ist in modernen Homestudios ein analoges Mischpult noch sinnvoll???

[zer0line]

Zuerst solltest du dich fragen, WIE DU ARBEITEN MÖCHTEST, ein analoges Pult macht beim Komponieren und bei der Post Produktion Sinn. Es ist im Handling wesentlich besser und intuitiver als ein Digital-Pult. Jedoch liegen die Vorteile bei einem Digital Pult in der Schaltungsmatrix und die Möglichkeiten des Patchens sind ein wirklich großer Pluspunkt solcher Geräte. ( Recall Funktion aller Einstellungen, Routings, FX u.s.w.) Ich persönlich verwende beim produzieren ein analoges Pult um möglichst viel analoges Outboard Equipment mit einbinden zu können. Und beim Mastern gehe ich auf die digitale Schiene, d.h. das aufgenommene Material, aufgenommen auf einer Tascam 24 Spur Bandmaschine (schön warmer Sound) wird über ein Motu 828mkII (Motu 24 I/O bald) in acht Gruppen oder Je 8 Kanäle überspielt. Der Vorteil dieser Arbeitsweise ist der, dass nicht bei 0 db Schluß ist, sondern durch die eintretende Bandsättigung einen leichten Kompressionseffekt eintritt. Der Sound klingt dann nicht ganz so kalt und differenziert, er verschmilzt vielmehr zu einem ganzen.

 

[Brainsaw]

mit "Arbeiten" war eigentlich die Tätigkeit gemeint, mit der ich das Geld heranschaffe um mir Musikkram kaufen zu können. Und das reicht bei mir nicht so ganz, um mir wirklich gutes Analogequipment kaufen zu können, außerdem ist mein Platz ziemlich begrenzt.

 

[Despistado]

Habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, aber ich finde ein Mischpult sehr wohl wichtig.
Ich mische zwar eigentlich im Rechner, aber das Mischpult ist immer noch die preisgünstigste Variante um alles Signale (Synths) zusammenzuführen und (einzeln) aufnehmen zu können.
Natürlich könnte ich ebensogut ein Audio Interface mit 20 Eingängen kaufen, aber das ist ja ein bißchen teurer...

Wer aber nur computerinterne Klangerzeuger verwendet kann sich das Mischpult natürlich sparen.