Jeder sollte ein ordentliches USB-Kabel haben...

[Lacunaflow]

Nun, nehmen wir einfach mal an ein billiges USB Kabel transportiert nicht ordentlich die Bits durch das Kabel, das würde also bedeuten das diese "umkippen".

So ein Umkippen habe ich einmal selber mit absicht erzwungen, die folge, kurze Knackser (DC Störungen).

Macht ja auch irgendwie sinn, aber Soundqualität besser oder schlechter, wie ist das Technisch bei einem digitalen Übertragungsweg zu erklären?

 

[nogravity]

Macht ja auch irgendwie sinn, aber Soundqualität besser oder schlechter, wie ist das Technisch bei einem digitalen Übertragungsweg zu erklären?

Es ist aus sauerstoff-freiem Reinsilber. Mit 72 Volt DBS System, das die Isolation mit Spannung auflädt und somit Kleinsignalverluste vermeidet.

 

[ModulationMatrix]

Na ja es gibt wohl auch Rauschen bei einer digitalen Übertragung bzw Jitter. Hab neulich zum ersten Mal etwas von einem Reclocker gelesen. Also ein bisschen was scheint an der ganzen Sache vielleicht doch dran zu sein?

http://www.empiricalaudio.com/products/pace-car-reclocker

 

[Shagal]

Ich finde es unerhört, wie sich hier einige ihre Meinung bilden und das Produkt denunzieren ohne es vorher getestet zu haben. Ich habe schon länger ein solches Kabel mit meinem RME Fireface in Betrieb und die Soundqualität hat sich merklich verbessert, vor allem am Kophörerausgang.

An denjenigen, der meinte, so ein Kabel könne die Latenz senken; diese Aussage ist lächerlich, wie soll das denn gehen? Bitte ernst bleiben!

Nicht schlecht, ich wär fast drauf reingefallen

 

[Lacunaflow]

und somit Kleinsignalverluste vermeidet.

Ja ok, aber wie gesagt, das Signal besteht ja aus Digitalen Informationen, Rauschen gibt es nicht, knacken oder Signal.

es gibt wohl auch Rauschen bei einer digitalen Übertragung

Gibt es dazu links? Würde mich sehr interessieren!

 

[ModulationMatrix]

@Lacuna: nee keine Ahnung und leider keine links. Für mich ist das auch ein bisschen rätselhaft alles.

 

[Shagal]

Wenn rauschen, dann müsste es ja schon von der Quelle bzw. Wandler kommen. Ein Kabel fügt ja keine Informationen hinzu.

 

[ModulationMatrix]

Ein Kabel fügt schon Rauschen hinzu. Sonst könnte man ja einfach kilometerlange verlustfreie Kabelverbindungen bauen.

 

[Shagal]

Ein Datenkabel?? Wie soll das gehen? Ich kann mir vorstellen, dass nach gewissen Längen die Signale zu schwach werden, um vom Empfänger noch richtig ausgelesen zu werden. Laienhaft ausgedrückt.

 

[ModulationMatrix]

Ja genau. Letztenendes ist die Übertragung zwar immer noch analog, nur dass am Empfänger wieder redigitalisiert wird. Aber wenn da Fehler passieren würden, würden wir beim Computer ziemliche Probleme kriegen. Deswegen sollte eine digitale Audioverbindung auch fehlerfrei möglich sein. Aber ich bin da wie gesagt auch überfragt.

 

[Lacunaflow]

..aber wie schon erwähnt, so eine fehlerhafte Übertragung mündet ja nicht in Rauschen sondern in Artefakten.

 

[TheSarge]

...

 

[HarrySH]

ModulationMatrix schrieb in #28: [/ref]
Ein Kabel fügt schon Rauschen hinzu. Sonst könnte man ja einfach kilometerlange verlustfreie Kabelverbindungen bauen.

Na ja, daß Kabel ein Rauschen hervorrufen ist mir neu. Es gibt ein thermisches Widerstandsrauschen bei Widerständen, ob sowas bei Kabeln eine Rolle spielt ist fraglich. Obwohl Kabel ja auch aus metallischen Stoffen bestehen, wenn dann nur bei sehr großen Längen.

Standard-USB-Kabel sind ja auch in der Regel auch auf kurze Längen ausgelegt. Bei USB 2 werden die Daten mit 480 MHz übertragen und bei USB 3.0 sind es schon 5 GHz. Hier machen sich Kabelkapazitäten sch sehr bemerkbar.

Ich habe mal ein Gitarrenkabel - Klotz Pro Audio - mit 115 pF Kabelkapazität mit analoger Meßtechnik gecheckt. Die 3 Bilder zeigen im oberen Signal die Rechteckwelle aus dem Generator und das untere Signal ist das Ausgangssignal am Kabelende. Das Kabel hat eine Länge von 3m.

Am Ausgang des Generators habe ich in Reihe zum Kabel einen 10k-Widerstand geschaltet. Dies ist so ca. der Ausgangswiderstand einer E-Gitte. Wie man sieht wird eine Rechteckwelle schon bei 10 kHz ziemlich verschliffen.

Wenn man das auf ein USB-Kabel überträgt, dann kann es bei größeren Kabellängen (und schlechten Kabeln) durchaus zu Fehlinterpretationen seitens des Empfängers geben.

