Lebensdauer Saiten, wieder einmal :-)

[holgi]

Hi,

ich hab ne Baritone mit Stricken drauf, ich spiele selten, wohl nur 2-3 Std in der Woche.

Darum verpenne ich regelmässig den Saitenwechesel, eigentlich rede ich mir immer ein das ich bei derart weniger Benutzung die Saiten auch länger drauf belassen kann.

Nehme ich nun aber, wie geschehen, was auf und vergleiche es mit Aufnahmen die ich mit den alten Saiten zuvor gemacht habe, bei gleichen Settings usw. höre ich im ungünstigsten Fall, der gerade eingetreten ist, wie "muffig" zT die alten Aufnahmen gegen die neueren mit frischen Saiten doch sind..

Dumm gelaufen.

Ich muss mir also was einfallen lassen, sowas wie feste Zeiten in denen ich wechsel, egal wie und warum und und und..

Nun zu meiner Frage: Wie würdet ihr an meiner Stelle den Wechsel terminieren? Alle 4 Wochen? Wie geschrieben: 2-3 Std Gitarre spielen in der Woche sind eher üblich, beim aufnehmen natürlich 6-7 Std am WE, so alle 14 Tage.

Ich muss noch erwähnen, das ich die leichten Unterschiede in der Frische und Transparenz der Saiten erst wirklich höre, wenn ich aufnehme, also SO schlimm sind die alten Saiten nicht, deshalb ja meine Frage nach dem zweckmässigen Wechseltermin.

Gruss Holgi

 

[Schadumm]

Mahlzeit,

also ich würde sie eine tag vor der aufnahme aller 4-6 wochen neu drauf ziehen .

wobei ich bei einer gitarre die saiten nach 2 jahren immer noch drauf habe ( is mehr so ein test )

normal wechsle ich 2-3 mal im jahr (muss dazu sagen spiele sehr selten -vielleicht 1-2 std pro woche )

gruss

 

[Glutamatjunkie]

Moin,

einfach mal Limits setzen. Nachdem ich sämtliche Ideen für ein Song habe, erarbeite ich mir eine Struktur und nehme alle Gitten innerhalb von 2 - 3 Tagen auf.
Wenn Recordings in einer Wo anstehen, heute die Saiten wechseln und jeden Tag bissl spielen.

Greetz

 

[nivram]

Habe neuerdings Elixir-Saiten drauf (allerdings keine Bariton). Die bleiben tatsächlich sehr viel länger frisch - dank Nano-Beschichtung.

 

[altessockenfach]

Oder einfach Elixier saiten nehmen. Die klingen, wenn sie drauf gemacht hat, erstmal muffig, man muss sie erstmal ne nacht abhängen lassen, aber dann klingen sie für mindestens 4-5 Monate gleich. Und zwar genau gleich. Eig. Perfekt für dein vorhaben.

Sorry, wenn ich die Frage jetzt nur indirekt beantwortet hab.

 

[pitsieben]

Die beiden Kollegen sprechen wahr:
Für seltener genutzte E-Instrumente sind die Saiten cool. Klingen am Start dezent belegter, halten diesen Standard aber tierisch lange.
Auf meinen Bässen bis zu einem halben Jahr.

Der Baritone Satz (Klick) ist nicht mal teuerer, als der normale....für meinen Geschmack mit 012 - 068 allerdings etwas schlank.

 

[Dimebag91]

Also ich benutze Elixier Saiten.

Die halten zwar ein bisschen länger, würde aber trotzdem alle 6-7 Wochen die Saiten wechseln.

Und bei Aufnahmen würde ich sie 2-3 Tage vorher aufziehen und die Gitarre richtig Quälen damit die Saiten auch schön eingespannt sind!

 

[holgi]

Danke an euch

4 Wochen, so muk i dat.

Meine Saiten.

 

[Schadumm]

Meine Saiten.

habe ich auch auf meiner B tuning gitte drauf

früher hatte ich auf allen ernie balls ,aber die rosten zu schnell und klingen auch sehr schnell lasch .

ps: gute wahl

 

[Patrick9980]

Immer reinigen verlängert auch die Lebenszeit. Dauert 2 Minuten, immer nach dem Spielen. Hab grad vergessen, wie die Mittelchen alle heißen, aber ich denk das gibt sich alles nix. Einfach irgendeins nehmen und testen.

