Ist der Anfang so kompliziert?

  • Ersteller Pianoboy764
  • Erstellt am
So ich habe jetzt wieder ein bisschen geschaut und folgende Frage entwickelt:

Es gibt E-Pianos mit einem SD-Karten-Slot die Midi abspeichern können, heißt das, ich kann ein Midi speichern, das auf meinen PC ziehen und dieser wandelt mir das mit dem entsprechenden Programm von einem virtuellen Instrument, um?
Also ich spiele zum Beispiel eine Etüde von Chopin auf dem E-Piano, speicher es als Midi auf der Karte, mache es auf meinen PC und höre mir dann die Datei an von einem virtuellen Stainway Flügel? Und das klingt das aber auch authentisch, mit Dynamik etc. ?
 
So wie Du das geschrieben hast, funktioniert das. Eine MinimalEinschränkung zu Deinen Ausführungen ist mMn, dass Du ab einem gewissen spielerischen Niveau, das ZielVST anders gespielt hättest, wenn Du es gleich bei der Aufnahme so gehört hättest ...

Aber grundsätzlich: Ja!

lg
Andi
 
Eine MinimalEinschränkung zu Deinen Ausführungen ist mMn, dass Du ab einem gewissen spielerischen Niveau, das ZielVST anders gespielt hättest, wenn Du es gleich bei der Aufnahme so gehört hättest ...

Deutlich mehr als "Minimal" ...


Es gibt E-Pianos mit einem SD-Karten-Slot die Midi abspeichern können, ...

Konzentriere Dich darauf, die bestmögliche Tastatur zu kriegen und nicht möglichst viel "Nippes".

Clemens
 
Eine MinimalEinschränkung zu Deinen Ausführungen ist mMn, dass Du ab einem gewissen spielerischen Niveau, das ZielVST anders gespielt hättest, wenn Du es gleich bei der Aufnahme so gehört hättest ...

Kannst du das vielleicht näher beschreiben, was du meinst? Also funktioniert das bei anspruchsvolleren Stücken nicht, wieso? Ich spiele es doch so gut ich kann auf dem Piano, und genauso gut muss es ja dann doch auch rauskommen wenn es umgewandelt wird oder nicht?


Das hätte ja auch zur Folge, dass ich garkein Interface brauche oder?
 
Sampleplayer/VSTis ermöglichen das Laden verschiedener gesampelter Pianos/Flügel
Ein Bsp. Du spielst mit einem Honky Tonk Piano, der in einem Jazzclub ohne Hall gesampelt wurde anders (Du reagierst ja anders darauf) als wenn der Steinway Flügel in einem Konzertraum abgenommen wird.

Bei E-Gitarre ist das krasser, wenn dort die Strat in das Fuzz den Marshall füttert (sehr viel Sustain, Legato einfach möglich), kommst Du auf ganz andere Ideen, als wenn die Strat über einen cleanen Vibrolux clean (Knopfler) schimmert und twangt (sehr wenig Sustain, wenig Legato möglich).

Einige Intervalle klappen mit einer vollverzerrten Fuzz-Gitarre nur bedingt, es enstehen ganz neue Genres

Kauf die hochwertigste Tastatur, die Du finden kannst, muss nur Midi Out haben, haben alte Dinger oft, also auch Stagepianos etc.

Es geht letztendlich um Sinnlichkeit beim Spielen, warum sollte man darauf verzichten, also eine hohe Verzögerung zwischen Anschlag und Ton (Latenz), den Klang eines echten Steinway in einem Raum, den man eigentlich nie betreten und nutzen könnte (Konzerthalle), die Ambience des Raumes, der Klang des Instruments/Raumes beeinflusst in hohem Maße den Spielspaß und die Performance, das alles aufzunehmen und zu bearbeiten geht ja auch noch.
 
Womit wir wieder beim Usb-Midikeyboard wären. :roll:
 
Warum dieser Rückschritt (Latenz) ist doch dooooof/dämlich, brauch kein Mensch, das schnellste Zeug kostet 170 Euro gebraucht, da gibt es nichts schnelleres, du bekommst noch den überlegenen RME Mixer gratis dazu...glaubste das im Zuge der Produktion/Kostenersparnis bei Keyboardproduzenten, die neuen Keyboards/mechanischen Teile genauso sorgfältig hergestellt werden?

Wirklich?...bei Gitarrenamps schon seit 30 Jahren nicht mehr, bei Mikros und Röhren noch länger her.

Bitte mit Verstand Sachen auswählen....

Dieser ganze Plug and Play (Pray) Scheiß ist doch Unsinn, intern war immer schneller, willste mit Laptop und Keyboard am Strand spielen? Ist doch Quatsch!
 
aber bevor man son tolles Schnäppchen schießt, kann er doch erstmal gucken, obs auch ohne geht. :roll:

150 sind 150 Euro.

Midi-Out ham die sowieso alle.
 
