klavier und mikrofonie

H

Hannes

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tag,

ich plane demnächst ein echtes klavier bei einem freund aufzunehmen. einen offenen flügel. jetzt frage ich mich ob ein studio projects c1 überhauot gut geeignet ist für die abnahme (es muss nicht hochprofessionell sein) und 2tens würd ich mich generell über tipps freuen bezüglich mikrofonaufstellung......die raumakustik wird nicht so der hammer sein, deshalb werd ich versuchen den raum nachher leicht mit reverb zu ergänzen
thx für jeden tipp und noch schöne feiertage :)
hannes
 
Zwecks Mikrophonierung würde ich 2 Kondensatormikros nehmen und mit der Positionierung einfach etwas rumprobieren, bis es so klingt, wie es euch gefällt.
Andersrum gefragt: Welche Mikros habt ihr denn zur Verfügung?
 
hi,

naja, an sich keine grosse. nur ein sm58 und ein studio projetcs c1....aber wenns nicht allzu ausgefallen is könnt ich auch welche ausborgen beim verleih. aber dann muss halt auch wieder ein 2ter vorverstärker her, da ich nur einen presonus tube pre besitze.....welche mikes würdest du empfehlen?
um die vorverstärker kümmer ich mich ansonsten eh selbst
 
Ein Flügel würde ich halt mit 2 Mikros abnehmen. Aber wenn es dir mono reicht. Wenn du sowieso hinterher Hall drauflegen möchtest, haste es ja quasi wieder stereo(!). Ein SM58 ist jetzt nicht unbedingt das ultimative Mikro für einen Flügel, aber zu Beginn hatte ich z.B. nur ein 4-Spur, ein Micorverb II und ein SM58. Für Demo-Zwecke kann man mit viel ausprobieren auch einen Flügel einigermaaßen hinbekommen. Darfst halt nicht ganz so viel erwarten. Musst beim SM58 evtl. die unteren Mitten mit dem EQ etwas rausnehmen. Wie gesagt - rumspielen - evtl. Testaufnahmen machen - hören - rumspielen ...

P.S. Mit dem Projetcs c1 habe ich bisher keine Erfahrungen gemacht, aber auch hier gilt: Ausprobieren.
 
hi,

generell nimmt ein großmembrankondenser wie das C1 mehr Raumanteil mit auf als ein Kleinmembrankondenser. Wenn Dein Aufnahmeraum eher bescheiden klingt, würde ich mir überlegen ggf. ein Pärchen auszuleihen.

mfg.
maxXL
 
Wenn du sowieso hinterher Hall drauflegen möchtest, haste es ja quasi wieder stereo(!).
Ähh... nein. Dann hast du ein Klavier in Mono und ein bischen Stereohall drauf.

Leih dir am besten einen guten Stereopreamp und ein gematchtes Pärchen Kondenser aus. Kleinmembran eher für Klassik - Großmembran eher für Pop oder Jazz.
Dann einfach ein XY relativ mittig hinter den Hammermechaniken aufbauen. Nur mit dem Abstand zum Flügel hin etwas experimentieren. So bekommst du nicht allzuviel Raum drauf und auf einem einfachen Weg einen ziemlich guten Sound.

Viel Erfolg!
 
thx,

ja, so in etwas hab ich es dann eh geplant gehabt. der großkondenser nimmt wirklich hörbar den raum mit auf und hat mir schon öfter sorgen bereitet. aber welche mikes würdest du da am ehsten empfehlen, bzw. welche fallen dir da auf anhieb ein? der stil ist übriegens klassik.......
und zur not nehm ich als preamp ein kleines behringerpult. ich glaub das is vertretbar wenn ich es nur als preamp verwende
danke nochmals
cu
 
@goetz

Wenn du sowieso hinterher Hall drauflegen möchtest, haste es ja quasi wieder stereo(!).
Ähh... nein. Dann hast du ein Klavier in Mono und ein bischen Stereohall drauf.
Ich denke, dass es verstanden wurde, was ich damit sagen wollte. Daher das "(!)", weil es eben kein richtiges Stereo wäre.
(Muss man denn immer gaaaanz genau bis ins letzte Details beschreiben was gemeit ist ...)
 
@Hannes

Naja, wenn es Klassik ist, nimmt man eigentlich schon so auf, daß auch der Raum drauf zu hören ist - natürlich nur, wenn er auch gut klingt. Ansonsten ist die Methode mit dem XY schon so ziemlich die beste.

Bei den Mikros mußt du halt mal schauen, was dein Verleiher so zu bieten hat. Außerdem ist das ja soundmäßig eher Geschmackssache. Ich persönlich würde mal nach folgenden Teilen fragen:

Großmembran:
- U87
- TLM 103
- AT 4050
- AT 4033

Kleinmembran:
- KM 184
- Oktava MK 12
- AKG C451

Und wenn du sowieso beim Verleiher bist - tu dir den Gefallen und leih dir einen guten Stereopreamp aus. Mit dem Behringer wirst du nicht glücklich werden (es sei denn du magst Rauschen).

