Ist der Anfang so kompliziert?

[Pianoboy764]

Hallo,
ich bin neu hier und ich hoffe ich poste jetzt hier meine Frage an richtiger Stelle. Habe nämlich schon im Forum gelesen, aber ich glaube ich brauche etwas mehr individuellere Beratung, da ich von den ganzen vielen Begrifflichkeiten völlig erschlagen war.

Ich studiere Klavier und möchte gerne Aufnahmen mit einem E-Piano machen.
Und zwar will ich mein E-Piano anschließen und Musik einspielen, die dann aber irgendwie umgewandelt wird, so dass dann nicht mein E-Piano erklingt, sondern zum Beispiel ein bestimmtes andere Klaviermodell. Das geht glaube ich mit den Virtuellen Instrumenten, die man sich kaufen und downloaden kann (Zum Beispiel The Grand von Steinberg)?
Ich habe mir noch kein E-Piano gekauft, deswegen die Frage. Was brauche ich für Anschlüsse, brauch mein Piano dann USB oder MIDI IN und OUT oder nur In oder nur Out? Ich bin da völlig überfragt. Muss mein Piano dann sonst irgendwas bestimmtes Können? Ich meine, mir muss es doch vorallem vom Anschlag gut liegen, der Sound ist ja zweitrangig wenn ich sowieso mit virtuellen Insturmenten arbeiten will oder?
Ich meine verstanden zu haben, dass ich ein Audiointerface brauche, damit der Ton rechtzeitig aus meiner Box kommt, welches ist dafür passend? Aber jetzt ist auch die Frage:
Was brauche ich für Kabel? Welches muss ich dann wo anschließen? Und was brauche ich für eine Softwere, wo ich auf Aufnehmen klicken kann und wie kriege ich dann vorallem dieses Virtuelle Insturment darein? Am Ende sollte es eine aktzeptable Qualität haben, also ohne Rauschen und schon einigermaßen Authentisch, damit man wenigstens eine CD für sich und die Verwandten zusammen stellen kann.
Zu meinem PC:
Prozessor: Intel(R) Celeron(R) CPU 3.06GHz
Installierter Arbeitsspeichert (RAM): 2,00 GB
Stystemtyp: 32 Bit-Betriebssystem
brauch ich einen neuen, oder kann ich damit arbeiten?
Ich bitte um Hilfe, vielen Dank!

 

[AlecDrow]

Einen schönen, guten Abend und stellvertretend

Wenn du (nur) einen Klaviersound am PC aufnehmen möchtest, reicht dein PC denke ich mal gerade noch so aus, obwohl die gängigen Programme, wie Cubase oder Reason 6, besser mit 64-Bit laufen.

Für dein Vorhaben brauchst du auch nicht unbedingt ein (teures) E-Piano. Da reicht ein Midi-Keyboard mit Anschlagdynamik schon aus denke ich.

Du benötigst also m.M.n. ein Musikprogramm (Cubase, Reason, Ableton..) ein Midi-Keyboard mit Anschlagdynamik (für das Klavierfeeling) und eine entsprechende Soundkarte, wo du das Keyboard anschließen kannst (z.B Esi Maya)

Natürlich wirst du bei dieser PC Konfiguration schneller an die Grenzen des jeweiligen Programms stoßen, aber da du ja eigentlich nur "Klavier" einspielen willst, dürfte das eigentlich funktionieren. Falls ich total daneben liege, kann mich ein "Experte" gerne korrigieren

Beste Grüße

EDIT: Achja.. die besten Plugins für verschiedene Klaviersounds ist für Reason 7 z.B "Radical Piano"
Benutz ich selber gerade und bin ganz begeistert Für Cubase gibts da garantiert auch was feines.

 

[OrkDadin]

Mit dem Rechner solltest du ein einzelnes VSTi (eine Form von Virtuellen Instrument-Plugins) locker bedienen können. Vorrausgesetzt ist dafür ein Host-Programm (auch DAW geannnt) worein man das Plugin lädt. Da könnte ich dir z.B. (persönlicher Geschmack) www.reaper.fm empfehlen. Das darf man sogar 60 Tage kostenlos testen und die Lizenz ist vergleichsweise billig für den Privaten gebrauch.
Welches Plugin du bedienen willist ist da leider dir überlassen und du hast die Qual der wahl. Es gibt viel freeware (z.b. auf KVR) womit du schonmal testen kannst.

