Mehr Menschen mit der eigenen Musik erreichen

  • Ersteller FlimFlam
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Es gibt natürlich auch eine Menge Bücher zu dem Thema, z.B.:
[PS: dieses Posting hat sich mit deinem überschnitten, FlimFlam]

Bandologie - wie man als Musiker seine Band zum Erfolg führt
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Könnte mir vorstellen, dass darin auch (als eine hier noch nicht erwähnte Maßnahme) die Veranstaltung von Remix-Contests zur Erweiterung des Bekanntheitsgrads empfohlen werden. Andere Musiker/Bastler verbreiten dann durch ihre Remixe den Namen des Original-Artists (und liefern diesem günstig weiteres Veröffentlichungsmaterial).
2010 - 2012 waren drei goldene Jahre in diesem Bereich - viele kredible Acts stellten die Spuren ihrer Songs zur Verfügung, und man konnte sich an hervorragendem Material als quasi Mitmusiker und Produzent in einer Person versuchen.

Gibt ca. 40 Remixe aus dieser Zeit von mir, mit diversen Top 3-Platzierungen innerhalb dieser Contests, durch die sich auch einige gute Kontakte ergeben haben. (Wer mag: Gibt all die Tracks als Compilation-Trilogie "Cocci Beings" Vol. I - III hier: -w
www.youtube.com/watch?v=yWSjnGHZT78
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es wichtig einen Plan aufzustellen für die Zukunft. Marketing ist glaub das meist gehasste Thema in der Musik, aber brauchen tut mans trotzdem. Ich träume nicht davon mit der Musik erfolgreich zu werden. Ich mach meine Musik auch nur als Hobby. Wie ich bereits geschrieben hab geht es mir nicht darum Umsatz zu machen, sondern Menschen zu erreichen.

Hmmm.

Einen guten Plan heutzutage finde ich, einfach was zu machen, wozu man 100%ig steht.

Danach dann sehen, wen das interessiert. Dabei würd ich mir aber nicht die Hacken wund laufen und mich auch nicht überall wie ein Versicherungsvertreter aufführen. Man muß nicht in jedem beschissenen Portal präsent sein: wenn es Leute gibt, die sich für dich interessieren, nehmen die dir da schnell viel Arbeit ab.

Eines ist heute wichtiger denn je: du mußt es tun, weil du es tun mußt. Aus innerem Drang heraus. Spaß sollte es dir machen und dich in deinem Leben bereichern.

Das ist das Einzige, was wichtig ist und wert, erhalten zu werden.
 
Word! Word! Word!

Signed!
 
Ich steh auch gerade kurz davor.

Ich muss zumindest sagen dass ich gerade erschrocken bin was ich mal für Musik gehört habe, aus dem Genre Suicidal Death/Black Metal. So Sachen wie Officium Triste, Shape of Despair, Catacombs etc. rauf und runter. Wenn ich da heute reinhöre ist mir das viel zu krass depressiv, traurig, düster, morbide, fast beängstigend. Musikalisch finde ich die Songs immer noch interessant, aber ich kann es nicht mehr lange anhören, das zieht mich zu sehr runter und widerspricht heute meiner doch eher positiven Grundstimmung, zum Glück.

Das Ganze hatte aber nur nebensächlich mit Musikmachen zu tun. Sorry für OT.
 
Was bewegt eigentlich jemanden (psychologisch gesehen), wenn er das Bedürfnis hat, dass ganz viele Leute seine Musik hören (ohne finanzielle Interessen)?

- man ist ein sehr netter Mensch und will so vielen Leuten wie möglich eine Freude machen
- man will "die Welt verändern", zb. mit politisch orientierten Texten usw.

oder:
- man braucht Lob und Anerkennung, als Selbstbestätigung (niedriges Selbstbewusstsein)

Der TE schreibt:
"Mir geht es erstmal darum meine 3-Track EP kostenlos an so viele Menschen wie möglich zu verbreiten, damit das gehört wird und vielleicht Interessenten bleiben."

Worum gehts denn nun tatsächlich? Aufpolierung eines niedrigen Selbstwertgefühls, oder aus Nettigkeit um "die Welt" zu beglücken, oder gar um sie zu verändern?
Oder letztendlich doch nur um die Hoffnung sein Zeuchs kommerziell los zu werden?
 
Was bewegt eigentlich jemanden (psychologisch gesehen), wenn er das Bedürfnis hat, dass ganz viele Leute seine Musik hören (ohne finanzielle Interessen)?