Viel Erfolg!
 
Ich denke, dass es verstanden wurde, was ich damit sagen wollte. Daher das "(!)", weil es eben kein richtiges Stereo wäre.
(Muss man denn immer gaaaanz genau bis ins letzte Details beschreiben was gemeit ist ...)
Ich wollte dir damit nicht ans Bein pinkeln oder so ;-)
Es ist dann aber immer noch "kein richtiges Stereo", sondern immer noch <b>gar kein Stereo</b>.
Es gibt halt in der Tontechnik ungefähr 1000 Wege die nach Rom führen, und auf jedem Weg kann man ungefähr 100 falsche Abzweige nehmen, daher sollte man schon genau sein. Obendrein haben viel noch Schwierigkeiten mit der Definition von Mono und Stereo (blätter einfach mal in den letzten 100 Posts)...

Trotzdem noch schöne Weihnachtstage!
 
goetz schrieb:
Ich wollte dir damit nicht ans Bein pinkeln oder so ;-)
Es ist dann aber immer noch "kein richtiges Stereo", sondern immer noch <b>gar kein Stereo</b>.
Es gibt halt in der Tontechnik ungefähr 1000 Wege die nach Rom führen, und auf jedem Weg kann man ungefähr 100 falsche Abzweige nehmen, daher sollte man schon genau sein. Obendrein haben viel noch Schwierigkeiten mit der Definition von Mono und Stereo (blätter einfach mal in den letzten 100 Posts)...

Trotzdem noch schöne Weihnachtstage!

Es ging nicht um "ans Bein pinkeln". Ich weiss nicht wie du das siehst, aber ich denke, man sollte das von verschieden Seiten sehen. Es geht ja hier in vielen Fällen um Homerecording - sprich "Demostatus" einer Aufnahme.
Klar kann man Anfängern erklären, wie es im professionellen Bereich läuft oder laufen sollte. Nur ist das manchmal nicht ein wenig viel des Guten? Es kommt doch immer auf den Zweck der Aufnahme, auf die zur Verfügung stehenden Geräte, dem eigenen Know How und auch auf den Geldbeutel an.
Logischerweise ist Mono mit Stereohall nicht Stereo. Viel mehr ein "Stereoeffekt". Benötige ich für einen ganz speziellen Zweck im Homerecording-Bereich immer richtiges Stereo bei einem Flügel?

Ist jetzt eine kleine Kritik an diesem Forum, mein Eindruck ist, dass das Nivau von vielen Antworten ab und zu viel zu hoch zu den gestellten Fragen sind.
Wenn jemand beispielsweise schreibt "Ich habe Cubsasis und ein Sm57 und möchte eine akkustische Gitarre aufnehmen, habe aber keine Erfahrung damit, könnt ihr mir Tipps geben ...", dann sollte man in meinen Augen nicht damit anfangen, was man alles für Profi-Equipment leihen könnte, sondern eher, wie es auch mit einfachen Mitteln gehen könnte, sofern es den Zweck erfüllt. Vor allem dient weniger Equipment doch besser zum Lernen für unerfahrene "Homerecording-Engineers".
Zumindest war das bei mir so, als ich vor längerer Zeit mit einem 4-Spur, einem Micorverb II und einem SM 58 begann. Ich wollte aus wenig viel machen und habe dadurch gelernt zu experimentieren und die wenigen Geräte auszureizen, so dass sich auch mit weniger Technik brauchbare Ergebnisse erzielen liessen.
Ist meine Meinung, aber du (auch der Rest des Forums) dürft mir gerne widersprechen und eure Meinung kundgeben.

Dir auch noch (einen Rest) schöne Festtage und einen guten Rustch.
 
Hey, ich hab auch mit einem geliehenen 4-Spur-Recorder und einem Gitarren-Delay als Effekt angefangen... ;-)

Prinzipiell geben ich dir absolut recht - es geht i.d.R. um Homerecording - man sollte also nicht übertreiben.

Andererseits - wie soll man es denn richtig lernen, wenn man immer nur Halbwahrheiten oder Bastellösungen zu hören bekommt?

In diesem speziellen Fall geht es um eine klassische Klavier-Aufnahme. Und die muß einfach Stereo sein; bei einer Pianospur einer Popnummer wäre das z.B. etwas anderes gewesen - da hätte natürlich auf der Stereo-Hall gereicht. Und da der Vorschlag etwas zu leihen von ihm selbst kam, gehe ich doch davon aus, daß das dann schon okay ist.
 

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