m-audio Audiophile 2496 vs. RME HDSPe AiO

I

idm

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Hallo allerseits

Lange habe ich gesucht, wurde aber einer Antwort bisher nicht fündig. Da ich vor einem Jahr vorwiegend aus Platzgründen, und weil ich umsonst eine m-audio Audiophile 2496 erhalten habe, von echten Synths praktisch komplett auf virtuelle Instrumente umgestiegen bin, brauche ich nun eine kompetente Antwort.

Ich fürchte, dass die 2496 von m-audio nicht gross taugt. Ich besitze nun, da der Dual-Core am Anschlag war, einen i7 X980 und komme dennoch für meinen Geschmack sehr schnell ans Limit. Die CPU selbst kommt nun zwar nicht mehr unter Druck, aber die ASIO-Anzeige springt doch bald einmal auf 100%. Das heisst Knacken und Drop-outs in der Soundwiedergabe. Ich muss zugeben, dass ich beim Einsatz von VST-Plug-ins schon ziemlich verschwenderisch bin, aber ich denke, da müsste noch mehr gehen, zumal die CPU wirklich nur zu ca. 20-25% ausgelastet ist. Ich benutze vorwiegend VSTi's, die Zahl der Audiospuren ist vernachlässigbar.

Daher meine Vermutung, dass die m-audio einfach nicht mehr mit kann. Nun die Frage: Hat eine RME HDSPe AiO, abgesehen vom besseren Klang, auch entsprechend mehr Power? Lässt sich dies irgendwie in Prozentzahlen bewerten? Bevor ich wieder ein paar Hunderter auf die Ladentheke blättere, will ich sicher gehen, dass sich die Investition lohnt.

Danke für die Antwort(en)

Viele Grüsse
idm
 
Wieviel RAM hat dein Rechner?
Schon mal versucht, die Buffergröße der Soundkarte zu erhöhen?
 
schonmal versucht eine instrumenten- oder midispur irgendwann mal als audio zu bouncen?
 
Danke für die beiden Antworten.

Am Buffer habe ich schon x-mal "gedreht", aber da geht's nicht mehr besser oder die Latenz wird einfach schon unterträglich. Ich habe 6GB RAM unter 64-bit. Bei 32 Bit, was ich derzeit noch vorziehe z.G. VSTi-Kompatibilität, ist es bekanntlich limitiert.

Das mit dem Audiobouncing finde ich nicht so praktikabel, da ich öfters wieder zu einem VSTi zurückgehe und dort Veränderungen vornehmen möchte/muss. Mir ist es lieber, wenn ich so viele VSTi wie nur möglich aktiv und griffbereit halten kann.

Den Antworten entnehme ich, dass die RME also keine bessere Performance bringt. Korrekt?
 
Über welche Anzahl und welche VSTi´s reden wir denn hier?

Denk dran, dass du auch immer freezen kannst.

Ich kanndir aus eigener Erfahrung sagen, Toontrack Superior, Steven Slate, Absynth und einmal EWQL mit n bischen was drin los und meine Windows Quad Core Dose ist am Ende...
 
OK, ich muss etwas ausholen. Was ich so produziere ist in erster Linie so Zeug, was man landläufig als IDM bezeichnet. Sagen wir aber einmal einfach, es ist komplexe Elektronische Musik.

Ich komme also gar nicht drum herum, entsprechend viele Effektplugins einzusetzen. Dazu gehören u.a. sehr lange Reverbs, komplexe Delays, Bufferoverride etc.
Instrumente, die ich verwende sind vorwiegend Massive, ACE, ARP 2600 und ein ganzer Haufen an praktischen Freeware-Plugins. Für klassische Pianos kommt Synthogy Ivory zum Einsatz. EWQL Orchestra habe ich auch, da kommt allenfalls der Speicher ans Limit. Die CPU hingegen kommt aber auch trotz ausgiebigem EWQL-Einsatz nicht an ihre Grenzen. Ich muss zugeben, ich selbst war und bin von der Leistung des X980 absolut verblüfft. Wenn dieser bei 10% rumdümpelt und die m-audio knattert und knistert, dann kann's definitiv nicht an zu wenig CPU-Leistung liegen.

Mir geht's aber nun mehr um die ASIO-Performance. Ist eine RME denn nun besser als die m-audio? Die alte Audiophile selber performt ja auch schon um einiges besser als beispielsweise eine ähnlich "teure" und modernere Creative X-Fi.
 
Die VSTi werden aber von Deinem PC berechnet und nicht von der Soundkarte. Dein Sequencer (welchen nutzt Du eingentlich?) spuckt nur eine Stereospur aus, die dann von der Soundkarte wiedergegeben wird.

