Mehr Menschen mit der eigenen Musik erreichen

  • Ersteller FlimFlam
  • Erstellt am
@ Devil meint
Bei uns wars dann so, dass wir sogar gesagt bekamen, welches Outfit wir zu tragen haben,
was wir sagen sollten, bei der Musik sollte mitbestimmt werden usw.

Von der FDJ Kreisleitung oder wovon schreibst Du hier?

Es geht um eine Frage wie es ist, und wie man was erreicht, und nicht um die Geschichte Gescheiterter Existenzen und deren Selbstdarstellung.
Diese Miesmacherei ist ja schrecklich.

LG Cherry50

Das war von ner größere Konzert/Künstleragentur. Wir hatten dadurch dann nen Manager/Coach und waren in nem Studio in Berlin (Roger und Lex hießen die glaub ich), wo die Musik erst mal nen professionellen Schliff bekommen sollte. Die wollten das quasi auf "modern" trimmen, was gar nicht unser Ding war. Unser Gitarrist war sauer, weil nen Studiomusiker sein Zeuchs drauf spielen sollte usw. Insgesamt wollte man mit uns nen Image aufbauen, worin wir uns gar nicht sahen.
Ich sollte einen auf "Sonnyboy" machen, was überhaupt nicht meinem Typ entspricht.

Jedenfalls schien es so, dass die Labels quasi bereits ein fertiges Produkt erwarten und diese Produzenten, Agenturen usw. arbeiten wohl mit denen Hand in Hand, machen die Zuarbeit, bauen den Künstler sozusagen erst mal aus Marketing-technischen Gesichtspunkten auf.
Es gab ja nen fertiges Produkt, nämlich uns, so wie wir halt waren, aber das funktionierte so anscheint nicht in deren Augen, wobei wohl durch "Verbiegen" Potential da war^^

Also das was ich nur allein auf der untersten Stufe vom professionellen Musikbusiness mitbekommen habe, war nicht das wie ich mir die Sache vorstellte.
Wieso soll ich da jetzt irgendeine positive Geschichte erfinden, wenns halt genau so bei uns lief?
Ich will ja eigentlich nur rüber bringen, wie schnell man (bei uns innerhalb von 2 Jahren) relativ hoch steigen kann, aber halt auch nicht die Opfer und das Drumherum verschweigen.
Solange alles nur "Spaß" war, war alles okay, aber das wars halt leider später nicht mehr, zumindest halt bei uns, aber soweit kommen vermutlich tatsächlich 99,9% nicht mal.
Warum weiß ich nicht, bei uns wars am Anfang eher einfach und lief fast automatisch.
Aus finanzieller Sicht kann ich mich nicht beschweren, aber halt der ganze Rest...

Auf erfolgreiche positive Geschichten aus dem Forum, wäre ich natürlich auch gespannt :)
 
Es geht um eine Frage wie es ist, und wie man was erreicht

Stimmt. :)
Daher ja auch am Anfang mein Vorschlag, es als Vorband zu versuchen, um eventuell einen Fuß in die Tür zu kriegen. LG T.
 
Eigene Musik produzieren, die einem auch nach dem buchstäblich tausendsten Mal Hören selbst noch eine Gänsehaut verpasst. Musik, die man sich auch Wochen und Monate nach der Produktion noch endlos in Schleife vorspielen kann, ohne genug davon zu haben, ohne seine Begeisterung dafür zu verlieren. Musik, die man selbst als zur besten Musik gehörig hält, die es im jeweiligen Bereich gibt (welchen man kennt wie seine Hosentasche). Ob sie wirklich so gut ist, ist eine andere Frage, aber dass man es selbst glaubt, ist das Mindeste.
Dann zunächst kleine Labels bemustern. Es gibt für jeden Sub-Stil (der nicht gerade regional eingeschränkt ist) mindestens mehrere Hundert Labels weltweit, die aufzuspüren und zu bemustern über das Netz heute kein Problem mehr darstellt (nur wenige Labels setzen das Schicken physischer Tonträger voraus zur Bewerbung).
 