Somit wäre softwareseitig alles erledigt.

Vorraussetzung für ein gutes einspielgefühl ist, wie du schon richtig erkannt hast, ein Audio-Interface. Das ist quasi eine eigene Soundkarte die für den Zweck von kurzen Wandlungszeiten (Von Analog->Digital und umgekehrt) konzipiert wurde.
Da kann ich dir keine Ausgiebigen empfehlungen geben, weil ich selbst nur das "focusrite saffire 6 usb" besitze. Das gefällt mir ganz gut und würde dir noch die Option auf Mikrophon aufnahmen bieten, falls jemand drüber singen soll oder soetwas. (wofür du natürlich erstmal ein Mikrophon bräuchtest. )

Soweit ich weiß, gibt es bei Epianos verschiedene Wege die Midisignale in den Rechner bekommen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Geräte gibt, die man per USB direkt an den PC anschließen kann. Da muss man das Teil einfach nur anstöpsel und evtl. irgendwelche Treiber installieren und schon kann man in der DAW das Gerät als MIDI-Input anwählen und das VST-Plugin befeuern. Das Audiointerface sorgt (mit seinen ASIO-Treibern) dabei für die niedrige Latenzen und Digital->Analog Wandlung (damit du auhc was hörst)
Hat das EPiano nur ein MidiOut/-In (gibt es meistens gemeinsam), müsstest du von dem MidiOut in den Midi-In des Audio-Interfaces gehen. Vorrausgesetzt, das Audio-Interface hast auch Midianschlüsse, darauf müsste man achten. Das nötige Kabel heißt in der Regel auch einfach Midikabel.


Lass dich durch die technischen Begriffe nicht verunsichern. Liest man eine Weile darüber wird einem schnell einiges klarer.
Das wichtigste ist, dass du weißt was deine Absichten sind und das hast du hier ja auch schon ganz gut beschrieben. Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Grüße,
Martin

 

[Pianoboy764]

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.

Muss es ein Midi-Keyboard sein oder geht ein richtiges E-Piano? Ist das ein oder andere dabei Vorteilhafter?
Ich denke nämlich, dass ein E-Piano praktischer wäre, das könnte ich ja auch einfach so unterwegs benutzen ohne einen PC anschließen zu müssen.

 

[AlecDrow]

Das Midi-Keyboard ist kein Muss. Wäre (falls du ausschließlich am PC spielen möchtest) lediglich die günstigere Lösung.
E-Pianos haben ja in der Regel auch Klinkenausgang, welchen du mit der Soundkarte verbinden kannst.
Zum Test kannst du dir übrigens die Reason 7-Demo runterladen (www.propellerheads.se)
Die RackExtensions (Plugins) wie z.B. Radical Piano kann man 30 Tage ebenfalls kostenfrei testen.

 

[altessockenfach]

Also: Wenn du wirklich nur Klavier einspielen möchtest, empfiehlt es sich, ein Usb-Midikeyboard zu kaufen.

Ein Midi-Keyboard ist billiger als ein E-Piano, weil da keine Soundbänke verbaut sind.

Wenn dein Midi-Piano eine Usb-Verbindung hat, brauchst du auch kein Audiointerface.
Es reicht, wenn du dir den Asio4All-Treiber installierst.
Als Vst-i kann ich Pianoteq wärmstens empfehlen. Das beste was grad auf dem Markt ist. Man kann das in unterschiedlichem Funktionsumfang kaufen, um Geld zu sparen.
Da du ja richtiger Pianist bist, würde ich dir diese Keyboard hier empfehlen.

https://www.thomann.de/de/fatar_numa_nano.htm

Das sind Tasten mit Hammermechanik für ein realistisches Spielgefühl.
Usb-Anschluss ist auch dran.

 

[Pianoboy764]

Danke, für die Kaufempfehlung.
Wenn ich ein Masterkeyboard direkt über USB an den PC anschließe, kommt der Sound dann auch ohen Verzögerung direkt aus den Boxen, am PC?
Ich meine gelesen zu haben, dass wenn man eine schlechte Soundkarte hat, das irgendwie lange dauert, und meine Soundkarte ist keine besondere, sondern so eine einfache Onboard.

