Ich frag mich ehrlich, warum jeder hier ( und das meine ich nicht persönlich gegen einzelne Leute, sondern es ist mir einfach al Phänomen dieses Forums aufgefallen) immer in jeden erdenklichen möglichen Thread, wo an irgendeiner Stelle Equipment erwähnt wird, dass er hat, oder das ähnlich zu dem ist, dass er hat und sein es nur der selbst Hersteller, völlig unabhängig von Inhalt und Bezug immer zum Besten geben muss, dass sein Equipment aber ganz toll, oder gar nicht so schlecht, oder aber wenigstens besser als irgendetwas anderes ist, obwohl es vielleicht in nem ganz anderen Raum steht, für ganz andere Musikrichtungen benutzt wird, oder ganz anderen Ansprüchen genügen soll.
Wenn hier Tips gegeben werden, heißt das doch nicht automatisch, dass man mit Equipment XY nicht Musik machen kann, oder Spaß haben kann, oder zufrieden sein kann. es geht doch vielmehr immer um eine möglichst gute Lösung, für eine bestimmte Situation, Musikrichtung, Anspruch und Geldbeutel.
In diesem speziellen Fall darum, jemandem zu ersparen Geld für etwas audzugeben, dass Ihm nicht helfen wird und das er besser gespart und dann an anderen Stelle sinnvoller ausgegeben hätte.
Dieses Forum soll doch außerdem einen Gegenpol zu den üblichen Verkäufern und Bedarfsweckern und Werbern bilden, die Dir alles mögliche erzählen um Dir überteuerte Mainstreamprodukte zu verkaufen, die möglichst viel Gewinn abwerfen.
Wenn jemand vor hat auf längere Sicht Freude an seinem Hobby, Teilzeitjob, oder Wunschberuf, oder seiner Einkommensquelle zu haben, dann gibt es ein paar einfache Regeln, die im Bereich der Tontechnik immer zutreffen, egal für welchen Anspruch.
Das wichtigste ist immer die Quelle. Sänger, Instrument, virtuelles Instrument oder was auch immer denkbar ist. Shit in - Shit Out ganz einfach.
Danach kommt immer der Raum. Wenn der nicht wenigsten brauchbar und einigermaßen neutral ist, dann wird es nie zufriedenstellende oder gar übertragbare Ergebnisse geben. Und ich einem gut klingenden Raum macht Musikmache auch eifach viel mehr Spaß. Und Raumakustik muss nicht immer unglaublich toperer sein. Wenn es eher Hobby und nicht Profession ist, dann lässt sich mit einfachen, günstigen selbstbaumitteln extrem viel Reißen. Und der Raum ist einfach 1000 mal wichtiger als irgendein Lautsprecher. Denn egal wie gut der Speaker ist, man wird immer gegen die Unzulänglichkeiten des Raumes abarbeiten und es wird in entsprechend anderen Räumen, dann immer gegensätzlich und schrottig klingen. Und wer etwas anderes erzählt hat entweder keine Ahnung oder will Euch was verkaufen. Mit nem 100 € Speaker in nem guten Raum lässt sich sicher ein besseres Ergebnis erzielen als mit nem 1000 € Speaker in nem miesen Raum.
Wenn also die Quelle und der Raum stimmen, dann kommt als nächstes die Abhöre, denn was man nicht hört, dass kann man nicht aufnehmen und schon gar nicht mischen.
Und lässt Euch hier nicht erzählen, das alles wo Studiomonitor draufsteht schon passen wird.
Hier geht auch ganz viel über den Menschen. Nicht jeden kann mit jedem Monitor gleich gut arbeiten. Der eine braucht dies der andere das. Hier gibt es in jedem Bereich viel Auswahl und vor allem auch abseits der üblichen Adams und KrKs. Ich würde hier die einfache Regel aufstellen.
Investiere so viel wie Du kannst in Deine Abhöre. Hol Dir dann alles, was in Deinen finanzielle Möglichkeiten liegt in Dein Studio und kaufe dann das, mit dem Du die besten Ergebnisse erzielst und was am besten won anders hin überträgt. Ich dass ist leider nicht immer die Box, die einem vom Sound am besten gefällt.
Wenn man dann Musik mit echten Instrumenten und Sängerinnen macht, dann kommen an dieser Stelle Mikrofone. auch hier so viel wie möglich ausgeben und dann testen.
Aber erst nach den Investitionen in Raum und Abhöre. Und für den Rest kommen dann Interface und so weiter. Denn hier liegen in der heutigen Zeit vielleicht noch mal 5 maximal 10 Prozent.
Man bekommt heute auch bei seeeehr günstigen Interfaces gute Wandler und brauchbare Preamps. Hier kann man immer noch Geld investieren, wenn man dann seine Ohren und alles anderen auf einem Stand hat, der das auch rechtfertig.
Und dann ganz am Ende kommen Plug Ins und Signalprozessoren. Denn mit ner guten Abhöre und der Grundausstattung an Plug Ins in jeder heutzutage erhältlichen DAW kommt man ganz sicher auf 5 Prozent an die größten Produktionen der Welt ran, wenn man die Ohren und die technischen Skills dafür hat. Wohingegen man mit ner schlechten Abhöhren und allen Top Plugs der Welt und der teuersten Hatdware mit den besten Wandler vielleicht 5 Prozent von Null schafft.
