Instrumental mit Gesang braucht Feedback und Genreeinordnung

[Soundkraft]

Ist ja der Hammer. Habe den Contest gerade zum ersten mal entdeckt. Habe mich auch schon für ein Gesang entschieden. Nur wie kriege ich jetzt die passenden Akkorde fehlerfrei heraus?

Mit einen Pianosound den richtigen Ton treffen?

Ja z.B.

Vllt sogar besser was "weicheres"...ich find einen saxophonähnlichen Sound oder was flötenartiges besser. Schieb dir die Vocals (erst mal nur die Hauptstimme) so in der Daw dass die "1"...also die erste betonte Silbe auf nen Taktanfang fällt..oft ginbts nen Auftakt...also die "1" ist nicht zwingend der erste Ton vom Gesang sondern kann auch ein paar Silben später liegen..das ist wichtig!!!...sonst will das nachher nicht passen. . Und dann loopst du diesen einen Takt und probierst mal alle Töne durch....einer wird besonders gut passen..so mit der Stimme "verschmelzen". Das ist dann der Grundton des Akkords...und im einfachsten Fall auch der Basston..nur dass der halt dann ein paar Oktaven tiefer ist. Der Akkord ist damit zwar nicht vollständig aber den Anfang hast du dann schon mal.
Dann musst du noch rausfinden ob das ein Dur oder ein Moll Akkord ist (Achtung...auch in einer Molltonart sind manche Akkorde in Dur).
Für nen Mollakkord nimmst du also diesen Grundton den du rausgefunden hast, und zählst dann ertmal 3 Halbtöne weiter...das wäre der 2. Ton der zum Akkord gehört und wenn du (wieder vom Grundton aus) 7 Halbtöne weiterzählst ist dass der 3. Ton der zum (einfachen) Akkord gehört.

Bei einem Durakkord ist der 2 Ton nicht 3 sondern 4 Halbtöne weiter...der 3 bleibt 7 Halbtöne entfernt.

Wenn du dir nicht sicher bist kannst du auch nur den Grundton und den letzen Ton (der 7 Halbtonschritte weiter) nehmen..das wäre dann ein "geschlechtsloser" Akkord...gern genommen von GItarrenspielern bei starker Verzerrung. Der fehlende Ton (bzw das "Geschlecht" ergibt sich meist trotzdem, wenn man dann mit einem oder mehr anderen Instrument ergänzend dazu was "passendes" spielt (also Einzeltöne..keine Akkorde).

Das machst du dann mit jedem Takt so...loopen...Grundton finden...Akkord rausfinden.
Oft gibts ein Muster, dass zb. 16 Takte lang immer alle 4 Takte dieselben 4 Akkorde hintereinander kommen.

Immer nach 4 Takten mal hören wie das dann im ganzen über die 4 Takte klingt.

Hoffe das hilft etwas...

 

[Automat]

Ja, das hilft mir.

 

[Soundkraft]

Und denk dran die BPM in deiner DAW auf das Tempo der Vocals einzustellen, BEVOR!!! du die da reinlädtst. Midi kann man anpassen im Tempo, ohne dass sich was am Ton ändert aber bei Audio wirds schwierig.

 

[stabba]

Alternativ kannst du auch versuchen, die gesangsmelodie mit z.b. klavier (keyboard) nachzuspielen, aus diesen Tönen ergibt sich dann auch recht schnell welche akkorde passen, zudem schulst du damit auch noch dein Gehör, was so schlecht nicht ist.

 

[LiuvarAldaron]

für den Anfang würde ich raten: 1.) Suche dir ein Tonart mit möglichst wenig Kreuzen oder Bs (hierfür kannst du den Quintenzirkel verwenden); z.B. e-moll (ist eine sehr dankbare Tonart, wie ich finde). 2.) Dann such dir die dazugehörige Tonleiter (natürliches moll find ich gut).
Das wäre bei e-moll: E als Grundton, fis, g, a, h, c, d, e ... . 3.) Wenn du dann ein Stück komponierst verwende nur diese Töne und keine anderen, dann kann nicht viel schief gehen und es klingt in jedem Fall richtig, also harmonisch. Kann natürlich sein, dass der ein oder der andere Ton (wenn sie zu nah an einander liegen) etwas Spannungen erzeugen, aber das ist in diesem Rahmen meist vertretbar. Du kannst aus diesen einzelnen Tönen auch Akkorde bilden.
Was den Gesang angeht, kannst du auch die Gesangsstimme per Instrument einspielen (mit den benannten Tönen) und nachsingen, dann bist du auf der sicheren Seite. Etwas gerade nachzusingen und ein Gehör für das Komponieren zu entwickeln erfordert durchaus einiges an Übung. Aber eigentlich ist fast alles in der Musik reine Übungssache, daher würde ich mir dieses Hobby nicht ausreden lassen. Aber du musst dir bewusst sein, dass es nicht Monate, sondern Jahre dauern kann, bis man sein Gehör soweit geschult hat, dass man richtig schöne Sachen komponieren kann (ich sprech aus Erfahrung ). In diesem Sinne viel Durchhaltevermögen