Kulturterror durch talentlose Amateur-Musiker

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also ihr habt alle recht irgendwie!

es ist bestimmt schwer und vielleicht auch von vornherein zum scheitern verurteilt, den bereich von amateur-musikern in eine niveau skala zu unterteilen. wegen der manipulationsgefahr und der allgemeinen uneinigkeit. und da viele leute durch die medien eh shcon gehirngewaschen sind, denn geschmäcker werden ja auch zum großteil "gemacht" dann ist es schwer da etwas hinzukriegen was einen anspruch auf allgemeingültigkeit hat.

ich kenn auch leute, die musik die ich für müll halte, z.B. schranzz sehr geil finden. aber selbst da konnte ich unterschiedliche niveaus finden. oder sagen wir es so, wenn 10 häßliche in einen raum sitzen ist nciht jeder gleich häßlich, selbst unter den häßlichen gitb es die gutaussehenden.

ja, blöder vergleich. und eine community für niveauvolle amatuer musik mit so einer art jury würden dann auch nur auf der subjektiven meinung derselben basieren, würde sich also eventuell mit wechsel eines jurymitgliedes sofort verändern.

ich glaube aber dennoch das es einen unterschied zwischen kunst und "KUNST" gibt. ich hab darüber mal was gelesen, wo es hieß, dass die mathematische harmnoe, komplexität eines stücks dafür ausschlaggebend ist und das es dann eine frage der reife des hörers ist, ob er damit etwas anfangen kann, da wahr kunst sich dadurch auszeichnen soll, dass sie anfangs etwas schwer verdaulich ist und man etwas diziplin braucht um ihr zu folgen, wobei man dabei aber dann im nachhinein auch einen wirklichen genuß hat.

wohingegen Kunst, die keine wirkliche Kunst ist, sehr schnell vom Hörer verdaut wird und schnell zum Genuß führt, dafür aber auch schnell fade wird. Das sind dann z.B. solche CDs die man nach zweimal Hören in die Ecke legt, weil sie einen nichts mehr bieten. Oder so ne Sachen die sich wie ne nutte dem Ohr gleich aufdrängen, aber auf ne ganz billige Weise und durch dann schon fast nervig werden.

Also ich stelle hier mal die Behauptung auf, für den Genuß wirklicher Kunst braucht es eine gewisse Diziplin vom Hörer, ehe sich ihre Schönheit zeigt und man hat auch noch nach mehrmaligen Hören was von ihr.

Das ist so, wie man beim Sport ja auch Diziplin braucht, und für seine Hingabe dann mit ner Prise Glückshormone belohnt wird oder mit absolutem Gewahrsein.

Greetings

Schmatzekater
 
ich hab darüber mal was gelesen, wo es hieß, dass die mathematische harmnoe, komplexität eines stücks dafür ausschlaggebend ist und das es dann eine frage der reife des hörers ist, ob er damit etwas anfangen kann, da wahr kunst sich dadurch auszeichnen soll, dass sie anfangs etwas schwer verdaulich ist und man etwas diziplin braucht um ihr zu folgen, wobei man dabei aber dann im nachhinein auch einen wirklichen genuß hat.

so ein blödsinn. gute musik zeichnet sich 101%ig nicht durch ihre komplexität aus. wichtig ist nur, daß die musik A) beim hörer emotionen auslöst und/oder B) ihn zum nachdenken anregt; das kann sowohl durch komplexe sachen, als auch durch einfache geschehen.

warum muß man unterscheiden zwischen kunst und kunst? such dir doch das raus, was dir gefällt und das andere gefällt dann anderen menschen. ist doch kein problem. warum muß immer gleich etwas gut und etwas schlecht sein?

in diesem sinne
 
o ein blödsinn. gute musik zeichnet sich 101%ig nicht durch ihre komplexität aus.
Warum nicht? Ein komplexes Stück zu schreiben ist i.d.R. schwieriger, als ein einfaches Stück zu basteln. Warum sollte man das ignorieren und alles gleich setzen?
Natürlich gibt es viele weitere Kriterien, die Musik auszeichnen können, aber Komplexität gehört für mich definitiv dazu.