Also wenn ich Klavier studieren würde, dann würde ich mir vermutlich erstmal etwas holen, was vom Feeling her einem richtigem Klavier am nächsten kommt.

Dafür wichtig wäre nach meinem Verständnis eine gute Klaviatur und ein unmittelbar hörbarer Sound, der die Spieldynamik am besten wiedergibt.

Was machen denn Deine Studienkollegen, was sind die Empfehlungen vom Prof ?

Also, wenn ich anfinge Gitarre zu studieren, dann würde ich mir erst mal ein akustisches Instrument holen, damit man die Möglichkeiten / Klänge / Spieltechniken bei einem authentischen Instrument kennenlernt. Da würde ich das Geld nicht in eine minderwertige E-Gitarre nebst billig Amp und billig Effekten stecken. Da würde ich bei der Gitarre in die vollen gehen und versuchen mit denn € 800 - 1000 das bestmöglichste Instrument zu bekommen. Vielleicht noch eine Takamine mit eingebautem Pre-amp, damit man später bei Auftritten nicht immer mit einem Micro abnehmen muss, sondern direkt ins Pult einklinken kann.

Entweder Du holst Dir ein klassisches (sperriges) Klavier oder besser nen Stage Piano mit guten Tasten und Sound und entsprechenden Ausgängen (Midi, USB, Line out).

Dann ist das gute Stück transportabel und Du kannst später sowohl Auftritte damit bestreiten, als auch das Piano als Master Keyboard zum Ansteuern von virtuellen Instrumenten verwenden.

Lern aber erstmal spielen und "spiel" nicht so viel mit PC, virtuellen Instrumenten, etc rum, das schmälert nur Dein Budget, um Dir schon am Anfang ein richtig gutes (Stage-) Piano zu holen, auf dem das Spielen auch Spass macht. Eine gute Klaviatur ist das A. und O.

Ein gutes E-Piano ist auch schwer. Bei der Auswahl würde ich darauf achten, dass direkt auch eine stabile Transporttasche oder auch ein Case dabei ist oder dass Du es zumindest später noch dazukaufen kannst.

Ich merke im Moment bei mir selber, je mehr ich mich mit mixing und mastering und Cubase und Plugins und bla und bläh beschäftige, desto weniger komme ich eigentlich zum Gitarre spielen.
Dann holt man sich was, dann stellt man fest, dass 32-bit plugins unter ner 64-bit DAW nicht richtig laufen. Dann holt man sich jBridge .. etc etc.

Fokussier Dich am besten auf das Wesentliche und mach Dich von Rechnern und Interface Karten am Anfang am besten so unabhängig wie möglich, weil die ganzen Sachen wie PC, DAW, VST etc etc oftmals einfach nur zu viel Zeit verbraten.
 
Also wenn ich Klavier studieren würde, dann würde ich mir vermutlich erstmal etwas holen, was vom Feeling her einem richtigem Klavier am nächsten kommt.

Dafür wichtig wäre nach meinem Verständnis eine gute Klaviatur und ein unmittelbar hörbarer Sound, der die Spieldynamik am besten wiedergibt.

Genau das möchte ich ja.


Was machen denn Deine Studienkollegen, was sind die Empfehlungen vom Prof ?

Da ich klassisch studiere, raten Profs zum Tonstudio oder sich jemanden zu suchen der das für mich im Saal etc. aufnimmt. Was aber garnicht so einfach ist (Räumlichkeiten bekommen, Organisation etc.) und auch ziemlich teuer.
Ich habe natürlich auch Kollegen gefragt, aber die Meinungen gehen da auch völlig auseinander und ein Pianist war da nicht bei. Ich kenne wen der nutzt ein kleines Midikeyboard (ohne gewichtete Tasten) zum Einspielen von Noten und macht dann daraus etwas mit virtuellen Instrumenten. Aber ich will ja direkt was ich spiele auch quasi aufgenommen haben, ich dachte man könnte dann durch einen Klick das nach einem bestimmtes Klaviermodell klingen lassen. Deswegen dachte ich mir, hier könnte ich auch viele Meinungen sammeln und gucken was so am Ende dabei rauskommt. Aber scheinbar ist es ja wirklich nicht so leicht.

Entweder Du holst Dir ein klassisches (sperriges) Klavier oder besser nen Stage Piano mit guten Tasten und Sound und entsprechenden Ausgängen (Midi, USB, Line out).

Ich habe zu Hause ein "sperriges" Klavier, also ein akkustisches. Das ist auch schön und gut, aber damit würde ich nicht aufnehmen wollen, da einfach die Akustik im Raum nicht so Bombe ist und es ständig gestimmt werden müsste für jede Aufnahme.
Deswegen hätte ich ja gerne ein StagePiano, dann kann ich auch nachts einfach mit Kopfhörern bisschen üben und meine Stücke die ich so habe immer festhalten.

