Kaufberatung Gitarre (Akustisch)

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edelmeier

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Hallo zusammen,

Ich suche ein Einsteiger-Instrument, das aber auch einigermaßen klingt - damit ich nicht den Spaß schnell wieder verliere. Bin ein absoluter Gitarren-Neuling, spiele aber seit geraumer Zeit Klavier.

Laut Sound-Sample fand ich die Thomann Classic S ganz ansprechend, frage mich nur ob es sich nicht empfiehlt den selben Betrag in eine Gebrauchte Namhafte Gitarre zu investieren (Vermutlich ist das ohnehin eher Kleingeld für ein ordentliches Instrument) oder 20 Euro mehr in eine Yamaha C40 zu investieren.

Pauschal ist das sicher schwierig, und gerade Anfänger hören sicher kaum die feinen Unterschied, es wäre nur ärgerlich die Motivation direkt zu mindern indem man auf falsches Equipment setzt...

Vielen Dank vorab & viele Grüße
 
Hi Du,

Also ich kann Dir die Fender CD60 aus eigener Erfahrung wirklich wärmstens ans Herz legen.
Die Verarbeitung und der Klang ist für eine Gitarre in diesem Preissegment wirklich top.
Die Mechaniken sind sehr hochwertig was sich sich auf die Stimmstabilität des Intruments positiv auswirkt.

https://www.thomann.de/de/fender_cd60_bk.htm?sid=defd3024ea3a9b4232f42f8ea4ef6195

Für kleines Geld viel Leistung.

LG
 
Ach, ich sehe ja gerade Du tendierst zu Nylon.
Mist :-(
 
Was für Musik willst du denn eigentlich drauf spielen?
Rock und Pop, oder klassische Sachen?
Falls ersteres, dann schließe ich mich der Empfehlung zur Fender nämlich an. Hab ich selbst unter anderem und kann sie einem Anfänger wärmstens ans Herz legen. Wirklich gut und solide verarbeitet und der Klang ist für den Preis echt top.
Für klassische Sachen empfiehlt sich dann schon eher eine C40 oder sowas in die Richtung.

Und: Die Unterschiede hört selbst ein absopluter Laie.
Geh in einen Laden und lass dir vom Verkäufer ein paar anspielen. Du wirst erstaunt sein wie unterschiedlich die klingen. Ich würde sowieso bei einem Instrument dazu raten es wenigstens mal vorher in die Hand zu nehmen.
Auf die Sound-Samples kannst du getrost pfeifen. Du weißt nicht mit welchem Equipment da aufgenommen wurden, obs frische oder schon ältere Saiten sind und deine Boxen zuhause verfälschen den Klang dann auch noch. Im Original hört sich das dann doch anders an.
 
hi,

also von sperrholz-klampfen würd ich dir wärmstens abraten, die klingen ca ein halbes jahr lang so weit ganz putzig, dann kannst du die meisten einfach wegwerfen, noch schneller geht der "verwesungsprozess" nach ner nacht am lagerfeuer :) (als gitarrenlehrer hab ich da so meine einschlägigen erfahrungen mit den diversen serien...)

ortega macht da ganz passable sachen, pro arte wär auch noch zu empfehlen, vielleicht noch lamancha. bei beiden ist die serienstreuung meiner erfahrung nach noch im rahmen.
die yamaha ist -pfeglich behandelt- eine brauchbare gitarre, hält aber auch nicht wirklich lang, schon gar nicht am lagerfeuer.
wenn du wirklich eine nylonsaiten-gitarre haben willst ist eine idee:
es gibt auch musikhäuser, die sich auf volksmusik und dergleichen spezialisiert haben, die haben da oft eine gute auswahl und günstige angebote, teils auch gebrauchte (z.b. höfner,.
du musst jetzt nicht nen tausi für ne klampfe raushauen, aber ich würde dir doch raten, auf eine massive decke nicht zu verzichten. da bist du so ca bei 150 dabei, und hast ein instrument, das dir lange spass macht!