Grüße
Cos
 
hi,

Ein komplexes Stück zu schreiben ist i.d.R. schwieriger, als ein einfaches Stück zu basteln.

nehmen wir mal an, es wäre wirklich so:
nur weil etwas schwieriger herzustellen ist, muß es noch lange nicht besser sein.
oder schmeckt dir ein gericht, das stundenlang gekocht werden mußte, dadurch automatisch besser als ein schnell zubereitetes?

davon aber mal abgesehen stelle ich deine vermutung auch in frage.
etwas einfaches mit wirkung zu komponieren ist meiner meinung nach nicht mehr oder weniger schwierig.
natürlich, man kann auch mal glück haben und einem fällt auf dem klo ein geniales riff ein... i.d.R. ist es aber harte arbeit nach dem trial-and-error-prinzip.

Warum sollte man das ignorieren und alles gleich setzen?

man muß es ja nicht ignorieren. natürlich kann man es einem musiker oder komponisten positiv anrechnen, daß er versucht, komplexe dinge zu machen.
nur das kann einfach kein kriterium für "gute musik" sein.
vielleicht denkt ihr bei "einfacher musik" alle an scooter. ich denke eher zB an bob dylan (und natürlich auch an diverse elektronische minimalisten, weil das meine baustelle ist).

in diesem sinne
 
Musik zu objektivieren und als gut oder schlecht zu bewerten ist schwierig und funktioniert nur anhand einigermaßen objektiver Kriterien. Subjektive Kriterien wie "Wirkung" oder "Emotionalität" lassen sich allenfalls statistisch verwenden ("dieser Song macht x Prozent der Hörer melancholisch, oder fröhlich, oder was auch immer...).
Natürlich ist die Wirkung eines Songs wichtig, aber sie ist halt sehr subjektiv und auch vom Umfeld abhängig (im Club kommt House oder Techno halt besser rüber, als in der Küche über das Kofferradio...). Dazu kommen noch Einflüsse durch Gruppendynamik oder Modetrends, die ebenfalls auf die Emotio wirken, aber die Qualität von Musik nicht verändern.

Insofern bleiben zur sinnvollen Beurteilung von "gut" oder "schlecht" also nur Kriterien wie Komplexität, Virtuosität etc. übrig, die man quasi "messen" kann. Musikwissenschaftler stürzen sich genau auf solche Kriterien, um Musik zu analysieren.

Zugegeben hört sich das jetzt alles sehr theoretisch und analytisch an, und mir ist klar, dass Musik mehr ist, als nur ein Konstrukt aus Tönen und Rhythmen. Aber Musik NUR nach rein subjektive Empfindungen wie "Wirkung" oder "Emotionalität" zu beurteilen halte ich für falsch, denn viele Musiker investieren sehr viel in umfangreiche musikalische Ausbildung, die auch darauf zielt, den Musiker in die Lage zu versetzen, eben solche komplexe Musik schreiben oder spielen zu können. Das sollte man meiner Meinung nach auch im Ergebnis anerkennen.
Man muss ja nicht alles mögen, aber fast jede Musik findet irgendwelche Menschen, die sie hören wollen und subjektiv als gut empfinden. Ich mag zum Beispiel Frickelrock a´la Dream Theater überhaupt nicht, aber die Musik ist trotzallem auf hohem musikalischem Niveau. Ich würde schon sagen, dass DT gute Musik machen ;-)

Grüße
Cos
 
Despistado schrieb:
Heutzutage kann jeder 12-jährige mit Fruity Loops und gekräckten [g=77]VST[/g] Synths Ergebnisse erzielen, die zumindest von der Klangqualität her besser (oder mind. ebenbürtig) sind wie solche eines wirklich ambitionierten Hobbymusikers vor ein paar Jahren.