Lern aber erstmal spielen
Ja, ich lerne immer wieder fleißig was dazu, das tolle beim Klavierspielen ist ja, mein lernt nie aus. Aber das klang eher so, als ob ich überhaupt erstmal was spielen können sollte, um was aufnehmen zu können. Aber ich hätte schon ganz viele nette Sachen die ich gern mal von mir selbst hören würde, ohne dabei spielen zu müssen ;D

Fokussier Dich am besten auf das Wesentliche und mach Dich von Rechnern und Interface Karten am Anfang am besten so unabhängig wie möglich, weil die ganzen Sachen wie PC, DAW, VST etc etc oftmals einfach nur zu viel Zeit verbraten.
Ich werde es erst ein Mal so ausprobieren, dass ich mein Piano dann direkt an den PC anschließe und gucke wie es läuft. Ich glaube dann kann man immer noch weitere Schritte machen, wenn ich mit der Latenz nicht zufrieden bin. Und ich stell mir PIanoteq eigentlich nicht so schwierig vor. Aber das werde ich ja dann sehen.
 
Es geht darum möglichst viel und gut spielen zu können. Die Komplexität sehe ich überhaupt nicht bei Klavier, was soll da groß am Sound und der Belegung der Tasten rumgefummelt werden, das Mapping ist doch eindeutig. Reaper aufmachen, vst Spur mit Galaxy oder pianoteq versehen, monitor einschalten, Aufnahmeknopf drücken, spielen.

Ich habe noch nie so viel gespielt seit es Gitarrenampsimulationen gibt. Ich habe sogar Schlagzeug angefangen, weil seit ca. 4 Jahren endlich die Naturklänge eines Schlagzeugs in der Wohnung mit Kopfhörer und Rechner und E-Drum mittels vsti spielbar sind. Auf die völlig synthetischen, nervigen Roland und Yamaha Sounds habe ich bis heute überhaupt keine Lust. Inzwischen spiele ich 2 Stunden täglich, oft auch nachts. Ich hätte aufgrund Zeitmangels sonst gar nicht die zeit dazu. Das Aufnehmen ist dabei ultra wichtig. Das übersetzen auf ein richtiges Schlagzeug fällt 3mal im Monat nicht schwer, wobei Schlagzeug sehr schwierig zu simulieren ist, extrem schnelle Schlagfolgen, Becken, Hi-hat, Dynamik.

Um den übergelegenen Klang der vsts zu genießen braucht man allerdings zumindest einen guten Kopfhörer, deshalb den Denon checken, der ist super, für E-Drum aufgrund der besseren Außendämpfung (Geklacker der Plastikbecken dringt zum Ohr vor) der Shure 840 (klanglich auch tighter), leider sweaty.
 
Gut, nach dem Lesen des gesamten Freds möchte ich einige Anmerkungen machen.

Du bist klassischer Pianist in Ausbildung. Somit fallen "nimm mal dieses o jenes USB MidiKeyboard" Ratschläge völlig unter den Tisch. Mit EUR 1.000 wirst Du vermutlich nicht wirklich sonderlich weit kommen. Um nahe an ein Klavier ranzukommen wirst Du früher o später eine HolzTastatur wollen, die Teile fangen bei (neu) irgendwo 1.500 - 1.800 an ( egal ob jetzt ein bisschen optisches Holz drumrum ist ). Auch USB AudioInterfaces ( außer von RME ) kannst Du idR latenzmäßig für Deine Zwecke vergessen. Da deutlich unter RundumLatenz ( rein u raus) 10ms zu kommen ist unwahrscheinlich. ( was Du als ausgebildeter Instrumentalist wohl wollen wirst )

Bei der "ich spiele über den Rechner" Variante hast Du auch immer die "erst PC anwerfen, VSt laden, das nervt gelegentlich wenn man gerade nur 20min Zeit hat. Du kannst btw viele namhafte VSTs auch in einer StandAlone Version spielen ( ohne DAW Software ), wenn es einfach nur ums Spielen geht.

Wahrscheinlich solltest Du in Richtung besseres , gebrauchtes DigitalPiano tendieren,wenn der Geldbeutel eng geschnürt ist. ich kann akl s Meinung nur unterstreichen. Das RechnerZeugs kommt ohnedies mit der Zeit. Jetzt mMn erstmal eine möglichst hochwertige Klaviatur mit möglichst Eigenklang ( =rechnerunabhängig)

Ein sehr guter NachschlageBoden ist der SessionMusic kanal auf Youtube u auch der ältere u mittlerweile geschlossene Kanal von MusikSchmidt. Dort wird ein großer Teil der aktuell erhältlichen DigitalPianos gut u brauchbar vorgestellt.


http://www.adoos.de/post/21858727/yamaha_cp_5_stagepiano_mit_zubehaparar

Viel Spaß und Geduld beim Durchkämpfen

lg
Andi
 
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