bei stahlseiten ist o.g. "verwesungseffekt" nicht so deutlich, aber auch vorhanden.
hier würd ich eher zu yamaha tendieren, oder baton rouge (bei denen muss man ab und an den hals nachstellen (lassen) oder nen neuen saitenpin holen, aber dafür klingen die echt amtlich)

allgemein würd ich nix kaufen, wo ich kein holz sehe... also schwarz, blau und so sieht schon mal geil aus, aber klingt meistens deutlich schlechter, auch tonabnehmer-systeme braucht kein mensch. (nebenbei machen sie die kiste auch nicht besser)

greez phil

p.s.: ich kaufe schon einiges beim grossen T, aber bei dem fach ist er nicht der richtige. du solltest dir die dinger schon anhören, vergleichen, etc, die unterschiede sind da (gerade bei nylonsaiten) gravierend!
 
Hi,
also zu Nylon tendiere ich nicht zwangsweise. Die Fenders sehen nicht übel aus, klanglich - soweit ich das beurteile kann - auch nicht übel. Es gibt auch eine günstigere Variante : https://www.thomann.de/de/fender_squi
er_sa105_bk.htm
, hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Musikrichtung wird ehere Rock/Pop, Stimmstabilität wäre mir auch extrem wichtig.

Vielen Dank schon einmal für die fleißigen Antworten!

Gruß

Sebastian
 
Stimmstabilität wäre mir auch extrem wichtig.

Das erwartest Du nicht ernsthaft von einer Gitarre für 58,-€, oder?

Clemens
 
Wenn du tatsächlich Rock/Pop spielen willst, würde ich dir wie gesagt eine Western ans Herz legen.
Eine Stufe besser als die Fender CD-60 wäre z.b. schon die Cort Earth 70. Die hat schon eine massive Decke (klingt somit schon besser) und viele Anfänger haben damit schon gute Erfahrungen gemacht (Weiß ich aus Erfahrung als Moderator in einem Gitarrenforum). Aber Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Vielleicht sagt dir dann auch eine andere mehr zu.

Deswegen meine Empfehlung: Geh ins Geschäft und hör dir verschiedene an. Und nimm sie auch mal in die Hand.

Die Gitarre die du jetzt kaufst, wird sehr wahrscheinlich auch nicht deine einzige bleiben. Eine schöne vollmassive Gitarre wird dir auf jeden Fall ins Haus kommen wenn du irgendwann was richtig gutes willst.

Die Squier würde ich auch nicht kaufen. Unter 100 Euro kriegt man i.d.R nix gescheites mehr. Siehe Discountergitarren. Da kriegste sogar ein ganzes Bundle für 50€, also mit Tasche, Saiten, Stimmgerät, Plektren, Gurt, Liederbuch,... Das kann einfach nix taugen. Allein das Zubehör kostet einzeln gekauft schon ca. 40 - 50€ dann ist die Gitarre für lau hergestellt worden oder was?
 
Cort Earth 70 ist eine sehr gute Empfehlung.
Meine erste Akustikgitarre hat 300 Mark gekostet, antesten war damals Quatsch, weil ich keinen Ton spielen konnte, ich, bzw. meine Eltern haben dem Verkäufer vertrauen müssen. Das Internet und seine tausenden Rezensionen zu jedem Instrument sowie Videos gab es damals leider noch nicht. Mit der Gitarre hatte ich lange Freude, zu dem Preis stimmte schonmal die Verarbeitung. Dass die 20.000 Mark-Gitarre von meinem Lehrer besser klingt, habe ich damals schon gehört, weiter ausdifferenziert hat sich mein Gehör aber erst im Laufe vieler Jahre.
Also irgendwann, wenn du dran bleibst und fleißig übst, möchtest du eine bessere, nächste Stufe war bei mir 1600 Mark, dann später 4000 Mark.
Heute laufen zwei gebrauchte Corts bei ebay ab, da könntest du ein Schnäppchen machen, aber auch neu hast du da ein tolles Leistung/Preis-Verhältnis.
Ein Freund hat sie sich vor einer Weile gekauft, spielt sich gut, klingt sehr gut. Kauf dir was ordentliches, gib dem Sperrholz keine Chance. ;)
 
ordentliches, gib dem Sperrholz keine Chance.

meine rede! :D
dann kann gar nicht mehr so viel schief gehen, die meisten anderen "verschleissteile" sind austauschbar

greez phil
 
Ist die Fender wirklich aus Sperrholz ?

