mastering/mix Preise???

  • Ersteller theworldendswithme
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also ich bin echt geschockt.
das sind ja schöne zustände in euren genres.
das macht doch die ganze individualität der musik kaputt.
da wird man ja betraft musiker zu sein.

es ist tatsächlich so das ich von der band-schiene her 0 erfahrungen habe.

ich fahr musikalisch halt ziemlich eingleisig mein technoding seit ich 15 bin (also 11 jahre lang schon) und kann immer nur von meinen erfahrungen in dem bereich reden.

ich hatte auch ne menge negativer erlebnisse aber das sind ja lappalien gewesen gegen das was ich hier höre.

in meinem genre das kann ich beschwören ist das verhältnis label/künstler EXTREM familiär.
ausnahmen bestätigen die regel aber mir fällt grad kein beispiel ein.

selbst wenn das label grad finanziellen notstand hat wird zusammen gehalten bzw. dann erst recht.

wirklich traurig diese entwicklung.

nee echt da bin ich froh dass ich mich für ein kleines genre entschieden habe welches zwar nicht diese hohen bugets fahren kann und von einigen vorurteilsbehafteten menschen belächelt wird aber zumindest im großen und ganzen respektvoll und fair miteinander umgeht. jedenfalls is das gegenüber euren schilderungen echt familienedylle.:roll:
 
Ich sage mal so...in den letzten 4-5 Jahren hat sich die Lage extrem verschärft...

Ich kann noch ne Sache berichten...

ne befreundete Band hätte sich als Vorband bei einer Tour einer nicht unbekannten Band im härteren Sektor "einkaufen" können..
punkt 1: sich für die Tour einkaufen, Im Gespräch waren um die 4000 Euro
punkt 2: selber n Fahrzeug auftun und die Tour dem Nightliner hinterher tingeln
punkt 3: OHNE Gage spielen
punkt 4: KEIN eigener Merch Verkauf gestattet.
punkt 5: KEIN Catering


Bleibt die Frage, warum wurde das ÜBERHAUPT angeboten? Als Melkkuh oder was? Kam soweit ich weiss aber nix bei raus...auf der anderen Seite, wie kann es sein, dass Bands bei etlichen (!!!) 10.000 Eus Gage liegen ? Ist doch auch Schwachsinn...


In meinem/ unseren Fall bin ich auch froh, dass es noch familiär abgeht, dennoch es kostet und man steckt auch reichlich Kohle rein, geschenkt bekommt man nix...
 
In meinem/ unseren Fall bin ich auch froh, dass es noch familiär abgeht, dennoch es kostet und man steckt auch reichlich Kohle rein, geschenkt bekommt man nix...


geht ja grad in "unserem" sektor auch nicht rosig zu.

seit serato & co und den mp3 "hype" ist der vinylabsatz innerhalb von 2 jahren VÖLLIG eingebrochen. selbst große vertriebe gehen hops (grad erst wieder einer: intergroove UK)

der vinylabsatz war schon eine tragende säule für die labellandschaft im technobereich.

da konnte man auch noch ein teures aufwendiges vinylmastering finanzieren.

mitlerweile ist das komplett undenkbar. alles konzentriert sich auf die paar kröten die per beatport und co noch machbar sind und da ist nunmal nur noch minibuget möglich für schnelles onlinemastering was ja hier zur diskusion führte.

aber die truppe innerhalb der labels hält zusammen. jedenfalls der großteil.
die künstler lassen sich z.b. nur noch über das label buchen damit die booking fee berechnen können um etwas mehr in die kassen zu bekommen.

ich hörte auch schon davon das künstler freiwillig ihrem label mehr prozente am verkauf einräumen da der act ja sowieso ehr mit der gage beim spielen verdient aber ohne label kann der act keine musik rauswerfen und somit nicht "gefragt" bleiben.

gott sei dank funktioniert das alles irgendwie und so gehen nicht ganz so viele kaputt bisher denn die wichtigsten clubs sind alle voll und entritt is selten unter 10-15€ also gagen können immernoch gezahlt werden.
größere veranstaltungen wie sonne mond und sterne oder fusion haben auch kein besucherproblem und alle zahlen die hohen eintrittspreise.

also das sind keine märchen das passiert und das zeigt das hier in den meisten fällen zusammengehalten wird.

da sollten sich einige in euren kreisen eine dicke scheibe abschneiden :roll:

label und künstler sind zum gleichen teil aufeinander angewiesen.
 
