Job hinter sich lassen wegen Musik

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Hallo,
ich überlege mir schon seit längerem meinen Job hinter mir zu lassen um vollzeit Musik zu machen. Das Ziel ist ganz klar Geld dann damit zu erwirtschaften. Da jedoch keine abzusehenden Verdienste in naher Zukunft liegen muss erstmal noch mehr Zeit her, daher muss der Job weg. Wie sollte man beim Arbeitsamt vorgehen? Was sollte man für Argumente bringen. Direkt sagen was man vorhat und Referenzen auf den Tisch packen. Oder irgendein Quatsch abziehen wie viele andere damit die einen nicht mit 1 Euro Jobs nerven.

Freue mich über alle Tips und Anregungen. Vielleicht sogar links zu Seiten im Netz die Helfen.

gruss
 
um vollzeit Musik zu machen.
das ist so relativ; was willst du denn machen?
bist du musiker und willst gigs spielen/studiomusiker werden?
dann arbeite noch weiter, warte, knüpf kontakte; das dauert ohnehin.
 
wie möchtest du mit der musik geld verdienen?

veröffentlichungen?
live gigs?
verlagsarbeit?
produzieren?
 
Job selber aufgeben bedeutet erstmal 3 Monate Sperrzeit für Arbeitslosengeld und eine um 1/4 kürzere Bezugsdauer.

Ob das Arbeitsamt bei Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit gleich finanzielle Mittel lockermacht, weiß ich nicht. Aber wenn Du das genauso konkret vorträgst wie hier, dann gute Nacht.
 
Hi

Versteh ich dich richtig, du willst dein Job aufgeben um mit Musik genug Geld zum leben zuverdienen hast allerdings keine Kunden und bis jetzt noch gar kein Verdienst mit der der Musik?
Jetzt willst du also dein Job verlassen und solang vom Arbeitsamt geld bekommen bis du mit der Musik Geld verdienen kannst.
Ich würde sagen dass ist ein ganz schlechtern Plan.
Behalt dein Job und probier zuerst mal so an Wochenenden mit der Musik Geld zuverdienen, falls du dann den Eindruck hast, dass du durch mehr Zeit genug geld zum leben verdienen könntest dann könntest du dir überlegen den Job zukündigen.
Aber ich würde eher auf eien festen JOb setzten als als freiberufler im Musikbereich zuarbeiten.

Mfg
David
 
Wie sollte man beim Arbeitsamt vorgehen?

Darf man fragen was Du vom Arbeitsamt konkret erwartest? Arbeitslosengeld? Oder Existenzgründungshilfe?

Oder irgendein Quatsch abziehen wie viele andere damit die einen nicht mit 1 Euro Jobs nerven.

Ehm. Die 1-Euro-Jobs sind nur für Langzeitarbeitslose, die kein Arbeitslosengeld erhalten, sondern Hartz4.
Außerdem sind die fast 2.- (Nicht 1.-, heisst nur so) zusätzlich zu dem, was der Staat Dir monatlich zum Leben gibt und auch zusätzlich zu der Miete, die der Staat für dich bezahlt. Damit kommst Du dann auf das Gehalt, was ein Vollzietbeschäftigter in manchen Branchen derzeit auch bekommt.

Vielleicht verstehe ich ja auch was falsch, aber es brodelt in mir schon wieder irgendwie.
 
Was sind denn deine Fähigkeiten und inwiefern willst mit der Musik Geld verdienen? Es gibt ja verschiedene Wege...
 
Naja ich kenne eine Menge Menschen die bereits im Musikbereich tätig sind unter anderem auch den Schlagzeuger von einer ziemlich bekannten Band (Ummph). Er gehört meineswissens nicht zu den Spitzenverdienern und gibt Montag-Freitag Schlagzeug Unterricht. Dazu musst du bedenken wenn z.B. durch Musikunterricht nebenbei verdienen willst, was ja einen guten Einstieg bietet, du hast beschissene Arbeitszeiten weil morgens haben die Kids Schule. Und wenn du als Musiker einer Coverband aktiv sein willst dann solltest du auch wissen dass du selten zuhause bist, von einem Tag auf den nächsten 600 KM reisen musst und dass du ne Menge üben musst. Alles in allem kenne ich kaum Jobs der Musikbranche die so richtig lukrativ sind außer du bist eben ein ganz großer aber dass ist ja überall so.

Und Coverband alleine bringt nicht wirklich viel.
Eine eigene Band muss erstmal bekannt sein. Du musst die Managertätigkeiten auch noch einrechen weil du sicher am Anfang kaum Geld für einen hast (Termine und Co)

Apro das Arbeitsamt wird dir zurecht Probleme machen. Wo besteht denn das Problem zu arbeiten und nebenbei Musik zu machen bzw. den Einstieg zu schaffen (Grundlagen, Kontakte herstellen)?

gruß
 
Verstehe ich das richtig? Das Arbeitsamt (bzw. Deine Mitbürger) soll Dir Arbeitslosengeld zahlen, damit Du Musik machen kannst? Gehts noch?

Ich bitte hier dringend um Aufklärung!
 
Hallo, wenn es der Job zulässt, die Stunden reduzieren.
Ich arbeite 30 stunden in der Woche und habe so eine Basis für meine Fixkosten.

Sollte ich es schaffen regelmäßig Geld nebenbei zu verdienen, kann ich in meinem Job noch weiter reduzieren.