Ich frage mich wenn ich bei den Masterkeyboards die Produktbeschreibungen durchlesen was
Aftertouch, Pitch, Layer, Panik-Taster sind und wofür ich diese Rädchen daran brauche...

 

[altessockenfach]

Für eine latenzarme Wiedergabe ist ja der Asiotreiber da.
Den musst du installieren und dann in deinen DAW-Einstellungen auswählen.

http://www.asio4all.com/

Du musst dann gucken, wie niedrig du die Latenz einstellen kannst, ohne dass es Aussetzer gibt.

Aftertouch: Wenn man nach dem eig. Tastendruck die Taste noch einmal mit bestimmter Kraft drückt, nennt man das Aftertouch. Braucht man für Synth und sowas. Du nicht.

Pitch: Pitchwheel, oder Modulationsrad, verändert die Tonhöhe eines gespielten Tons, brauchst du auch nicht.

Die ganzen Features brauchst du im Prinzip nicht, die sind aber bei einem guten Keyboard mit anständiger Tastatur dabei.

Komplett ohne Schnickschack wäre dieses hier, das hat dann aber keinen Usb-Anschluss, du brauchst also ein Audiointerface dazu.

https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm


Ich würde lieber in das andere investieren, du bist ja sowieso Pianist und kannst ein gutes Keyboard gebrauchen.

 

[stabba]

also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das die Variante USB und Asio4All erstmal ausreichend ist, kann sämtliche vsti´s ohne hörbare Verzögerung bedienen.

 

[Merano]

Was ich noch anmerken muss:

Wenn du auf Klavierartiges Anschlagsgefühl Wert legst, nehme eine "stark gewichtete" (Hammer) Tastatur mit 88 Tasten und allen Pedalen.

Willst du mehr Epiano spielen, sollten 73 Tasten "halb gewichtet" das richtige Spielfeeling erzeugen.

Willst du ein bisschen Rumorgeln, abspacen oder Bass-Synthen, reicht auch eine nicht gewichtete 25er Tastatur, achte nur darauf das der Anschlag dynamisch ist.

Die meisten dieser Keyboards haben heute einen USB Midi IO Anschluss. Nutzt du ein älteres Modell, was nur einen Standard Midi IO besitzt, musst du dir noch ein (preiswertes) USB Midi IO Interface zulegen.
Mittels ASIO4ALL kannst du dann deine interne Soundkarte nutzen zum Anspielen des VSTs. Eine richtig gute und zuverlässige Verarbeitung bietet jedoch erst ein richtiges USB Audio Interface mit Hardware ASIO, diese haben USB Midi oft gleich integriert.

Du kannst auch ein herkömmliches Digital- oder Stagepiano für VST nutzen, sofern dies einen USB oder Standard Midi IO anbietet.

Ansonsten teile ich die Tipps hier mit dem Modart Pianoteq. Extrem schönes Pianofeeling, sehr effizient programmierte physikalische Synthese. Die Demo sollte erstmal reichen zum Testen und der Einstieg ist echt bezahlbar, für das was die leisten.

 

[akl]

Noch eine Anmerkung zu ASIO4ALL.

ASIO4ALL ist kein "richtiger" ASIO Treiber, weil er auf dem normalen Treiber der Soundkarte aufsetzt und lediglich das ASIO Protokoll aus "Kompatibilitätsgründen" in Richtung DAW nachmacht.

D.h. ASIO4ALL kann von der Latenz her nie besser sein, als der Audiotreiber der Soundkarte an für sich.

Ich habe zu dem Thema mal ein Blog geschrieben:

https://recording.de/Community/Userblogs/View/2424/blog.html

Ich würde darüber nachdenken, eine bus basierte Recording Karte einzusetzen mit einem richtigen ASIO Treiber. Oder ein USB basiertes Recording interface mit anständigen Treibern (RME).

Beim Piano wird es vermutlich auch nicht anders sein, dass man gerne den Anschlag unmittelbar spüren möchte.

Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass die Güte des Mainboards auch einen gewissen Anteil hat hinsichtlich Latenzen / Audiostreaming.