Mag sein. Aber die Welt braucht diese Geschichten mehr als die ganzen Erfolgsstories. Weil nur dadurch ein reales Bild entsteht.[/quote]

+10 => this!
smil51.gif


Man kann sich viel Leid ersparen, wenn man von den Erfahrungen älterer lernt. Ich muss nicht jede Erfahrung selber machen, um zu verstehen, das es harte Realitäten gibt, an den man nicht vorbei kommt. Das Problem ist meistens eher, das sich sehr junge, hormongesteuerte Träumer nichts sagen lassen wollen - es sei denn, es trägt dazu bei, ihre eigenen Tagtäumereien noch bunter zu machen.
 
wenn sich die hormongesteuerten Träumer schnell durch ein paar gescheiterte Existenzen entmutigen ließen gäbe es Bands wie Queen oder Led Zeppelin wiederum nicht
 
Ja, das stimmt natürlich, aber die Erkenntniss, das ab einem bestimmten Punkt, anstatt Spass plötzlich Arbeit, Disziplin, absoluter Wille und völlige Hingabe nötig ist, um es wirklich durchzuziehen, stösst vielen sauer auf. Die Geschichten von den 350 Bands, die genau so sein wollten wie Queen oder Led Zeppelin, hört man leider nicht und das meine ich mit harten Realitäten. Die Geschichten von gescheiterten Bands sollen ja auch nicht entmutigen, sondern zeigen, wie man es nicht machen sollte oder wie es auch laufen kann. Und ich denke von ein "paar gescheiterte Existenzen" kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, das man von 100 Bands gerade mal 3 jemals im Radio hören wird und vielleicht eine größere Erfolge erlangt. Vielleicht ist das Verhältnis auch noch schlechter, keine Ahnung.
 
@flimflam #128
Das eMailsystem muss gut genug strukturiert sein. Du musst gesetzliche Auflagen erfüllen (Datenschutz!!) und es ist zum Start nicht ganz so billig. Man sagt im Durchschnitt, dass man pro Abonnent ganz grob 1,50€ zahlt. Also musst du es hinbekommen, dass mindestens 20% davon am Ende dein Album kaufen und mindestens 1% dich für ein Konzert buchen. Rechnungen hierzu sind ohne eigene Erfahrungen reine Theorie, da es immer von vielen Faktoren abhängt. Beispiel:

200€ Facebookwerbung - wird 1.000.000 Leuten angezeigt,
150 melden sich bei dir an.
30 davon kaufen deine CD für 10€ (dabei machst du 5€ Gewinn pro Verkauf). Also
150,-€ Gewinn.
...einer bucht dich für ein Konzert, was dir nochmal 5 Verkäufe und 200€ Gage einbringt.
Gesamtgewinn 375,-€ Brutto.
...es ist wahrscheinlich, dass so ein Abonnent auch ein öffentliches Konzert besucht.

Ich verkaufe noch keine CDs, sondern teste es grade aus um neue Schüler für meinen Unterricht zu gewinnen. Das ist von den Zahlen nicht so ganz vergleichbar...vor allem, weil ich selber keine bezahlte Werbung geschaltet habe, noch Ware verkaufe^^
Das kommt aber noch - ich bin noch in der Planungs- und Testphase.
 
@IF: Wenn es neben der Gage noch Reiskostenerstattungen gibt, dann mag Deine Beispielrechnung hinkommen. Ansonsten gilt sie allenfalls für lokale Termine. Bei größeren Ausflügen kommen halt noch Spritkosten dazu.
 
"so viele wie möglich" erreichst du immer noch nur mit hundertprozentiger Zuwendung und mit Hilfe der Musikindustrie. Da hat das Internet nichts wirklich verändert. Wobei "möglich" maximal das ist, was dein Talent, dein Ehrgeiz, dein Fleiß, dein Charakter usw. vorgeben.
 
Weitere Idee: Strassenmusik -als Mittel mehr Menschen zu erreichen- kann ja nicht nur für Singer/Songwriter funktionieren. Einfach mal den Diesel-Generator in der Fussgängerzone anschmeissen, die PA aufbauen und Samstag-Nachmittag um 14:00 Uhr die kaufsüchtigen Shopper mit Bass beschallen. Solange es im Rahmen bleibt, ist das sogar möglich, sagt dieses PDF über Strassenmusik in Berlin:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...wBpHp5KDGUCrGFA&bvm=bv.90491159,d.bGg&cad=rja

Nicht völlig ernst gemeint, aber auch nicht völlig unernst.

Neudeutsch nennt sich das wohl: "Guerilla Marketing" - nicht zu verwechseln mit "Gorilla Marketing" - dafür braucht man ein Affenkostüm und'n Zentner Bananen.
 
Habt ihr weitere Ideen, die helfen die Musik zu weit wie möglich zu verbreiten, Aufmerksamkeit zu schaffen und Fans/Follower/Hörer zu gewinnen?


hm … den frust einiger hier, die ihre "verbreitungs"-geschichte hinterlegt haben,
den kann ich nachvollziehen … und wenn man darauf angewiesen ist, dass man
mit der musik seine brötchen verdienen muss, dann ist das alles andere als einfach.

dennoch erlaube ich mir eine allgemeine schelte ohne einen direkt zu meinen:

was mich schon so oft genervt hat, das sind diese "planspiele" zum "erfolg".

