Mehr Menschen mit der eigenen Musik erreichen

  • Ersteller FlimFlam
  • Erstellt am
Don Pedro schrieb:
Ich kann auch noch den "klassischen" Weg zur Verbreitung der eigenen Musik vorschlagen.

1.) gute Songs schreiben

2.) eine CD produzieren

3.) Ein professionelles Video produzieren

4.) in einer geeigneten Location die "CD-Release Party" organisieren > Presse einladen !

5.) in der relevanten Region eine Radio - und Pressetour organisieren.

6.) "On Tour" gehen und bei möglichst vielen Auftritten die neue CD präsentieren.

Ich glaube auch, dass das noch funktionieren könnte. Immer vorausgesetzt, du hast Charisma und auch gute Musik!

Ja vorausgesetzt, da stimme ich Dir zu !
Ist es aber nicht so, dass das Grundvoraussetzungen für den Erfolg sind ... ?

z.B.: schön singen könne viele ... aber reicht das ?

Es kommt immer darauf an was man erreichen will ... ist ja schon oben geschrieben worden !

Natürlich - hast recht.

Ausserdem ist der von dir beschriebene Weg definitiv nachhaltiger. Wenn du nur ein Youtube-Phänomen bist, dann klicken bald die Kids irgendwo anders, das nächste Phänomen an. Bist du live präsent, hast du live deine Fans überzeugt, ist die Bindung eine ganz andere.
 
@flimflam #128
Das eMailsystem muss gut genug strukturiert sein. Du musst gesetzliche Auflagen erfüllen (Datenschutz!!) und es ist zum Start nicht ganz so billig. Man sagt im Durchschnitt, dass man pro Abonnent ganz grob 1,50€ zahlt. Also musst du es hinbekommen, dass mindestens 20% davon am Ende dein Album kaufen und mindestens 1% dich für ein Konzert buchen. Rechnungen hierzu sind ohne eigene Erfahrungen reine Theorie, da es immer von vielen Faktoren abhängt. Beispiel:

200€ Facebookwerbung - wird 1.000.000 Leuten angezeigt,
150 melden sich bei dir an.
30 davon kaufen deine CD für 10€ (dabei machst du 5€ Gewinn pro Verkauf). Also
150,-€ Gewinn.
...einer bucht dich für ein Konzert, was dir nochmal 5 Verkäufe und 200€ Gage einbringt.
Gesamtgewinn 375,-€ Brutto.
...es ist wahrscheinlich, dass so ein Abonnent auch ein öffentliches Konzert besucht.

Ich verkaufe noch keine CDs, sondern teste es grade aus um neue Schüler für meinen Unterricht zu gewinnen. Das ist von den Zahlen nicht so ganz vergleichbar...vor allem, weil ich selber keine bezahlte Werbung geschaltet habe, noch Ware verkaufe^^
Das kommt aber noch - ich bin noch in der Planungs- und Testphase.

Ich frag mich ob es sich lohnt auf Facebook Werbung für eigene Musik zu machen? Ich mein, man lernt gerne neue Musik kennen, aber das meistens durch mehrmaliges hören oder Empfehlungen von Freunden. Ich persönlich bin viel auf Facebook aber hab durch Werbung noch nie neue Musiker und Bands entdeckt.
 
Ich frag mich ob es sich lohnt auf Facebook Werbung für eigene Musik zu machen? Ich mein, man lernt gerne neue Musik kennen, aber das meistens durch mehrmaliges hören oder Empfehlungen von Freunden. Ich persönlich bin viel auf Facebook aber hab durch Werbung noch nie neue Musiker und Bands entdeckt.

Ich weis nicht welche Musik du machst, ich denke aber irgendwie elektronisch (Techno, Hip Hop).

Früher ist man (noch zu meiner Zeit) zu den Plattengeschäften gegangen und hat die Scheiben abgegeben.

Die Plattengeschäfte wussten welche DJs richtige Gigs hatten und gaben dann speziell denen die Scheiben.

Das ist wohl heute nicht mehr möglich, dennoch sollte das Ziel gleich sein: die DJs müssen die Scheiben bekommen.

Werbung ohne einen Namen zu machen halte ich für Geldverschwendung.
 