Da stimme ich dir zu.
Grade bei Mixing-Dinge habe ich es zum Standart machen müssen, die Dinge zuvor zu sehen, bevor es einen Festpreis gibt. Von Stundenpreise halte ich auch viel, aber das glaubt der Erst Kunde einem nur dann wenn er mal nen Tag daneben sass und sieht was alles betrieben wird.
Die Problematik bei Festpreisen ohne Sichtung besteht darin, dass meist wesentlich mehr gemacht werden muss als beschrieben, oft aus Unkenntnis -manchmal auch absichtich.
Deshalb würden mich Pauschal-Angebote vielleicht stutzig machen, da es für mich nen "Friss-oder-Stirb"-Charakter hat oder es dem Mischonkel wurst ist, ob was schief, nicht im Timing ist rauscht, knackst etc. In der Vergangenheit habe ich einige Interessenten erst im 2 oder gar 3 Anlauf bekommen, da sie Geld sparen wollten, was manche dahingehend bei anderen an Erfahrungen sammeln war für mich unvorstellbar. Deshalb glaube ich, dass es für jeden Interessensten von Vorteil ist, seine Sorgen, Bedenken oder einfach nur seine Vorstellungen auch im Kummerfall mal kundtut und mal lauscht wie drauf reagiert wird. Aus persönlichen/telefonischen Gespärchen erfährt man immer ne Menge über seinen Gegenüber !

Mittlerweile reichen die Preise fürs Mastering von 35 EUR bis 79 EUR.
Fast als Standardtmittelwert hat sich selbst bei guten Mastering-Onkels nen 50i etabliert. Die fahren dann auch gewaltig was auf. Hab aber auch schon SoftwareMastering-Angebote ab 19 gesehen und hier finden sich sicherlich auch welche die das für nen 10er oder gar die ersten für umme machen würden. Ich find nen 50i grenzwertig Ok, denn schliesslich muss man auch die Beratung/Vorgespräche im Vorfeld berücksichtigen sowie nen Service im Falle von Änderungswünschen bieten. Bei komplexeren Dingen/unrealistischen Erwartungen kann es schon mal sein, dass man den ersten Song 2-3 anpacken muss, bevor der Kunde die Klang-Marschroute fürs Album absegnet. oder es tiefergehenden Gesprächs bedarf
Aber auch solche Dinge trennen die Spreu vom Weizen. Bevor ich mich für ein Mastering-Angebot entscheiden würde, würde mich zuvor der Umgang bei Nichtgefallen oä. interessieren.
Wie bereits erwähnt wurde muss jeder für sich selbst entscheiden, was, womit, für wen zu welchem Preis


Also ich persönlich geh halt zumindest mit meinen Preisen jetzt nicht weiter runter. A) um einfach das Studiosterben ein wenig zu stoppen, denn jeder Depp zahlt 50 Euro/Std. für nen Handwerker, aber wenns um nen Engineer geht dann wird gespart und am allermeisten wird am Mastering gespart. Da kann ich mich an einem Spruch erinnern was Dr. Dre gesagt hat "Ein Song ist erst fertig wenn er gemasterd ist".

B) Da ich einafch keine Vollauslastung habe und C) Weil ich sicher nicht so viel wie ne Putzfrau verdienen will :) Zumindest was den Studenlohn anbelangt ;-) hehe

Ne mal ernsthaft. Im Endeffekt wenn ich mir deine Studios anschaue fällt mir teilweise schon die Kinnlade runter und ich denke alleine schon für das Equipment sind die Preise absolut angemessen, denn schließlich muss das Geld ja 1. wieder reingeholt werden und 2. die Unterhaltungskosten mindestens gedeckt sein. Dazu bedenke man ja das Studiomiete, Versicherungen, Getränke für die Kunden usw. ja noch mit abgezogen werden müssen und und und...

