Magix vs. Cubase

Wer mit einem Dreirad mehr erreicht, als ein anderer mit einem Bentley, der ist der Gewinner.
Was nützt ein Bentley, wenn man keinen Führerschein und kein gutes Feeling hat?
Die Karosserie ist uninteressant.
Durch einige Antworten hier sind meine Vermutungen bestätigt.
 
Hi Dave,
ich hab vor 'nem halben Jahr mit MusicMaker bei 0 angefangen.
Bin dann zum ersten Mal gestolpert, als ich in einem Stück
ein Ritardando wollte => geht nicht.
Nach ein paar weiteren "Hängern" bin ich jetzt zu Cubase (SE)
gewechselt. Nicht so locker-flockig zu bedienen, aber so ein paar
Sächelchen, die man früher oder später mal braucht, gehn da eben.
Greetz
Frank
 
Also ein Ritardando ging nicht? Da wären wir bei der Frage, was machst Du denn mit deinem Sequenzer?
Ein Ritardando ist doch eine Abbremsung des Tempos in einem Song.
Wieso soll das nicht gehen?
Ich nutze doch nur die Programme als reinen Sequenzer und vielleicht Effekte ([g=108]Hall[/g] usw).
Beats, Instrumenteneinspielungen erfolgen doch VOR der Stelle, an der das Programm beginnt zu arbeiten, aufzunehmen usw.

Was kann der Sequenzer dafür. dass man kein Ritardando hinkriegt?
 
@floppy8:

Nein. Es gibt keinen wirklichen Standard. Und wenn, dann wäre es wohl eher Pro-tools oder Innuendo ...
Meinst du Innuendo von Queen? :D :p *duckundweg*
 
ich hab mit magix music maker angefangen und bin lange dabei geblieben. vorteile für mich: integrierter drum editor, der, verglichen mit dem lm von cubase, gar nicht sooo scheisse ist, und vor allem die super einfache arbeitsweise. den music maker kapiert jeder laie in sekundenschnelle. dazu kommt, dass die neueren magix music maker ja wirklich alles können. die qualität der effekte ist zwar nicht so berauschend, aber für den anfang ausreichend.

allerdings, wenn man es dann gelernt hat und ansprüche stellt, verwandelt sich der muma schnell in einen digitalen witz. bei meinem letzten (2005 deluxe) konnte man zwei effekte auf eine spur legen, dann war schluss. vor allem kleinigkeiten, wie die tatsache, dass man nicht einstellen kann, auf welche spur im arrangement aufgenommen wird, können einen echt nerven. dazu kommt halt die (auch mit freeware effekten verglichene) miese qualität der effekte, sogar der export-funktion. bei letzterer hatte ich regelmäßig eine ziemliche bassanhebung im song.

über "gehobene" magix produkte kann ich nichts sagen. meine meinung zum muma ist: sehr gut für den anfang, man lernt die funktionsweise eines sequencers ebenso wie die von effekten sprichwörtlich kinderleicht zu verstehen, und das ergebnis kann sich auch hören lassen. wer allerdings ernsthaft etwas machen will und ansprüche an seinen sound stellt, für den ist der magix music maker quatsch - aber der gehört, wie ich vermute, auch gar nicht zur anvisierten zielgruppe.
 
Hi Dave,

Ein Ritardando ist doch eine Abbremsung des Tempos in einem Song.
Wieso soll das nicht gehen?

wenn Du ausschließlich mit Audioaufnahmen arbeitest und Dir die [g=45]bpm[/g]-Einstellung von MuMa schnurz ist hast Du ja recht, aber wenn Du mit [g=32]MIDI[/g] arbeitest wird's zumindest knifflig. Spätestens wenn Du einen Drum-Computer einsetzt ist wohl endgültig Schicht.
 
hi

aber die diskussion ist doch echter nonsens!

anscheinend reicht manchen leuten ein music maker oder ähnliches, is ja auch in ordnung!
deshalb muss man doch "große" programme und deren user schlecht machen!

so die sich jetzt aufregen: das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt! ;)

jetzt chillt mal und merkt euch einfach das jamin der coolste ist.....
moment......
der kuhlste ist!!!

so is richtig
 
Was sagt ihr denn, wenn ich mit einem anderen Programm Beats erstelle, diese dann in den Sequenzer von MusicMaker reinhaue und darauf denn weitere Instrumente einspiele.
Abmischen, Effekte und Export.

