Kaufberatung & Schlagzeug stimmen

[Tmny]

Gefällt mir sehr gut !
Wieviele Spuren waren das?

 

[SOS]

ich glaube 16... 2 x kick, 3 x snare, 3 x toms, a/b overheads, hihat, ride, china, stereo room, mono room

 

[Tmny]

Achja eins noch: Ich finde kein Kick Resonanzfell von Remo mit Loch, muss man die selber ausschneiden?

 

[Pete55]

Ja

 

[Tmny]

Na toll, ich mit meinen tollen Bastelkünsten..
Ich hab einen Dynamikring (oder so ähnlich) gesehen, klebt man den am Rand vom Ausschnitt?

 

[SOS]

aquarian regulator bekommt man auch mit loch... unter anderem darum empfehle ich das

 

[Saurus]

pitsieben in #36:...Eine vernünftig gestimmte Bass braucht einen oder zwei Filzstreifen...Hergott...was hab' ich aus den Dingern schon rausgefischt.

Und eine von Haus aus hochwertige Bassdrum braucht eigentlich gar keine Dämmung...

 

[SOS]

wenn man nicht jazz spielt, braucht es eigentlich immer eine gewisse dämpfung. eine komplett leere bassdrum ist schwer zu kontrollieren, weil extremer rebound, da haut's dir den schlegel ans schienbein , das hat aber primär nichts mit der güte des materials zu tun, sondern mit dem spielgefühl.

 

[pitsieben]

Und eine von Haus aus hochwertige Bassdrum braucht eigentlich gar keine Dämmung...

Die Ansicht ist mir immer noch lieber als die Nummer mit Omis Federbett. Mir klingt die Bass aber in den Obertönen so zu lange nach, wenn ich den Klöppel nach dem Schlag direkt wieder löse.
Mit Heel Up und Klöppel ständig am Fell geht das latürnich.
Jeweils einen Filzstreifen im oberen Viertel bei Schlag- und Resofell mit aufziehen ist mir die liebste Lösung. Das lässt Raum für den Ton und man kann es noch gut kontrollieren.

Aber das darf ja jeder machen, wie er will.

Das Reboundverhalten der Fußmaschiene allerdings über den Füllgrad der Bass zu beeinflussen ist wiederum eine Vorgehensweise, von der ich noch nie gehört habe.
Das ist mir vollkommen neu und wäre für mein Klangideal auch tödlich.

 

[SOS]

Das ist mir vollkommen neu und wäre für mein Klangideal auch tödlich.

das bringt's auf den punkt. entscheidend ist das klangideal und wie man das erreicht, ist doch eigentlich egal. zuerst sollte man es aber immer mit stimmen und nicht mit dämpfung versuchen.

Das Reboundverhalten der Fußmaschiene allerdings über den Füllgrad der Bass zu beeinflussen ist wiederum eine Vorgehensweise, von der ich noch nie gehört habe.

aber 100%ig! jedoch nicht via füllgrad, sondern ob und wie das füllmaterial das fell berührt.

 

[pitsieben]

Nimmst du eigentlich eher Typen auf, oder spielst du selbst bzw. machst beides?

Ich frage das, weil ich erstaunt bin, was man als Tontechniker so alles darf.
Wenn mir auf einmal jemand ungebeten mit Dämmaterial auf die Pelle gerückt wäre, hätte die Beziehung vermutlich Schaden genommen...;

 

[SOS]

ja, dann bist du eben einer der drummer, die wissen was sie wollen. das ist super!

aber diese sind leider rar gesät. 90% der drummer haben keinen blassen schimmer von ihrem instrument.

ich bin selbst drummer und behaupte, ahnung von der materie zu haben. also quatsche ich aber sowas von rein, wann immer ich sehe, dass auf der gegenseite halbwissen bis ahnungslosigkeit herrscht

 

[DerGipfel]

ich bin selbst drummer und behaupte, ahnung von der materie zu haben. also quatsche ich aber sowas von rein, wann immer ich sehe, dass auf der gegenseite halbwissen bis ahnungslosigkeit herrscht

... und so gehört das auch!

 

[Tmny]

Wenn ich groß bin, will ich mal so werden wie SOS hehe : )

 

[SOS]

hahaha ich bin ja selbst noch nicht gross...