Ich finde auch, dass wenn jemand nur mal versuchen moechte, ob ihm Musikmachen ueberhaupt liegt, mind. 5000 Euro ausgeben sollte. Wenn es ihm nicht liegt, verkauft er das Equipment halt wieder fuer 3000.

Hallo? Tut mir leid, aber die meisten Beitraege hier klingen irgendwie nach "Wir wollen eine kleine Elite sein, nicht jeder dahergelaufene Punk darf einfach so Musik machen, wo kaemen wir denn dahin".

Ich habe meine ersten richtigen Erfahrungen _nur_ mit gecrackten Sachen gemacht (bis auf die Alleinunterhalterkeyboardphase), ich bin dabei geblieben und habe inzwischen sehr viel Geld in die Sache gesteckt. Ich zahle nur nicht gerne, wenn ich nicht weiss, ob es mir was bringt.
Ich kaufe mir auch kein Auto wenn ich keinen Fuehrerschein habe.
Ich bin froh, heutzutage aufgewachsen zu sein, sonst haette ich es mir bis heute nicht leisten koennen, Musik zu machen. Aber bitte, wenn man das Recht jemandem absprechen will, kein Thema. Vielleicht sollte man vorher eine Aufnahmepruefung machen und eine Lizenz erwerben, bevor man sich eine Gitarre kaufen darf.
 
Vielleicht sollte man vorher eine Aufnahmepruefung machen und eine Lizenz erwerben, bevor man sich eine Gitarre kaufen darf.

Da höre ich doch die deutsche Bürokratie an der Musikertüre klopfen. Wer kommt denn da auf die Idee, das sich durch Ver- und Gebote was am deutschen Kulturverständnis ändern läßt??
Wer ohne Gitarrenlizenz doch mit ner Klampfe angetroffen wird, muss jahrelang in den Erzminen schuften, oder wie??

Gruß
Juggernaut
 
denn viele Musiker investieren sehr viel in umfangreiche musikalische Ausbildung, die auch darauf zielt, den Musiker in die Lage zu versetzen, eben solche komplexe Musik schreiben oder spielen zu können. Das sollte man meiner Meinung nach auch im Ergebnis anerkennen.
Naja, aber was bringt das letztendlich?
Die Musik bekommt dann von mir (wenn ich überhaupt in der Lage bin musikalisch wertvolle von musikalisch wertloser Musik zu unterscheiden) einen "Musikalisch wertvoll" Stempel aufgedrückt aber das war's dann auch schon.
Denn wenn mir die Musik nicht gefällt (aus welchen Gründen auch immer) , werde ich weder CDs kaufen noch zu Konzerten gehen noch sonst irgendwas.

Das ist bei mir z.B. so bei Björk. Ob das musikalisch wertvolle Musik ist weiß ich zwar nicht aber ich finde Björk respektabel da die Musik macht die wirklich ganz eigen ist und absolut kein Einheitsbrei.
Aber trotzdem finde ich die Musik zum Kotzen...
 
Ich finde auch, dass wenn jemand nur mal versuchen moechte, ob ihm Musikmachen ueberhaupt liegt, mind. 5000 Euro ausgeben sollte.
Gerade heute ist es auch möglich mit sehr wenig Geld sehr viel ausprobieren zu können.
Trotzdem möchte ich mich nicht als Moralapostel hinstellen, auch ich habe schon ####s verwendet um Programme auszuprobieren (manchmal muß man auch etwas abspeichern können.....). Aber wenn ich ein Produkt wirklich verwende, dann sollte ich auch so ehrlich sein das zu kaufen. Den Rest den man nicht verwendet kann man ja dann von der Platte werfen.
Aber wieviele gibt's die nach der Ausprobierphase das Produkt tatsächlich kaufen?
 
mh, 5000 euro ausgeben nur weil man mal ausprobieren moechte ob einem musik machen liegt ???

sorry, da muss ich dir aber wiedersprechen. zB gibts ja von steinberg dieses einsteigerkomplett set fuer 385,-- bei thomann - da ist dann genuegend dabei, dass wuerde den meisten sowieso schon lange reichen.
rechnet man vielleicht noch ein mic mit preamp dazu kommt man auf ca 500 euro.

