Melancholie (mit Demoversion)

[Aesthetikk]

Den Text habe ich verbessert, damit er ein besser fliesst.
Würde mich interessieren ob ihr ihn nun besser findet


LG ÄSTHETIKK

 

[verflixte13]

Den Text habe ich verbessert, damit er ein besser fliesst.
Würde mich interessieren ob ihr ihn nun besser findet

Manchmal V.02

Part
Manchmal gibt es schlechte, manchmal gute Tage.
Manches mal sind es Nächte, in denen ich versuche
in Ruhe zu schlafen. Da gefriert plötzlich aus Angst
mein Blut in den Adern und wie eine Blume im Garten
verwelke ich, denn auf der Suche nach Fragen, kann das
Leben manchmal wuchtiger als eine Kugel einschlagen.
Als müsste ich einen schlechten Buchschluss ertragen
um dann zu merken, es bleibt nichts anderes übrig wie
das Buch zu zuschlagen und mich dann zu verkriechen,
wie bei einer Sturmansage, bloss als Schutzmassnahme.
Denn in meinem Kopf herrscht Chaos - immer diese unruhigen Tage.
Ich geh auf den Knien, hab so viel Frust zu tragen.
Ich würd' am liebsten einfach auf die Kurve zu rasen.
Doch auch mein Herz rast und bringt die Brust fast zum Platzen.
Und dies zeugt von Liebe und Leben, dem Ursprung von allem.
Lass nun den Druck fallen und stelle mich dem alltäglichen.

Refrain
Ich frag mich warum lache ich bloss?
Denn ich ernähre mich seit Jahren nur von Wasser und Brot.
Liege gekrümmt in der Ecke und warte auf Trost.
Verlassen in der Not sind meine Narbe zu gross.

Mir fehlt der Verstand, denn diese Stimmen im Kopf,
sie hindern mich doch, weil sie stimmen zu oft.
Ich hab noch kurz vor dem Himmel gestoppt
bin nun nah genug und singe zu Gott.

hm ... ok, ich will mich nicht drücken ... aber ganz offen gesagt ...

ich fühle mich von deinem text völlig überfordert!

hier nun einzelne worte oder sinnbilder
inhaltlich oder grammatikalisch zu kritisieren,
das scheint mir auf eine eigenartige weise falsch zu sein.

ich lese deine zeilen eher wie den intimen/leidenden/
zum teil auch religiösen tagebucheintrag eines anderen
und das korrigiert man ja auch nicht.

anyway ... ich finde für mich keinen distanzierten zugang,
der es für mich rechtfertigen würde, dass ich dir zu nahe
auf die pelle rücke ... und das müsste ich einfach ...

deswegen ist es wirklich besser, wenn ich mich hier abschalte.
einen lieben gruß an dich!

 

[Aesthetikk]

Hey verflixte13
Ich will ja Kritik deshalb lade ich es doch hoch hoch. Ich möchte Meinungen dazu hören.
Du machst dir ein komplett falsches Bild von mir. Ich schreibe gerne traurig und nur über wirklich selbst Erlebtes, aber deshalb bin ich noch lange kein labiler Mensch.
Schizophren ausgedrückt hat Ästhetikk Depressionen, aber nicht ich.
Aber bald bin ich depressiv, weil du mich mit Samthandschuhen anfasst/feedbackst.

Es handelt sich um einen Raptext nur zum klarstellen falls du es nicht weisst.
Kann es denn sein das dich die vielen gleichen Reime irritieren?
Ich hatte mir die Wörter "Blut in den Adern" vorgelegt und alles auf diese Wörter gereimt.
War am Anfang bloss eine Übung, aber dann überkamen mich immer mehr Ideen und ich beschloss ihn zu veröffentlichen, da er mir selbst sehr gut gefällt.


LG ÄSTHETIKK

 

[Soundkraft]

Was V13 wohl meint (vermute ich):

Man sucht die "Message" aber man findet keine (als Aussenstehender).

Dien Text ist irgendwie eine "Zustandsbeschreibung" deiner Kopfinhalte bzw Gemütsverfassung, deren Zustandekommen man dem Text aber leider nicht entnehmen kann.

Denn in meinem Kopf herrscht Chaos

Ja..genau so kommt es halt rüber...und darum kann man den Text (bis auf grammatikalische Fehler oder bestimmte Ausdrücke) eigentlich auch gar nicht "zerpflücken". Da ist wenig "greifbares".

Ich hoffe man versteht, was ich sagen will.

 

[Aesthetikk]

Hey Soundkraft
Warum denn wenig greifbares? Es geht um denn alltäglichen Druck der auf uns allen lastet, umschrieben mit Metaphern.
Manche kommen damit klar, manche erdrückt es ihr Leben geht den Bach runter. Wollte auch nicht zu sehr ins Detail, da jeder andere Probleme hat und ich meine Probleme auch nicht offenlegen will, sondern nur die Gedanken dazu. Das ist so beabsichtigt, denn ich habe genug Texte, wo ich beschreibe warum und weshalb. Nun wollte ich einfach mal ein Text schreiben ohne näher darauf einzugehen wieso es so ist. Ausser am Schluss mit dem "alltäglichen". Man könnte den Text jedoch auch auf andere Dinge beziehen. Je nach Leser oder wenn die Aufnahme fertig ist, Zuhörer.

