Kleine, wummerige Kabine optimieren?

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Eine befreundete Agentur hat mich gefragt, ob man da was verbessern kann. Ich persönlich bin mit meinem beschränken Wissen da etwas pessimistisch, vielleicht hat jemand von euch ja eine super Idee.

Abreissen ist keine Option, weil es auch Lärm vom Büro ausschliessen soll, mehr Platz ist auch nicht vorhanden.

Da sind ziemlich heftige Moden am Start, was sich natürlich negativ auf die Aufnahmen auswirkt. Habe schon zwei, drei mal was gemischt von ihnen und mich dezent über die Resonanzen aufgeregt :)

Es ist alles Holz, das im Bild orange eingezeichnete wäre mal so grob mein Ansatz, dort Steinwolle hin zu packen. Man kann das auch fast nur an dieser Wand machen. Aber ob das dann was bringt..
 

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Es gibt so ein paar Grundregeln: Je kleiner der Raum, umso kürzer müssen die Nachhallzeiten sein (Abmessungen !) und umso schwieriger ist eine Optimierung, weil einfach der Platz für entsprechende akustische Massnahmen fehlt.
 
Ja das ist mir soweit alles klar, hab ich ihnen auch gesagt. Aber eben, die Sache ist klar - das Ding muss stehen bleiben.

Evtl. sollte man auch gar nichts optimieren wollen und sie müssen damit halt leben..?
 
Ich kenne das mit den Kompromissen, die man aufgrund äußerer Umstände eingehen MUSS. Sicher ist das alles nicht optimal. Trotzdem kann man ja versuchen, Verbesserungen zu erzielen.

In meiner Musikbude (Signatur) habe ich die Decke kompett mit ca. 30 cm Rockwoll abgehängt. Und ca. zwei Drittel der Höhe einer kurzen Stirnseite ebenfalls. Die Messergebnisse sind nicht gar nicht mal so schlecht. Allerdings ist mein Raum im Vergleich ja noch richtig groß (etwa 2 x 3 m). Ich würde das mal probieren - Decke und eine Seitenwand möglichst "dick" mit Thermarock o.ä. abhängen/abstellen. Das wird dann allerdings claustrophobisch .... :D
 
ch würde das mal probieren - Decke und eine Seitenwand möglichst "dick" mit Thermarock o.ä. abhängen/abstellen. Das wird dann allerdings claustrophobisch
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Ok, das müsste man ausprobieren. Evtl kann man sogar die Decke noch etwas anheben.
 
Sind die besonders effektiv auf die Dicke bezogen?
 
Das Gute ist, dass bei diesen Abmessung die Mode relativ hoch liegt (311 Hz und 163 Hz).
Wenn man das weiß sollte man diese halbwegs in den Griff bekommen.

Gäbe es die Option die Kabine zu vergrößern um Platz für einen Bassabsorber zu bauen?
50 cm Absorber an den Seiten sollte für ein komplett trockenes Ergebnis reichen...


Bei der momentanen Größe würde ich zu einem Lochplattenabsorber evtl. auch mit mikroperforierter Folie raten.

www.whealy.com/acoustics/Porous.html
 
Leider keine Möglichkeit zu vergrössern, höchstens nach oben (das müsste ich aber vor Ort nochmal genau anschauen.
 
not another vocalhamsterkäfig!

so ein schuhkarton kann nur scheiße klingen und da es sich anscheinend ja im gewerblichen rahmen bewegt ist der ansatz für mich der falsche. nimms mir nicht übel aber ich rate jedem hobby-tontechniker der sich so einen gesangshamsterkäfig bauen will immer dringend davon ab und habe bisher noch nicht erlbt das es gegenstimmen gab und bei nem gewerblichen anbieter soll soetwas dan "gehen müssen"? wenn man eine leistung verkauft sollte diese auch einen wert haben sonst ist es ne abzocke!(meine meinung) wenn man also recordings vertickt sollte man auch einen raum dafür haben der einigermaßen klingt und dafür gibt es nunmal ein paar grundsätzliche sachen die zu beachten sind. wenn ihr was vernünftiges plant geb ich gerne tips aber alles was du in den raum reinbaust ist verbranntes geld mit einer grundfläche von 1,10m x 1,60 und 2,10m hoch da ist jedes scheißhaus größer und obwohl die agentur damit geld verdient soll nicht mehr platz dafür da sein?

sorry aber das ist bullsh..t!
 