damit kann man dann schon musik machen auf recht anstaendigem level, kann updaten etc etc .
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-165898.html

das hat nichts mit elitismus zu tun, sondern eher mit vernunft - muss man wenn man nicht weiss ob es das richtige fuer einen ist, gleich mit cubase sx 2 und NI complete und einem waves bundle anfangen - ich denke mal wohl nicht, habe das auch nie so gesagt.

bevor es thomann und co gab, und man ein traditionelles instrument erlernen wollte, hatte man es sogar noch schwerer - ich kann mich errinern das zu der zeit als ich anfing gitarre zu spielen, die billigsten einsteiger gitarren ca 300 mark kosteten (ohne amp oder sonstiges)- das war fuer mich damals finanziell schon nahezu unerreichbar .
vielleicht habe ich genau aus dem grund auch versucht das instrument wirklich zu erlernen; wenn aber heutzutage alles "fuer umsonst" erhaeltlich ist, ist anscheinend die motivation auch nicht so gross , sich wirklich damit ausseinanderzusetzen.

es redet niemand davon musik in qualitaets kaegorien einteilen zu wollen, noch von irgendeiner gearteten lizenz -
ich denke das hat niemand so gesagt bzw gemeint.
 
Grüße.

die einteilung in talentierte und untalentierte musiker ist keinesfalls eine lösung. ich zB weiß von mir selbst, dass ich ein relativ unfähiger gitarrist bin, ich habe keine ahnung von musiktheorie, und das hört man mit sicherheit. aber ich halte mich für einen guten songwriter, und, wenn so viel narzismus gestattet ist, ich höre meine songs auch nach jahren immer noch gerne. natürlich bin ich bemüht, mich als gitarrist weiterzuentwickeln, als musiker neues zu lernen. aber ausschlaggebend für die qualität der musik ist ganz eindeutig nicht das instrumentale können. ich kann mir nicht vorstellen, dass allzu viele hier mit black metal etwas anfangen können, aber in genau dieser musik kann man das sehr schön sehen. denn meine persönlichen black metal-götter, DARKTHRONE, sind mit sicherheit keine virtuosen musiker, die alten sachen klingen sogar, als hätten sie erst unmittelbar vor den aufnahmen gelernt, wie man eine gitarre eigentlich hält. aber die songs sind einfach genial, auch ganz ohne komplexität, ohne unmengen an harmonischen instrumenten. simpel - genial.

natürlich kann jeder hanswurst heute musik machen. aber das stört mich nicht, ich muss es mir ja nicht anhören. und was uservotings bei [g=114]mp3[/g].de und konsorten angeht... die topgevoteten höre ich mir da eh nie an, ich schau immer im vergessenen, kaum gevoteten morast. (im übrigen meine ich damit jetzt nicht [g=114]mp3[/g].de sondern allgemein, also auch bei reviews in zeitschriften etc), weil ich festgestellt habe, dass mir meistens genau die musik gefällt, die von anderen schnell als minderwertig eingestuft wird. vielleicht, weil sie näher an meiner eigenen musik liegt? ;-)

Der Gruß

In Somnius
 
Hi,

also irgendwie hört man doch schon raus, auch wenn einem der Stil nicht gefällt, ob eine Produktion mit viel Fleiß und Liebe zum Detail gemacht wurde. Fängt ja schon bei der Komposition an; allein wenn man sie nur als Noten vorliegen hätte. Talent läßt sich auch in vielfältiger Weise erkennen. Das fängt bei der Melodie an und endet in der Komplexität und Ausgewogenheit des Arrangements. Ob jemand musikalisch ist und eine kreative Ader hat, hört man meiner Meinung nach auch schon zum Teil bei unperfekten Erstlingswerken raus.

Was nützt einem die ultimative, perfekte Produktion, wenn der Song von der Idee total öde ist? Kann man dann überhaupt von Talent sprechen, oder ist das dann nur noch handwerkliches KnowHow?