Also wird Dein Problem mit einer RME nicht viel besser werden.

Du solltest mal Deinen RAM checken, oder schauen, ob Deine Festplatte(n) bei Streamen von Samples zu langsam sind.
 
Bei mir macht die 2496 unter WIN 7 64-bit auch Probleme, d.h. ich habe auch ASIO-Spikes, die ich auf dem selben Rechner unter WIN XP 32-bit mit dem gleichen Projekt nicht habe. Wenn Du zu dem Thema googelst, findest Du einige Lösungsvorschläge (vor allem BIOS Änderungen, aber auch Optimierungsvorschläge für WIN 7), die allerdings bei mir bisher nichts gebracht haben - aber vielleicht schauts bei Dir anders aus. Z. Zt. arbeite ich deshalb meistens noch unter XP und hoffe auf einen neuen WIN 7 64-Bit Treiber für die 2496, da ich mittlerweile vermute, dass es sich um ein Treiberproblem handelt.

Schau auch mal mit dem DPC Latency Checker, ob Dein System grundsätzlich in der Lage ist ASIO einwandfrei zu verwenden oder ob Du die Spikes hier nachvollziehen kannst.
 
welche buffersize / latenz? RME hat mE die besten treiber die es für audio gibt.
 
Hm, ich tippe mal ganz stramm darauf, dass der RAM nicht ausreicht...schwer da ne allgemein gültige Aussage zu treffen OHNE zu wissen, was da genau im Arrangement so los ist.

Glaube aber kaum, dass da ne andere Audiokarte wirkliche Abhilfe schafft....rate mal warum an bei grossen Projekten mehrere Rechner synchronisiert?!
 
Ich arbeite mit Cubase 5.

Die meisten VSTi, die ich verwende, kommen gar keine Samples zum Einsatz. Ich mag den Sample-Sound nicht so sehr, darum achte ich da besonders drauf. Daher sollte die das Sampling-Streaming gar nicht zur Debatte stehen.

Die RAMs sind garantiert in bester Verfassung ;)

Ich muss sonst vielleicht noch einmal anders herum fragen: Die RME ist also gar nicht in der Lage, einen grösseren ASIO Buffer zu ermöglichen bei niedrigerer Latenz als eine 2496?
 
Latenz und Audiobuffer hängen direkt voneinander ab, und von der gewählten Samplingfrequenz.

Bei gleicher Buffergröße und gleicher Samplingfrequenz sollten also alle Karten die selbe Latenz erzeugen. Plus die Latenz, der PlugIns/VSTi natürlich.

Bitte korrigiert mich, wenn mein Halbwissen sich da als Unwissen entpuppt.
 
assinger schrieb:
Bei mir macht die 2496 unter WIN 7 64-bit auch Probleme, d.h. ich habe auch ASIO-Spikes, die ich auf dem selben Rechner unter WIN XP 32-bit mit dem gleichen Projekt nicht habe. Wenn Du zu dem Thema googelst, findest Du einige Lösungsvorschläge (vor allem BIOS Änderungen, aber auch Optimierungsvorschläge für WIN 7), die allerdings bei mir bisher nichts gebracht haben - aber vielleicht schauts bei Dir anders aus. Z. Zt. arbeite ich deshalb meistens noch unter XP und hoffe auf einen neuen WIN 7 64-Bit Treiber für die 2496, da ich mittlerweile vermute, dass es sich um ein Treiberproblem handelt.

Schau auch mal mit dem DPC Latency Checker, ob Dein System grundsätzlich in der Lage ist ASIO einwandfrei zu verwenden oder ob Du die Spikes hier nachvollziehen kannst.

Danke dafür. Ich werde mir dies näher ansehen und probiere gerade den DPC aus. Dieser meint schon mal: "This machine should be able to handle real-time streaming of audio and/or video data without drop-outs."

Zu m-audio muss ich sagen, dass ich von dieser Firma die Schnauze sowieso übervoll habe. Der Support ist wohl das Lächerlichste überhaupt und das Axiom Pro 61 ein schlechter Witz. Ein Bekannter von mir hat die 2496 ebenfalls und deswegen regelmässig Bluescreens.

Um mit der m-audio gerade so latenzfrei arbeiten zu können (live einspielen) muss ich den Buffer auf 256 einstellen. Bei 2048 habe ich schon über 47ms Latenz. So kann man nicht ernsthaft live spielen.
 
rotten, er hat 6GB ram. wenn er nicht gerade gigabyte-weise samples oder libraries verwendet, sollte das *dicke* ausreichen. ich habe 4GB ram & selbst mit 64+ spuren & 80% CPU komme ich nichtmal in die nähe von ram problemen.

idm, wenn du dazu live spielen willst, musst du halt spuren freezen. ich würde auch erstmal alles ohne FX einspielen & wenn alles im kasten ist das mischen anfangen.
 