 

[DaVogi]

ich muss da leider SOS meinung teilen....

nur die wenigsten schlagzeuger haben wirklich was drauf in dieser richtung... selbst welche die vom spielen her richtig gut sind entäuschen hier leider meist. gerade typische banddrummer

positive erfahrungen hab ich fast nur mit session drummern die viel im studio sind und verschiedene sounds abliefern müssen weil sie in x bands aushelfen haben auch das know how wie man mit fell&stimmung das ganze steuern kann.

aber hey, drumer sind nicht alleine.

auch oktavreinheit und das setup von hals/steg... sind für saitenschwinger größtenteils fremdwörter.

 

[pitsieben]

Im Grunde reicht's ja schon, wenn man als Trommler weiß, was man will, was man nicht will und wie man das erreicht oder vermeidet.

Schon Recht...weit verbreitet ist das in der Tat nicht...da gibt's nix schönzureden. Zu meiner aktiven Zeit als Trommler bin ich nicht nur einmal bei Amateurfestivals mit einem oder zwei gestellten Kits aufgetaucht und musste erst einmal "zentnerweise" Gaffa, Watte, Decken, Kissen, Isolierband und Ähnliches vom Set entfernen und das Ding durchstimmen.

Highlights waren fitte 2002er Becken, bei denen ein faustgroßes Stück Watte mit Gaffa unter den Rand gepappt war und eine Bass, die komplett (!!!) mit einer fetten Daunendecke ausgefüllt war.

Die Seufzer von den Tonis über die Monitore nach getaner Arbeit waren immer süß...

 

[Tmny]

Also, ich hab begonnen das Schlagzeug zu stimmen.

Die Tuning DVD ist recht nett gemacht, aber recht unflexibel meiner Meinung nach und bei ein paar Aussagen bin ich mir gar nicht sicher ob das überhaupt stimmt.

Jedenfalls hab ich mich an die "Tuning Bible" gehalten und mal probiert in einen gut klingenden Bereich zu kommen. Die Snare haut so halbwegs hin, die Kickdrum allerdings hört sich einfach nach nix an.

Diese beschriebenen Phasen, wo dile Trommel mal gut, mal schlecht bzw. mal resonanter, offener klingt tritt bei mir irgendwie nicht auf, jedenfalls höre ich nix davon.

Mein Startpunkt ist der tiefste klare ton des Resonanzfells. Danach stimme ich das Schlagfell in 1/4 Schritten hoch und hoffe auf einen gute Klang, Leider wird's einfach nur höher und dünner.

Wie finde ich heraus was ich falsch mache?

Edit:

Ich hab das Resofell der Kick hochgetuned und das Schlagfell runter, hört sich deutlich besser an.

Ich hab mal Kick und Snare mit Hihat und Becken aufgenommen und bin eigentlich angenehm überrascht. Für den ersten Versuch klingt es jetzt nicht all zu übel.
Was mich aber wirklich überrascht.. durch trommeln während des stimmens, kann ich plötzlich ein wenig Schlagzeug spielen, dafür dass ichs vorher noch nie wirklich probiert hab.
Ist wohl ein positiver Nebeneffekt : D

Mixdown:

Stems:
https://www.dropbox.com/sh/s4m70oon6ngnwy4/OH-lyXmZdm

 

[SOS]

du hast dich an die tuning bible gehalten und kriegst nichts gescheites hin... was sagt uns das?

du zweifelst an den aussagen vom masshoff... hast du es überhaupt probiert?

bei beiden werken gilt, dass es methoden sind und nicht für jeden passen müssen, aber sicherlich erzählen die keinen mist... sind beides profis und keine deppen

 

[Tmny]

du zweifelst an den aussagen vom masshoff... hast du es überhaupt probiert?

Ja klar. Die Methode von Masshoff funktioniert bei mir besser als die tuning bible. Mir hab nur ein wenig zweifel an der asynchronen festziehen der Schrauben, bzw. die 1 - 2 Stimmungen reichen mir nicht.
Was mich stört sind die phyikalischen Begründungen von Masshoff, er vereinfacht es dermaßen, dass es teilweise nicht ganz richtig ist, denke ich.

Jedenfalls bin ich auch der Meinung beide sind gute Methoden, nur fehlt mir anscheinend noch die Erfahrungen dass ich die richtige Stimmung höre. (o.g. Resonanzbereiche).
Wie kann ich mir das am besten beibringen?