Die haben mich beschissen Mann ! :D
 
Überall wo NICHT massiv dabei steht, ist zu 99,9% LAMINIERTES Holz verwendet worden.
Wenn also bei einer Gitarre dabeisteht: Decke, Fichte --> dann ist die laminiert.
Decke, mssive Dichte / bzw. Fichte massiv --> kein Sperrholz.

Genauso verhält es sich mit Boden und Zargen.
 
wobei´s halt bei massiven böden/zargen schon richtig viereckiges geld kostet.
Nö, muss nicht.
Ohne jetzt die Qualität in Frage zu stellen, aber vollmassive Gitarren gibts neu schon ab 400 €.
Z.b. Ibanez AW3000 oder die Tanglewood Sundance

Wie gesagt, Qualität kostet Geld, ich hab damals bei meiner ersten vollmassiven auch lieber in mehr Qualität investiert und ein Schnäppchen gebraucht gekauft. War eine Lakewood D-12 bei ebay für 600,-. NP einer vergleichbaren heute ca. 2.200,-.

nö, wahrscheinlich gepresste chinesische tageszeitungen
Hehe, beim Gitarrespielen gleich mal Zeitung lesen. Vorrausgesetzt man kann chinesisch :D
 
Nö, muss nicht.
Ohne jetzt die Qualität in Frage zu stellen, aber vollmassive Gitarren gibts neu schon ab 400 €.
Z.b. Ibanez AW3000 oder die Tanglewood Sundance
klar, ich glaub aber, dass der TE nicht so tief in die tasche greifen wollte :)
(falls doch, ich hätt noch ne schöne höfner für ca 400 steine weiterzugeben)
greez phil
 
ich glaub aber, dass der TE nicht so tief in die tasche greifen wollte :)

stimmt leider, da ist aktuell nicht viel zu greifen. ich möchte daher einfach nur ein instrument kaufen, dass mir nicht die Freude am Spiel direkt wieder nimmt, weil es so saugrottig klingt und weil ich in einer Stunde 10mal nachstimmen muss.


Um das mal am Beispiel festzuhalten: meine Tochter wünscht sich zu Ihrem 7. Geburtstag ebenfalls eine Gitarre, ich habe nun mal ohne Ahnung zu haben eine 39EUR-Lidl-Klampfe gekauft und kriege bereits beim Stimmen Mordgelüste. Das Ding verstellt sich innerhalb von 5 Minuten so sehr, dass man komplett von vorn anfangen muss...Geht morgen Retoure!


Solche Vorkommnisse möchte ich einfach vermeiden, ansonsten bin ich nicht besonders anspruchsvoll (wie gesagt, sonst würde ich tiefer in die Tasche greifen)
 
joa, da glaub ich fähst mit o.g. modellen schon nicht schlecht, lidl-gitarren nehmen viele lehrer auch nicht an (nicht länger als 3 monate, dann muss was brauchbares her)
glaub man kann getrost behaupten, was neu unter 100 liegt ist eigentlich nur teures feuerholz. (ja, ich weiss, gibson etc. bekleckern sich im regenwald auch nicht mit ruhm, aber die dinger kann man wenigstens noch für was brauchen. ich freu mich über jeden, der davon absieht, diese industrie zu unterstützen, sogar der strom ist zu schade für die dinger!)

wenn du so 150 +- rechnest, kriegst du auch ein echtes musikinstrument :)
auch mal verkäufer nerven (die frage nach robustheit/langlebigkeit offenbart bei so manchem einiges, auf augenzwinkern achten ;-))
vielleicht lässt sich beim ein oder anderen händler auch bei nem instrument für die tochter ein guter rabatt rausschlagen!

greez phil
 
Danke euch allen für die konstruktive Diskussion! Ich denke ich weiss nun worauf ich achten muss!
 

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