 

[Hyp]

USB-Daten werden paketweise zusammen mit einer Prüfsumme verschickt. Wenn es Fehler bei der Überragung gibt, merkt das das Empfängergerät (Prüfsumme stimmt nicht mit dem aus dem Datenpaket errechneten Wert überein) und kann evtl. das Paket erneut anfordern (je nach Transfermodus).
Probleme treten also nur bei Echtzeitanwendungen auf, wenn (fehlerhafte) Daten wiederholt angefordert werden müssen und dabei die Zeit abläuft, in der die Daten verarbeitet werden müssen.
Es werden aber keine fehlerhaft übertragenen Daten unerkannt durchgelassen.

 

[Lacunaflow]

USB-Daten werden paketweise zusammen mit einer Prüfsumme verschickt.

Das macht ja dann solche "Edel"Kabel noch absurder...


Eine vernünftige Abschirmung kann ich ja verstehen, die Daten sollen ja auch ankommen, aber alles weitere ist doch dann bewiesen Quark.

 

[oove]

Doch - es gibt Terroristenbytes, die wie der Wolf im Schafspelz durch normale Alu - oder Kupferkabel gelangen und durch Täuschung sogar die digitalen Charlie Prüfcheckpoint Schleusen passieren. Neue Datenpakete werden also garnicht erst angefordert. Einmal im System können sie durch Selbstzerstörung unschuldige PlugIns mit in den Abgrund reißen. Da helfen auch keine 64bit Sicherheits Entkoppelungs Jay Bridges. Manchmal ist in den Datenpaketen auch weißes Pulver enthalten.

Dies alles lässt sich nur durch hochwertige Goldkabel verhindern, denn auch Terroristenbytes sind bestechlich und lassen sich durch den goldenen Reichtum vom ursprünglichen Ziel ablenken, werden mit Wert gesättigt, gleichsam gezähmt und erfüllen schließlich dann doch ihre gewünschte audiophile Funktion.

Man kann sich denken, dass die Beschaffenheit des weiblichen Empfängereingangs auch keine unerhebliche Rolle spielt. Der Stecker sollte fest in der Buchse sitzen, eine mittlere Reibung führt zu wohligen und gefügigen Zuständen aller (!) Bytes.

Ich weiß das, ich habe jahrelang als Prüfsummenbeamter gearbeitet.

 

[Guitar_TT]

Ich habe mal ein Gitarrenkabel - Klotz Pro Audio - mit 115 pF Kabelkapazität mit analoger Meßtechnik gecheckt. Die 3 Bilder zeigen im oberen Signal die Rechteckwelle aus dem Generator und das untere Signal ist das Ausgangssignal am Kabelende. Das Kabel hat eine Länge von 3m.

Mit welcher Kapazität war das Kabel dann da noch beladen? Die Eingangskapazität des Oszis kommt ja bei so geringen Kapazitätswerten auch irgendwann ins Spiel...

 

[RefinedRough]

"Leider versendet dieser Verkäufer nicht in die Schweiz"

Schade..

 

[Lacunaflow]

Ich weiß das, ich habe jahrelang als Prüfsummenbeamter gearbeitet.

Nun, es ist zwar schon einige Zeit her, aber ich habe früher mal als Nebenjob bei Google Suchanfragen beantwortet und zumindestens in dieser Zeit ist mir soetwas nicht bekannt gewesen, aber wie gesagt, die Welt dreht sich ja weiter, kann ja inzwischen anders sein.

 

[HarrySH]

Guitar_TT schrieb in #37: [/ref]

Ich habe mal ein Gitarrenkabel - Klotz Pro Audio - mit 115 pF Kabelkapazität mit analoger Meßtechnik gecheckt. Die 3 Bilder zeigen im oberen Signal die Rechteckwelle aus dem Generator und das untere Signal ist das Ausgangssignal am Kabelende. Das Kabel hat eine Länge von 3m.

Mit welcher Kapazität war das Kabel dann da noch beladen? Die Eingangskapazität des Oszis kommt ja bei so geringen Kapazitätswerten auch irgendwann ins Spiel...

Die Eingangskapazität des Oszis beträgt 23 pF. Das Klotzkabel ist ja 3m lang und hat gemessene 384 pF. Die Eingnagskapazität fällt dabei kaum ins Gewicht.

Ich habe nochmal das ganze ohne Kabel gemessen. Also vom Generator direkt auf den Oszilloskopeingang - direkt davor einen 10k-Widerstand - und das Rechtecksignal bei 20 kHz ist kaum anders als das direkte Ausgangssignal vom Generator. Ich hab praktisch am Eingang des Oszis mit dem Widerstand und dem internen 23 pF einen LPF simuliert.

Aber es geht ja um USB-Kabel und das soll nur zeigen wie hohe Frequenzen durch Kabelkapazitäten das Signal verbiegen kann.

Ob man jetzt für ein 5m langes Kabel 1600 € hinlegt und dann eine bessere Übertragung erwarten kann bezweifel ich.

Im Frühjahr war ich auf der Highend-Messe in München und hatte dort ein AC-Netzkabel für 25000 US$ gesehen. Dachte, das ist ein nettes Spielzeug für reiche Scheichs.