Um geringe Latenzzeiten bei USB / Firewire basierten Interfaces zu ermöglichen, musst Du die ASIO Buffersize runterdrehen, zB auf 64 oder 32 samples. Du musst mal mit dem DPC Latency checker vorab schauen, ob Dein Rechner so für Audio Streaming geeignet ist.

Oft hilft es, Dinge wie Speedstep, EIST usw aus dem BIOS rauszukonfigurieren ... Jedenfalls solltest Du an Kernel Latenzzeiten etwas im Bereich von unter 1-10 µs sehen ....

Bei meinem Mainboard Vorgänger konnte ich machen was ich wollte, ich kam nie unter 60 oder 80 µs aus. Bei dem Nachfolger (überarbeitetes Design) sinds zwischen 1-10 µs.

Auf einem Urlaubs PC (alte Gurke) sinds auch erstaunlicherweise 1-2 µs.

Probiers erstmal mit ASIO4ALL aus, das ist am billigsten, aber halte im Hinterkopf, dass Du im Bereich Soundkarte / Recording Interface mit richtigen ASIO Treiber vermutlich noch investieren musst und wie gesagt, Dein Rechner könnte eventuell ein BIOS Tuning brauchen, wenn die kernel Latenzen zu hoch sind ...

 

[Pianoboy764]

Vielen dank für die weiteren ausführlichen Antworten.

Aber woher weis ich denn nun, ob ich ein Audiointerface brauche und welches, wenn ich damit halt Klavier einspielen möchte und natürlich möchte ich die Taste anschlagen und dann sofort den Ton hören, also ohne Verzögerung, so wie bei einem richtigen Klavier.
Geht das mit einem Interface besser als über usb direkt an den PC oder was muss ich dazu wissen?

Ich weis auch nicht was eine Bus basierte Recordingkarte ist und so?

 

[Merano]

Vielen dank

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möchte und natürlich möchte ich die Taste anschlagen und dann sofort den Ton hören, also ohne Verzögerung, so wie bei einem richtigen Klavier

Je besser das Interface, desto besser die Latenz. (Zeit zwischen Anschlag auf Klaviertaste und ertönen des Klangs). Gute Interfaces bieten dir 6ms, ASIO4ALL vielleicht 12ms.

Bus basierte Recordingkarte

Eine PCI/PCIe Karte wie zB die ESI Julia. Hat noch eine bessere Performance als jedes USB Audio Interface.

 

[SlimJim]

Also wenn du nicht weißt wozu du eins brauchst, würd ich mir auch erstmal keins kaufen....

Du brauchst eine gute Tastatur (die brauchst du ja auf jeden Fall). Die musst du im Laden testen (oder die 20 Stück bei Thomann zukommen lassen und dann 29 wieder zurückschicken ). Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall darauf achten dass ein USB-Anschluss UND Midi-Anschlüsse IN und OUT dran sind, aber das sollte heute fast jede haben. Dann brauchst du eine DAW (die brauchst du auch auf jeden Fall), sprich eine Recordingsoftware - hier können eigentlich alle die grundlegenden Sachen - ist eher geschmackssache, was einem besser gefällt. Dann brauchst du noch ein Klavier-VST - hier auch - musst du dir verschiedene Anhören und auch Geldbeutelmäßig entscheiden, was du denn nimmst...

Dann probierst du ASIO4ALL aus. Wenn's geht - juhu, Geld gespart und trotzdem Spaß... wenn nein, DANN evtl. ein Interface...

Du wirst dir wohl sowieso irgendwann ein Interface zulegen, aber so lange du nicht genau weißt wozu überhaupt, würde ich erstmal den kostenlosen Weg probieren...

 

[akl]

Leider haben normale Interfaces heutzutage keinen Midi Anschluss mehr.
Ich fürchte über USB wird das ganze nichts.

Bei der Esi Juli Karte würde ich mir erstmal gründlich alles Krititen durchlesen.
Vielleicht doch lieber nochmal schauen und vergleichen.

Mit RME wird man von den Treibern her die wenigsten Probleme und geringsten Latenzen haben.
Als Kompromiss vielleicht auch noch ein USB basiertes Recording Interface von Focusrite.

Hier aber genau schauen, was man will / braucht (Kanäle, Midi, ADAT, SP/DIF ...).