TheArtOfNoise schrieb:
Latenz und Audiobuffer hängen direkt voneinander ab, und von der gewählten Samplingfrequenz.

Bei gleicher Buffergröße und gleicher Samplingfrequenz sollten also alle Karten die selbe Latenz erzeugen. Plus die Latenz, der PlugIns/VSTi natürlich.

Bitte korrigiert mich, wenn mein Halbwissen sich da als Unwissen entpuppt.

Ich kann nur von unprofessionellen Audiokarten sprechen, aber da treten bei gleichen Einstellungen sehr wohl unterschiedliche Latenzzeiten auf. Wenn ich mich nicht irre, dann hängt dies zum einen vom Treiber ab, zum anderen aber eben auch von der Performance der Audiokarte. Schnellere DSPs müssen doch in der Lage sein, mehr Signale zu verarbeiten was dann logischerweise auch in einem höheren Datendurchsatz enden müsste. Oder nicht?
 
Danke für den informativen Link. Es scheint fast so, als ob man auf etwas besseres als ASIO warten muss :(

Ich denke, damit ist meine Eingangsfrage nun auch beantwortet. Der Text ist ja von vor 10 Jahren. Es verwundert mich schon, dass in dieser Hinsicht in den letzten 10 Jahren kein Fortschritt stattgefunden hat.
 
Zu m-audio muss ich sagen, dass ich von dieser Firma die Schnauze sowieso übervoll habe. Der Support ist wohl das Lächerlichste überhaupt und das Axiom Pro 61 ein schlechter Witz. Ein Bekannter von mir hat die 2496 ebenfalls und deswegen regelmässig Bluescreens.

Und das reicht, um die Firma M Audio hier abzuwerten?
 
Meine Audiophile 2496 rennt seit 7 Jahren, die Karte hat mehr Rechner überlebt als jede andere Komponente, im Moment werkelt sie in einem QuadCore unter Windows 7 bei 256 Samples. Das ist soweit ich weiss die Werkseinstellung. 24Bit, bis 96kHz, DirectMonitoring, ordentlicher Rauschabstand, Cinch statt 3,5mm Popel-Onboard - ist doch alles OK bei dem Teil für den Preis.

Bluescreens kenne ich nicht, bin von einem Audio-optimierten XP auf Windows 7, 2-3 Performance Bremsen deaktiviert und gut. Mit VISTA habe ich mich nie anfreunden können, 2-3 Anläufe aber das war für Audio weder zuverlässiges noch performant - und das liegt sicher nicht an M-Audio.
 
J-Soundation schrieb:
Zu m-audio muss ich sagen, dass ich von dieser Firma die Schnauze sowieso übervoll habe. Der Support ist wohl das Lächerlichste überhaupt und das Axiom Pro 61 ein schlechter Witz. Ein Bekannter von mir hat die 2496 ebenfalls und deswegen regelmässig Bluescreens.

Und das reicht, um die Firma M Audio hier abzuwerten?

Schau dir das m-audio Forum an und du wirst sehen, dass die vielen Probleme mit m-audio nicht von der Hand zu weisen sind. Ich werte m-audio offenbar ab, du himmelst sie demnach. Zwei Menschen, zwei Meinungen. Was ist falsch daran?

Wenn nach bald einem Jahr immer noch keine oder nur halbwegs brauchbare Win7-Treiber zur Verfügung gestellt werden, spricht das doch Bände.

Wäre ich mit m-audio zufrieden, hätte ich nach einer besseren m-audio gefragt. Ich fragte nach RME, weil ich der Meinung bin, dass m-audio meine Bedürfnisse nicht abdeckt. Aber was rechtfertige ich mich eigentlich? Akzeptiere die Meinung anderer einfach und gut ist.

Schönen Abend noch

idm

PS: @djbobo (nicht dein ernst, oder?) Ich hatte auch keine Bluescreens, ich benutze auch kein Vista. Die Bluescreens hat ein Bekannter von mir mit der gleichen Karte. Bei ihm verursacht MAudioDelta.sys Bluescreens. Ich habe offenbar höhere Ansprüche (und darum auch RME angesprochen). Die 2496 funktioniert bei mir, aber ich vermute, dass es besser geht (insbesondere durch bessere Treiber).

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/idm">idm</a> am 08.07.2010 21:26 Uhr]
 

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