Konzertgit./Flagoeletttöne sauber aufnehmen ?

gitano

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Hallöle Allerseits !
Ich arbeite zur Zeit an einem Stück, in dem ich als 2.Stimme eine komplette Melodielinie in Flagoeletttöenen aufnehmen möchte.
Mein erster Versuch, dies mit einem Rode NT 3 (sehr empfindliches Kleinmembran Kondensator Mic/ Hyperniere) zu tun scheiterte. Das "Prellgeräusch der Finger" war so stark auf der Aufnahme, das die Spur gänzlich unbrauchbar ist. Ein Bearbeitungsversuch mit EQ (Tiefen kappen bis 500 Hz/ 4KHz sensibel aussteuern) brachte kein richtigen Erfolg. Auch eine Bearbeitung mit Gate oder Kompressor verbesserte das Ergebnis nur sehr wenig.
Nun habe ich an die Akustikergemeinde hier 3 Fragen:
1) Wer hat schon mal Ähnliches gemacht und wie ? ..voraussgesetzt es hat gefunzt :-D

2) Würde ein dynamisches Mic. (SM 57/58) vieleicht weniger "Prellgeräusche" übertragen ?

3) Gibt es eine effiziente Nachbearbeitungsmöglichkeit um dieses Geräusch zu mindern ?

Den Abstand von der Gitarre zum Mic noch weiter zu vergrößern (von jetzt 20 bis 40 cm)ist keine echte Lösung. Zwar werden die Prellgeräusche weniger- aber auch die Flagoelettöne sind dann leiser. (Neue Saiten hatte ich drauf...und meine Gitarre ist ein sehr gutes Instrument).

Thx schon mal für Tip´s mit Grips :-D
best regards
gitano
 
Hmm, klingt auf jeden Fall interessant!

Hab es zwar noch nicht probiert, aber die auftretenden Geräusche sind vielleicht in der Art mit den knalligen P und T Lauten vergleichbar?
Hast Du schon mal probiert einen Plopschutz davor zu hängen, vielleicht klappt´s ja?

Ist vielleicht auch Humbuck, vielleicht hilft´s ja aber?


Grüße, P.
 
Hi gittano!!!!!


Hab das selbe problem wie du und intresirt mich echt ob da jemand eine loessung weist.
Hab vor ein paar tage auch so was enliches aufgenomen und bei mir rauscht auch.Hab auch so mit comp. und eq ausprobiert aber hab das gleiche problem wie du.Ich glauge fingerpicking ist eine sehr empfindliche sache ........naja wir werden sehn.

Vilecht weisst oder hat erfahrung mit so was "franky"?????????'


Danke und viel spass beim homerecording


P:S Rock and roll can newer die!!!!!!
 
vielleicht sollte man es in diesem besonderen fall ausnahmsweise mal mit einer akustikgitarre mit tonabnehmern versuchen...?
könnt ich mir jedenfalls gut vorstellen. vielleicht probierts ja mal einer...
 
Hi

also ich habe an und ab auch mal Akustik Gitarre mit Flagoelett-Tönen aufgenommen. Probleme gab es eigentlich weniger, es kommt auf die Mikrofonierung an!
Versuch mal das NT3 am Hals und ein Großmembranmikro entweder am Schall-Loch oder auf dei decke hinter den Steg gerichtet.
Popschutz bringt nichts, da diese typischen Pop/Plop-Geräusche bei Sängern durch hohen und kurzen Luftdruck entstehen, der auf die Membran auftrifft. Das kann man selber mal ausprobieren....mal die Hand ca. 5cm vor den Mund halten und dann "p" aussprechen, dann man "t" und "k" dann merkt man den Luftdruck auf der Handfläche!
Das Anschlagsgeräusch der Finger hört man am ehesten am Schalloch, wo man spielt, daher würde ich empfehlen die Gitarre mit mehreren Mikros abzunehmen, um nicht nur Anschlagsgeräusche auf der Aufnahme zu haben!
Ansonsten...ausprobieren, denn der Sound einer abgenommenen Akustik-Gitarre verändert sich drastisch mit der Position des Mikros, dazu kommt auch die Spielweise des Gitarristen!
;-)
 
Hallöle !
Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen !
Inzwischen habe ich nochmal einiges versucht um das Problem anzugehen und kleine Teilerfolge erzielt, das grundlegende Problem ist aber noch nicht aus der Welt.

Ich habe einen etwas dichteren Popschutz verwendet. Das Pop (Prellgeräusch ist deutlich weniger geworden)...nur leidet jetzt auch die Höhentransparenz der Aufnahme etwas..dies ist zwar mit EQ schon ein wenig ausgleichbar...aber der ursprüngliche Sound geht doch verloren.