Was mich aber ein wenig traurig macht ist oft das "Schlechtmachen" andere Studios. Ich denke es gibt gute Studios/Engineers und es gibt welche die einfach nur "Götter" sind. Nein mal ernsthaft... Ich denke wichtig ist das der Kunde zufrieden ist und der Engineer schon seine Arbeit leistet. Nur mag ich diese Lästereien immer nicht. Ich bin immer dafür "Leben und Leben lassen" "Zusammenarbeiten statt Dagegenarbeiten".

Klar Masteringtechnisch schlägt in der Regel ein gutes Hardwaremastering ein Softwarmaster. Frage ist aber wie lange noch. Grad in der heutigen Zeit mit der Entwicklung habe ich schon von vielen Kollegen gehört das Mixtechnisch der Softwaremix dem Hardwaremix im nix mehr nach steht. Ob das so ist muss jeder für sich entscheiden, ich denke dass das so ist.
 
Black_Bender schrieb:
In meinem/ unseren Fall bin ich auch froh, dass es noch familiär abgeht, dennoch es kostet und man steckt auch reichlich Kohle rein, geschenkt bekommt man nix...


geht ja grad in "unserem" sektor auch nicht rosig zu.

seit serato & co und den mp3 "hype" ist der vinylabsatz innerhalb von 2 jahren VÖLLIG eingebrochen. selbst große vertriebe gehen hops (grad erst wieder einer: intergroove UK)

der vinylabsatz war schon eine tragende säule für die labellandschaft im technobereich.

da konnte man auch noch ein teures aufwendiges vinylmastering finanzieren.

mitlerweile ist das komplett undenkbar. alles konzentriert sich auf die paar kröten die per beatport und co noch machbar sind und da ist nunmal nur noch minibuget möglich für schnelles onlinemastering was ja hier zur diskusion führte.

aber die truppe innerhalb der labels hält zusammen. jedenfalls der großteil.
die künstler lassen sich z.b. nur noch über das label buchen damit die booking fee berechnen können um etwas mehr in die kassen zu bekommen.

ich hörte auch schon davon das künstler freiwillig ihrem label mehr prozente am verkauf einräumen da der act ja sowieso ehr mit der gage beim spielen verdient aber ohne label kann der act keine musik rauswerfen und somit nicht "gefragt" bleiben.

gott sei dank funktioniert das alles irgendwie und so gehen nicht ganz so viele kaputt bisher denn die wichtigsten clubs sind alle voll und entritt is selten unter 10-15€ also gagen können immernoch gezahlt werden.
größere veranstaltungen wie sonne mond und sterne oder fusion haben auch kein besucherproblem und alle zahlen die hohen eintrittspreise.

also das sind keine märchen das passiert und das zeigt das hier in den meisten fällen zusammengehalten wird.

da sollten sich einige in euren kreisen eine dicke scheibe abschneiden :roll:

label und künstler sind zum gleichen teil aufeinander angewiesen.

Zum Glück betraf die Intergroove Insolvenz aber nur UK und nicht den Rest der Welt und der Vertrieb rennt noch recht gut, glaub´s mir! ;-)

Mein/ unser Label hat noch bis vor kurzem mit Sony zusammengearbeitet, hat die Zusammenarbeit aber selber beendet, da Sony Künstler kickt, die weniger als 300-500 CD´s über den Handel verkauft.

Das sind also mal eben 90 Prozent der sich am Markt befindlichen Bands.

ICH kann mich über das Label nicht beschweren, ganz und gar nicht, denn vieles beruht auf Gegenseitigkeit und das ist auch gut so.

Ichhabe selber in alten Bands shcon die Erfahrung gemacht, Alter wir haben doch nen Deal, die machen schon den Rest, alles Qautsch...du musst als Label vom Künstler ne Eigenbeteiligugn haben, sonst machen die nix mehr selber.

Auch reicht ein Label alleine nicht aus, du brauchst ein Managment, das sollte NICHT das Label sein, meiner Meinung nach, weil die Verbindung schon zu eng ist, du brauchst ne gescheite Booking Agentur usw. Das kann ein Label alleine nicht stemmen...und vor allem muss der KÜNSTLER wissen, was er will.