Wenn es wie ich vermute um Sprachaufnahmen geht, dann bleibt Dir bei so einem kleinen Teil einfach nur totmachen. Die größten Probleme wirst Du oberhalb von 150 Hz haben. Bei Sprachaufnahmen. Klar gehen die Stimmen auch tiefer. Regen da aber nicht so krass an. Also einfach jede verfügbare Fläche mit geeigneten Breitbandabsorbern vollbauen. Also beispielweise 15 cm Basotec und dann evtl. mit dünnen Lochplatten schauen, ob Du Dir oberhalb 6 kHz wenigstens ein Bisschen diffuses Leben zurückholen kannst. Aber alles andere als das Ding komplett zuballern ist keine Option. Du könntest im TT Bereich auch noch mit Plattenschwingern oder VPR experimentieren, allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Holzwände wirklich genug Widerstand im dem Frequenzbereich bilden, als das Du da in ein sinnvolles Druckmaximum kommst. Und wenn das nicht der Fall ist, dann bringt das gar nix. Und mit Steinwolle mit niedrigem Strömungswiderstand bekommst Du bei den Abmessungen auch keine ausreichenden Bautiefen hin um da sinnvoll was zu erreichen. Also entgegen aller sonstigen Tips und Allgemeinplätze. Pack das Ding an jeder freien Fläche mit 15er Basotec voll und dann hör mal was passiert. Das Ergebnis wird auf jeden Fall nicht schlechter sein. Du wirst nicht umhinkommen Dir ein paar künstliche ERs in der Nachbearbeitung hinzuzufügen, aber das ist auf jeden Fall besser als die fiesen Resonanzen und Moden in den Tiefmitten.
 
not another vocalhamsterkäfig!

so ein schuhkarton kann nur scheiße klingen und da es sich anscheinend ja im gewerblichen rahmen bewegt ist der ansatz für mich der falsche. nimms mir nicht übel aber ich rate jedem hobby-tontechniker der sich so einen gesangshamsterkäfig bauen will immer dringend davon ab und habe bisher noch nicht erlbt das es gegenstimmen gab und bei nem gewerblichen anbieter soll soetwas dan "gehen müssen"? wenn man eine leistung verkauft sollte diese auch einen wert haben sonst ist es ne abzocke!(meine meinung) wenn man also recordings vertickt sollte man auch einen raum dafür haben der einigermaßen klingt und dafür gibt es nunmal ein paar grundsätzliche sachen die zu beachten sind. wenn ihr was vernünftiges plant geb ich gerne tips aber alles was du in den raum reinbaust ist verbranntes geld mit einer grundfläche von 1,10m x 1,60 und 2,10m hoch da ist jedes scheißhaus größer und obwohl die agentur damit geld verdient soll nicht mehr platz dafür da sein?

sorry aber das ist bullsh..t!
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Nun ja, ich bin ja auch schon immer gegen solche Besenkammern gewesen & mein erster Vorschlag war ebenfalls: Abreissen, Stellwände bauen und im offenen Büro aufnehmen. Das geht aber nicht, ist eine kleine Agentur, in einem Altbau mitten in der Altstadt - die haben nur einen Raum und da sitzen die Motiondesigner und machen Klickgeräusche :D. Aufnehmen ist nur eine Randerscheinung bei ihnen, sag ich mal. Da ist auch keiner der von Ton Ahnung hat.

Ich sag ihnen einfach, da kann man kaum optimieren - solange sie so aufnehmen wollen müssen sie halt damit leben, dass es verquetscht klingt.
 
RefinedRough schrieb:
Nun ja, ich bin ja auch schon immer gegen solche Besenkammern gewesen & mein erster Vorschlag war ebenfalls: Abreissen, Stellwände bauen und im offenen Büro aufnehmen. Das geht aber nicht, ist eine kleine Agentur, in einem Altbau mitten in der Altstadt - die haben nur einen Raum und da sitzen die Motiondesigner und machen Klickgeräusche :D. Aufnehmen ist nur eine Randerscheinung bei ihnen, sag ich mal. Da ist auch keiner der von Ton Ahnung hat.

Ich sag ihnen einfach, da kann man kaum optimieren - solange sie so aufnehmen wollen müssen sie halt damit leben, dass es verquetscht klingt.
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smil51.gif
 
heimlichstillleise schrieb in #14:

...
Du könntest im TT Bereich auch noch mit Plattenschwingern oder VPR experimentieren, allerdings wage ich zu bezweifeln, dass die Holzwände wirklich genug Widerstand im dem Frequenzbereich bilden, als das Du da in ein sinnvolles Druckmaximum kommst. Und wenn das nicht der Fall ist, dann bringt das gar nix...
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Dann würden sich aber auch keine betreffenden Moden ausbilden, oder?
 
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