Nun ich kenne aus meiner Tätigkeit sehr viele Kleinkünstler aller Genres. Sänger, Artisten, Clowns
Bands, Zauberer, Duos. Die sind ein Leben lang dabei, haben volle Auftragsbücher und jeder ist sehr gut auf seinem Gebiet. Meistens vermittelt durch Agenturen. Manche haben in der Saison 3 bis 4 Auftritte am Tag.
Nur mal so angenommen 800 - € Pro Auftritt. Das schlägt schon gut zu Buche.
Alle Leben sie davon und nicht schlecht. Träumen nicht von der ganz großen Karriere. Viele haben auch hier oder da schon mal einen oder zwei Songs im Radio oder sogar Fernsehen bringen dürfen.
Die meisten haben heute auch schon mindestens einen Pc und ne Soundkarte zu Hause, so dass sie sich Ihre Musik alleine zurecht basteln können.
Ein kleiner Zauberer oder Clown, der ganz viele Kinder in der Saison regional begeistert, muß auch nicht gleich ein Copperfield sein.
Der ist glücklich mit dem was er tut, weil er es gerne macht, und sich auch schon ein Häuschen gezaubert hat.
Das gleiche gilt alles auch für die Musik. Nur von heute auf Morgen funktioniert auch das nicht.

Üben, lernen und vor allem reich mit Talent ausgestattet. Sonst geht nichts.

LG Cherry
 
Ich weis nicht welche Musik du machst, ich denke aber irgendwie elektronisch (Techno, Hip Hop).

Acoustic, Pop :D

@cherry
sind 800€ nicht etwas übertrieben? ich mein heut ist es schon schwer Auftritte zu bekommen und man muss ja teilweise noch zahlen....
 
Das halte ich allerdings auch für Unfug. Da müsste die Agentur vom Veranstalter ja für den Clown oder das Gesangsduo oder den Zauberer mind. 1000 Euro bekommen. Netto.

Dies für einen 30 Minuten Auftritt. Auf einem Stadtfest. Oder Dorffest. Whatever.
 
@FlimFlam schreibt
sind 800€ nicht etwas übertrieben? ich mein heut ist es schon schwer Auftritte zu bekommen und man muss ja teilweise noch zahlen....


Nein, das ist eigentlich nicht so sehr übertrieben. jedenfalls bekommen die Kleindarsteller meistens immer ne Stange mehr wie Der Platzbeschaller DJ und Musiker. Weiß nicht warum, aber ist so.

Meistens wird so ein Fest ausgeschrieben, die Agenturen kommen und geben Ihre Angebote ab, und einer bekommt dann den Titel, mit Zelten Schaustellern Versorgung und so weiter.

Preis ist Verhandlungssache, und bei Agenturen fährt man meistens besser, als beim Veranstalter direkt. Habe ich festgestellt.

Wenn Du bei den Agenturen erst mal Fuß gefasst hast, bist Du in jedem Jahr wieder dabei.
Ich rede jetzt auch eigentlich von Dorffesten und Kleinstadtfesten, Bierzelte usw, wo dann viele schon wieder die Nase rümpfen würden.
Das ist mir egal wo und Wann. Meine ersten Auftritte waren Hochzeiten, die ich damals mit 15 Jahren und noch mit Akkordeon musikalisch untermalt habe.

Werbeveranstaltungen und Familienfeste und Betriebsfeste kommen dazu. Natürlich ist dort Partymusik angesagt, aber seine eigene Musik kann man da immer sehr schön mit unterbringen und
vorher ankündigen. Das macht sich sehr gut.

LG Cherry50
 
SoulFrontier

Das machen die Agenturen mit ihrer Rundumpaket Imbissbuden usw. Der Umsatz wird grösstenteils für die Künstler verwendet.
Die Agentur macht trotzdem ihren Schnitt.

Und warum sollte ich jetzt hier Unfug erzählen ?
Begreife ich nicht. Es mag ja anderswo wieder nicht so sein.

Und mit 30 Min, kommt auch keiner davon.

Ich weiss es aber so aus eigenem Erleben, und der Preis ist nunmal Verhandlungssache.

LG Cherry50
 
Hier wurde öfter der Punkt "gute Musik" angesprochen, wozu ich noch was sagen will.
Ich glaub von wirklich guter Musik waren wir Lichtjahre entfernt, allerhöchstens Durchschnitt.
Simple Homeproduktionen, einfachstes Equipment und ich hatte echt wenig Ahnung.
Vielleicht schöne Melodien, immer tanzbar, aber im Prinzip absolut nix besonderes.

