Konsequenzen: Musik mit Spuren von "illegalen" content hochladen(edit: /vorführen)

[muffy]

Ich dachte, da gibt's eine Internetseite, wo man Band-Liedname oder so eingibt, und die spukt dann aus an wen man sich wenden kann.

Schön wärs. Aber als Ansatz kann man ja mal die Musik bei Amazon suchen, da steht idR Label / Vertrieb.

 

[Loop_Breaker]

Danke Leute für eure Hilfe!

 

[TedStriker]

Man sollte unbedingt auch die Anwaltskosten berücksichtigen. Die verlangen in solchen Fällen ends viel Kohle. Und als "Schuldiger" muss man nicht nur den eigenen (wenn man einen hat), auf jeden Fall aber den gegnerischen bezahlen.

 

[Loop_Breaker]

...
Bist Du nicht in der Lage selber Musik zu kreieren? Wie armselig ist das denn?

Manche Lieder sind einfach zu schön um sie nicht verwursteln zu wollen.
Einfach als Anerkennung für den Urheber für die Inspiration, und die Gelegenheit sein eigenes Werk aus einen Anderen Blickwinkel betrachten zu können.

Und wenn man sich z.B. das RMX Bundle von Zynaptique gegönnt hat, wird man auch in Versuchung kommen.

Aber auflegen darf man doch sicher Lieder. Machen sie doch überall.
Und wenn man in sein DJ-Setup endgeile VSTs einbinden und per sequenzer steuern kann, und dann dazu einfach sein fertig produziertes "playback" dazu in sync spielt... ist es doch auflegen?
und man könnte seine RMXe sogar öffentlich vorführen wenn man sie dementsprechend präperiert...

 

[Loop_Breaker]

Danke an Alle für eure Hilfe, ganz besonders muffy weil er ziemlich gut meine Bildungslücken getroffen hat

Weil hier glaub ich schon 2x die Frage aufkam, ob ich nicht fähig sei, selber Musik zu machen.
Im Eröffnungspost steht sogar:

...
- Meine Angst ist, dass dann auch die Anderen Lieder von mir (welche keinen illegalen Content enthalten) gesperrt werden.
...

Und beim rekapitulieren des Threads ist mir folgendes aufgefallen:

Wenn es wirklich nicht erlaub ist, ein Werk zu verfremden (ohne zweifelsfreier Genehmigung).
Verstößt praktisch jede Disco mit DJ gegen dieses gesetzt.
Überblenden, Pitch, EQ...


Und wegen zweifelsfrei:
Wenn ich mir mit den Sänger einer Band vereinbare, dass ich das Remixen darf, und erst wenn es zu spät ist sich herausstellt, dass er gar nicht befugt dazu war, mich aber davon überzeugt hat.
Trifft mich dann die ganze Schuld?

 

[AndiPaulo]

Verstößt praktisch jede Disco mit DJ gegen dieses gesetzt.

So ziemlich jede Disko mit DJ zahlt GEMA-Gebüren.

 

[Loop_Breaker]

Aber Verfremdung ist doch nicht drin?

Sonst präpariert man seine RMXe, dass sie auf 2 verschiedenen Deck's laufen:
DeckA Original (wahrsch. manuell mit Cuepoints)
DeckB Rest vom RMX
Und mit beiden Decks in den DAW Mixer (Automationen e.t.c.)

Oder noch einfacher.
Bsp. Cubase: Man erstellt von der Spur wo das Original-Lied läuft einen neue TrackVersion (Alle Events/Audo auf der Spur verschwinden, und man kann zwischen den verschiedenen Trackversionen hin und her schalten wenn man will).
Schalte die besagte Spur auf monitoring, wo jetzt das DJ-Programm als Eingang gewählt ist (Alle Automationen e.t.c. von der "Original-Lied TrackVersion" greifen weiter),
und übt mit den DJ Programm es entsprechend hinzukriegen, dass es passt.


Was haltet ihr davon?

 

[Realist]

Manche Lieder sind einfach zu schön um sie nicht verwursteln zu wollen.
Einfach als Anerkennung für den Urheber für die Inspiration, und die Gelegenheit sein eigenes Werk aus einen Anderen Blickwinkel betrachten zu können.

Ist natürlich Ansichtssache. Du und ein anderer finden die verwurstelte Version u.U. toll. Der Künstler hat aber einen völlig anderen Geschmack und kann damit so gar nichts anfangen.
Und mit der Anerkennung ist es auch so eine Sache, weil bei einem nicht geringen Teil, was da damals bei YT hochgeladen wurde, nicht mal der Originalkünstler erwähnt wird/wurde.
Aber selbst wenn man den Künstler nennt, ist es kein Freifahrtsschein irgendwelche Songs zu verwursteln. Zumindest nicht im öffentlichen Bereich. Was Du zuhause damit machst, ist Dir selbst überlassen.

Es gibt leider nur den steinigen Weg sich eine Genehmigung einzuholen.
Entweder beim Künstler oder beim Label nachfragen und hoffen, dass eine Antwort zurückkommt.
Man könnte ja ein Snippet mitschicken und schreiben, dass man es noch nicht veröffentlicht hat. Somit weiß der Künstler zumindest schonmal in welche Richtung es geht. Und vielleicht ist er/sie von der Version so angetan, dass er/sie mit Dir in Kontakt tritt und Dir eine Lösungsmöglichkeit bietet.