 

[Mike1]

Hallo,

zum ersten wissen die meisten nicht einmal wie man richtig Saiten wechselt da gibt´s einige Sachen die man berücksichtigen sollte, wie z.B. die oberen drei Saiten nie mehr als drei Umwicklungen an der Mechanik die unteren auf jeden Fall mehr als drei Umwicklungen. Und einiges mehr was es da zu beachten gibt.

Die Lebensdauer ist natürlich abhängig von der Gebrauchshäufigkeit und evtl. von der Jahreszeit bzw. vom Klima im Sommer wenn ich viel schwitze sind die Saiten evtl. schon nach paar Tagen schwarz oder eben dunkler und die gewickelten sind schon langsam mit Schweiß, Hautschuppen und Dreck zu im Winter ist da bei gleicher Benutzung evtl. nicht so.

Vor Aufnahmen oder vor einem Gig würde ich nie einen Tag vorher neue Saiten aufziehen weil sich die Saiten schon noch einige Zeit an die Spannung gewöhnen und länger werden so das die Gitarre nicht besonders stimmstabil ist. Ein paar Tage vorher sollten es schon sein. Man kann natürlich auch die Saiten beim Aufziehen schon anständig ziehen aber dennoch gibt die Saite noch paar Tage nach.

Natürlich kann man die Saiten nach Gebrauch mit einem Tuch säubern aber die gewickelten Saiten gehen trotzdem zu außerdem leidet das Griffbrett und die Bünde auch unter dem Schweiß bzw. dem Salz so dass sich die Wechselintervalle nicht wirklich entscheidend verlängern. Auch so einen Schwachsinn wie Saiten kochen halte ich für Quatsch.

Gruß Mike

 

[Feuervogel]

Ich wechsle die Saiten dann, wann es Zeit ist, meistens so ein bis zweimal im Monat, oder wenn ne Saite beim Proben reisst!
Dann tausche ich während des Probens zwar nur die entsprechende Saite schnell aus oder greife zu ner anderen Gitte. Später wird trotzdem der komplette Satz getauscht.

Bei Gigs weitaus häufiger, dann meistens täglich!

Ansonsten wirkt n bischen Glasrein oder auch Ballistol auf nem fusselfreien Lappen, mit leichtem Druck über die Saiten gewischt echte Wunder, wenn unmittelbar nach dem Spiel der erste Grind runter muss oder soll!

 

[altessockenfach]

zum ersten wissen die meisten nicht einmal wie man richtig Saiten wechselt

na, danke für deine hohe Meinung von uns.

 

[Feuervogel]

...

zum ersten wissen die meisten nicht einmal wie man richtig Saiten wechselt ....

Sehe ich ähnlich...teilweise ist hier von Niveau (auch an anderen Ecken) nichts zu spüren...aber egal!

 

[Patrick9980]

Ich wechsel schon seit eh und je Saiten kurz vor Gigs oder recordings. Hat doch nicht jeder Zeit, seinen Schinken da tagelang abzuhängen... sollte kein Problem sein. Tuner ist eh Pflicht auf der Bühne und beim recording...

 

[sts]

einige Sachen die man berücksichtigen sollte, wie z.B. die oberen drei Saiten nie mehr als drei Umwicklungen an der Mechanik die unteren auf jeden Fall mehr als drei Umwicklungen.

Das stimmt so pauschal nicht. Woher stammt diese Information? Bei welcher Art von Gitarre, bei welcher Art von Mechaniken? Ist die G-Saite umsponnen? Was verstehst Du unter "oben" und "unten": Tonhöhe oder Flughöhe?

Ein paar Tage vorher sollten es schon sein. Man kann natürlich auch die Saiten beim Aufziehen schon anständig ziehen aber dennoch gibt die Saite noch paar Tage nach.

Wenn sie das tut, dann hat man sie eben nicht "anständig" gezogen (gedehnt) - und wahrscheinlich auch nicht anständig aufgezogen.

leidet das Griffbrett und die Bünde auch unter dem Schweiß bzw. dem Salz so dass sich die Wechselintervalle nicht wirklich entscheidend verlängern.

Werden Griffbrett und Bünde denn durch das Aufziehen neuer Saiten wieder besser? Wenn nicht, dann sollte man vielleicht niemals Saiten wechseln.

Auch so einen Schwachsinn wie Saiten kochen halte ich für Quatsch.

Generell halte ich Schwachsinn ebenfalls für Quatsch. Saiten auskochen gehört nicht dazu. Ich tue das allerdings nur bei Bass-Saiten (und dort auch nicht beliebig oft, sondern in der Regel nur einmal), und zwar deshalb, weil (1) sie deutlich teurer als Gitarrensaiten sind und (2) weil es einen hörbaren Effekt hat.