Ich denke viel wichtiger als die gute Musik war zb. die Live-Athmosphäre, so wie wir uns rüber brachten, wie wir kommunizierten, die Ausstrahlung, das ganze Image, die richtige Verkaufsstrategie usw. Hätten wir die Musik zu nem Label geschickt, wäre 100% ne Absage gekommen, genauso wie wir höchstwahrscheinlich keinerlei Erfolg durch Onlineverkäufe gehabt hätten. Wir wären gar nicht aufgefallen, bzw. gnadenlos untergegangen^^

Aber dadurch das uns zb. DJ´s gepuscht haben, die Medien wohlwollend schrieben, wir genau damit auch wieder Konzert-u. Künstleragenturen usw. überzeugen konnten, rückte die eher durchschnittliche Musik in den Hintergrund. Den Leuten wird eher eingeredet die Musik sei gut ;)
Vielleicht ähnlich wie mit den Charts...hörst du die neuesten Titel, bist du unter den Jugendlichen "in", fast egal, ob die Musik tatsächlich gut ist. Oftmals gehts glaub ich salopp ausgedrückt darum "aus Kacke Bonbon zu machen". Sehr oft machen Homepruducer die bessere Musik, aber die können sich dann halt leider nicht vermarkten.

Ich meine, schaut euch doch mal das Video von Seite 3 aus dem Thread hier, welches oliveramberg gepostet hatte an...mal ehrlich, wer achtet da schon peinlich genau auf die Musik, den Gesang usw.? Die klingt und spielt nicht schlecht, nicht überragend usw., aber irgendwie wird das zur Nebensache, oder?

Beim Konzert kommt dann das Mädel "weil der Keyboarder so nen süßes Lächeln hat", weißt? "grrrr", und die schleppt dann ihre Freundinnen und eventuell paar Kerle mit, die aber keinesfalls wegen uns kommen, sondern nur wegen den Mädels. Aber so greift ein Zahnrad ins Andere und das Ganze beginnt zu rollen ;)
 
So ungefähr hat Ch. Theusner, Chef der Gruppe BAYON, mir das auch mal erklärt. Eins ergibt sich immer aus dem anderen. Glück hat, wer (gut) davon leben kann. LG T.
 
So ungefähr hat Ch. Theusner, Chef der Gruppe BAYON, mir das auch mal erklärt. Eins ergibt sich immer aus dem anderen. Glück hat, wer (gut) davon leben kann. LG T.

Ja, man muss den Leuten nur klar machen, dass das einfache Holzstäbchen ein Zauberstab ist, oder das "eingefärbtes Wasser" als "Wundermittel" verkaufen, das ist quasi der ganze Trick an der Sache. Wenn die Leute dran glauben, wirken auch Placebo.
Bei richtig unterirdisch schlechter Musik, fällt der "Schwindel" natürlich recht schnell auf, aber eine ganz wichtige Aussage ist "Hits werden nicht geschrieben, sondern gemacht!" :)
DAS muss man erst mal begreifen....der tollste Song nutzt überhaupt nichts, wenn er nicht richtig vermarktet wird, aber vermarkten kann man auch weniger gute Musik erfolgreich.
 
Glück hat, wer (gut) davon leben kann. LG T.

Das ist der Punkt, wobei ist "das Eine" Glück nicht für jeden wahres Glück ...

Ich meine es gibt doch auch viele Leute die gute Musik machen, sogar davon leben könnten, es aber nicht wollen !

Die machen Musik einfach aus Freude, oft im kleinen Kreis, oft nur für sich und das oft auf recht hohem Niveau.

Ich jedenfalls beneide in der heutigen Zeit keinem, wirklich keinem, Profimusiker ... egal aus welchen Genre, egal ob er toll spielt/singt oder auch nicht, nein das kann nix.
Da hab ich lieber einen guten sicheren Job, freu mich dass ich sehr gut davon leben kann, hab Spaß an der Musik, spiel max. 12-15 Auftritte im Jahr ... und freu mich des Lebens :)
Ja und das Schöne dran ist, dass ich die paar Euronen von den Auftrittsgagen ohne schlechtem Gewissen, in mein Homestudio investieren kann ...
freu mich z.B. grad auf meinen neuen Musik-PC :jhappy:
 
Jupp, das kann ich dreimal fett unterstreichen.

Das ist eine sehr gesunde Symbiose, und 15 Auftritte jeden Monat mindestens einmal, das ist nicht zu verachten.

LG Cherry50
 
aber vermarkten kann man auch weniger gute Musik erfolgreich.

Jo... Ich lach mich immer wieder tot, wenn RTL irgendeinen Schund als absolut unglaubliche Weltpremiere verkaufen will.
 
