Job hinter sich lassen wegen Musik

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Es ist schon ein paar mal hier angesprochen worden:

"zweigleisig fahren" bis das zweite Gleis alleine von A nach B kommt. Anders gehts nicht.
Von Heute auf Morgen alles hinwerfen und glauben dann kommen gleich soviel Aufträge rein.... da sitzt man schnell mit dem Teebeutel da und singt "kein Schwein ruft mich an - keine Sau inträäässiert sich für mich".

Es müssen Grundlagen vorhanden sein oder geschaffen werden.
Aus Erfahrung von einem sehr guten Musikerfreund der das gemacht hat würde ich sagen: TU ES NICHT! (von Heute auf Morgen).

Ich selbst habe es auch gemacht, aber schööööön langsam. Ich bereue es nicht, aber es hat sehr lange gedauert bis ich sagen konnte, jetzt gehts. Trotzdem trauere ich manchmal meiner Zeit als Angestellter nach. Bot sie doch gewisse Vorteile.

MfG
Reiner
 
stevo schrieb:
- Die Freiheit das zu tun was Du willst hast Du nur als Hobbymusiker. Und das ist für mich der wichtigste Punkt! Im Profibereich musst Du Dein Produkt (Deine Musik und alles was drum herum aufgebaut wird) dem Markt anpassen, na herzlichen Glückwunsch!

Das hieße ja, dass Kunst in der Musik nur von Hobbymusikern kommen kann.

Es gibt viele Beispiele von erfolgreichen Musikern, die immer nur das gemacht haben, was sie gut fanden und nicht versucht haben ihr "Produkt anzupassen" und trotzdem oder gerade deshalb sehr viel Geld damit verdient haben.

Gruß,

Globo
 
Es gibt viele Beispiele von erfolgreichen Musikern, die immer nur das gemacht haben, was sie gut fanden und nicht versucht haben ihr "Produkt anzupassen" und trotzdem oder gerade deshalb sehr viel Geld damit verdient haben.
Nein, das ist die absolute Ausnahme, erst recht in Deutschland und erst recht in diesem Jahrzehnt.

Gruß Stephan
 
stevo schrieb:
Nein, das ist die absolute Ausnahme, erst recht in Deutschland und erst recht in diesem Jahrzehnt.

Gruß Stephan

Ich hab das auch nicht ausschließlich auf Deutschland bezogen. Wobei man sich natürlich sowieso erst mal über die Definition von "erfolgreich" und "viel Geld" einigen müßte.

Gruß,

Globo
 
Mach das was du für richtig hälst auf einem Weg den du für richtig hälst und hab dabei einen Plan B in der Hand. Aus meiner Sicht muss man sehr felxibel sein und eine Menge zu bieten haben, um davon gut leben zu können.

Lass dein Vorhaben nicht mies machen und versuch erst mal den Markt, dein unmittelbares Umfeld zu analysieren und schau, ob es auch erst mal Halbtags anlaufen kann. Es hat alles Vor-und Nachteile. Einer sagte hier schon richtig, es ist was völlig anderes aus Spass an der Freud Mukke zu machen, als gezielt auf den Markt hin zuarbeiten. Auch da stösst du auf vielerlei Steinchen, die es trotz gutem Produkt und hier und da die Motivation einschränken. Mit einem einfachen "Homestudio" (Rechner,Mic und das wars) wirste höchstens die
10 Euro Fraktion anlocken.


Ich drück dir die Daumen. Viel Erfolg
 
Job kündigen, Arbeitslosenkohle einstreichen, dann MUSS es klappen mit genialen Songs und Erfolg.

Ich finde, wir stimmen darüber ab und erkennen den Mehrheitsbeschluß als Realität an.
 
globo schrieb:
stevo schrieb:
Nein, das ist die absolute Ausnahme, erst recht in Deutschland und erst recht in diesem Jahrzehnt.

Gruß Stephan

Ich hab das auch nicht ausschließlich auf Deutschland bezogen. Wobei man sich natürlich sowieso erst mal über die Definition von "erfolgreich" und "viel Geld" einigen müßte.

Gruß,

Globo

Je weiter Du gehst mit Deiner These umso größer wird die Zahl
derer, die es nicht geschafft haben. Die haben sich natürlich nicht
bei Dir vorgestellt.

Ich denke, es ist in solchen Situationen auch wichtig, welches
berufliche Fundament Du hast, sprich welche Ausbildung.
Ist da was vorhanden, kannst Du bis zu einem gewissen Alter
sicher wieder gut zurück. Andernfalls steigt das Risiko.

Alles Gute
 
Moin,
im Grunde kann hier niemand ne Empfehlung abgeben. Man kennt die Rahmenbedingungen des Fragestellers ja nicht.
Man kann aber sehr wohl sagen, das es Vor und Nachteile hat. Und man kann auch sagen, das der Job als Musiker/ Produzent usw. in den ersten Jahren fast ausschließlich gravierende finanzielle und persönliche Nachteile hat.

Nachteile sind:

- Einen Lebensstandard, den man gewohnt ist aufgeben

- Seinen Lebensrythmus komplett umstellen und 1000% Eigeninitiative mitbringen, was kaum jemand kann!

- Oftmals am Existenzminimum unter Harz4 leben muss, oder auch mal gar nix zu Beißen im Schrank zu haben

- Aufgrund Selbstzweifel kurz vor der Selbstaufgebe ist und alles anzweifelt

- Aufgrunddessen oftmals viele Freunde und Bekannte verschwinden werden

- Vor unserer "TOLLEN" Gesellschaft als Assozialer darzustehen

- Keinerlei Sicherheiten haben, weder für die Gesundheit, noch für die Famile, und schon gar nicht für seine Altersvorsorge.

