Ist die klassische Midi Buchse tot ?

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Hi zusammen,

mal eine Frage an die Synth & Keyboard Nerds. Ist die klassiche Midi Buchse eigentlich noch zeitgemäß oder nötig ?
Alles was man heute an neuen Synth erstehen kann hat ja auch die Möglichkeit per USB Midi zu verwalten.
Irgendwie braucht man den USB Anschluss ja immer für irgendwelche Editoren usw. und schon hat man 2 x Midi Anschlüsse in der DAW, die man immer wieder deaktivieren muss, weil es sonst oft Stress mit dem Timing gibt. ( doppeltes Tempo erkannt , usw )
Meine Frage: Warum dann noch mit MIDI verkabeln ? Spricht irgendetwas dagegen nur noch mit USB zu arbeiten ?

Derzeit habe ich hier noch ein MOTU Midi Express 128 das sehr solide seinen Dienst tut, aber die doppelte Verkabelung mit Midi UND Usb nervt mich irgendwie....

Viele Grüße und ein sonniges WE für euch.
 
Mal sehen, was länger Bestand hat - USB oder 5-pol-DIN ;)
Da viele alten Hardware-Synthi-Schätzchen nach wie vor hoch im Kurs stehen, wird man auch ihre erforderlichen Schnittstellen zur Außenwelt (6,3mm Klinke und das MIDI-Trio) noch lange benötigen.
Mit dem schlechten Timing von MIDI 1.0 hatten sich die Entwickler schon zu Atari-Zeiten rumgeschlagen.

Spricht irgendetwas dagegen nur noch mit USB zu arbeiten
Wenn man ein Keyboard nur zum Einspielen benötigt und sonst alles ITB macht, dann ist USB sicher aktuell die bessere Wahl.
Dennoch funktioniert die Datenübertragung auch bei USB über das MIDI-Protokoll.
 
Doppelt anschließen?? Kapier ich nicht.
 
Für live bekommt man das Zeugs am besten per Midi verkabelt (Synths/WS/Masterkeys).
 
Doppelt anschließen?? Kapier ich nicht.
Hat eigentlich wenig mit dem Titel des Threads zu tun.
Vielleicht meint der TE die Situation, dass er einen Synthi einerseits in eine DAW-Umgebung eingebunden haben möchte, zeitgleich aber die Sounds mittels einer speziellen Editorsoftware bearbeiten möchte. Das kann man tatsächlich dadurch lösen, indem man für beide Aufgaben unterschiedliche MIDI-Ports verwendet. Z.B. einmal USB-MIDI und parallel (und unabhängig davon) 5pol-DIN-MIDI.


Es gibt aber auch Synthis bzw. Keyboards, die 2 MIDI-Ports über die USB-Schnittstelle zur Verfügung stellen, evtl. wäre das die Lösung für das eingangs geschilderte Problem.
Aber das hat wenig mit der Überschrift zu tun, ob die klassische MIDI-Buchse tot ist...
Das ist sie definitiv nicht!
 
Spricht irgendetwas dagegen nur noch mit USB zu arbeiten ?
Wenn es funktioniert, spricht nichts dagegen. Bei mir ist es eben anders: Die fehlende Treiberunterstützung spricht bei mir dagegen. Roland hat für viele seiner Masterkeyboards einfach keine Windows 10 Treiber mehr rausgebracht, obwohl die Windows 7 Treiber noch theoretisch problemlos funktionieren würden (es gibt workarounds, aber die sind nervig). Produktpflege (-), man will lieber neue Keyboards verkaufen. Ich bin daher froh, dass es noch die Midibuchse hat und ich mein Keyboard auch ohne USB und ohne Treiberunterstützung weiter betreiben kann.
 
Und was soll das bringen?
Nix als Ärger, weil dadurch der Arp rumspinnt. Es geht eben darum: Ich brauche USB für den Editor, dann brauche ich ja die klassische MIDI Verbindung ja eigntlich gar nicht mehr., da USB ja auch Midi kann. Keine Ahnung wieviele Midi USB Verbindungen ein Rechner verarbeiten kann
 
Nix als Ärger, weil dadurch der Arp rumspinnt. Es geht eben darum: Ich brauche USB für den Editor, dann brauche ich ja die klassische MIDI Verbindung ja eigntlich gar nicht mehr., da USB ja auch Midi kann. Keine Ahnung wieviele Midi USB Verbindungen ein Rechner verarbeiten kann
Ja eben. Dann lass die Verbindung über Midi weg, wenn USB geht. Doppelt macht ja keinen Sinn. USB-Verbindungen kannst Du so viele anschließen, wie Dein Computer Buchsen hat.
 