Hier mal ein paar Auszüge von Benutzerbewertungen:

"Die Latenz auf meinem Rechner (Athlon 3400+) ist bei 80% CPU Auslastung trotz Asio 2.0 nicht wirklich geringer als bei thomann der Delta, aber beim Mischen stört das nicht. Sollte man bei hoher Samplingrate live einspielen, kann man die Latenz über direkt Monitoring getrost vergessen.
Die Latenz lässt sich allerdings nicht bei laufendem Programm (Cubase) ändern. Dieses muss erst geschlossen werden. Das ist manchmal lästig, wenn es thomann bei der Wiedergabe zu Knacksern wegen zu geringer Latenz kommt. Ansonsten läuft die Karte stabil und dank DirectWire kann man verschiedene Programme miteinander "verknüpfen"."

"Alles in allem eine gute Karte für kleines Geld mit guter Ausstattung (Midi-I/O, Digitale I/O, die Kabelpeitsche rutscht bei leichtem thomann Zug auf die Kabel aber schnell raus!). Aber einen optischen Eingang hätte ich mir noch gewünscht. Den Wechsel von der Delta zur Juli@ hab ich nicht bereut."

"All das was die Juli@ in den Spezifikationen bietet, funktioniert problemlos. Das einzige Manko was mir immer wieder zu schaffen thomann macht ist, dass sich die Asiotreiber öfter mal verabschieden. Wenn das passiert, hilft nur Neustart der Rechners. Kommt bei mir recht häufig vor."

"Ich hatte die Karte vorübergehend in meinen PC (Windows 7 64Bit) eingebaut. Sie klingt sicherlich nicht schlecht, aber auch nicht thomann so gut wie z.B. ein Focusrite Scarlet 2i2 was in einer ähnlichen Preisklasse ist. Die Treiber haben Probleme mit dem Energiesparmodus, beim "Wiederaufwachen" muss der Rechner erst neu gestartet werden, damit wieder was zu hören ist. Ich empfehle etwas mehr Geld auszugeben."

"Coole Karte, super Sound, gute Einbindung unter Win7 und im beiligenden Cubase LE mit gutem Handbuch, dafür gestaltet sich der thomann Umbau auf die alternativen Anschlüsse ziemlich fummelig, denn die Karte wirkt nicht sehr solide."

 

[Merano]

Mit RME

Na nun schieße doch nicht gleich mit Spatzen auf Kanonen -RME ist ohne Zweifel erhaben, aber lass ihn doch erstmal mit Boardmitteln (ASIO4ALL) und USB Midi Keyboard sehen was geht.

Esi Juli Karte

War ja auch nur als Beispiel gedacht. Ich hatte die mal, aber lange her, da lief die Rock Solid auf einem guten XP Rechner.
Eine gute Budget-Empfehlung ist auch die in die Jahre gekommene M-Audio Delta Audiophile 2496 als PCI Karte für 85 € T Kurs

Und T Kommentare zur Juli@XTe (die PCIe Version):

[sub]"Was an Postivem für die bisherige PCI Karte galt, gilt somit ausnahmslos auch für diese neue Variante. Es gibt keine bessere Karte in diesem Preissegment, welche aber dennoch den gehobenen Ansprüchen des Homerecordings genügt. Sie bleibt der Preis/Leistungs-Sieger seit etlichen Jahren."[/sub]


[sub]"Mit einer Buffersize von 64 und dem ESI eigenen ASIO-Treiber ist eine Latenz von knapp über 2 ms zu erreichen und damit für mich absolut nicht merkbar. Wer also ein Audio-Interface sucht um damit in Echtzeit arbeiten zu können, möge hier unbedingt zugreifen. Für das von mir genannte Einsatzgebiet kann ich mir nichts Besseres vorstellen."[/sub]

Was der letzte Kommentator vergaß zu erwähnen: Er beschreibt die Augangslatenz. Plus Eingangslatenz von ca 3ms macht global ca 5ms. Immer noch ein Superwert.

Leider haben normale Interfaces heutzutage keinen Midi Anschluss mehr.
Ich fürchte über USB wird das ganze nichts.

Woher kommt diese Information? mir fallen spontan mindestens 20 USB Audio Interfaces mit Midi IO ein.