- man ist ein sehr netter Mensch und will so vielen Leuten wie möglich eine Freude machen
- man will "die Welt verändern", zb. mit politisch orientierten Texten usw.

oder:
- man braucht Lob und Anerkennung, als Selbstbestätigung (niedriges Selbstbewusstsein)

Der TE schreibt:
"Mir geht es erstmal darum meine 3-Track EP kostenlos an so viele Menschen wie möglich zu verbreiten, damit das gehört wird und vielleicht Interessenten bleiben."

Worum gehts denn nun tatsächlich? Aufpolierung eines niedrigen Selbstwertgefühls, oder aus Nettigkeit um "die Welt" zu beglücken, oder gar um sie zu verändern (Machtstreben?)?
Oder gar letztendlich doch um die Hoffnung sein Zeuchs kommerziell los zu werden?


Lob und Anerkennung sind menschliche Grundbedürfnisse, das hat mit niedrigem Selbstwert nichts zu tun. Und viele Menschen möchten ein Teil der Gesellschaft sein und ihr etwas geben. Das ist etwas sehr positives. Und wenn jemand dabei am Ende auch noch sein Brot verdienen will ist alles bestens.

Wenn jemand NUR Kohle will dann macht er nicht Musik sondern wird Ebay-Betrüger, Heiratsschwindler oder sonstwas.
 
Was bewegt eigentlich jemanden (psychologisch gesehen), wenn er das Bedürfnis hat, dass ganz viele Leute seine Musik hören (ohne finanzielle Interessen)?

- man ist ein sehr netter Mensch und will so vielen Leuten wie möglich eine Freude machen
- man will "die Welt verändern", zb. mit politisch orientierten Texten usw.

oder:
- man braucht Lob und Anerkennung, als Selbstbestätigung (niedriges Selbstbewusstsein)
Letzteres. Selbstbestätigung (ist das schlimm?). Und Interesse was andere darüber denken, das find ich spannend. Wenn sie's mögen, Selbstbestätigung. Wenn nicht, Fehleranalyse. Wenn Leute mich mögen und später auch was kaufen würden (bin ich etwa geldgeil?) ist das okay. Wenn nicht nicht schlimm.

Politische Texte schreib ich (noch) nicht. Ich habs aber für ein zweites Album vor (Inspiration hab ich in der West Bank genug bekommen :D ) . Das erste Album soll persönlich sein und eine Geschichte erzählen.
 
Es gibt natürlich auch eine Menge Bücher zu dem Thema, z.B.:
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Bandologie fand ich sehr gut (das Rote), Online Marketing für die Musikbranche informativ aber trocken.
 
Ich steh auch gerade kurz davor.

Ich muss zumindest sagen dass ich gerade erschrocken bin was ich mal für Musik gehört habe, aus dem Genre Suicidal Death/Black Metal. So Sachen wie Officium Triste, Shape of Despair, Catacombs etc. rauf und runter. Wenn ich da heute reinhöre ist mir das viel zu krass depressiv, traurig, düster, morbide, fast beängstigend. Musikalisch finde ich die Songs immer noch interessant, aber ich kann es nicht mehr lange anhören, das zieht mich zu sehr runter und widerspricht heute meiner doch eher positiven Grundstimmung, zum Glück.

Das Ganze hatte aber nur nebensächlich mit Musikmachen zu tun. Sorry für OT.

Geht mir ähnlich weil ich - ein Kind der 60/70er - hab mir doch tatsächlich in den 80ern, da war ich grad frisch verheiratet und Anfang der 20 ... mir so 100 LP's im typischen 80er Sound, war damals halt Mainstream, gekauft und sogar öfters gehört ... boah dafür schäme ich mich heute noch ... :cry:

Auch von mir sorry für OT
 
Zitat FlimFlam:
Letzteres. Selbstbestätigung (ist das schlimm?). Und Interesse was andere darüber denken, das find ich spannend. Wenn sie's mögen, Selbstbestätigung

Nein, das ist nicht schlimm, aber macht man Musik um Selbstbestätigung zu erhalten?
Kann mir das nur nicht so recht vorstellen, bzw. mich da nicht so rein denken.
Ich werde auch im Alltag öfter mal gelobt, für Dinge die nix mit Musik zu tun haben, erfahre auch Dankbarkeit durch ne ehrenamtliche Tätigkeit usw., also deshalb musiziere ich nicht.
Ich brauche nicht diese Art der Selbstbestätigung, ich weiß auch so, wie gut ich bin, ich kann ja vergleichen. Interessant zu lesen, wie das bei Anderen so ist.

