Mein Brief an Dich, Gott

[Dabey]

Also ich bin da ganz bei Modulationsmatrix, der Text ist inhaltlich schon hundertfach formuliert wurden und besteht zu großen Teilen aus Vorwürfen und nicht zu beantwortenden Fragen. Ich bekomme zumindest nicht das Gefühl, das da jemand auf der Suche ist.

Der letzte Satz "Ich will glauben..." passt nicht zum Rest des Textes, denn damit du glauben kannst, forderst du ja etwas uneinbringbares von Gott ein.

Ich denke wenn du nochmal in dich gehst und versuchst dein Ziel genau zu formulieren, wird deine Intention eher deutlich.

 

[SoulFrontier]

Atheisten haben es da deutlich schwerer. Die haben da kein Hilfskonstrukt.

Brauchen sie auch nicht. Sie haben sich selbst und andere Menschen - und das ist auch ausreichend.

Jepp so ist das!

Man kann aber auf jeden Fall sagen dass Menschen im Glauben in schwieriger Situation Trost finden können und dies wiederum Ihnen sowohl psychisch als auch physisch hilft. Z.B. im Falle schwerer Krankheit kann erwiesenermaßen der Akt des "sich in Gottes Hand begeben"
ganz einfach zum Entspannen, Entkrampfen führen und somit Heilung ermöglichen. Das Loslassen hat schon seit Urzeiten Wunder bewirkt.

Weischt was ich mein?

 

[Turquoise]

Im 19. Jh gab es einen Wettstreit in England zwischen einem bekannten Pietisten und einem bekannten Atheisten. Die beiden wollten sich zu einem öffentlichen Argumenten-Duell treffen. Bedingung allerdings war, dass jeder eine Person mitbringen sollte, deren Leben sich durch Hinwendung vom einen Bekenntnis zum jeweils anderen (Christentum <-> Atheismus) signifikant zum Positiven verändert hatte - quasi als Beweis für die Richtigkeit der eigenen Position.

Das Duell fand nie statt, weil der Atheismus-Vertreter keinen finden konnte, dessen Leben durch Hinwendung vom Glauben zum Atheismus eine positive Wandlung genommen hatte.

 

[SoulFrontier]

Das Duell fand nie statt, weil der Atheismus-Vertreter keinen finden konnte, dessen Leben durch Hinwendung vom Glauben zum Atheismus eine positive Wandlung genommen hatte.

Ach Du Herjeh!
Auch heute noch befinden sich Millionen gläubige Menschen weltweit in einer persönlichen Hölle aus der sie nur zu gern raus kommen würden!
Die Ketten der "Du sollst...Du darfst nicht..." denk an Sexualität, denk an andere Bereiche...

Wer sich davon befreit dessen Leben wird selbstverständlich besser. Und all die ganze gruselige Heuchelei und die ganzen Fassaden...

Netter Versuch aber lass mal gut sein.

 

[andy_g]

Es ist gut sich mit solchen Fragen (auch in einem Song) zu beschäftigen. Aber warum suchen Menschen immer nur dann nach Gott wenn es Ihnen schlecht geht?

 

[Turquoise]

Die Ketten der "Du sollst...Du darfst nicht..." denk an Sexualität, denk an andere Bereiche...

Tja, "positive Wandlung" bedeutete vor 150 Jahren eben noch etwas anderes, als das Hinüberwechseln in die hedonistische Wohlfühlzone.

Die "positive Wandlung" musste auch immer von der Gesellschaft er- und anerkannt werden. Bspw. durch einen Lebensstil, der sich dem Wohl der Allgemeinheit widmete etc.

Das schließt zwar nicht aus, dass es religiös bedingte "persönliche Höllen" gab und gibt; die Abhängigkeit Religion = Hölle ist aber Dein persönliches Konstrukt, das Du nicht verallgemeinern solltest. Sonst wirds extrem schräg.

 

[SoulFrontier]

die Abhängigkeit Religion = Hölle ist aber Dein persönliches Konstrukt, das Du nicht verallgemeinern solltest. Sonst wirds extrem schräg.

Also lies mal meine Beiträge. Tatsachen bleiben aber nun mal bestehen. Und die führen seit Jahrzehnten zu massenweiser Abkehr von der institutionalisierten - vor allem katholischen - Kirche. Doof für die Popen!

Oder lebe ich in einer anderen Welt als Du.

 

[andy_g]

Tatsachen, oh je! Man sollte immer aufpassen das man Religionen und Kirchen nicht mit Gott verwechselt.

 

[ModulationMatrix]

Die Ketten der "Du sollst...Du darfst nicht..." denk an Sexualität, denk an andere Bereiche...

Das ist aber die Generation unserer Großeltern. Wer denkt/lebt denn heute noch so, bzw. so streng nach irgendwelchen Predigten? Seit Jahrzehnten steht ja nun die Nächstenliebe im Fokus der Kirche.

 

[Kosaken-Kaffee]

Man kann aber auf jeden Fall sagen dass Menschen im Glauben in schwieriger Situation Trost finden können und dies wiederum Ihnen sowohl psychisch als auch physisch hilft. Z.B. im Falle schwerer Krankheit kann erwiesenermaßen der Akt des "sich in Gottes Hand begeben"
ganz einfach zum Entspannen, Entkrampfen führen und somit Heilung ermöglichen. Das Loslassen hat schon seit Urzeiten Wunder bewirkt.

Weischt was ich mein?

