Hier wurde öfter der Punkt "gute Musik" angesprochen, wozu ich noch was sagen will.
Ich glaub von wirklich guter Musik waren wir Lichtjahre entfernt, allerhöchstens Durchschnitt.
Simple Homeproduktionen, einfachstes Equipment und ich hatte echt wenig Ahnung.
Vielleicht schöne Melodien, immer tanzbar, aber im Prinzip absolut nix besonderes.
Ich denke viel wichtiger als die gute Musik war zb. die Live-Athmosphäre, so wie wir uns rüber brachten, wie wir kommunizierten, die Ausstrahlung, das ganze Image, die richtige Verkaufsstrategie usw. Hätten wir die Musik zu nem Label geschickt, wäre 100% ne Absage gekommen, genauso wie wir höchstwahrscheinlich keinerlei Erfolg durch Onlineverkäufe gehabt hätten. Wir wären gar nicht aufgefallen, bzw. gnadenlos untergegangen^^
Aber dadurch das uns zb. DJ´s gepuscht haben, die Medien wohlwollend schrieben, wir genau damit auch wieder Konzert-u. Künstleragenturen usw. überzeugen konnten, rückte die eher durchschnittliche Musik in den Hintergrund. Den Leuten wird eher eingeredet die Musik sei gut
Vielleicht ähnlich wie mit den Charts...hörst du die neuesten Titel, bist du unter den Jugendlichen "in", fast egal, ob die Musik tatsächlich gut ist. Oftmals gehts glaub ich salopp ausgedrückt darum "aus Kacke Bonbon zu machen". Sehr oft machen Homepruducer die bessere Musik, aber die können sich dann halt leider nicht vermarkten.
Ich meine, schaut euch doch mal das Video von Seite 3 aus dem Thread hier, welches oliveramberg gepostet hatte an...mal ehrlich, wer achtet da schon peinlich genau auf die Musik, den Gesang usw.? Die klingt und spielt nicht schlecht, nicht überragend usw., aber irgendwie wird das zur Nebensache, oder?
Beim Konzert kommt dann das Mädel "weil der Keyboarder so nen süßes Lächeln hat", weißt? "grrrr", und die schleppt dann ihre Freundinnen und eventuell paar Kerle mit, die aber keinesfalls wegen uns kommen, sondern nur wegen den Mädels. Aber so greift ein Zahnrad ins Andere und das Ganze beginnt zu rollen