Hier mal ein Thomannn Suchlink: es sind dort sogar 96 aufgeführt. http://goo.gl/AfCXa

 

[Pianoboy764]

Entschuldigung, wenn ich jetzt wieder doof nachfrage, aber gibt es irgendwo nachzulesen was RME, Esi Juli, PCI Karte etc. ist?
Handelt es sich bei so einer Karte um eine Soundkarte die ich IM PC einbauen müsste? Das wird nämlich nicht so einfach gehen, ich weis nicht mehr genau warum, aber mein Bruder kennt sich da aus und mein PC lässt da irgendwie kaum was anderes rein, wegen dem Motherboard oder so... ich weis es wirklich nicht, aber er meint eine modernere Soundkarte passt da garnicht rein.

Ist eine neue Soundkarte zwingend erforderlich, oder kriege ich das auch über so ein Interface super hin?

Also wenn ich das richtig verstehe, ist es wirklich nicht so leicht, und es gibt keine einfache Anleitung wie "Keyboard via USB an PC anschließen, Program öffnen, irgendwas bestimmtes drücken, spielen, und fertig"

 

[akl]

@Merano: ich meine die auf den Mainboards zu findenden Audio Interfaces. Das ist das, was die meisten verwenden.

>Leider haben normale Interfaces heutzutage keinen Midi Anschluss mehr.
>Ich fürchte über USB wird das ganze nichts.

Und die beiden Sätze sind als separate statements zu sehen.

 

[Merano]

RME, Esi Juli, PCI Karte etc. ist?

RME - Firma, die Studioreferenz Soundinterfaces anbietet, teuer und gut. http://lmgtfy.com/?q=rme
ESI Firma, die Studioreferenz Soundinterfaces und Einsteiger Lösungen anbietet. http://lmgtfy.com/?q=rme

PCI / PCIe -Slot (oder Bus ) für PC Erweiterungskarten, ansonsten: http://lmgtfy.com/?q=pci

aber er meint eine modernere Soundkarte passt da garnicht rein.

OK, das schliesst PCIe als "Bus" Lösung aus. Aber wenn ein PCI Bus vorhanden (selbst in uralt PC) sollte eine M-Audio Delta Audiophile 24/96 reinpassen, die Soundkarte ist auch recht lange am Markt und sehr zuverlässig und preiswert.

Ist eine neue Soundkarte zwingend erforderlich, oder kriege ich das auch über so ein Interface super hin?

Ein USB Audio Interface bietet etwa das gleiche, nur oft nicht die supergute niedrige Latenz (außer RME und anderes hochpreisiges Zeug). Musste halt probieren und solange nerven, bis du zufrieden bist. Und ab und zu mal ne Suchmaschine mit Fragen füttern, das ist ja keine geheime Raketenwissenschaft, sondern 1000 mal besprochen worden.

 

[wye]

Kauf ne RME 9632 gebraucht für 200 Euro, den Denon AH-D 2000 Kopfhörer und nimm Reaper für nen Piano VSTi (z.B. Galaxy etc.).



BTW: Der Kopfhörerausgang der AIO ist etwas besser/lauter. Beide Soundinterfaces sind mit fast jedem (auch uralt) PC schneller (latenzärmer) als jeder Mac, finde ich ziemlich witzig.

Rechner auf, in den PCI Slot RME reinstecken, Treiber installieren, ein Video des RME Mixers angucken um dessen Funktionalität zu verstehen, Kopfhörer verbinden, Reaper starten, VST Instrument (nach Gusto kaufen und installieren) laden...go!

Ultra sinnlich und optimiert, für Klassik ist der Denon unschlagbar (müsste man schon ein mehrfaches ausgeben), die schlechtere, mäßige Isolation des KH (gegenüber anderen geschlossenen Modellen) der Außengeräusche ist bei Piano nicht so wild (bei E-Drum nervt etwas dass Geklapper der Pads), weniger Hitzestau.

Gemessen an dem Ergebnis (mit Piano VSTi) ist das alles spottbillig und jede Penunze wert.

Wenn Du das Setup mal gehört hast (ruhig mit 30 Euro Keyboard), rennste am nächsten Tag in einen Musikladen und kaufst eine Klaviatur mit Midi, Elfenbeintasten und und puren Goldbeschlägen.