 

[holgi]

Bei meiner Baritonegitarre ist es technisch fast unmöglich die drei tiefsten/dicksten Saiten mehr als 1x zu umwickeln ...
..bei mir wird demnach nur 1x umwickelt, die drei nachfolgenden dünneren Saiten wandern ebenfalls nur 1x drumherum, hier ginge natürlich wesentlich mehr, ist aber Nonsens für mich, weil: alles stimmstabil.

Ziehe ich neue Saiten auf brauche ich nicht mehr als ne halbe Stunde um aufnehmen zu können, bis dato habe ich die Dinger gezogen bis zum geht nicht mehr und ein paar mal nachgestimmt, passt.

 

[tomric]

Bei Locking-Mechaniken sind mehrere Windungen im Regelfall nicht notwendig, bei den unteren Saiten aufgrund der Achslänge oft auch gar nicht möglich, bei einfachen a la Strat oder Paula ist das was Anderes.

d'Addarios aus der luftdichten Plastiktüte waren früher meine erste Wahl, weil sie auch frisch bleiben, wenn man mal auf Vorrat einkauft. Mittlerweile bin ich wegen der längeren Haltbarkeit und dem gleichbleibenderen Ton auf Elixir umgestiegen. Der Mehrpreis rechnet sich imho recht schnell.

Vor Gigs oder Aufnahmen wird generell ein frischer Satz aufgezogen, ansonsten tausche ich den kompletten, sobald eine Saite reisst. Mir gehts mit dem Eindehnen wie holgi, wenn man das ordentlich macht...

 

[Mike1]

einige Sachen die man berücksichtigen sollte, wie z.B. die oberen drei Saiten nie mehr als drei Umwicklungen an der Mechanik die unteren auf jeden Fall mehr als drei Umwicklungen.

Das stimmt so pauschal nicht. Woher stammt diese Information? Bei welcher Art von Gitarre, bei welcher Art von Mechaniken? Ist die G-Saite umsponnen? Was verstehst Du unter "oben" und "unten": Tonhöhe oder Flughöhe?

Der Fragesteller spricht von einer E-Gitarre. Bei Locking Mechaniken natürlich nicht. Oben ist da wo dein Kopf ist also die tiefe E-Saite, unten da wo Deine Füße sind also die hohe E-Saite (Bei E-A-D-G-H-E Stimmung) Sowas lernt man wenn man Gitarre studiert hat.

Ein paar Tage vorher sollten es schon sein. Man kann natürlich auch die Saiten beim Aufziehen schon anständig ziehen aber dennoch gibt die Saite noch paar Tage nach.

Wenn sie das tut, dann hat man sie eben nicht "anständig" gezogen (gedehnt) - und wahrscheinlich auch nicht anständig aufgezogen.

Das tut die Saite auch wenn man richtig dehnt hat was mit dem Material und der Lagerung zu tun.

leidet das Griffbrett und die Bünde auch unter dem Schweiß bzw. dem Salz so dass sich die Wechselintervalle nicht wirklich entscheidend verlängern.

Werden Griffbrett und Bünde denn durch das Aufziehen neuer Saiten wieder besser? Wenn nicht, dann sollte man vielleicht niemals Saiten wechseln.

Das Griffbrett lässt sich mit Saiten schlecht pflegen - Wer sein Griffbrett regelmäßig pflegen will muss also zwangsweise die Saiten wechseln - is doch logisch.....

Auch so einen Schwachsinn wie Saiten kochen halte ich für Quatsch.

Generell halte ich Schwachsinn ebenfalls für Quatsch. Saiten auskochen gehört nicht dazu. Ich tue das allerdings nur bei Bass-Saiten (und dort auch nicht beliebig oft, sondern in der Regel nur einmal), und zwar deshalb, weil (1) sie deutlich teurer als Gitarrensaiten sind und (2) weil es einen hörbaren Effekt hat.

Gut bei teueren Basssaiten vielleicht bei Kosten von 5 Euro je Satz Gitarrensaiten lohnt sich das nicht wirklich.

 

[nivram]

Oben ist da wo dein Kopf ist also die tiefe E-Saite, unten da wo Deine Füße sind also die hohe E-Saite (Bei E-A-D-G-H-E Stimmung) Sowas lernt man wenn man Gitarre studiert hat.

Also sind die tiefen Saiten oben und die hohen unten? Auf Grifftabellen sieht das immer anders aus. Und dabei ist es irrelevant, wo die Füße sind. (Hast du wirklich Gitarre studiert?)