Solltest du dich selbsständig machen wollen und dafür Existenzgründerhilfen beantragen wollen, solltest du dir doch ein bischen mehr Gedanken machen als jetzt ;-)

Ansonsten schaffe dir eine Frau an die das finanziert, oder zieh wieder bei "Mama" ein.
 
sorry, aber ich muss es einfach loswerden: Eine gesicherte Existenzgrundlage aufzugeben, um mit irgendeinem diffusen Traum erstmal Geld vom Staat zu schmarotzen, auf das man eigentlich gar nicht angewiesen wäre - da kommt´s mir hoch.
 
hanspeter schrieb: Wo besteht denn das Problem zu arbeiten und nebenbei Musik zu machen bzw. den Einstieg zu schaffen (Grundlagen, Kontakte herstellen)?

Eben, die meisten Selbständigen die ich kenne haben nebenher angefangen. Wenn man sowas will, dann muß man halt seine Freizeit opfern. Wenn Du dazu nicht bereit bist, dann vergiß es lieber gleich.
Läuft es dann mal zwei oder drei Jahre so gut, daß man davon leben kann und ist die Auftragslage so üppig, daß man wegen des Hauptjobs Aufträge absagen muß, dann kann überlegen zu kündigen...

gruss
Tom
 
Naja, wenn du in Thüringen wohnst können wir gerne "tauschen"!!
Ich hätte nämlich gerne einen Job...

EDIT: Übrigens sollte man auch überlegen, ob man nicht den Spaß dran verliert, wenn man es zum Beruf macht. Meiner Erfahrung nach ist das oft so...
 
oh man .kenne kein forum wo so schnell so viel geantwortet wird.
ich versuche mal allgemein zu antworten auf alles eben was geschrieben wurde.

also es handelt sich dabei nicht um eine schnapsidee die über nacht kam. damit beschäftige ich mich schon seit ca 2 Jahren. zunächst habe ich sogar den job verkürzt.

denn ich bewege mich in 2 bereichen. Produzieren und selber schreiben und artist sein. wenn man sich in allen bereichen weiterentwickeln will dann brauch man mehr zeit. das ist meine eigene erfahrung.

mein ziel ist es den arbeitsfluss zu optimieren und alles erdenkliche über einen bestimmten zeitraum zu tun um dann durch demos einen job oder verträge bei labels majors z.b. zu bekommen. mich interessiert jetzt einfach nur was es für wege gibt das anzustellen das der staat einen unterstützt über einen gewissen zeitraum ohne jetzt illegale wege zu beschreiten. es ist ja eine art selbstständigkeit.

naja so sieht es jedenfalls aus.

danke für eure antworten.
und ums wie kann ich am besten schmarotzen gehts hier nicht. es geht darum zu erwirtschaften. dafür muss aber erstmal investiert werden. ich selber habe schon viel investiert für mich und will jetzt alles geben.

gruss
 
Heutzutage mit Musik kontinuierlich Geld zu verdienen ist so gut wie unmöglich, wenn man nicht schon einen etablierten Namen und eine gute Auftragslage hat...Schau dir doch mal bei MySpace deine Konkurrenz an, das sagt schon einiges.
 
Wenn Du wissen willst, ob und wie der Staat ein solches Vorhaben unterstützt, dann wende Dich doch erst einmal an die Arbeitsagentur und frage da nach. Die können Dir sicherlich Auskunft geben.
 
Ich verstehe trotzdem noch nicht ganz, was Du vom Arbeitsamt erwartest.
 
Hallo mit einem stichhaltigen Konzept kannst du vielleicht ein Existenzgründerdarlehn bekommen. Ich weiss allerdings nicht wie weit das noch aktuell ist. Ein Kollege von mir hatte sich das mal für die Gründung eines Tonstudios geholt und auch bekommen.
Ist natürlich in die Hose gegangen ;-)

Mich zerreist es zeitlich auch. Gerade nach anstrengenden Livejobs muss ich Montags wieder arbeiten, was nicht gerade förderlich für meine Gesundheit ist, aber meinen Job werde ich so schnell nicht aufgeben.
Vielleicht lieber den Job wechseln und mit einem Thema verknüpfen, das etwas mit Musik zu tun hat.
 
Gerade Musik, wo die Erfolgschancen damit wenigstens das zu verdienen was andere sonst am Monatsende in einem normalen Job nach Hause bringen sehr klein sind?
Nee, dafür eine gesicherte Existenz aufzugeben zumal die Pläne ja eher sehr Diffus sind, würde ich sehr von abraten!!

Da muss man schon einen richtig ausgearbeiteten "Schlachtplan" haben mit genauen Zielsetzungen, wann man wie etwas erreichen kann und bis wann, wieviel an Geld reinkommen muss usw. Oder man hat bereits Gigs bzw. Einnahmen und kann das abschätzen das man davon leben könnte, selbst wenn nicht der grosse Durchbruch kommt...

Das was du vor hast ist gefährlich auch wenn dir vl dein Job nicht gefällt und du viel lieber Musik machen würdest... Aber glaube mir, das geht bestimmt 90% der Leute in allen Musik-und Homerecordingforen so ;)

Man sollte auch bedenken: Wenn du mehr Zeit hast weil kein Job mehr, wirst du garantiert nicht weiterhin jeden Morgen um 7 aufstehen und dich statt auf die Arbeit 8h ins Studio setzen! Das ist das grosse Loch in das viele fallen, weil dazu gehört eine Menge an Selbstdisziplin.
 
@ vorherrschaft:
Du solltest deinen Job nicht kündigen, um dir mehr Zeit für die Musik zu verschaffen...du solltest deinen Job erst dann kündigen, wenn er dich daran hindert, Geld zu verdienen.
Letzteres ist nämlich ziemlich wichtig...und da in Vorleistung zu gehen (sprich: kündigen), ist ausgesprochen dumm...
 

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