Kleinmembran Mikros für Wohnzimmer die bessere Wahl?

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Dave1978

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Ich hab' in verschiedenen Beiträgen öfter schon mal durchklingen lassen, dass ich recht unglücklich mit dem Sound von Grossmembran-Mics im Wohnzimmer bin. Das gute alte [p=29]Shure SM 58[/p] fand ich wesentlich angenehmer, da weniger Raumanteil.

Ich frag mich gerade ob ein Kleinmembran [g=116]Mikrofon[/g] mit Hyperniere vielleicht nicht doch die beste Wahl wäre, da sich Raumanteile bei schlechten Aufnahmeumgebungen ohnehin eher negativ auswirken würden. Speziell das Rode NT-3 hätte ich da im Auge.

Was denkt ihr darüber?
 
welche großmembraner hast du denn bisher ausprobiert? die SP haben imho ziemlich breite nieren (auch bei den kleinmembranern), vielleicht wirst du ja mit einem anderen glücklicher?

lg
flox
 
Zuhause hab' ich nur das SP [g=332]B1[/g] getestet. Während meiner Ausbildung auch andere, aber die kann ich unter den Bedingungen schwer zum Vergleich heranziehen.

Aber muss es denn ein Grossmembran Mic für Gesang sein? Welche Eigenschaft besitzen sie im Gegensatz zu Kleinmembran Mics? Wenn ein Rode NT-3 oder ein Behringer B-5 klasse Mikros für Akustikgitarre und Chor-Vocals sind, wieso sollen sie sich dann nicht für Leadgesang eignen? Und wie verhält sich das alles im Homerecording (sprich: Wohnzimmer) Kontext?
 
Hi Dave!

Dein Problem hat wohl nichts mit Großmembran oder Kleinmembran, noch mit der [g=98]Richtcharakteristik[/g] zu tun.

Der von Dir beschriebene Raumanteil, den ein SM 58 im Gegensatz zu einem SP [g=332]B1[/g] o.ä. nicht hat, kommt durch seine Eigenschaft als dynamisches Mikro.
Diese Mikros sind nun mal nicht so empfindlich, wie ein Kondensatormic.

Ich würde Dir empfehlen, einfach mal verschiedene Kondesatormics zu testen und dabei den Raum (bzw. den Teil des Raumes, welcher durch die [g=98]Richtcharakteristik[/g] des Mics am meistens aufgenommen wird) mit etwas Low-Budget-Material, wie Decken o.ä. zu bedämpfen.

Ob Du nun Kleinmembraner oder Großmembraner verwendest, ist Geschmackssache, wobei ich für die meisten Stimmen im Popularbereich Großmembraner bevorzuge, da diese meist etwas weicher klingen.

Grüße

Markus
 
Du kannst natürlich auf ein Schoeps zurückgreifen. Die sind bei klassischen Sängern - und nicht nur bei Pavarotti - beliebt.
 
Aber muss es denn ein Grossmembran Mic für Gesang sein?
nöö, nicht zwingend... das was im kontext passt. deswegen werden auch in professionellen studios auch gern mal dynamische mikros verwendet (z.b. wenns der sänger will --> björk, oder wenns klanglich besser in den kontext passt --> hives usw.) oder auch kleinmembraner.

KM's sind durch die kleinere Membran impulstreuer und zeichnen grob gesagt somit genauer auf, großmembraner ein bisschen träger und dadurch wie marcoustic gesagt hat etwas weicher bzw. ist da auch mehr farbe im spiel. km's sind meist neutraler.

ein großer aspekt ist sicher auch das "pimptum" in studios, auch wenn ich meist den klang von gm's an gesang bevorzuge.

Und wie verhält sich das alles im Homerecording (sprich: Wohnzimmer) Kontext
vielleicht kannst du ja wirklich einige wenige sachen für die akustik machen... ein freund meinerseits hat sein komplettes akustikalbum in seinem zimmer mit lediglich meinem c3 aufgenommen, mit der uad gemischt und klingt für mich grandios.

lg
flox
 
Hi,
was das NT3 angeht, habe ich damit früher meine Vocals aufgenommen. Seit dem ich aber das [g=332]B1[/g] benutze, kommen mir die Aufnahmen mit dem Rode viel zu höhenreich und spitzig vor.
Das kann jetzt aber auch am Raum liegen. Es wurde ja auch schon erwähnt, daß die Raumakustik eine große Rolle spielt. Hier achte ich jetzt beim Aufnehmen darauf, den [g=108]Hall[/g] möglichst weit runter zu dämpfen. Macht wirklich einen enormen Unterschied, und ein paar Decken und/oder Vorhängen kann man schon ein Menge erreichen.
Btw für A-Gitarre ist ne Kombi aus NT3 und [g=332]B1[/g] momentan mein Lieblingssound. Das NT3 für die Höhen und das [g=332]B1[/g] für die Wärme, kommt klasse, find ich.
Grüße
Edgar
 

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