Das Mic habe ich mal mehr Stegseitig positioniert...dies verändert den Sound auch...ein weinig in Richtung mehr Höhenanteile. Das Prellgeräusch bleibt.
Da bei der Akustikgitarre die Gitarrendecke der Resonator ist, werde ich demnächst nochmal frankye´s Vorschlag aufgreifen und das NT 3 mehr über dem Griffbrett positionieren.

Auch habe ich mal versucht mit einem etwas größeren Micabstand (Ausrichtung gerade auf den Bereich kurz hinter dem Steg ) zu arbeiten.
Diese Variante war bisher die neben einer Zweiten (Ausrichtung auf etwa 15/16 Bund) die Beste. Micabstand habe ich variiert. 30/40/50 cm. Einen nicht allzudichten Popschutz habe ich dann noch zusätzlich verwendet.
Ich bekomme somit zwar ein deutlich leiseres Signal als bei früheren Versuchen, aber dies kann ich in meinem Sequenzer (Sonar XL 2.2) gut nachbearbeiten...

Ein geeignetes Großmembran Mic habe ich leider z.Zt. noch nicht wieder zur Verfügung. Erst wieder in ein paar Wochen. Sicher ergibt dann die 2 Mic Aufnahme noch neue Erkenntnisse.

Wollte ich nur schon mal auf eventuelle Verbesserungen hinweisen.

Aber auf die Frage, ob ein dynamisches Mic zur Aufnahme taugt wurde noch nicht eingegangen. Kann dazu jemand Erfahrungen/Wissen beisteuern ?

@astroboy du kannst getrost davon ausgehen, daß meine Flagoelettanschlagstechnik ok ist
:-D
Ich habe sie extra für diese Aufnahme nochmal geübt und verfeinert. ...und bin kein Anfänger. Viel mehr geht da (jedenfalls mit der Gitarre und meinen Können) nicht zu machen...

Vielen Dank für euere Beiträge und ich hoffe auf weitere Tip´s mit Grips
Für Akustikgitarristen ist dieses Thema doch recht wichtig, da es immer wieder bei Aufnahmen auftaucht.

best string greetings
gitano

:-D
 
Ich habe einen etwas dichteren Popschutz verwendet. Das Pop (Prellgeräusch ist deutlich weniger geworden)...nur leidet jetzt auch die Höhentransparenz der Aufnahme etwas..dies ist zwar mit EQ schon ein wenig ausgleichbar...aber der ursprüngliche Sound geht doch verloren.
Wie ich bereits geschrieben habe bringt Dir das nix!...ausser nem Höhenverlust!


Aber auf die Frage, ob ein dynamisches Mic zur Aufnahme taugt wurde noch nicht eingegangen. Kann dazu jemand Erfahrungen/Wissen beisteuern ?
Aua ;-) Dynamische Mics sind bezüglich der Auflösung im Höhenbereich einfach zu schlecht, das ist bedingt durch die Masseträgheit ihrer Membran.
Ein Kondensator Mic ist immer die bessere Wahl bei so etwas. Du könnest allerdings versuchen den Hals mit nem dynam. Mic abzunehmen.
Auch würde ich nicht allzuweit von der Gitarre weggehen mit dem Mic! das beste ist immer noch 2 Mics zu nehmen, dann hast Du eins mehr für den Höhenanteil (Steg) und eins mehr für Volumen und Bass (Hals/Übergang Hals-Korpus)
 
Hallöle !

Thx @ frankye...war noch mal ein wichtiger Hinweis von Dir (dyn.Mic.)

best regards
gitano
 
Hm...
Also Flagoelettöne kommen ja besser raus, wenn sie verzerrt sind. Vielleicht bringt es Dich weiter, die Spur ganz leicht anzuzerren.
Um sicher zu gehen, daß wirklich nur die Flagoelettöne Zerrung abbekommen könntest Du die Spur doppeln und mit einem Gate versehen daß nur bei den Flagoeletfrequenzen aufgeht. Das könnte man noch mit einem Duckingkompressor kombinieren, der per Sidechain vom gegateten Signal gesteuert wird und die andere Spur immer ein bißchen runterregelt.
Da fällt mir gerade auf, daß das bei Dir unerheblich ist, weil Du nur Flagoelettöne spielst. Naja, vielleicht hilfts ja jemand anders.
 
Hallöle !
Die Idee mit der Spurdoppelung und anschließendem Gate ist sehr kreativ gedacht ! Thx dafür ! Werde ich mal bei Gelegenheit ausprobieren. Inzwischen steht das StÜck im Erstmix und ist im Feedbackbereich zu finden.

best regards
gitano
 

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