"Fans/Follower/Hörer" werden als "quoten-masse" definiert, die nur durch ihre
menge/anzahl/klicks/kaufpotenz eine rolle im "verbreitungs-/verteilungskrieg" spielen.

mein persönlicher eindruck ist, gerade in einer zeit der quasi unendlich großen
verbreitungsmöglichkeiten, die den heutigen musikern im großen WWW
zur verfügung stehen, dass es auf jeden einzelnen hörer ankommt, der erst einmal
überzeugt werden muss … und das geht, wie seit urväters zeiten, NUR über den
direkten musikalischen weg … *will sagen -->

spielen, spielen und nochmals spielen.

und wenn das, was man musikalisch anzubieten hat, nicht "überzeugend" ausreicht,
um in der eigenen region genügend "Fans/Follower/Hörer" zu den eigenen gigs
einzuladen, dann kann dies sicherlich auch an der region liegen! …
aber meine erfahrung ist eher -->

es liegt an der fragwürdigen qualität der musik …

und wenn dies so ist, dann sollte man auch keine zeit/energie/kohle in
künstlich aufgebauschten verbreitungsstrategien verschwenden,
sondern --> sich erst einmal selbst hinterfragen …

… das sind nur meine 2.745 cent zu diesem thema. LG
 
http://www.delamar.de/musikbusiness/11-wege-um-geld-mit-musik-zu-verdienen-1791/

Es muss ja nicht gleich die Rede von Stars und Größen sein. Wenn man richtig fleissig ist , kann man auch mit kleineren Sachen Geld verdienen, und den Menschen Musik näher bringen.

Warum denn immer gleich der große Hit ? Das wird in der Tat wirklich nicht für jeden in Frage kommen.

Und wer richtig dabei ist, der kann gar nicht anders, denn er macht Musik in jeder Lebenslage, er lebt die Musik, und ist überzeugt von dem was er macht, weil es sein Leben ist. Da stellen sich einige Fragen nicht wirklich, weil die Antwort schon Programm und Lebens Inhalt ist.

LG Cherry50
 
Warum denn immer gleich der große Hit ? Das wird in der Tat wirklich nicht für jeden in Frage kommen.

Ich hab immer sofort einen Kanal zu Leuten, die endlich weg sind vom Wunsch, DEN großen Treffer zu landen. Oder die nie solche Ambitionen hatten (die Mehrheit). Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mein Respekt vor diesen Fleißmenschen ist groß, denn Kunst machen jeden Tag und mit Herzblut, das verlangt einiges. Mein Trost ist, dass jemand, der die Kunst wirklich liebt, sich NIE davon abhalten lässt. Von daher schaden unsere Negativbeispiele schon nicht. Im Gegenteil!
 
Ich bin wohl hier angekommen:

sixstringwarrior schrieb in #133:
...
A. Frust-Phase (auf äußere Umstände angewiesen)

7a. Es funktioniert nicht - ich muss mehr Zeit / Geld / Mühe investieren.
8a. Meine Ressourcen sind aufgebraucht - ich bin gescheitert.
9a. Ende des Weges oder Rückzug in die "Spaß-Phase"...
Ich bin auch bei 9a, aber schon zum 2. Mal.
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Ein wichtiger Punkt wurde hier glaube ich noch gar nicht angesprochen oder ich habe es überlesen.

Sei Du selbst. Gerade in der heutigen Zeit mt YT und Co.

Habe letztens einen interessanten Bericht über eine Band bei Soundcloud gelesen.

Deren Musik war eigentlich eher Durchschnitt. Sie haben sich aber die Zeit genommen und viele andere Künstler auf Soundcloud zu feiern oder etwas Nettes zu schreiben. Also nicht nur auf Follower zu schielen. Also Promotion mal anders herum. Soll geholfen haben. :)

Oder Freeman, mit seinen Cubase-Tutorials auf YT. Der verstellt sich halt auch nicht bzw. ich nehme ihm ab, dass er so ist. Die Zuschauer/hörer haben für so etwas schon ein Gespür, ob man sie abzocken will oder wirklich ernst meint.

