kick und snare im audiospektrum

[tonibei]

hallo an die community,
mein anliegen dreht sich um die verschiedenen anordnungen in den ebenen der kick und snare im mix, es geht nicht um den panning-effekt. wenn ich mir highclass-produktionen anhöre, sind die elemente nicht nur mit panning versehen, sondern variieren auch in den ebenen (höhe und tiefe) im audiospektrum.

ein bsp. für einen 4 takter mit 2 kick-positionen und 1 snare-position:

die 1. kick ist zentral, auf der linken seite.
die 2. kick liegt unterhalb der o.g. und ist etwas nach rechts versetzt, aber befindet sich noch auf der linken seite.
die snare liegt auf der rechten seite und liegt von der ebene über der 1. und 2. kick.

bei houseproduktionen z. b. liegen die kick und snare meistens links und rechts, jedoch diagonal versetzt.

durch diese o.g. anordung wir die drum nicht langweilig auch wenn sie simpel ist , auch schafft sie mehr raum für andere wichtige elemente. ich weiß, dass ich die frequenzen mit einem eq bestimmem kann , aber wie kann ich bestimmte positionen für meine kick und snare nach meinem bedürfnis festlegen. funktioniert das alles über den eq oder gibt es diesbezüglich andere möglichkeiten dafür?

ich habe mir etliche tutorials und beiträge über das mixing, eq-ing und das audiospektrum angeschaut, aber nirgendswo habe ich eine klare antwort auf mein anliegen bekommen.

ich hoffe ihr versteht meine frage und könnt mir helfen. über euere kommentare bin ich euch schon jetzt überaus dankbar.

gruß


toni

 

[LM18]

Ich bin vermutlich übermüdet und überarbeitet.

Ist verstehe im Moment nicht die Bohne - Häh?

 

[Tobbes]

von was genau redest du da? also vom stil her. meinst du rock/pop produktionen oder eher produktionen, in denen das Percussive definitiv aus der Büchse kommt?

Was das klassische mischen angeht, steht die Kick immer in der Mitte, die snare mittig bis leicht rechts (wegen der Position am Schlagzeug selbst) und gedoppelt wird da normalerweise nichts ausser um etwas anzufetten. Zudem macht es bei bassigen Instrumenten eher wenig Sinn, aber meiner Meinung nach sind im Electrobereich eh der großteil bekloppt

 

[Ari]

durch diese o.g. anordung wir die drum nicht langweilig auch wenn sie simpel ist , auch schafft sie mehr raum für andere wichtige elemente.

Hallo Toni,

es gibt in besagtem House kaum oder gar nichts wichtigeres als die Bassdrum oder die Rythmusbasis ansich. Daher gibts da keinen Raum zu schaffen. Und auch Paning halte ich bei diesen Instrumenten für ziemlich falsch.

Man kann es natürlich als "Stil" einsetzen. Aber jetzt als tontechnische Maßnahme ist das absolut nicht zu betrachten. Da steckt man Arbeit in die falsche Sache rein.

Grüße
Ari

 

[Marc1610]

Ich bin vermutlich übermüdet und überarbeitet.

Ist verstehe im Moment nicht die Bohne - Häh?

+1

Und ich hab ausgeschlafen

 

[LM18]

Ahhhh... OK.

Ihr versteht also was er meint?

Cool!
Na dann

 

[MikeHoffmann]

aber wie kann ich bestimmte positionen für meine kick und snare nach meinem bedürfnis festlegen.

Ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber z.B. bei FL Studio gibts Regler, mit denen man sein Instrument seinen Platz im Stereobild zuordnen kann. Möglicherweise kann man die auch automatisieren, habe ich aber noch nie gemacht. Ansonsten gibts da bestimmt Plugins. Eigentlich gibt es für alles im Leben Plugins oder Apps oder ne Pille.



Edit:

Ahhh, das wollte ich schon immer mal machen: hehe

 

[smehlsson]

es geht nicht um den panning-effekt. i

???

was meinst du dann mit:

''die 1. kick ist zentral, auf der linken seite.''


meinst du das aussehen auf 'nem spektrum-analyser?

ansonsten habe ich keine ahnung, was du mit 'linke seite' meinen könntest, wenn es denn nicht um panning geht.


'ne kurze aufklärung wäre sehr nett.

 

[Ari]

Eigentlich gibt es für alles im Leben Plugins oder Apps oder ne Pille.

Talent?
...
Begabung?

 

[smehlsson]

Eigentlich gibt es für alles im Leben Plugins oder Apps oder ne Pille.

Talent?
...
Begabung?

wird dann auch vollkommen überflüssig.

Ahhhh... OK.

Ihr versteht also was er meint?

Cool!
Na dann

ich glaube, er wollte nur sagen, dass er auch nicht durchblickt.
genauso wenig wie ich.

 

[Marc1610]

Ahhhh... OK.

Ihr versteht also was er meint?

Cool!
Na dann

Kannst du uns mal aufklären, oder uns auch mal in die Kugel sehen lassen?

