Mein kuerzlich auf eBay ersteigerter TB202 kam diese Woche mit der Post, wurde ins bestehende Equipment integriert und einem kurzen "Schnelltest" auf Funktionalitaet unterzogen.
Dazu wurde zunaechst ein Kondensator-Mikro in den "[g=185]balanced[/g]" [g=15]XLR[/g]-Eingang von Kanal 1 gehaengt, sowie mein Triple-C dort eingeschleift, was bestens funktioniert hat.
Der hier schon beschriebene 48V-"Bug" tritt bei mir auch auf, die [g=76]Phantomspeisung[/g] war auch nach Abschalten noch eine Weile aktiv.
In Kanal 2 hatte ich dummerweise nur den Instrumenten-Eingang auf der Vorderseite ausprobiert, der ebenfalls gut zu funktionieren wusste.
Als ich heute eine erste Stereo-Aufnahme fahren wollte, versagten mir aber sowohl [g=15]XLR[/g]- als auch Klinkeneingang von Kanal 2 auf der Rueckseite den Dienst.
Der Instrumenteneingang funktioniert weiterhin tadellos.
Gluecklicherweise besteht noch Garantie fuer das Geraet, der Verkaeufer wusste wohl zu gut, wieso er das Ding loswerden wollte...
Im Moment betreibe ich das 2te Mikro per [g=15]XLR[/g] auf Klinke ueber den Instrumenten-Eingang des 2ten Kanals, was kein sonderlich schoenes, aber doch wenigstens funktionierendes Workaround ist.
Ansonsten gefaellt mir die Klangfaerbung des integrierten 3-Band-EQ und des Kompressors nicht so toll, beide schalte ich bei meinen Aufnahmen aus und verwende separate Units dafuer.
Ich habe lediglich einen SPL Goldmike Mark2 als Vergleichsobjekt und wuerde anhand dessen Qualitaet behaupten, dass der Preis des TB202 (wenn es denn vollstaendig funktioniert!) in Ordnung geht. Die Aufnahmen klingen (sofern direkt, also ohne EQ und Kompression) schoen warm und rund. Bestimmte Frequenzen im Hoehenbereich werden angenehm akzentuiert.
In Verbindung mit einem vernuenftigen Kompressor und einem guten grafischen EQ kann man damit im Homerecording-Bereich durchaus gluecklich werden.