Jupp, das kann ich dreimal fett unterstreichen.

Das ist eine sehr gesunde Symbiose, und 15 Auftritte jeden Monat mindestens einmal, das ist nicht zu verachten.

LG Cherry50

Hast recht neben dem Job sind 12-15 Auftritte wirklich genug.
Es sind doch 12-15 WE die halt der Musik gehören

Fr oder/und Samstag der Gig
den Tag danach dann das seichte Damenspitzerl, wie man bei uns sacht, ausschlafen ;-)

Aber mal weg von meiner Symbiose ... ich verstehe auch die Jungspunde !
Wie wir jung waren hamma auch das Geld braucht ... ;-)
 
Moin

Ich muss auch sagen, dass ich inzwischen das Berühmtwerden etwas kritisch seh. Wir treten regelmässig auf kleinen Parties auf, haben ne Menge Spass, kassieren den Applaus. Und montag auf Arbeit kann man sich dann vom Freizeitstress erholen ;)

Spaß macht dann alles drumherum, das Feilen, das Verbessern, das Streben nach dem nächsten Schritt. In dem Moment, wo das dann aber in echter Arbeit ausartet und man seinen gutbezahlten und bequemen Job kündigen muss... weiß nicht, ob ich diesen Schritt überhaupt gehen wollen würde.

lg
bird
 
In dem Moment, wo das dann aber in echter Arbeit ausartet und man seinen gutbezahlten und bequemen Job kündigen muss... weiß nicht, ob ich diesen Schritt überhaupt gehen wollen würde.

Das wäre wahrscheinlich Selbstmord. Sogar in "nur"-Künstlerkreisen hört man zuweilen, dass es vernünftiger gewesen wäre, im alten Beruf zu bleiben. Oder umgekehrt, manche schmeißen die Kunst wieder hin und gehen in einen anderen Beruf (Polizist, Krankenschwester - im Ernst!).
Manchmal engagiert das Theater für spezielle Stücke externe Bands um das hauseigene Orchester zu entlasten. Aber eben nur für ein paar Vorstellungen pro Spielzeit. Die zweifeln dann schnell, "ob es das wirklich ist". Nicht immer, aber es kommt vor.
 
Ich denke es ist wichtig, wie man sich selbst vermarktet und dass man es so macht, dass man nicht allzusehr enttäuscht wird. Beispiel:

Schlecht: Ich packe meine Songs auf youtube, myownmusik, myspace etc.
Kann mit viel Glück funktionieren, aber durch die Grösse der Plattformen und die Schnelllebigkeit geht man schnell unter.

Gut: Ich suche mir im Internet mittelgrosse Plattformen und präsentiere meine Songs ausgewählten DJs.
So kann man recht gezielt ein Publikum aufbauen. Irgendwann berühren sich die einzelnen Berbreitungskanäle.

Gestern war Scooter bei Krömer. Er sagte, 8 Jahre lang habe sich keiner für sie interessiert bis Hyper Hyper rauskam. Gut, ich fand die Jungs schon immer Kakke, aber da kann man mal drüber nachdenken.

Interessant wäre es natürlich, das Material zu hören, welches in 8 Jahren entstanden ist.

Ich habe mir einige Livejams von Genesis angehört und da wundert man sich echt, dass im Endeffekt Musik auf Platten erschienen ist.

Auch ist es wichtig, welches Urteil einem wichtig ist. Da spreche ich jetzt mal als Musiker, nicht auch kommerzieller Sicht. Ich halte es eh' schlecht von der Musik oder einer anderen Kunst leben zu müssen. Dies ist im Regelfall der Tod einer jeden Kreativität, führt aber zu weit, da es für mich eine tiefe, gesellschaftliche Frage aufwirft. Auch wenn da jemand drüber lacht: Für mich gehören Künstler staatlich gefördert. Natürlich muss man auch schauen, wie man "jeder wird plötzlich Künstler" entgegenwirkt.

Da das Publikum gerade im elektronischen Bereich nahezu von Haus(nicht House!)produktionen üverflutet wird, ist es noch schwieriger sich durchzusetzen.

In den 90gern war die Plattenpressung ein ziemlich verlässlicher Parameter für die Güteklasse einer elektronischen Veröffentlichung. Irgendjemand glaubte an einen. Auch musste sich ein vermeintlicher Musiker überlegen, ob er jetzt wirklich 1000-5000 DM / US$ in Equipment steckt um "mal auszuprobieren" Musik zu machen.