LG ÄSTHETIKK

 

[Soundkraft]

Warum denn wenig greifbares? Es geht um denn alltäglichen Druck der auf uns allen lastet, umschrieben mit Metaphern.

Es steckt halt keine "Geschichte" dahinter...klar...für dich schon...aber das ist mir zu authistisch angegangen...ohne daran zu denken dass der Zuhörer schon gerne wissen möchte warum du dich so fühlst wie du es beschreibst..welchen Grund sollte man denn sonst haben sich das "Gejammer" anzuhören?

Also ist deine Geschichte nur für dich erkennbar..wie in einem Tagebuch und das meinte V!3 wohl dann auch. Darum kann man daran auch nichts "verbessern"..zu persönlich halt im dran zu kritisieren.

Das "alltägliche" ist eher wenig geeignet deine Gedankengänge zu verfolgen...das alltägliche ist halt...naja alltägich eben und nix besonderes...insofern dein Kopfkino also auch nicht nachzuvollziehen...für Depressive natürlich schon...

Hm..nenn den Titel einfach "Depression"...dann ist eigentlich schon am Anfang klar, dass es um die Gedanken selbst geht und man nicht nach einem "Auslöser" suchen muss....denn den braucht eine Depression ja auch nicht....die ist einfach da.

 

[Aesthetikk]

Ja da hast du schon recht. Und deine Idee ist sehr gut mit dem Titel, aber Melancholie oder melancholisch würde mich mehr ansprechen. Aber das mache ich. Danke!

Also ich finde nicht das es ein Gejammer ist, sondern eine Beschreibung der Gefühle einer depression.

Ich seh das auch so, meine Texte sind meistens nur was für die Depressiven.

 

[Soundkraft]

Also ich finde nicht das es ein Gejammer ist,

Ich hab das nicht umsonst in Anführungszeichen geschrieben..ohne den besonderen Grund der dahintersteckt empfindet es der Nichtdepressive erstmal nur als Gejammer...vor allem wenn es um das alltägliche geht...wenn es ein Kriegsveteran ohne Arme und Beine schreiben würde . relativiert sich das dann natürlich

Vltl macht dir das jetzt auch die Wichtigkeit der "Geschichte" dahinter klar...die kann ja selbst ruhig verschwommen bleiben. Wasser und Brot z.b. erinnert an Gefängnis (das macht mal ganz sicher auch depressiv) ...man könnte immer wieder (zwischen die reinen Gefühle), Worte und Bilder einflechten die diesen Eindruck unterstützen..ohne gleich konkret zu werden.

Das "innere" Gedankengefängnis aus dem man nicht raus kann in der Depression mit Bildern aus dem realen Gefängnisalltag (huch,...da ist ja das alltägliche wieder ) anreichern.

Bei näherem Drübernachdenken find ich das mal ganz reizvoll, den Text dahingehend (stark)umzukrempeln.

 

[Aesthetikk]

Ach so oke. Finde aber es gibt noch viel Gründe warum das alltägliche depressiv machen kann.
Heute ist ein Job finden so schwer. Wenn man in der Schule schlecht war, holt einen irgendwann auch die Depression ein wenn man nur zuhause hockt oder nur Tellerwäscher ist.
Einsamkeit, Liebe, der Tod, die Zukunf oder die Nostalgie die einen einholt kann auch ein Grund sein. Ich finde nicht dass man zuerst Gliedmassen verlieren muss das man "jammern" darf.

Doch ich verstehe was ihr meint und vielleicht fällt mir noch was ein damit man mehr zu greifen hat.

Danke nochmals für deine Idee und deinen Einsatz mir das zu erklären

 

[Soundkraft]

Ich finde nicht dass man zuerst Gliedmassen verlieren muss das man "jammern" darf.

Ich hab jetz mal das krasseste Bild gewählt was mir (persönlich) grad einfiel...nur um den Unterschied klar zu machen . Echte Depression braucht wie schon gesagt keinen echten Grund...depressiv werden auch Leute denen es in allen Belangen eigentlich gut gehen müsste. Es geht dabei nur darum es ANDEREN begreiflich zu machen....ein "normaler" Mensch versteht das einfach nicht....es ist nicht sowas simples wie "schlechte Laune" haben.

Das Problem eines Depressiven sind nicht zwangsweise die Umstände sondern die Depression selbst, die ihn die Umstände eben so ausweglos sehen lässt. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man darüber schreibt...ganz schwierig für jemand , der das selber noch nicht erlebt hat.

Hab oben noch 2 Sätze nacheditiert....vllt denkste mal drüber nach..wie man sich so als "Gefangener" seiner Depression fühlt und den Text vllt dahingehend umstrickt...Gitter, Blechnapf, kahle Wände, Sehschlitz...alles das kann ja als "Triggerwort" dienen um dein "Kopfgefängnis" mit dem realen in Verbindung zu bringen...sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

 

[Aesthetikk]

Haha oke

Ja das stimmt. Das man genau wissen weiss wieso und warum ist meistens nicht der Fall. Aber selbst hat man meistens eine Vermutung.