Generell zu dem Thema kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Promotion schon etwas bringt und man kann durchaus auch online Geld machen, welches im Normallfall bzw. am Anfang aber nicht zum Überleben reicht. Will man das aber alleine reissen, muss man sich im Klaren sein, dass man nix anderes mehr machen kann. Also Vollzeit arbeiten so 10 - 12h, Familie und dann ne Website basteln und betreuen, soziale Netzwerke auschecken, Musik machen, kreativ sein, promoten, führt früher oder später zu einem Burnout. :)

Will man sich nur auf die Musik konzentrieren und alles andere extern von einem Fachmann seines Vertrauens machen lassen, muss man Geld in die Hand nehmen. Dann brauch man aber wiederum einen gut bezahlten Job. Ein Teufelskreis. :)

Eine Möglichkeit wäre natürlich sich Kontakte in einer bestimmten Szene aufzubauen, aber das geht auch nicht von heute auf morgen und wenn man da noch nichts hat, wird es heutzutage allgemein schwierig.
 
Das kann ich unterschreiben. Was erschwerend hinzu kommt, ist, dass viele Nicht-Künstler glauben, Künstler würden schon allein durch ihr Künstlersein die große Kohle machen. Ist wirklich so! LG T.

Eine Möglichkeit wäre natürlich sich Kontakte in einer bestimmten Szene aufzubauen, aber das geht auch nicht von heute auf morgen und wenn man da noch nichts hat, wird es heutzutage allgemein schwierig.

Zumal die Skepsis groß ist. Kaum taucht ein fremdes Gesicht in der Theaterkantine auf, geht die Frage reihum: Wer issn ditt? (Wer ist das?) Und wehe, das ist bloß so ein Spinner, der sich hochhieven lassen will. Oder: Als ein Komparse mit den Ballettmädels rummachen wollte, ist er achtkantig rausgeflogen. Solche Ekeltypen verbauen den Netten jede Chance. Die müssen dann wieder lange baggern, bis man ihnen überhaupt zuhört. Sicherer und vernünftiger ist es, den "normalen" Weg zu gehen: CDs oder DVDs einreichen, Vorspieltermine ergattern und sich zur Wertung stellen wie jeder andere auch.
 
Ich kann auch noch den "klassischen" Weg zur Verbreitung der eigenen Musik vorschlagen.

1.) gute Songs schreiben

2.) eine CD produzieren

3.) Ein professionelles Video produzieren

4.) in einer geeigneten Location die "CD-Release Party" organisieren > Presse einladen !

5.) in der relevanten Region eine Radio - und Pressetour organisieren.

6.) "On Tour" gehen und bei möglichst vielen Auftritten die neue CD präsentieren.

Ist Knochenarbeit aber funktioniert noch immer !
In meinem Genre funktioniert es nur so.
Das Publikum muss man sich hier erarbeiten durch Auftritte, Auftritte und nochmal Auftritte

Problem ist die Finanzierung.
Hat man keinen Label bei der Hand, der hier die Finanzierung übernimmt, muss man halt selber Geld in die Hand nehmen.
Ich kenne viele Singer/Songwriter und Liedermacher wo das genauso und nicht anders passiert.
Das Internet ist zwar nett, kann aber hier bei weitem nicht den persönlichen Kontakt ersetzen

Keine Ahnung wie das z.B. bei EDM oder Clubmusik passiert.

Don
 
Dazu gilt allerdings Folgendes:

Inszeniere die Persönlichkeit, nicht die Musik

Musik machen heutzutage viele Menschen. Die meisten kümmern sich nicht um ihr Image, weil sie vielleicht nicht extrovertiert genug sind ihre markanten Eigenheiten überzubetonen oder weil es ihrer Philosophie entspricht als "normaler Mensch" in Erscheinung zu treten. Das Ergebnis: Keiner weiß warum er die Musik einer unauffälligen Person, die sich selbst als nichts besonderes darstellt, anhören soll. Und sind wir mal ehrlich - oft klingts dann ja auch genau so. Musikhörer stellen in der Regel eine Verbindung zu Musikern her und identifizieren sich mit ihnen. Musiker sind eine Marke mit klar definiertem Profil. Aber auch hier gilt - eine rote Clownsnase macht einen Normalo nicht zur Bühnenfigur. Wer es nicht in sich trägt, kann sich auf den Kopf stellen und wird kein Charisma versprühen. Ist so - kann man nichts machen. In dem Fall am besten einen Bass umschnallen und unauffällig für ein stabiles Fundament sorgen. Oder den Andreas Kümmert machen und die Unauffälligkeit als auffälliges Image inszenieren.
 
@ Devil meint
Bei uns wars dann so, dass wir sogar gesagt bekamen, welches Outfit wir zu tragen haben,
was wir sagen sollten, bei der Musik sollte mitbestimmt werden usw.

Von der FDJ Kreisleitung oder wovon schreibst Du hier?

