Kaufberatung Interface - Focusrite oder Motu

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NIki1

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Hallo zusammen,

da wir in Sachen Recording (noch) total grün hinter den Ohren sind, wären wir für jegliche Art von Tipps sehr dankbar.

WIr (Schlagzeug, Bass, Gitarre, Sänger; Stilrichtung Classic Rock, Heavy Metall, aber auch rein akustische Sachen) planen gerade mehrere Anschaffungen, um in unserem Proberaum Demo-CDs herstellen zu können.

Herzstück wird ein iMac mit i3 Prozessor. Jetzt sind wir noch auf der Suche nach einem für unsere Zwecke passenden Interface, wobei für uns die Qualität der Vorverstärker auch eine große Rolle spielt. Das Focusrite Saffire pro 40 bietet ja anscheinend sämtliche Möglichkeiten, soll aber im Bereich der Vorverstärker dem Motu 8 pre unterlegen sein.


Da wir das Schlagzeug gesamt abnehmen wollen, kommen wir um 8 Mic PreAmps nicht rum. Ist also Muss.

Prinzipiell tendieren wir eher zu dem Motu. Jetzt vor allem folgende Frage:
Das Motu hat nur 2 analoge Ausgänge und einen Kopfhörerausgang. Das heißt - meines Wissens- das nur ein Mix im Monitoring möglich ist. Da wir noch nie aufgenommen haben, wissen wir nun nicht recht, ob das im Arbeitsablauf einen Nachteil darstellt. Vom Prinzip planen wir es so, dass die gesamte Band einen Mix einspielt, den dann jeder einzeln auf seinen Kopfhörer gelegt bekommt und dann einzeln sein Instrument einspielt. Kommt man also im ersten Schritt (auf Dauer kann man ja noch ein weiteres Interface mit diesen Featuren kaskadieren, aber dazu reichts im Moment finanziell nicht) mit dem Motu klar?
Hat jemand schon Erfahrung mit den beiden Interfaces gemacht?

Für Tipps wären wir sehr dankbar.

LG

Niki
 
Das Motu hat nur 2 analoge Ausgänge und einen Kopfhörerausgang.

Ich habe auch lange hin- und her-überlegt, bevor ich mir das SaffirePro40 angeschafft habe.

Vom Routing ist das Saffire flexibler - d.H. komplexere Monitoring-Aufgaben, gemischtes Hard- Software-Monitoring etc. sind einfach möglich.

Ob die Vorverstärker klanglich so einen großen Unterschied machen, wage ich zu bezweifeln. Allerdings habe ich noch kein Motu gehabt.

Clemens
 
Habe die Sapphire Pro 40 - sie is geil & überzeugt wie ich finde. Einzige Punkte die ich bisher bemängle:

1) Die Headphones sind kacke von Werk aus eingestellt! Hier muss man für L/R nachträglich die Einstellung vornehmen. Wer sich das ausgedacht hat gehört erschossen. Headphones von Werk aus nur L oder NUR R ein zu stellen spinnt doch. Das nutzt doch keine Sau auf diese Weise.
2) Die Headphoneouts Rauschen wie Sau.
3) geht "nur" bis 96000hz
4) Fehlender DSP in der Mixingengine - hier hätte ich mir schon integrierte Limiter und Compressoren bzw. EQs gewünscht die in nun beinahe echtzeit noch vor der DAW eingreifen.
5) Die Treiber sind etwas umständlich zu hand haben und Gewohnheitsbedürftig.
6) Eine Beschriftung auf der Oberseite über den I/O mit der Kanalbezeichnung fehlt mir. Man muss immer HINTEN dran schauen. Auch bei Midi I / O wäre dies praktisch.
7) Eine größere LED Anzeige für den Pegel wäre Auch sehr schön gewesen. Die paar LEDs machen eine Überwachung des Pegels recht schwer ohne PC. Habe deswegen ein Mischpult eingeschleift.

Positiv aber sind:
1) Routing Möglichkeiten
2) Gescheite Stromversorgung. Etwas das ich nicht mehr vermissen möchte..
3) Kaskadierbarkeit mit anderen Pro40 Modellen.
4) Sound - im vergleich zu meiner Maudio Firewire 410, ein Unterschied wie Tag & Nacht.
5) Stabilität des Treibers (unter XP!)
6) Was vielen nich bewusst ist - die Mixing Treiber haben einen Genrell Mono Schalter. Wer also mal schnell die Mono Kompatibilität abhören will braucht weder Plugins - er muss nur darauf drücken & schwups is der A/B Vergleich da. SEHR LÖBLICH!!!
7) Der Klang der Aufnahme is als sehr unverfällscht & klar zu bezeichnen. Man nimmt auf was reingeht. Clean ohne Färbung & der Rauschabstand ist exzelent - Sollte Rauschen in der Aufnahme sein, dann war es schon VORHER drin.