Klar werde mir mal zuerst ein paar Notizen machen aber werde dann vermutlich einen neuen Text schreiben, da dieser Text für mich fertig ist und nur sehr schwer zu verändern ist wenn man das Reimschema beibehalten möchte. Denn viele Reime fallen mir nicht mehr ein. Gib mir ein bisschen Zeit und ich versuch mich mal daran.

LG ÄSTHETIKK

 

[Soundkraft]

Gib mir ein bisschen Zeit und ich versuch mich mal daran.

Es eilt nicht

Freut mich wenn dir das vllt ne Inspiration für nen neuen Text ist..diesen hier müsstest du tatsächlich wohl vollkommen umbauen...macht ja wenig Sinn.

Mach es dann aber nicht zu konkrekt..spiel ruhig mit dem Assoziationen von realem Gefängnis->Depression->Gedankengefängins (in seiner Depression gefangen sein)...auch dass dein Kopf das Gefängnis sein kann usw..

Denn viele Reime fallen mir nicht mehr ein.

Der Text (die Aussage) sollte sich nicht aus den Reimen ergeben.. Das wäre mir zu "technisch" gedacht.
Wenn dir kein passender Reim eInfällt schreib doch einfach mal hin was du gerne schreiben würdest..unabhängig vom Reim.
Die eigentlichen Reime könnte man dann auch hier in Gemeinschaftsarbeit finden.
Erst der Gedanke...dann der Reim...

 

[Aesthetikk]

Es ist auch eine coole Idee, das kann doch nur inspirieren.
Ich stress mich gerne selber weisst du

Gefängnis -> Depression
Da gibt es viele Ideen die in meinem Kopf herumschwirren.


LG ÄSTHETIKK

 

[artname]

Hallo Aesthetikk,

Ich lese die freundlich geführte Diskussion und denke unwillkürlich an den Selbstmord von Robert Enke, dem Torwart. Immer wenn sich ein Promi umbringt, geht ein Aufschrei durch die Medien: "Wir müssen Depression ernst nehmen. In ihrer Alltäglichkeit. Müssen auf den Depressiven zu gehen. Verständnis signalisieren, für seelisches Leid."

Das bleiben wohl fromme Sprüche. Nimm die freundliche Ablehnung auch als Vorurteil und Hilflosigkeit Als für mich verständliche Vorurteile und Hilflosigkeit!

Ich finde deinen Text nachvollziehbar. Mir Gefallen auch die Analogien. Ich kann die mitdenken und mitfühlen. - Hölderlin gilt als Klassiker und litt sein Leben lang unter Deptessionen. Einige seiner Gedichte schaffte es in die Schulbücher. Er zählt nicht zu meinen Lieblingsautoren. Macht nix, es gibt viele Hölderlinfans! ... Auch wenn Goethe oder Heine mehr hat

Was ich dir empfehle: verstehe und respektiere die Sehnsucht der anderen Menschen nach Trost und Zuversicht. Versuche in deinem Schaffen DEINEM Trost und DEINER Zuversicht möglichst großen Raum einzuräumen. Hierin wirst du am einfachsten verstanden werden.

Die Unfähigkeit deiner Mitmenschen, deine Depressionen mit zu empfinden, würde ich als gegeben sehen wie eine Stadt. Du kannst deine Fmilie, deine Nachbarn und natürlich deine Freunde für dein Leid sensibilisieren. Der Rest folgt eigenen Gesetzen. Wie Sonne und Mond. Nimm es hin. Koexistiere manchmal selbstbewusst und manchmal traurig mit ihrem Anderssein. Aber lass dich nicht unter kriegen.

Viel,Erfolg

P.S.: die Trennung zwischen Autor und lyrischem Ich ist wichtig! Aber ich teile die Meinung, dass ein guter Künstler durch tiefe Schmerzen gegangen sein muss. Wenn du verstehst, was ich meine...

 

[Aesthetikk]

Hey Artname
Danke für dein ausführliches Feedback.
Es freut mich das es dir gefällt.
Deine Worte sind immer so weise

Klar verstehe ich es
Ich bin nicht durch die tiefsten Schmerzen gegangen, es gibt immer was schlimmeres, aber erlebt habe ich schon was. Gutes und schlechtes.

 

[Aesthetikk]

Die Demoversion ist jetzt im Startthreat.
Viel Spass beim anhören

LG ÄSTHETIKK

 

[artname]

He Mann,

Ich kling nicht nur so weise

Ich äußere mich im Texterforum nicht über fertige Songs. Dafür ist das Feedbackforum da. Aber meine eher positive Meinung zum Text bleibt. Obwohl ich übers IPad akustisch wenig verstehe. Mach was draus

 

[Aesthetikk]

Haha das meinte ich auch nicht so.
Der Song ist nicht fertig, bloss eine Demoversion.
Nur schnell abgemischt, damit ich es mal höre und es hochladen kann.
Will da schon noch mehr Zeit reinstecken.

LG ÄSTHETIKK