Hatte ich so bereits so verstanden und bedanke mich auch gern dafür.
Im Allgemeinen hörst du bei der Maschinenmusik irgendwo den Faktor Mensch raus. Das ist hier bei dir nicht der Fall. Es klingt für mich wirklich so, als ob Maschinen frei vom "menschlichen Makel" Musik machen - und dabei perfekt harmonieren. Posthuman sozusagen. Das ist die Kunst.
*lach* Du hast keine Ahnung was du damit bei mir triggerst. Ok, Sekunde. Ich zieh mir kurz nen Espresso.
*bleep*
Also. Genau da hab ich einen meiner Schwerpunkte. Wie kann man menschliche Fehler bzw. Spontanität, dass liegt je nach Mindset sehr nah beeinander, so nutzen das sie zu einem stabil funktionierenden System werden, dem man den menschlichen Faktor nicht mehr anhört?
Das fängt beim Sounddesign an und zieht sich durch alles durch was ich mache. Als Beispiel. Die maschinelle Soundwand am Anfang sind neben dem MS-20 einfach nur zwei Samples die ich aufgenommen hatte. Ich war vor kurzem auf dem CCC Camp um dort zu jammen(Ja, es gibt dort Musikinteressierte. Wird auch fortgesetzt, siehe:
https://github.com/ChaoticAudio/32c3/wiki ). Die beiden Samples entstanden als ich mit dem Fieldrecorder in der Hand dort im Ziegelpark rumrannte und ne alte Transporteisenbahn an mir vorbeiquitschte. Aus diesen Aufnahmen habe ich ohne bei der Bearbeitung mitzuhören einfach ein paar optisch interessante Anteile ausgeschnitten, diese kurz normalisiert und das wars. Raaaandom love. <3
Das Prinzip ist eigentlich das ich vom Setup her ein riesen Chaostemplate gebaut habe. Dort kann ich Sounds reinwerfen und das spielen zielt dann auf das Ordnen und in Richtungen treiben dieses Chaossystems. Selbiges übe ich und versuche mich dem Chaos über meine Körpermotorik anzupassen. (Eine Art Random Ausdruckstanz am Gear oder so... ka. hmmm.)
Das hier ist mal wieder ein kurz mitgeschnittener Zwischenstand dieses Prozesses. Den Mitschnitt hier reinzustellen, hat sich für mich bereits wegen dem von dir angebotenen Begriff gelohnt. Insofern danke dafür.