Ist das dann nötig oder besser Cubase zu besitzen?

Jemand schrieb hier, dass die Exportfunktion nicht so gut ist bei MusicMaker, wieso? Wo ist der Unterschied?
 
DaveM schrieb:
Wer mit einem Dreirad mehr erreicht, als ein anderer mit einem Bentley, der ist der Gewinner.

das will ich sehen... ;)

Was nützt ein Bentley, wenn man keinen Führerschein und kein gutes Feeling hat?

mach den sonarführerschein, und du siehst, wo der unterschied liegt... außerdem kannst du ohne führerschein gar nicht sagen, wie du mit einem programm fährst. in anderen worten: du behauptest, dass ein bentley nicht besser sei, ohne ihn fahren zu können. das widerspricht den prinzipien der logik.

Die Karosserie ist uninteressant.

das is das einzige, wo ich dir recht gebe... interessant ist nur, was unter der haube is... und da is bei der sonar pe edition ein wenig mehr... aber das kannst du ohne führerschein nicht zu schätzen wissen... fang aber nicht an, von einem nicht vorhandenen "feeling" zu sprechen, ohne wirkliche fahrpraxis zu haben...

soo... schluss mit der autofahrermetaphorik...
 
Was sagt ihr denn, wenn ich mit einem anderen Programm Beats erstelle, diese dann in den Sequenzer von MusicMaker reinhaue und darauf denn weitere Instrumente einspiele.
Abmischen, Effekte und Export.


sachma... is dat ne prestigefrage bei dir, welchen [g=70]sequencer[/g] du nutzt? genau wie vor'n paar jahren die nintendo vs. sega kacke (meine konsole is die beste!) ... das' doch albern...
mir, und ich denke, vielen anderen, isses schnurzpiepegal, welche software du zum abmischen nutzt... wichtig ist nur, dass du(!) damit zufrieden bist... kümmere dich um wichtigere dinge...
 
DaveM schrieb:
Jemand schrieb hier, dass die Exportfunktion nicht so gut ist bei MusicMaker, wieso? Wo ist der Unterschied?

steht doch direkt daneben: nach dem export hatte ich immer eine krasse anhebung im bassbereich.

wenn ichs mir recht überlege... ich hatte so einige lustige fehler in meinem magix muma ;)

/edit: achja, fürs abmischen dürfte cubase übrigens wesentlich besser geeignet sein. mehr [g=77]vst[/g]-slots zur verfügung, send-funktion, gruppenspuren...
du kannst den magix music maker einfach nicht mit cubase vergleichen, zumindest nicht, was daten angeht. aber die vielen leute hier haben schon recht: die besten ergebnisse erziehlt man, wenn man sich mit einem programm wohlfühlt, und wenn das bei dir magix ist, wo ist dann dein problem?
 
Bisher konnte noch niemand stichhaltige Antworten auf die Frage geben, was genau so unprofessionell an den neuen Magix-Programmen ist.

Ist es unmöglich professionelle Aufnahmen zu machen mit dieser Art von Software?
Das ist die eigentliche Frage und ich wollte nicht wissen, ob es für andere ok ist und für andere das eine besser.
Es gibt sicherlich auch Menschen, die sich was drauf einbilden mit Cubase und Co. zu arbeiten und dann aber nichts geschissen kriegen.

Womit ich das hier niemandem unterstellen will, da ich auch nichts kenne von euren Aufnahmen.
 
DaveM schrieb:
Bisher konnte noch niemand stichhaltige Antworten auf die Frage geben, was genau so unprofessionell an den neuen Magix-Programmen ist.

hast Du nicht mitgelesen??