Die MIDI-Buchse ist immer noch die einfachste Möglichkeit, zwei Keyboards ohne Computer miteinander zu verbinden, wenn ich will auch bidirektional, was aktuell per USB nicht viele Synths können.
Die USB-Technik hat schon recht viele Entwicklungen durchlaufen, Anschlußtechnik, Protokoll und erst mit der Einführung von USB-C kam da ein wenig Vereinheitlichung, wenigstens was die Form der Stecker angeht. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ein beliebiges USB-C-Kabel für jede Anwendung nutzen kann.
Bei dem anachronistischem DIN-Kabel stellt sich die Frage nie, auf Protokoll-Ebene ohnehin (fast) nicht.
So bescheuert es sich anhört, die MIDI-Din-Buchse wird uns noch sehr lange erhalten bleiben.
Es gibt noch ganz viele Musiker, die ohne Computer auf die Bühne gehen und da wird schon das eine oder andere Setup geben, dass MIDI-Kabel und Buchse verlangt :)
 
Kleine kulturgeschichtliche Ergänzung: Ich kenne Midibuchse/stecker aus Jugend und Kindheit noch als so genannten "Diodenstecker". Keine Ahnung, warum der so hieß. Mit solchen Schnüren wurden audiomäßig zB Tonbandgerät und HiFi-Anlage verbunden. Als ich 1990 mit Midi anfing, hatte ich dann immerhin schon ein paar Schnüre da.
 
Gegen USB spricht auch, dass man wirklich keine Buchsen mehr frei hat. (Ich habe 24 USB Geräte am Desktop) Dabei wird mir selber schlecht.

Außerdem gibt es Geräte, die zwar einen Editor per USB haben, dann aber nicht gleichzeitig in der DAW genutzt werden können.
Da ist so eine Buchse immer echt noch ein Segen.
 
Hi zusammen,

mal eine Frage an die Synth & Keyboard Nerds. Ist die klassiche Midi Buchse eigentlich noch zeitgemäß oder nötig ?
Alles was man heute an neuen Synth erstehen kann hat ja auch die Möglichkeit per USB Midi zu verwalten.
Irgendwie braucht man den USB Anschluss ja immer für irgendwelche Editoren usw. und schon hat man 2 x Midi Anschlüsse in der DAW, die man immer wieder deaktivieren muss, weil es sonst oft Stress mit dem Timing gibt. ( doppeltes Tempo erkannt , usw )
Meine Frage: Warum dann noch mit MIDI verkabeln ? Spricht irgendetwas dagegen nur noch mit USB zu arbeiten ?

Derzeit habe ich hier noch ein MOTU Midi Express 128 das sehr solide seinen Dienst tut, aber die doppelte Verkabelung mit Midi UND Usb nervt mich irgendwie....

Viele Grüße und ein sonniges WE für euch.
Krieg mal einen Nostalgieanfall und kaufe dir einen alten Synth mit Midibuchsen, dann bist du sicherlich froh. Also wenn man breit aufgestellt sein will, sind die nicht schlecht. Freilich gibt es auch MIDI DIN Buchsen Intefaces, die man dann mit USB anschließt, aber wenn schon was dabei sein kann, würde ich das bevorzugen, best of both worlds
 
Ich kenne Midibuchse/stecker aus Jugend und Kindheit noch als so genannten "Diodenstecker". Keine Ahnung, warum der so hieß.
Der Begriff stammt aus den ersten Jahren des Rundfunks
Die Diode (Gleichrichter) war in den "Geradeausempfängern" das Bauteil, das aus der (über die Antenne empfangenen) amplitudenmodulierten Wechselspannung die Hüllkurve, also das NF-Signal, extrahierte.
Ursprünglich bestand der Diodenanschluss, an dem der Kopfhörer oder Lautsprecher angeschlossen war, aus einfachen 4mm-Bananenbuchsen, später wurde dann der (zunächst 3-polige) DIN-Stecker eingeführt.
 
sie ist weder tot, noch tod. :jump:
 
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