Und professionelle Produktionen werden doch meist im Team gemacht. Da kann so eine Einzelperson, die zu Hause alles an einem PC macht technisch eh nicht mithalten.

Gruß mj
 
also ich hab mir jetzt nich alle beiträge durgelesen.

Man muss aber klar unterscheiden dass der erfolg eines musiker nicht davon abhängt bei einem [g=114]mp3[/g] portal die charts zu stürmen!!!

Ich sehe solche portale eher als zusammenfinden von gleicher interessen!
Genau wie dieses forum.

Um dann im Grunde noch groß raus zu kommen isses (zum Glück) nicht mit online gestellter musik getan!!! Da gehört schon etwas mehr dazu. Genauso wie früher doch hat sich die situation heute etwas geändert!!!!

Vielmehr seh ich darin dass solche portale heutzutage das selbstbewustsein des ein oder anderen "talentierten" stärken können um dann noch einen schritt weiter zu gehen!!!
Sehr viele werden dann an der nächsten hürde auch scheitern.

Früher wäre es undenkbar gewesen irgendwelche gleichgesinnte (sogar in der umgebung) zu finden die das gleiche interesse an musik haben!!! Solche portale bringen die leute etwas näher an ihre gemeinsamen hobbys!

andererseits muss man auch bedenken dass viele wenn nicht der meiste teil solche portale als reinen webspace nutzen.

also von kulturterror kann hier denk ich keine rede sein!!!
 
@ Despistado

Die Musik bekommt dann von mir (wenn ich überhaupt in der Lage bin musikalisch wertvolle von musikalisch wertloser Musik zu unterscheiden) einen "Musikalisch wertvoll" Stempel aufgedrückt aber das war's dann auch schon.
Na ja, es ging ja in diesem Thread ursprünglich darum, dass viel qualitativ schlechte Musik auf den Markt drängt. Zur Erinnerung aus dem Ausgangsposting:
deswegen würde ich sagen, dass hiezulande ein kulturterror ausgebrochen ist, da wenig bis gar nicht talentierte leute hier den markt und die szene mit ihren sachen überfluten und dadurch die minderheit von wirklichen talenten wie eine stecknadel im heuhaufen verloren geht!
Dieses Problem sehe ich auch so.
Gute Musik zeichnet sich auch oft durch eine höhere Haltbarkeitszeit aus, während schlechte Musik oft nach ein paar mal Hören langweilig wird. Man spart also sogar Geld, wenn man qualitative gute Musik kauft, denn diese Musik wird einen möglicherweise auch nach vielen Jahren noch gut unterhalten, während man für kurzlebige Musik immer neu investieren muss.
Meine alten Pink Floyd-Alben tue ich mir nach Jahrzehnten immer noch gern rein, aber wer dagegen hört z.B. heute noch die ehemaligen Charthits von Alexander Klaws oder Daniel Küblböck, obwohl vergleichsweise nur ein paar Monate alt...

Grüße
Cos
 
Na ja, es ging ja in diesem Thread ursprünglich darum, dass viel qualitativ schlechte Musik auf den Markt drängt.
Naja klar, aber das kann man nicht ändern in dem man eine Jury einsetzt die über gute oder schlechte Musik entscheiden.
 
das kann man nicht ändern in dem man eine Jury einsetzt
Die "Jury" sollte jeder selbst für sich persönlich sein.

Wenn deutsche Schüler immer häufiger Rechtschreib- oder Grammatikschwächen haben, wird ein riesen Wirbel gemacht (PISA-Studie blablabla...), aber wenn Musikhörer irgendwann nur noch monotones Einerlei-Gedudel konsumieren (in den Charts ja schon seit längerem auch Realität), scheint das ja offensichtlich kaum jemanden zu stören.
Sowohl Sprache als auch Musik sind Kulturgüter, welche erhalten, aber auch kaputt gemacht werden können.
Also ich wäre ja eher für die Erhaltung... ;-)