Ist es unmöglich professionelle Aufnahmen zu machen mit dieser Art von Software?
Das ist die eigentliche Frage und ich wollte nicht wissen, ob es für andere ok ist und für andere das eine besser.

nein. warum? mit der eigentlichen aufnahme hat der [g=70]sequencer[/g] gar nix zu tun. wenn Du damit umgehen kannst kannst Du auch mit dem windows rekorder aufnehmen. denn da tut sich mit der software nix, die aufnahmen werden nur beeinflusst von den mikrofonen, preamps, wandlern sowie natürlich musikern und instrumenten. insofern kann man mit dem music maker genauso aufnehmen wie mit allem anderen.
wenn es ums mischen geht, da passe ich, weil ich wie gesagt keine ahnung von der magix-materie habe. ;)

Es gibt sicherlich auch Menschen, die sich was drauf einbilden mit Cubase und Co. zu arbeiten und dann aber nichts geschissen kriegen.

das ist eigentlich eine recht schöne definition von gearslutting. :D


Der Gruß

Griffin
 
@Dave:

welches tool jemand nutzt, ist vollkommen gleichgültig. Es gibt ja auch genug Leute, die noch mit dem "uralten" Cubase [g=77]VST[/g] arbeiten - reine Gewohnheits- und Geschmackssache.
Meine Erfahrung mit Magix Produkten ist, dass sie im Vergleich zu Steinberg-Produkten instabiler und "buggier" sind - also mehr Bugs / Fehler aufweisen, die einem dann plötzlich entgegenspringen. Das Arbeiten mit [g=77]VST[/g]-Plugins im Music Maker finde ich auch nicht sehr glücklich - allgemein komme ich mit der Software auch nicht so gut klar, wenn es um "ernsthaftes Musizieren" geht.

Aber ich bin mir sicher, es gibt genug Leute da draussen, die machen mit dem Music Maker bzw. dem "professionelleren" Music Studio richtig gute Tracks.
Mein Ding (und anscheinend auch sehr vieler in diesem Forum) ist es jedenfalls nicht.

Ist es unmöglich professionelle Aufnahmen zu machen mit dieser Art von Software?
Wie der Kollege schon gesagt hat - "professionelle Aufnahmen" hängen nicht von der Software ab. Das hängt viel mehr von der "Professionalität des Aufnahmeweges" ab. Also Aufnahmeraum, Mikrofonauswahl und -positionierung, Gesangstechnik mit dem [g=116]Mikrofon[/g], richtige Wahl und Einstellung des Preamps und ein qualitativ entsprechender A/D [g=60]Wandler[/g].

Das macht deine Aufnahmen professionell. Und wenn du soweit bist, dass du diesen gesamten Aufnahmeweg "professionell" beherrscht - dann wirst du mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit kein Magix Music Studio und auch keinen Magix Music Maker mehr benutzen;)

Ich sage bewusst "grosse Wahrscheinlichkeit" - kann natürlich sein, dass du dann auch in deinem fertigen Studio mit den Stars von Morgen noch mit Magix Musik Maker und Music Studio arbeitest:)
 
Danke. Das bringt mich schon der Sache näher.
Jetzt wurde wenigstens verstanden, was ich meine und ich habe begriffen, dass die Aufnahme unabhängig vom Programm ist, wie ich es mir schon dachte. Es gibt somit keine Unterschiede, die proffessionelle Aufnahmen verhindern würden.

Das mit dem Windows-Rekorder war gut! :p So sah ich es auch immer insgeheim.



Aber letzte Frage @bensommerfeld:

Wieso werde ich denn dann wiederum wahrscheinlich Magix-Software nicht mehr benutzen, wenn ich alles andere bereits einsetze, was für proffessionelle Aufnahmen nötig ist?
Ist doch dann wieder ein leichter Widerspruch, wenn doch das Magix-Programm gute Arbeit leistet?

Ich war immer der Meinung: Wieso komplizierter, wenn das drum herum auch leicht geht?
Und man ja viel mehr Mühe haben sollte, Ideen zu haben und Musik an sich zu machen.
 