Ja, ich weiss, was Du meinst, und sehe das auch so. Aber auch hier gibt es eine Kehrseite der Medaille. Das aber näher auszuführen, würde evtl. den Fred sprengen und zu sehr ins OT führen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Das Duell fand nie statt, weil der Atheismus-Vertreter keinen finden konnte, dessen Leben durch Hinwendung vom Glauben zum Atheismus eine positive Wandlung genommen hatte.

Das sollte ganz einfach sein. Die Abkehr vom Glauben bedeutet auch, dass man sich eher auf sich selbst konzentrieren kann und sein Leben nicht mehr in andere Hände gibt sondern sich vergegenwärtigt, dass man selbst für sein Handeln verantwortlich ist und keine höhere Macht.

Mir hat das unglaublich viel geholfen.

 

[holgi]

Das Schöne am Text von cocolemonbeat ist mMn, das es zwar einerseits unzählige male gestellte Fragen sind, seit Menschengedenken wie ich mir sicher bin, aber andererseits immer wieder aufs neue mit jedem neu geborenen Menschen gestellt werden müssen.

Man kann all das eben nicht beantworten und deshalb wird es nie langweilig

Was ich besonders am Text mag ist der Begriff "Rätselmann", das hat etwas kindlich naives und ist aber darüber hinaus sehr treffend formuliert.

 

[Kosaken-Kaffee]

Zum einen das, zum anderen aber auch die benutzten Wort, um diese Fragen zu stellen.

Ich denke auch, Rätselmann hat mich zu Sensenmann inspiriert.

 

[SoulFrontier]

Wer denkt/lebt denn heute noch so, bzw. so streng nach irgendwelchen Predigten?

Au weia! Leider leider gibt es da noch Millionen Menschen weltweit! Falls Du englisch kannst hast Du hier ein sehr aktuelles Beispiel auch für eine imo hervorragende Aktion eines selber streng gläubig aufgewachsenen Mormonen. Incl. der aktuellen Single "Believer" und den persönlichen Hintergründen. Am Beispiel des US Staates Utah.

https://www.yahoo.com/music/agree-l...bridge-tolerance-loveloud-fest-205213607.html

Achtmal mehr Selbstmorde bei Jugendlichen...dreimal höheres Risiko im Drogensumpf zu landen...spricht wohl Bände.

Von der gesamten arabischen Welt und den Muslimen brauch ich wohl jetzt nicht anfangen? Sind ja auch Erdenbürger.


Dan Reynolds hat meinen tiefen Respekt für den Mut und die Power dieses Festival zu organisieren!

 

[Frumpi]

Der Text ist nicht abgedroschen, sondern es ist gut, das jemand noch so
etwas kindlich und naiv formulieren kann.
Jemand der sucht und auch hadert mit Gott. Dieses Suchen und wütend sein, gehört einfach mit zu dem Glauben.
Die Abkehr vom Glauben muss ja nicht für immer sein, denn man kann jeder Zeit
zurück finden, wenn man will.
Der Mensch hat einen Verstand bekommen, mit dem er selbst entscheiden kann, was er möchte, und wohin die Reise hingeht.
Das ist von Gott gewollt, dass der Mensch über sein Schicksal selber entscheidet.
Deswegen greift Gott auch nicht ein in die Machenschaften solcher
Verbrecher, die sogar im Namen Gottes ihre Verbrechen und Kriege ausüben.
Und es wurde hier schon gesagt, das man nicht die Machenschaften der Kirche mit ihren Religionen als Argument nehmen kann, um die Frage des Sein´s zu zu klären.
Die ganzen Diskussionen, die in diese Richtung führen, sind total sinnlos, und können
sich im Höchstfall nur in Inhaltslose Spekulationen verflechten.
Gott ist viel mehr, als sich alle zusammen nur vorstellen können.
Und deswegen setzt an der Stelle, an der die Vorstellungskraft versagt, der Glaube ein.
Wenn ich es wüsste, brauche ich ja nicht mehr glauben. Und darin liegt die Kraft, nämlich glauben zu können.
Entschuldigt bitte, aber das geht mir durch den Kopf, wenn ich den Text und die vielen
Diskussionen dazu lese.

Frumpi

 

[Klauski]

 

[Nachtschicht]

 

[Nachtschicht]

Im 19. Jh gab es einen Wettstreit in England zwischen einem bekannten Pietisten und einem bekannten Atheisten. Die beiden wollten sich zu einem öffentlichen Argumenten-Duell treffen. Bedingung allerdings war, dass jeder eine Person mitbringen sollte, deren Leben sich durch Hinwendung vom einen Bekenntnis zum jeweils anderen (Christentum <-> Atheismus) signifikant zum Positiven verändert hatte - quasi als Beweis für die Richtigkeit der eigenen Position.

Das Duell fand nie statt, weil der Atheismus-Vertreter keinen finden konnte, dessen Leben durch Hinwendung vom Glauben zum Atheismus eine positive Wandlung genommen hatte.

ich würde mal sagen, die tatsache dass du dich zur unterstützung deiner position an einer bullshitanekdote von vor 200 jahren festklammerst, kann man auch einfach mal so im raum stehen lassen

 

[Gel Mitglieder 84964]

Ziemlich klischeebeladener 08/15 Text. Immer diese bedeutungsschwangeren Fragen... wenn du Antworten haben möchtest, dann richte dich nicht hauptberuflich nach irgendwelchen 2000 Jahre alten Büchern!

 

[MamaMuuht]

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