Bin sehr zufrieden
 
@oldwise

vielen Dank für den Link. Anscheinend sind die Erfahrungen mit Focusrite besser. Motu kommt ja wohl ursprünglich eher von der Apple-Seite her. Hat jemand Erfahrungen, ob die Motu-Interfaces auf Apple stabil laufen?

@Clemens
vielen Dank für deine Antwort. Kannst du mir vielleicht sagen, ob man diese komplexe Routing-Möglichkeiten für unsere Zwecke braucht, Welche Vorteile bieten sie auch einem Einsteiger? Ist es besser, wenn jeder bei der AUfnahme seinen persönlichen Mix hat?
 
@optimus prime
Vielen Dank für die sehr detaiilierte Gegenüberstellung. Hat mir sehr weitergehofen.

Kann jemand hier auch noch was zum Motu in Verbindung mit nem Apple sagen?
 
M-Audio ProFire 2626: 192kHz Wandler, 8 ordentliche Preamps, symmetrische I/Os, 2 ADATs, S/PDIF, Stand Alone Modus - dadurch erweiterbar, WordClock Sync, guter Preis...
 
rme und/oder Apogee mal angeschaut?
 
@djbobo
das stand auch mal auf unserer Liste. Hat auch viele Features. Dadurch wohl mit dem Focusrite vergleichbar.
Wie gesagt - wir habe unser Augenmerk auf dem Motu in Verbindung mit dem Apple. Habe gehört, dass das ein System sein soll, das gut läuft. Wollte jetzt eigentlich Bestätigungen aus dem Forum - aber´s kommt noch net wirklich was :)

@scndmxn
bei deinem Vorschlag wär ich sofort dabei (träum).
Aber mit 8 Mic-Vorverstärker sprengt das unser Budget.
 
Als ich arbeite seit ca. 3 Jahren am PC mit MOTU und hatte noch nie einen Aussetzer. Ich denke auch nicht, dass das am Mac anders ist.
 
Wie gesagt - wir habe unser Augenmerk auf dem Motu in Verbindung mit dem Apple. Habe gehört, dass das ein System sein soll, das gut läuft. Wollte jetzt eigentlich Bestätigungen aus dem Forum - aber´s kommt noch net wirklich was :)

Ich kann von einem Motu Ultralite berichten, das auf meinem Mac seit Jahren läuft und läuft und läuft, noch nie ein Problem gemacht hat und vergleichsweise gute Latenzwerte liefert. Sehr viel schlechtere Erfahrungen hatte ich zB mit dem TC Konnekt gemacht (ich glaube aber die Probleme dort haben TC mittlerweile in den Griff bekommen?)
 
1) Die Headphones sind kacke von Werk aus eingestellt! Hier muss man für L/R nachträglich die Einstellung vornehmen. Wer sich das ausgedacht hat gehört erschossen. Headphones von Werk aus nur L oder NUR R ein zu stellen spinnt doch. Das nutzt doch keine Sau auf diese Weise.

Das verstehe ich nicht.

Meinst Du, weil am Anfang alle Mixe in der MixControl Mono sind?

Das ist genauso als wenn ich bei einem neuen Mischpult sage, "die Lautstärke ist werkseitig nicht praxisgerecht eingestellt" weil alle Fader auf Null stehen - aber das ist bei einem neuen Gerät eben so....

2) Die Headphoneouts Rauschen wie Sau.

Bei Mir absolut garnicht. Null. (Mit AKG K240). Bei einem Bekannten war ich auch schon, dort auch nicht.
Hast D mal überprüft, ob Eingänge, an denen Kabel hängen / die Du nicht brauchst, im Kopfhörermix auch stummgeschaltet sind?

Clemens
 
Wenn Du mit Mac arbeitest, was ich auch tue, solltest Du Dir die Apogee Produkte ansehen.
Meiner Meinung nach, sind diese klanglich, von der Wandlung her und von der kompletten Integration mit Apple Computern wirklich das Beste auf dem Feld.


Mein Setup ist ein MacBook Pro mit Apogee Ensemble, es ist wirklich spitzenmäßig.
 
vielen Dank für eure Antworten

@amazing
glaub ich dir sofort, ist aber im Moment für uns zu teuer, weil wir ja einiges brauchen. Rechner neu, Monitore neu, Interface, Raumakustik,,, und und und

Ist für uns im Moment leider zu teuer.
 
@Clemens
vielen Dank für deine Antwort. Kannst du mir vielleicht sagen, ob man diese komplexe Routing-Möglichkeiten für unsere Zwecke braucht, Welche Vorteile bieten sie auch einem Einsteiger? Ist es besser, wenn jeder bei der AUfnahme seinen persönlichen Mix hat?

Ich denke schon, dass man Routing-Features als Einsteiger gebrauchen kann.