Ihr habt doch alle nur Angst vor Samplitude, gebt's zu!

:D

Das ist die einzige Erklährung, die mir dazu einfällt, wieso Ihr immer vom MusicStudio und MusicMaker redet.

Frank
 
merkst du nicht selber, dave, dass du dem musik maker gegenüber misstrauisch bist? andernfalls hättest du diesen thread ja gar nicht erst gestartet. hast du dich vielleicht auch mal gefragt, worin dieses misstrauen seine begründung hat? der muma 2005 ist keine professionelle bedienoberfläche und gibt einem kein wirkliches sicheres gefühl - und ich denke, dass das einer der wesentlichen punkte sein wird, warum wenige pros auf das programm vertrauen...
 
DaveM schrieb:
Aber letzte Frage @bensommerfeld:

Wieso werde ich denn dann wiederum wahrscheinlich Magix-Software nicht mehr benutzen, wenn ich alles andere bereits einsetze, was für proffessionelle Aufnahmen nötig ist?
Ist doch dann wieder ein leichter Widerspruch, wenn doch das Magix-Programm gute Arbeit leistet?

Ich war immer der Meinung: Wieso komplizierter, wenn das drum herum auch leicht geht?
Und man ja viel mehr Mühe haben sollte, Ideen zu haben und Musik an sich zu machen.
ich bin zwar nicht ben, aber weil ich lange mit dem muma "gearbeitet" habe, kann ich dir die frage vielleicht auch beantworten:

die qualität der aufnahme wird durch den [g=70]sequencer[/g] nicht beeinflusst, das ist richtig. allerdings musst du diese aufnahmen auch noch abmischen, und da stößt du bei dem music maker schnell an die grenzen - das hatte ich oben auch schon geschrieben.

bei der letzten version, die ich hatte (2005 deluxe) konnte man nur zwei vsts auf eine spur legen. da bleibt dann nicht nur kein platz für feinarbeit, bei vielen dingen würden mir wichtige grundbausteine fehlen (gesang: kompressor, equalizer, [g=108]hall[/g] > 2). gut, das kann man umgehen, da magix für jedes take ein eingebautes effektrack zur verfügung stellt, mit dem man takes einzeln mit effekten versehen kann. das ist aber nicht nur verdammt umständlich und in einem halbwegs komplexen projekt absolut nervtötend, sondern wenn du die ergebnisse der magix internen effekte mit den ergebnissen der kjaerhus classic serie (freeware!) vergleichst, dann sind die kjaerhus vsts deutlich besser.
dazu kommen viele kleinigkeiten, die bei magix muma fehlen, wie zb routing möglichkeiten, send fx...

der music maker ist halt einfach zu eingeschränkt im vergleich mit anderen programmen. zwar ist alles dabei, was man sich für so ein programm wünschen kann, jedoch nur in sparversion. wenn du es jetzt immer noch nicht glaubst (und ich befürchte es fast, denn genau das gleiche habe ich eigentlich schonmal geschrieben), dann geh, kauf dir den muma und werde glücklich. es ist ja nicht so, dass gute songs damit unmöglich sind. und wenn man sich im handling eines programms wohl fühlt, dann ist das die halbe miete.
 
ganz genau - der vironnimo bringt es gut auf den punkt.
der muma ist sehr eingeschränkt, was die möglichkeiten betrifft. er zielt auch auf eine andere zielgruppe ab als den "ernsthaften [g=79]homerecordler[/g]".
das music studio ist da theoretisch "offener" - aber meiner erfahrung nach auch nicht das gelbe vom ei, hatte damit stabilitätsprobleme. und vor allem finde ich nach wie vor die strikte aufteilung in 2 programme nicht schön.
da ist ein sequenzer wie cubase schon praktischer - [g=32]midi[/g] und audio in einem programm, du hast eine übersichtliche oberfläche, die dir viel spielraum lässt und wo du virtuelle instrumente und audio spuren einwandfrei organisieren kannst.
 

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