... die Liste könnte endlos weitergeführt werden :D

Die Vorteile sind:

- Man kann WIRD selbstständig.

- Man macht das, was einen Spaß macht, Musik machen.

- Und irgendwann mal mehr Geld verdienen als ein normal arbeitender Mensch.

... fehlt noch was? Ich glaube nicht :D

Und noch was... wer das noch nicht mitgemacht hat, der sollte nicht mitreden, denn das kann man sich nicht ausmahlen, wie hart das alles sein kann. Also, entweder man geht ein Risiko ein und nimmt den ungequemsten Weg den es gibt, oder man geht jeden Tag zum Chef den Bückling machen... beides ist unangenehm, aber was ist einfacher? :D
 
anthe schrieb:

Je weiter Du gehst mit Deiner These umso größer wird die Zahl
derer, die es nicht geschafft haben. Die haben sich natürlich nicht
bei Dir vorgestellt.

Ich wollte gar keine These aufstellen, ich hatte nur ein Problem mit der Aussage, wer professionell Musik macht, wird automatisch zum Dienstleister und kann nicht mehr die Musik machen, die er eigentlich machen will.

Das würde ja im weitesten Sinne bedeuten, dass man nur dann künstlerisch frei tätig sein könnte, wenn man kein Geld dafür bekommt.
Erinnert ein bisschen an die These, dass Musik, die sich gut verkauft, kommerzielle Musik ist und dadurch künstlerisch weniger wertvoll.

Mit dieser These hatte ich schon immer ein Problem, daher mein Reflex.

Dass die überwältigende Mehrheit es nicht schafft, ist mir völlig klar, aber das gilt wohl für viele Bereiche und Berufe.

Gruß,

Globo
 
Also ich habe Hartz 4 2 Jahre überbrückungs geld + miete bezahlt.

In der wohnung liegt mien studio also miete gespaart durch kleine aufnahmen bekomme ich geld zu gesteckt von hip hop ern oder intsrumental musikern.

In 1 ner woche baue ich mir meine gesangs kabine rein dann siehts nicht nur proffisioneller aus sondern klingt auch besser auch wenns jetzt schon gut abgeht.
 
Also ich habe Hartz 4 2 Jahre überbrückungs geld + miete bezahlt.

@sazci
:-/ Auf der Tastatur ausgerutscht? Soll sicher heißen du hast 2 Jahre lang Überbrückungsgeld empfangen und bist jetzt auf Hartz 4 womit du deine Wohnung zahlst. Gab es keine Weiterbildungsmaßnahmen? Du bist doch noch sehr sehr jung und im Großhandel wird bei uns immer gesucht, nur musst du eben täglich von 8 bis 17 Uhr durchknüppeln, als ich dort gearbeitet habe war ich trotzdem froh aber was solls und 6 Euro die Stunde war eben auch normal.

Sorry musste sein. ;)

Zum Threaderöffner, mach dein Ding !!!

gruß
 
Job aufgeben wegen Musik? ich nicht, kenne aber jemanden der hats gemacht. dieser jemand war leitender angestellter/abteilungsleiter von ca 20 leuten in einer großen deutschen firma. vor ca 6jahren hat er sich mit einer musikschule selbstständig gemacht. dort unterrichte auch ich nebenbei zum studium und anderen musik-spielerreien. als nebenbeiverdienst gibts da mächtig kohle, aber als haupteinnahmequelle muss man schon viele schüler haben, damit sichs rentiert.
noch ärger isses ja mit normalen gigs. zwar verdienen wir nebenbei auch nicht schlecht durch sämtliche gigs, aber als haupteinnahmequelle (wenns z.b. mit der großen karriere doch nicht geklappt hat) wärs schon arg knapp und vor allem lästig.

vom arbeitsamt gibts natürlich nichts. selbstständig bist du ja erst, wenn du auch auftraggeber hast. mindestens 2 verschiedene, sonst bist scheinselbstständig, was dir probleme bescheren wird.

gruß
 
entschieden ist noch gar nichts.
werde aber berichten was ich letztendlich tue. wenn ich es tue.
danke noch mal für die vielen antworten
 
Ganz ehrlich, bei solchen leuten kommt mir das kotzen!
 
Ja kann ich.

ich kann es einfach nicht leiden, wie auch ein anderer Member hier schon schrieb, auf Kosten des Staats zu schmarotzen, um sich einen Traum zu verwirklichen zu wollen der auf diese Weise zu 95% nichts wird!
 
hallo

beim "kleinem" Mann sich aufregen.....ich hoffe Ihr habt genauso viel Verantwortung bei den "Großen" ( Konzerne, Politiker).

leider können die es sich aber "leisten" ....hm.

Achja, und vieleicht kennt den ja noch jemand:

"Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein."














Pock!!!







"Nein , nicht du Mutter"


Gruß
Studiocrew
 
Also, zum Glück zählen Politiker nicht zu meinen Vorbildern... ;-)
 
@Borna: aprops zählen, 10+5+2+1 sind nicht 17 ;-)

Lang lebe die Kehrwoche!
 
einen deutschen Meister interessiert das nicht. Am Wochenende gibts übrigens ein Meisterschafts-/Pokal-Extra.

Gab es von nomeansno nicht mal eine Platte namens 2+2=5?

;-)
 

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