte beim Ausprobieren zu viele Testfälle, in denen ich ein vergleichbares Ergebnis auch ohne MAutoAlign hinbekommen habe (und ohne übermäßige Mühe). Entweder durch Nichtstun - was mir sowieso immer die liebste Variante von allen ist - oder durch den einfachen Phasendreher-Knopf in der DAW. Oder durch ein kleines Tool, das mir einen stufenlosen "Phase Rotator" bietet. Aber zugegeben, bei einer Gruppe von mehr als zwei Spuren, die gefügig gemacht werden müssen, kann das schon etwas unspaßig werden. Trotzdem lasse ich es erstmal.

Wahrscheinlich wird mir zur Strafe das Alleinstellungsmerkmal von MAutoAlign erst richtig bewusst, wenn der Sale zu 25 € in ein paar Tagen vorbei ist. Dann nehme ich künftig nur noch Soloinstrumente mit einem Mikrofon und ohne Begleitung auf.

 

[BLUE-S-MAN]

Ich habe Autoalign getestet,gefiel mir aufgrund wechselnder Ergebnisse nicht.Jetzt mache ich das so, hauptsächlich bei Drumspuren.
https://recording.de/posts/2713013/