Wenn da z.B: n fester Job dahinter steht, der ezitlich arg einschneidet, ist die Bewegungsfreiheit des Künstlers gleich NULL und da KANN kaum was gehen. Ne gewisse Freiheit muss einfach vorhanden sein, Wille und Dsiziplin ebenso...alles Dinge die ich nicht habe, LOL...ja, ne, so nu auch nicht;-)
 
Loftone schrieb:
Die Problematik bei Festpreisen ohne Sichtung besteht darin, dass meist wesentlich mehr gemacht werden muss als beschrieben, oft aus Unkenntnis -manchmal auch absichtich.
Deshalb würden mich Pauschal-Angebote vielleicht stutzig machen, da es für mich nen "Friss-oder-Stirb"-Charakter hat oder es dem Mischonkel wurst ist, ob was schief, nicht im Timing ist rauscht, knackst etc.
normalerweise mischt man aber auch nicht nur einen einzelnen track, sondern einen X-tracker oder ein album & dann mittelt sich der pauschalpreis auch wieder raus. der kunde möchte ja in der regel erstmal einen groben preis als hausnummer, denn die budgets sind nach oben hin nicht offen. du hast ja selbst schon gesagt, dass viele kunden mit einem stundenlohn zunächst mal nix anfangen können. ich hatte schon kunden gehabt, die mit 1-2h fürs einspielen & mischen gerechnet haben. deren rechnung war folgende:
- ich kann den track perfekt spielen/singen: 30 mins zum einsingen/einspielen "für ein paar takes"
- schneiden, mischen + mastering max 1h
macht ~2h = 140€.

dann gebe ich lieber erstmal grob einen festpreis an & erläutere den dann. darauf läufts dann eigentlich immer hinaus & das funktioniert ganz gut. wenn das material gesichtet ist kommen ev. noch andere punkte hinzu (restauration, overdubs, etc.).

beim mastering ist die pauschalangabe ja nochmal einfacher, da der arbeitsaufwand begrenzt ist (mehr als 1h *kann* man an einem stereofile nicht arbeiten - nicht wenn mans professionell macht) & es sich meist auch "rausmittelt" (leichtes master / schweres master).

der festpreis hängt außerdem ja mehr oder weniger am stundenlohn den man haben möchte. im prinzip ist das also eigentlich nur ein zahlenspiel. ich finde den stundenlohn sollte man aber schon auch immer mit angeben.
 
Was wird denn hier getrieben? -P reisdumping?

Meine Kunden zahlen grundsätzlich 50% Vorrauskasse, dann gibt es den Track - mit einem netten Kopierschutz - und dann wird der Rest überwiesen und das Master verschickt.

Wer nicht zufrieden ist braucht auch nicht zu zahlen. :D Bisher kamen dann immer noch Folgeaufträge.
 
Ich frag mich wen ihr so kennt :) in meiner Welt zahlt ein Indielabel schon seit einigen Jahren überhaupt keine Vorschüsse mehr für Produktionen. Mir ist zumindest keins bekannt, bei dem man so ein Glück noch hat :)

LG FK
 
Hey,

dieser Beitrag ist jetzt zwar schon wieder etwas älter, aber egal.

Also meine Band und ich haben unsere EP mit drei Songs im Homerecording-Verfahren aufgenommen und anschließend im Peppermint Park Studio von Hans-Martin Buff Mischen lassen.
Dort hat der Tag 1200 Euro gekostet und wir haben insgesamt eineinhalb Tage gebraucht. Einen davon hatten wir gewonnen, daher war es also finanzierbar. Allerdings meinte unser Mischer eben auch, dass er sich normalerweise pro Song einen ganzen Tag nimmt.
Für das Mastern dieser drei Songs im Timetools Mastering Studio werden wir noch einmal 250 Euro bezahlen.
Das Peppermint und Buff sind sicherlich schon eine sehr professionelle Adresse (kannst ja mal die Referenzen googeln) und das Timetools wurde uns von dem Studiomanager im Peppermint empfohlen. Es geht also auch deutlich billiger.
Frag doch einfahc in den verschiedenen Studios an, vergleiche deren Referenzen und Du wirst sehr schnell erkennen, in welcher "Professionalitätsstufe" Du dich gerade bewegst und wieviel das Mastern und Mixen dort kostet.

Hoffe dieser Beitrag hilft irgendwie^^
 

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