Bringt mir auch irgendwie nix, wenn zb. ne Million Leute schreiben "gut gemacht", wenns dann doch nur der Selbstbestätigung dienen soll. Zu viel Lob, wird mir auch schnell peinlich.
Ich bin dann eher der Typ der klipp und klar sagt, dass ich damit auch viel Kohle verdienen will, wenns so wäre.
 
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Bandologie fand ich sehr gut (das Rote), Online Marketing für die Musikbranche informativ aber trocken.
Habe noch gar keines davon gelesen...
 
Was bewegt eigentlich jemanden (psychologisch gesehen), wenn er das Bedürfnis hat, dass ganz viele Leute seine Musik hören (ohne finanzielle Interessen)?
Gibt schon noch weitere Motivationen als die von dir genannten. Z.B. dass man die Möglichkeit bekommt, seine Musik unter besonders stimulierenden Umständen zu performen, dazu gehören auch besondere Räume und gigantische Anlagen, oder evtl. einmal zusammen Musik machen zu können mit Leuten, die man verehrt und an die man nicht rankommt ohne selbst einen Namen zu haben.

Das lässt sich zwar alles auch irgendwie kaufen, wenn man nur genug Geld hinlegt, selbst wenn man kein Publikum hat. Aber solchen Motivationen über den Weg eines Publikums nachzugehen würde ich nicht unter "finanzielles Interesse" fallen lassen. Auch nicht, wenn man sich durch Publikum z.B. besseres Equipment leisten oder die Musik in besseren Studios produzieren / mastern lassen kann.
 
Lob und Anerkennung sind eine tolle Sache, ganz klar. Jedes Kleinkind wird gerne gelobt, wenn es mal wieder ein Bild gemalt hat. Das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben oder etwas Besonderes geleistet zu haben, möchte doch jeder gerne haben. Ich finde das auch ganz natürlich, solange es keine pathologischen Züge annimmt und man von übersteigerter Geltungssucht sprechen muss. Es gibt auch viele Erwachsene, die in ihrem Job sehr viel Geld verdienen, aber aufgrund des fehlenden positiven Feedbacks irgendwann hinschmeissen. Geld ist eben nicht alles.

Aber die Realität im Show Business ist nun mal, das es aus Show und Business besteht.

Die Labels suchen ständig nach wirklichen Talenten, mit denen Geld zu verdienen ist. Talent erkennt man in der Musikbranche nur an einem bereits vorhandenen Portfolio, in das man reinhören kann. Ich weiss nicht, ob da drei Songs reichen. Die Songs müssen "verkaufbar" sein, d.h. sie müssen irgendein Genre bedienen und mit dem Niveau dieses Genres mithalten können. Die Messlatte für das Niveau legen immer die Top Acts in dem Genre fest oder eben die anderen Künstler, die bei diesem Label für Umsätze sorgen. Und das Label will sicherlich auch das Gefühl haben, das der Musiker konstant und zuverlässig neue Sachen abliefern kann und keine Eintagsfliege ist, die es nicht ernst meint.

Wenn man der Meinung ist, das die Sachen gut genug sind, warum schickt man die Sachen nicht einfach an Labels? Die meisten Labels bitten ja auf ihren Webseiten ausdrücklich darum.

Leider habe ich das Gefühl, das das musikalische Niveau der Künstler, die einen Labelvertrag haben -zumindest in der EDM Szene- extrem niedrig ist. Was da auf Beatport angeboten wird, ist zum grössten Teil nur DJ Futter. Was hilft es denn, wenn es einfach nur so fett wie möglich klingt, aber ansonsten an Eintönigkeit nicht zu überbieten ist? Einfach nur grauenhaft. Von 100 Tracks, die ich dort durchhöre, finde ich maximal 3-5 so gut, das ich mir sage: "Echt geil!" - Der Rest ist sowas von Scheisse. Unglaublich. Wenn es Möbel wären, würde man von billiger China-Ware sprechen, die völlig lieblos und ohne handwerklichen Anspruch zusammengetackert wurden.

Die letzte Wahrheit ist wohl, das man als "Hobby-Feierabend-Produzent" vielleicht einen richtig gut ausgefeilten Track in 1-2 Monaten schaffen kann. Wer mehr will, muss das Full-Time machen oder das Niveau entsprechend niedrig halten. Meine Lieblingskünstler bringen unglaublich viele Details in ihren Tracks, so das man auf Kopfhörern einfach nur noch staunen kann, wieviel Arbeit da drin steckt. Das kann man in 2 Wochen einfach nicht schaffen.