Ein Beispiel:

Ein Kollege kommt mit seinem Mikrofon bei Dir vorbei und Ihr wollt Aufnahmen machen. Du sollst Keyboard spielen (VST-Instrumente) und er will singen.

Also müsst Ihr beide mit Kopfhörern arbeiten.

Mit dem Saffire ist es möglich zwei unabängige Kopfmörermixe zu erstellen - das brauche ich eigentlich bei jeder Aufnahme in meinem "Einraumstudio" - einmal trocken für mich zur Beurteilung - einmal mit Hall für den Sänger zum wohlfühlen.

Ein weiteres, sehr praktischen Feature ist der Loopback-Device. Das ist ein Virtuelles Audio-Kabel zwischen zwei Programmen. Du kannst z.B. das vom Browser wiedergegebene Audiomaterial (z.B. Youtube-Video) auf den Loopback-Kanal senden und den Loopback-Kanal als Eingang in Deiner DAW benutzen.

Hoffe, das hilft weiter,

Clemens
 
Das verstehe ich nicht.

Meinst Du, weil am Anfang alle Mixe in der MixControl Mono sind?

Das ist genauso als wenn ich bei einem neuen Mischpult sage, "die Lautstärke ist werkseitig nicht praxisgerecht eingestellt" weil alle Fader auf Null stehen - aber das ist bei einem neuen Gerät eben so....

Nein - das meine ich nich, bei meiner neu Installation der Pro40 ist der Mixkanal so eingestellt das zwar ansich alles Stimmt - nur eben die Headphones nicht. Es sind beidesmal Stereo Headphone Outs an der Front. Diese liefern aber von Werk aus die Einstellung das der 1 den L Kanal & der 2 den R Kanal belegt. Dh. man hat nur eine Seite der Kopfhörer am laufen. Und - ich finde es macht keinen Sinn das von Werk so einzustellen das man hier jedesmal zuweisen muss das Headhones 1 Out = L&R Signal beinhaltet & Kanal 2 ebenso. Selbst n Mp3 Player hat sofort die Stereoeinstellung - es macht doch mehr sinn es so einzustellen das WER den einzel Mono L oder R haben will dies "einstellbar" ist. Das wäre als würde ich mein Auto mit nem gaspedal betreiben des ich beim Kauf erstmal einstecken muss - und danach nie wieder heraus nehme. da kanns gleich Fest montiert sein.

Nachtrag - ich habe aber auch keine extra Headphone Routings am Start.

Bei Mir absolut garnicht. Null. (Mit AKG K240). Bei einem Bekannten war ich auch schon, dort auch nicht.
Hast D mal überprüft, ob Eingänge, an denen Kabel hängen / die Du nicht brauchst, im Kopfhörermix auch stummgeschaltet sind?

Nein - aber ich werds mal machen ums auszuschließen. Befürchte aber das es wirklich an den headphone Preamps liegt. An den Headphones liegts nicht. Und ich wüsste auch nicht woher es einsteuen könnte. Bin davon ausgegangen das da halt gespaart wurde denn die normalen I/O sind super.
 
@OptimusPrime: Muss sagen, dass die HP-Outs bei mir aber auch nicht auffällig stark rauschen..
96kHz braucht doch in der Regel kein Mensch :p
Und, die Pegelanzeige ist tatsächlich in der Auflösung Käse!^

@NIki1: Ich kann den Focusrite Pro40 preisleistungstechnisch ebenfalls nur empfehlen. Es bietet euch halt enorme Flexibilität, Latenzfreies to-tape monitoring und ist für Proberaumaufnahmen absolut ausreichend. Zu Motu kann ich keinen direktvergleich in der Qualität geben, da ich persönlich damit noch nicht gearbeitet hat. Ein Bekannter von mir hat allerdings ein 8Kanal Interface von Motu, ist absolut zufrieden, klingt sehr gut und er empfiehlt es auch wärmstens weiter.

Das M-Audio Interface habe ich leider was Kopfhörerwege und damit verbundene Latenzen schlechte Erfahrugen gemacht. Die Benutzung ist etwas unübersichtlich..
 
Befürchte aber das es wirklich an den headphone Preamps liegt. An den Headphones liegts nicht. Und ich wüsste auch nicht woher es einsteuen könnte. Bin davon ausgegangen das da halt gespaart wurde denn die normalen I/O sind super.

Dann schick's zurück - dann ist was nicht in Ordnung.

Clemens
 
vielen Dank für eure Antworten

@amazing
glaub ich dir sofort, ist aber im Moment für uns zu teuer, weil wir ja einiges brauchen. Rechner neu, Monitore neu, Interface, Raumakustik,,, und und und

Ist für uns im Moment leider zu teuer.

Hi Niki, verstehe das Dilemma, was ist das Maximum für das Interface?

Gruß,
Maze
 

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