ich bin auch kein "offizieller mfit provider", und habe trotzdem dutzende tracks unter exakt jenem label draussen. streng genommen sind glaube ich sämtliche meiner letzten produktionen auch unter diesem label erschienen.
wusste nichtmal dass es da einen "offiziellen" status gibt den man haben könnte. das ist ja dann noch alberner
es geht bei dem status im prinzip darum, dass man das prozedere richtig verstanden hat & so umsetzt wie apple sich das gedacht hat (die klangliche sinnhaftigkeit mal außen vor, ich stelle das parameterset auch in frage). daher muss man einen zertifizierungsprozess durchlaufen (der aber nicht kompliziert ist) & voila, danach darf man sich offizieller MFiT provider nennen. wenn ich MFiT liefern muss, halte ich mich daher auch an die guidelines.
naja, vor allem brauch man auch erstmal nen mac, um in den Geheimbund aufgenommen zu werden. Technisch völlig haltlos diese Forderung.
ein 24bit master bleibt insofern letztlich doch immer ein extraschritt, und in der praxis ist es meistens einer, der den leuten erst nach dem CD master einfällt.
kommt bei mir eher selten vor. ich lasse meine kunden aber immer mein booking formular ausfüllen. spätestens beim ankreuzen der benötigten formate greift der trigger was noch gebraucht wird.
ansonsten hängt es wohl stark vom workflow ab wie lange der extraschritt braucht. die export-formate & verschiedenen versionen sind mittlerweile ja irgendwie teil des alltags beim mastering.
so mach ichs auch. Was mir lustigerweise häufig passiert ist dass Kunden mit dem Wunsch nach einem vinylmaster an mich rantreten und ein master für die online distribution schon existiert. Da bekomm ich meist dann auch nochmal den nachträglichen Auftrag ein neues master für diesen distributionsweg anzufertigen (pegelvorgaben einhalten ist nur ja nur ein winzig kleiner baustein eines guten masters). Für mich funktioniert vinyl daher wunderbar, um die leute wieder mit qualität zu konfrontieren. Viele wissen schon gar nicht mehr, wie ein gutes master klingen kann. Es ist teilweise echt erschreckend mit was man da als Masteringmensch konfrontiert wird. Es ist ja bspw. durchaus gängige Praxis, dass der Mischer mal eben mitmastert. Völlig unverständlich ist auch, dass viele Musiker dann auch nur mit dem fertigen "master" beliefert werden und somit die möglichkeit nach einem zweiten distributionsweg oder einem remaster sehr erschwert wird. Ich halte IMMER die Möglichkeit offen auch nachträglich ein lautheitsmodifiziertes oder auch HQ-master liefern zu können. Wenn ich mir anschaue wieviel tolle Musik quasi nur noch als verstümmeltes, überlautes "CD-master" existiert, ist das schon ziemlich traurig.
CDs sind übrigens nach wie vor ein massiver faktor im verkauf. man wills ja wirklich nicht glauben (ich sehe ja selber keinen sinn mehr in dem medium), aber sagt ja auch niemand dass der markt sich logisch verhalten müsste
ja, unglaublich! die verkäufe werden über die jahre zwar auch irgendwie zurückgehen, aber ich stimme dir zu, momentan deutlich langsamer als es auch für mein gefühl logisch wäre.
Stimmt schon, CD ist oft mit dabei. Ich benutze aber mehr und mehr auch mfit kompatible masters dafür (aus budgetgründen lieber so rum als andersherum: CD master als mfit). Lustigerweise ist wenn ich für vinyl arbeite die CD als meduim kaum gefragt. Zumeist wird also virtuell plus physischer Tonträger released. Dann aber CD oder Vinyl. Letzteres passt auch viel bresser mit den mfit vorgaben zusammen, spart doppelte Arbeit und zeugt erfahrungsgemäss auch von einem höheren Quaslitätsbewusstsein (vinyl ist da halt einfach sehr picky). Von dem, alles in allem, eine positive Entwicklung...
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