Am Ende wird sich Qualität immer durchsetzen, weil man auch immer jemand finden wird, der das zu schätzen weiss. Sei es ein Label oder die 100 Leute, die die Sachen pro Jahr auf Bandcamp kaufen. Vor Leuten, die diese Qualität auf Dauer und konstant bringen, ziehe ich wirklich meinen Hut.
 
Was mir diese Online Marketing Bücher als erstes (indirekt) vermitteln, ist dass man am besten gleich ein Online Marketing Buch für die Musikbranche schreiben sollte, wenn man Geld verdienen will.

Ich bringe einfach ein Buch raus, dessen Inhalt lautet, dass man ein Buch schreiben sollte, welches genaustens erklärt, dass man ein Buch schreiben sollte, das wiederum beinhaltet, dass man ein Buch schreiben sollte, welches an den Leser appeliert ein Buch zu schreiben, das wärmstens empfiehlt ein Buch zu schreiben. um in der Musikerbranche finanziellen Erfolg zu haben.
 
der_wahre_Noplan, dann mach das doch ;)
Wenn nicht, dann fehlt wohl der Plan oder die Überzeugung, dass du das kannst und es sich für dich lohnt.
 
Ach nö, ich daddel dann lieber weiter sinnlos und erfolglos auf meiner Klampfe rum und sterbe ehrenvoll einen Hungertod in meiner eigenen Pisse.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
Lob und Anerkennung sind eine tolle Sache, ganz klar. Jedes Kleinkind wird gerne gelobt, wenn es mal wieder ein Bild gemalt hat. Das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben oder etwas Besonderes geleistet zu haben, möchte doch jeder gerne haben. Ich finde das auch ganz natürlich, solange es keine pathologischen Züge annimmt und man von übersteigerter Geltungssucht sprechen muss. Es gibt auch viele Erwachsene, die in ihrem Job sehr viel Geld verdienen, aber aufgrund des fehlenden positiven Feedbacks irgendwann hinschmeissen. Geld ist eben nicht alles.

Klar, heißt aber auch, dass das Lob und die Anerkennung im eigenen direkten sozialem Umfeld nicht mehr ausreichend bzw. vielleicht auch gar nicht vorhanden ist?
Ich meine, es geht hier ja laut Thema um das "mehr Menschen erreichen" und wenn es aus dem Grund "Selbstbestätigung" passiert, so frag ich mich, warum es zb. das Lob von 100.000 Leuten sein muss, anstatt vielleicht von "nur" 20 (direktes soziales Umfeld), zumal mir doch deren Meinung viel wichtiger ist, da man mit denen direkt zu tun hat. Warum ist es wichtig, was "die Welt" darüber denkt?
Wird da nicht schon die Grenze zur "übersteigerten Geltungssucht" überschritten?

Aus finanziellen Gründen völlig nachvollziehbar, mehr Zuhörer=mehr potentielle Käufer,
aber was bringt es jemanden ohne finanzielle Absichten, wenn die Musik von so vielen Leuten wie möglich gehört und vielleicht gemocht wird?
Auch aus der Sicht "den Menschen etwas Gutes tun", kann ich mir das vorstellen, wobei es da vielleicht auch sinnvollere Möglichkeiten gäbe, aber wegen der eigenen Selbstbestätigung, hm.

Ist übrigens kein spontaner Text, denke da schon länger drüber nach.
Ich fands auch mal gut, Lob und Anerkennung von so vielen Leuten wie möglich zu erhalten, hab wahrscheinlich auch genau deshalb mal eigene Musik ins Netz gestellt, aber genau genommen hat mir das eigentlich wenig gebracht.
War auch nur irgendwie wegen dem eigenen Ego, um vermutlich das Selbstbewusstsein aufzupolieren.

Heute mache ich einfach nur Musik weils mir Spaß macht, stelle auch mal was ins Netz und wer es hören will, solls hören, wer nicht, dann nicht...völlig egal ob 10 Leute, oder 1 Million.
Ich brauche das also nicht mehr zur Selbstbestätigung, sondern dient eher als "Geschenk" und vielleicht hat ja noch jemand Spaß dran.
 
Genau Rex, Maslow`s Pyramide...
Das Streben des Menschen nach Selbstverwirklichung, aus einer inneren Unruhe und Unzufriedenheit heraus. Genau um diese Stufe geht es quasi.
Aber geschieht das musizieren dann aus dem Bedürfnis der Selbstverwirklichung, oder doch "nur" oder "auch" zur Deckung von zb. sozialen Bedürfnissen (zb. geliebt zu werden).

Wobei auch Maslow schon erkannte, dass der Anteil der Weltbevölkerung, welche diese Stufe (Selbstverwirklichung) erreicht, bei nur etwa 2 % liegt.
 

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