The Prodigy haben ihre erste Platte mit sehr begrenztem Equipment gemacht.

Liam's comments: The early days
"I remember going down to the music shop in Chelmsford and saying 'What do I need?' I was going to buy a Roland S-10 Sampler and a little sequencer but the guy in the shop said, 'Wait a couple of months, there's this new thing coming out. It's like a workstation in one keyboard.' It was like, 'Man that sounds good.' I got the W-30 and, you know, for about four months I didn't go out. I stayed in every day with the headphones on learning how the thing worked. Man, I just had to learn that keyboard inside and out. "

Heute kann jeder innerhalb von ca. 1 Stunde ab Entscheidung und 100 Euro "vermeintlich" Musik machen.

Mich hat das selber erschreckt, als ich wieder anfing Musik zu machen, da ich noch gewohnt war 2-3 Monate auf eine TB 303 zu sparen. Eine TR 909 war unmöglich zu finanzieren, da sie eigentlich immer konstant 1500-2000 DM/Euro/US$ kostete.

Abschließend darf man auch nieniemals vergessen, dass die Goldgräberstimmung vorbei ist. Labels und Musikkonzerne schauen rein nach Verkäufen. Da wurde Michael Jackson eiskalt abgeschossen, als er nicht mehr verkaufte - Madonna wird auf Händen getragen obwohl sie nur noch Müll macht.

Mein Traum ist irgendwann eine eigene, gepresste Platte. Ich werde auch das Cover selber gestalten. Notfalls zahle ich die Pressung auch selber. Das ist für mich kein Widerspruch, da ich ja sagte, eine Plattenpressung bedeute, dass jemand an einen glaubt. Ich glaube an mich.

Ich will keine Erinnerung, die durch Sonnenflecken, Magnete, Serverabstürze einfach so gelöscht werden kann und mit den kleinen Silberscheiben stand ich schon seit Einführung auf Kriegsfuss, obwohl ich Zukunftstechniken liebe.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
Naja, nun mal aber nicht komplett negativ und schwarz malen :)

@Teestunde
Ja ja, Theater...Das ist ein sehr spezielles Thema. Weil wir hier von öffentlichen Geldern finanzierter Kultur reden.
Wirf das mal bitte nicht mit dem eigentlichen Thema zusammen! Deine Erfahrungen im Künstler Milieu in allen Ehren, aber diese Leute leben halt von öffentlichen Mitteln!

Ich kenne den Kaufm. Direktor von nem Theater und die Situation von Schauspielern, Sängern und Tänzern zur Genüge. Ein Freund ist Opernsänger.

Was ich eigentlich schreiben will, natürlich kann man als Musiker auch gut verdienen und Spaß dran haben!!!

Ich kenne z.B. den Marcel, ein super Typ, ein sehr guter Musiker und einer, der hier in unserer Ecke jede Menge tolle Gigs spielt und ordentlich im Geschäft ist. Der ist inzwischen auch ein Garant für volle Hütte.
Und verdient dementsprechend, kann seine Familie ernähren und hat am Leben und seiner Musik und seinen Auftritten Spaß :)
Die ganz große Karriere hat nicht geklappt, er hat es über Voice Off bla bla bla versucht, aber wer weiß vielleicht war das besser so :)

Socke hier aus dem Forum verdient sein Geld als Straßenmusiker, davon gibt es viele. Er das durchzieht und fleißig ist und ein hervorragender Performer, der verdient auch gut und kommt in's Geschäft.

Dauert oft, um an gute Gigs zu kommen und bekannt zu werden braucht es Jahre. Aber es geht auf jeden Fall. Klar, dass ist Arbeit!!! Da ist dann kein Spaß an der Freude.
 
Mein Traum ist irgendwann eine eigene, gepresste Platte. Ich werde auch das Cover selber gestalten. Notfalls zahle ich die Pressung auch selber. Das ist für mich kein Widerspruch, da ich ja sagte, eine Plattenpressung bedeute, dass jemand an einen glaubt. Ich glaube an mich.

Dann viel Erfolg. Dein Post rührt mich irgendwie. Wir bekamen als Kameraleute manchmal CDs geschenkt, weil die Interpreten dachten, wir könnten uns irgendwie für sie verwenden. In Dresden hatte fast jeder Straßenmusiker einen Stapel CDs vor sich zu liegen. Oft sogar sehr professionell gemacht. (Unangemeldete Straßenmusik ist in Dresden mittlerweile verboten.) Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine Musik nachher auch los wirst. LG T.
 

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