Es geht um eine Frage wie es ist, und wie man was erreicht, und nicht um die Geschichte Gescheiterter Existenzen und deren Selbstdarstellung.
Diese Miesmacherei ist ja schrecklich.

LG Cherry50

Das war von ner größere Konzert/Künstleragentur. Wir hatten dadurch dann nen Manager/Coach und waren in nem Studio in Berlin (Roger und Lex hießen die glaub ich), wo die Musik erst mal nen professionellen Schliff bekommen sollte. Die wollten das quasi auf "modern" trimmen, was gar nicht unser Ding war. Unser Gitarrist war sauer, weil nen Studiomusiker sein Zeuchs drauf spielen sollte usw. Insgesamt wollte man mit uns nen Image aufbauen, worin wir uns gar nicht sahen.
Ich sollte einen auf "Sonnyboy" machen, was überhaupt nicht meinem Typ entspricht.

Jedenfalls schien es so, dass die Labels quasi bereits ein fertiges Produkt erwarten und diese Produzenten, Agenturen usw. arbeiten wohl mit denen Hand in Hand, machen die Zuarbeit, bauen den Künstler sozusagen erst mal aus Marketing-technischen Gesichtspunkten auf.
Es gab ja nen fertiges Produkt, nämlich uns, so wie wir halt waren, aber das funktionierte so anscheint nicht in deren Augen, wobei wohl durch "Verbiegen" Potential da war^^

Also das was ich nur allein auf der untersten Stufe vom professionellen Musikbusiness mitbekommen habe, war nicht das wie ich mir die Sache vorstellte.
Wieso soll ich da jetzt irgendeine positive Geschichte erfinden, wenns halt genau so bei uns lief?
Ich will ja eigentlich nur rüber bringen, wie schnell man (bei uns innerhalb von 2 Jahren) relativ hoch steigen kann, aber halt auch nicht die Opfer und das Drumherum verschweigen.
Solange alles nur "Spaß" war, war alles okay, aber das wars halt leider später nicht mehr, zumindest halt bei uns, aber soweit kommen vermutlich tatsächlich 99,9% nicht mal.
Warum weiß ich nicht, bei uns wars am Anfang eher einfach und lief fast automatisch.
Aus finanzieller Sicht kann ich mich nicht beschweren, aber halt der ganze Rest...

Auf erfolgreiche positive Geschichten aus dem Forum, wäre ich natürlich auch gespannt :)


Interessante Geschichte! Und wie sich die Geschichten gleichen: das einzige Mal, wo meine Band auch nur den Hauch einer Chance hatte, einen Plattenvertrag zu bekommen (ist viele Jahre her) , da wollten die auf einmal, dass wir deutsche Texte machen...heute, wo ich selber gerne deutsche Texte mache, weiss nich nicht mehr genau, wieso wir uns so sträubten...Aber damals war das quasi wie ein Schlag ins Gesicht, und die Sache war erledigt...

Wie Pink schon sang: "LA told me / you'LL be a pop star / all you have to change is / allthat you are"

Das ist wohl das Geschäft...entweder spielst du mit, oder du hast Spass bei der Sache :)

Don Pedro schrieb:
Ich kann auch noch den "klassischen" Weg zur Verbreitung der eigenen Musik vorschlagen.

1.) gute Songs schreiben

2.) eine CD produzieren

3.) Ein professionelles Video produzieren

4.) in einer geeigneten Location die "CD-Release Party" organisieren > Presse einladen !

5.) in der relevanten Region eine Radio - und Pressetour organisieren.

6.) "On Tour" gehen und bei möglichst vielen Auftritten die neue CD präsentieren.

Ich glaube auch, dass das noch funktionieren könnte. Immer vorausgesetzt, du hast Charisma und auch gute Musik!
 
Don Pedro schrieb:
Ich kann auch noch den "klassischen" Weg zur Verbreitung der eigenen Musik vorschlagen.

1.) gute Songs schreiben

2.) eine CD produzieren

3.) Ein professionelles Video produzieren

4.) in einer geeigneten Location die "CD-Release Party" organisieren > Presse einladen !

5.) in der relevanten Region eine Radio - und Pressetour organisieren.

6.) "On Tour" gehen und bei möglichst vielen Auftritten die neue CD präsentieren.

Ich glaube auch, dass das noch funktionieren könnte. Immer vorausgesetzt, du hast Charisma und auch gute Musik!

Ja vorausgesetzt, da stimme ich Dir zu !
Ist es aber nicht so, dass das Grundvoraussetzungen für den Erfolg sind ... ?

z.B.: schön singen könne viele ... aber reicht das ?

Es kommt immer darauf an was man erreichen will ... ist ja schon oben geschrieben worden !
 

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