Grüße
Cos
 
Also die Meinungen hören sich so an, dass wenn man früher gelebt hätte und z.B. Picasso gehießen hätte man gar nicht malen durfe, weil es nicht der allgemeinen Auffassung von Kunst entsprach. Ich denke, dass die Musikproduzenten, die sich kontinuierlich mit Musik beschäftigen, und auch durch interne und externe Geräte mehr Möglichkeiten haben, als die "Hobbymusiker" einfach versuchen müssen von der Masse abzuheben. Nur durch eine Jury, oder ähnliches versuchen die Musik zu Zensieren, kann nicht der Richtige Weg sein. Nehmen wir z.B. den Hip Hop:
Ich hoffe ich trete mit den nächsten Zeilen keinem auf die Füße.
Aber ist meine Meinung.
Die West Berlin Szene. Es sind von der Musik her nicht gerade die anspruchsvollsten Beats, die Texte sind nicht gerade gut durchdacht. Einfache Reime. (ein Track an einem Tag, sagen sie selber in Ihren Liedern) Aber die Leute wollen es hören. Warum denn nicht. Ich selber finde es nicht so doll und höre es mir auch nicht an. Wenn ein solches Lied im Radio kommt, gibt es auch noch andere Sender.


Zensur führt zu nichts und jedem das seine.

Gruß
 
Hi,

also der Zustand, wie er im Moment ist, ist schon eigentlich o.k. Vielleicht drängen ja im Moment gerade soviel Leute dazu Musik zu machen, weil sie mit den künstlichen Musikacts aus der professionellen Musiklandschaft nichts anzufangen wissen und sich nicht darin wiederentdecken. Je mehr in diese Richtung gehen, umso besser. Vielleicht orientiert sich die Unterhaltungsindustrie dann irgendwann doch wieder um und bringt wieder mehr von Künstlern selbstgemachte Musik auf den Markt, weil die eigentlich doch viel schöner klingt und man die ja auch überall zu Hause hört oder vorgespielt bekommt :-D ;-).

Gruß mj
 
desweiteren, gehoerte frueher doch einiges dazu, sich zu entscheiden ob man wirklich musiker sein "leben" will , oder nicht - das finanzielle risiko, der aufwand, die arbeit stehen im gegensatz zu den realistisch gemessenen chancen auch wirklich gross rauszukommen.
die mentalitaet hat sich heute gewandelt - es wird suggeriert man koennte ja mal schnell so von heute auf morgen superstar werden, und - ich denke mal das viele - vorallem juengere so denken

deswegen bin ich nach wie vor der meinung, das musizieren , also das machen von musik, mit instrumenten zu tun haben muss.
muss!!!!
einen computer kann jeder bedienen und dort die richtigen clicks an den richtigen stellen machen kann jeder schnell lernen.
aber musik?
... das ist eine lebenseinstellung.
da braucht es jahre bis jahrzehnte bis man von sich behaupten kann, dass man (s)ein instrument BEHERSCHT!
beim house, techno, plattenauflegen, beats machen, rapen und dergleichen...
sein wir doch mal ehrlich.
die meisten in der richtung haben kaum mehr als 2, vielleicht 3 jahre erfahrung (wenn überhaupt) mit dem was sie dann auch noch als musik betiteln.

tracks aus der retorte.
wow, ich bin beindruckt.
und eben weil jeder Ar*** heutzutage in der lage ist, sich nen aldi pc für 10mark zu kaufen und dann alles gecräckt runterzuladen, gibts so viele leute die den "underground" bereich jedweder stilrichtung mit ihren geistigen unanehmlichlkeiten überschwemmen.


gruß, mittichec
 
Also ich denke nicht, das wir ein Problem mit Talent losen Amateuren haben, vielmehr haben wir zu viele Dieter Bohlen !!! Schauen wir uns doch einmal an wer uns denn Leute wie Küblbock oder Overground beschert. Das sind alles ehemals gute Musiker die uns nun jeden Sch*** servieren nur um von pubertären Teenies Geld zu bekommen . Das ist der wahre Terror !!!! :-x
 
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