 

[LordOfMixing]

die 1. kick ist zentral, auf der linken seite.
die 2. kick liegt unterhalb der o.g. und ist etwas nach rechts versetzt, aber befindet sich noch auf der linken seite.
die snare liegt auf der rechten seite und liegt von der ebene über der 1. und 2. kick.

bei houseproduktionen z. b. liegen die kick und snare meistens links und rechts, jedoch diagonal versetzt.

 

[Marc1610]

 

[Marc1610]

@tonibei

Komm jetzt haben wir genug gelacht.
Kannst du dich nicht etwas genauer ausdrücken, vielleicht hast du ja auch ein Bild das du hier posten kannst, dann kann man da auch wieder etwas erkennen und könnten auch darüber reden, so das wir uns hier verstehn.

 

[tonibei]

ich danke euch erstmal für die antworten,
was die linke und rechte seite im mix angeht meine ich natürlich den pan-effekt.

besteht die möglichkeit die elemente wie kick, snare, vocal etc neben panning, auch in der höhe im raum zu variieren. also die drum mit dem bass tiefer setzen und darüber das vocal etc.
soweit ich weiß, kann ich doch die bestimmten räume durch einen eq mit frequenzänderungen bestimmen, damit die einzelnen elemente nicht direkt überlappen.

ich würde mich freuen, wenn ihr mir paar tips geben könntet, wie ich das ganze raumspektrum optimal nutze. möglicherweise gibt es hilfsmittel. ich habe gehört ein spectral-analyzer könnte da weiterhelfen.

 

[Signalschwarz]

Ist eigentlich ganz einfach: Man pannt mit einem EQ die Bassdrum auf Viertel nach halb 5kHz und bei der Snaredrum das ganze rückwärts im Kreis!

 

[Signalschwarz]

 

[Marc1610]

Es gibt ja
Links, Mitte, Rechts
Dann,
Vorne und Hinten

Dann das Frequenzspektrum und Pegel (eventuell Kompression) in dem du die einzelnen Instrumente ihren Platz geben kannst, so das es sich schon mal sauberer raushören lässt, wobei aber dennoch ein Verdeckungseffekt entsteht, der auch zu einem gewissen Mass eingehalten werden sollte, das sich die Instrumente Frequenzmässig etwas ineinander verzahen, das schliesst auch die Lücken und bringt Fülle in den Mix.

Dazu brauchts aber auch gute Sounds und ein ebenso gutes Arrangement.
Jetzt hast du zb, einen Monomix, um den Mix jetzt etwas zu öffnen und etwas transparenter wirken zu lassen, nutzt du jetzt den Panregler und setzt die Instrumente, wie zb, verschiedenen Gitarren unterschiedlich nach aussen, jetzt lassen die sich viel schöner raushören.

Dann kannst Du noch Hall, Delay nutzen, oder Sampledelay, Stereospreader, Chorus uswusw und schon könnte es ein netter Misch werden, wenn du alles Sinnig und passen angewendet hast.
Machst du es falsch, matscht es dir den Mix zu.

Wie man welchen Effekt wann und wie anwendet, ist immer Mixabhängig, also es sollte Effektmässig auch Songdienlich wirken, ein Trockener Misch, klingt zwar auch ganz ok, aber mit richtig eingesetzten Effekten bombastisch und da liegt eben die Kunst.

Mal abgesehen von verwendeter Abhöre, Raum, Erfahrung und Ohren.

 

[Nachtschicht]

die kick kommt in die mitte. alles andere ist bei 99,9% aller modernen musikrichtungen nicht empfehlenswert. bei der kick will man ja schliesslich die maximale ausnutzung der energie gewährleistet haben, und da ist jegliche form von panning kontraproduktiv.

die erwartungshaltung, man können instrumente auch "höher und tiefer" positionieren halte ich ein bisschen für eine urbane legende. meistens ist damit doch nichts anderes als frequenzgang gemeint, und klar, man kann die kick eher in den tiefen frequenzen und die snare eher in den höheren frequenzen positionieren (bzw das tun sie schon ganz von selbst) - aber wenn man nicht gerade alberne hifispeaker hat bei denen bass und hochtöner 50 cm weit auseinander liegen, kommt dabei nicht wirklich eine höhenwahrnehmung bei raus, und spätestens auf dem kopfhörer ist das alles ziemlich für die katz. da mag es diverse versuche mit phasensauereien geben die einem psychoakustisch was vortäuschen sollen, aber das wenige was mir da über die jahre begegnet ist hat immer deutlich mehr eklige phasenartefakte verursacht als mir der (meist irgendwo zwischen "minimal vorhanden" oder "reine suggestion" befindliche) effekt wert gewesen wäre.

links rechts, positionierung bzw differenzierung im frequenzgang, und räumliche verteilung vorne/hinten (ebenfalls bisschen vom frequenzgang tangiert), das sind die relevanten parameter.

...und die basedrum kommt in die mitte.

 

[Nachtschicht]

(es sei denn es geht um eine big band produktion im frank sinatra style, dann könnte man nochmal drüber reden, aber das würde ich jetzt nicht gerade als nahe dem von dir angebrachten house-beispiel einordnen )